Diskussion:Christianisierung/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wen und was hat Hudson Taylor eigentlich "christianisiert"? -Wst 18:55, 7. Jun 2003 (CEST)

China - ich habe ihn als Beispiel für einen Einzelmissionar genommen. Wenn das nicht passt, weil China nur ca. 10% Christen hat, kann er durch Patrick ersetzt werden (Irland). --Irmgard 19:49, 7. Jun 2003 (CEST)

Frage: Inwiefern und wo führten die Kreuzzüge zu einer Christianisierung? --Irmgard 19:54, 7. Jun 2003 (CEST)

zB.Kreuzzüge 1230 gegen die Preußen, 14. Jh. gg. die Litauer, Als jeweils erklärte unterschiedlich und recht brutal (mit Erfolg!) geführte Kreuzzüge gg. die Mauren in Spanien und Portugal. Teil der Reconquista. --Wst 21:15, 7. Jun 2003 (CEST)
Ach so - Kreuzzüge im allgemeinen, nicht die Kreuzzüge - alles klar --Irmgard 23:09, 7. Jun 2003 (CEST)

Der Begriff Christianisierung ist nicht eindeutig zu definieren. In einschlägigen theologischen Lexika findet er keine Berücksichtigung. In Fachtexten tritt er häufig als Synonym von Missionierung oder Mission auf. Die obige Definition entbehrt daher nicht einer gewissen Fragilität. Es erscheint sinnvoll, beim Begriff Christianisierung den Begriff Missionierung mit im Blick zu behalten.

Christianisierung ist kein eigentlich theologischer Begriff - fällt eher ins Gebiet Geschichte/Kulturgeschichte. Den Zusammenhang mit Mission werde ich deutlicher machen.

Wenn eine Missionierung - erfolgreich oder nicht - abgeschlossen war, dann ließ sich von christianisierten Völkern reden.

Nicht erfolgreiche Missionierung führt nicht zu christianisierten Völkern ;-)

--Irmgard 20:04, 7. Jun 2003 (CEST)

logo. :-) --Wst 20:50, 7. Jun 2003 (CEST)

Christianisierung und Macht

Der Abschnitt "Christianisierung und Macht" scheint mir sehr einseitig zu sein. Es ware schoen, wenn jemand mit Fachkenntnissen ihn objektiver verfasst.

--Christoph Demmer 09:18, 29. Jul 2004 (CEST)

  • Habe den ursprünglichen Absatz mal auskommentiert und "just my 2 ¢" dazugetan. Hierarchie bei den Sachsen müßte noch betrachtet werden.

--Wanzo 00:26, 13. Mär 2005 (CET)


Bin neu und habe deswegen ein Problem, in welcher Form ich den Teil Christianisierung, Kirche, Macht umarbeiten soll. Grundsätzlich handelt es sich gerade im Zusammenhang mit d. Sachsen bei der erwähnten Enteignungspolitik nicht um ein Faktum das im Zusammenhang mit der Christianisierung zu sehen ist. Der gleiche Effekt trat überall dort auf, wo religiöse Führer (also nicht einmal auf das Christentum beschränkt) auf dem Umweg über ihre religiöse Macht weltliche Machtbefugnisse an sich reissen konnten und logischerweise später als weltliche Machtinhaber agierten. Wären die gleichen Leute nicht Abt von x sondern Graf von x gewesen, wäre nichts anderes geschehen. Insofern sollte man diesen Punkt entweder streichen oder betonen, daß es sich nicht um einen speziellen, der Christianisierung zuzuordnenden Aspekt handelt, der lediglich als eine Nebenwirkung der mit der Christianisierung exportierten Herrschaftsstruktur (die man allerdings als kulturelle Komponente sehen kann) auftrat.

Da ich auch nicht weiß, wie man signiert: Fingers

Kirche und Sklaverei und Kirche, Besitz und Macht zu Soziale Schichten im Mittelalter verschoben, passt dort besser in den Kontext. --Irmgard 21:20, 29. Mär 2005 (CEST)

Missionierung geht auch oft Hand in Hand mit den Aufgaben der Entwicklungshilfe. Dabei werden neues Wissen, Verständnis und Fertigkeiten in eine Region hineingebracht. Dies können z.B. das Lesen, das Schreiben, biologische, handwerkliche und technische Kenntnisse sein. Weiterhin werden neue Werte vermittelt und Infrastrukturen, wie etwa Schulen, Pflegeheime oder auch Krankenhäuser, errichtet. Zugleich werden auch Kirchen, Klöster und Gehöfte im Sinne der Missionare erbaut. Es erwachsen somit neue kulturelle Zentren, die in der Folge ganze Regionen dominieren können.

Dieser Absatz geht mir nicht neutral genug mit dieserm Thema um. Wenn schon solcher Euphenismus betrieen wird, dann solten doch auch die negativen Aspekte berücksichtigt werden!



Missionierung geht auch oft Hand in Hand mit den Aufgaben der Entwicklungshilfe. Dabei werden neues Wissen, Verständnis und Fertigkeiten in eine Region hineingebracht. Dies können z.B. das Lesen, das Schreiben, biologische, handwerkliche und technische Kenntnisse sein. Weiterhin werden neue Werte vermittelt und Infrastrukturen, wie etwa Schulen, Pflegeheime oder auch Krankenhäuser, errichtet. Zugleich werden auch Kirchen, Klöster und Gehöfte im Sinne der Missionare erbaut. Es erwachsen somit neue kulturelle Zentren, die in der Folge ganze Regionen dominieren können.

Dieser Absatz geht mir nicht neutral genug mit dieserm Thema um. Wenn schon solcher Euphenismus betrieen wird, dann solten doch auch die negativen Aspekte berücksichtigt werden!--217.162.108.168 23:47, 16. Jun 2005 (CEST)

Der Artikel "Christianisierung" ist ein einziger Lacher, sorry! Völker nehmen ganz von selbst den neuen Glauben an und "neues Wissen, Verständnis und Fertigkeiten" werden in eine Region eingebracht. Ich bin gerührt! M.E. war die Christianisierung für Europa und weltweit ein gewaltsames Trauma sondersgleichen, entweder psychisch oder physisch oder beides! Ganze Völker und Landstriche wurden ausradiert, z.B. war der Völkermord an den historischen Pruzzen eine Christianisierung, die beispiellose Verwüstung Skanes in Südschweden genauso. Die Kriege gegen die Sachsen, die Wenden usw. Beim Völkermord an den Ureinwohnern Nord- und Südamerikas waren christliche Missionare immer an vorderster Front mit dabei und hießen die abscheulichsten Verbrechen gut. Christianisierung bedeutet, mit Schwert und Eisen, mit Tricks, Lügen und Manipulation eine neue Religion überzustülpen und all jene zu verfolgen, zu verunglimpfen und zu verteufeln, die weiter ihrem gewachsenen ursprünglichen Glauben anhängen. Die Kirche hat - wie vorliegender Artikel zeigt - ein großes Interesse daran, diese unglaublichen Vorgänge zu verharmlosen und als Fortschritt für die Bekehrten darzustellen, aber das Gegenteil ist der Fall. Schnief ich bin ein kommunist und habe keine freunde schnief heul nichts besseres zu tun als die wahrheit umzudrehen. ach halt die klappe. geh in die kirche beichten.


--Ich kann mich dem vorangegangenen Artikel nur anschließen. Christianisierung bedeutete in den meisten Fällen ein gewaltsames Beseitigen der indigen Kultur und ließ viele sogenannte "Eingeborene" sowohl psychisch als auch sozial aus der Bahn werfen. Den Verlust ihrer Kultur haben die Indios und Südseebewohner bis heute nicht verwunden. Viele von ihnen führen seit der Christianisierung ein kümmerliches Dasein, daß sich in Verarmung, Melancholie und Alkoholismus ausdrückt. Auch das oftmals eher freizügige Sexualleben der indigenen Menschen ist durch die prüde Moral des C. ersetzt worden. Eine Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln ist meist nicht mehr möglich, da die Missionare deren Kulturzeugnisse wie Schriftrollen/tafeln etc. verbrennen ließen. --HorstTitus 12:31, 20. Okt. 2006 (CEST)

Nana, nun mal langsam. Blast mal dem Nebel von den Stammtischen. Die Christianisierung des Frankenreiches ging nun so nicht von statten, auch nicht die des römischen Reiches. Hier wird eine viel zu große heidnische Frömmigkeit vorausgesetzt, die eine gewaltsame Unterdrückung erfordert hätte. Frömmigkeit (verbunden mit Märthyrertum) war den Heiden fremd. Die Sachsen waren keine Märthyrer des Heidentums, auch die Leute in Schonen nicht.
Es gab im Reich Karls des Großen keine verbriefte Staatsbürgerschaft. Es handelte sich (bis dahin jedenfalls) um Gefolgschaftsstaaten und nicht um Territorialstaaten. Als die Merowinger christlich wurden, wurde die Treue durch christlichen Eid auf die Bibel beschworen. Diesen konnten aber nur Christen leisten. Heiden interessierte ein solcher Eid überhaupt nicht. Das musste Ludwig der Fromme schmerzlich erfahren, als er die Wikinger an der Seine durch Eide zu binden trachtete. Die Christianisierung der Sachsen mit Feuer und Schwert war also eine politische Maßnahme, Sachsen ins Reich einzuverleiben. Alkuin hat sich energisch gegen diese „staatliche“ Instrumentalisierung des Christentums gewandt. Aber K.d.G. stand kein anderes Werkzeug zur Verfügung. Der König/Kaiser hatte eine priesterähnlich Stellung. Das war von den Römern übernommen, wo die Verweigerung des Kaiserkultes Hochverrat war. Diese Auffassung, dass die Ablehnung des Christentums ein staatsrechliches Delikt des Hochverrates war, lag noch der Reconquista zu Grunde. Wer nicht Christ war, konnte nicht zum Treue- und Gefolgschaftsverband des Herrschers gehören, weil er die Verbindlichkeit der christlichen Eide nicht anerkannte/anerkennen konnte. Erst als die Loyalität auf andere Fundamente gestellt wurde, konnte sich eine Religionstoleranz entwickeln. Bei den meisten Greueltaten mit christlichem Vorzeichen lohnt es sich, den profanen politischen Kontext zu studieren. Religiöse Eiferer, die aus rein religiösen Gründen über Leichen gehen, sind relativ selten (es gab/gibt sie schon, aber wie gesagt selten; so kommt man bei der Betrachtung der einzelnen Kreuzzüge zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen und erst Recht bei ihren Teilnehmern!) Fingalo 17:30, 23. Mai 2007 (CEST)

Christianisierung ist ein unglücklicher Begriff

Die mehr oder weniger gewaltsame Überstülpung kirchlicher, meist katholischer Strukturen ist im Grunde keine Christianisierung. Da ist überhaupt nichts Christliches dran, denn da entstehen keine Christen, sondern Menschen, die sich der herrschenden Kirche unterwerfen, sich nach außen hin so benehmen, wie es von ihnen gefordert wird, aber ihre bisherigen Einstellungen und Lebensstil weitestmöglich beibehalten.

Christus hat seine Lehre nicht in diesem Stil verbreitet, er hat seine Lehre gewaltfrei verbreitet und seine Jünger auch dazu angeleitet und Anwendung von Gewalt zurückgewiesen z. B. bei seiner Verhaftung. Quellen lassen sich reichlich in den Evangelien finden.

Siehe im wikipedia-Eintrag Christ:

Als Christ wird eine Person bezeichnet, die sich zu Jesus von Nazaret (bekannt auch als Jesus Christus) und dessen Lehren bekennt ... Der Christ glaubt im Rahmen der Lehre der Bibel an die Gottessohnschaft Jesu Christi, die Sündenvergebung durch dessen Tod am Kreuz persönlich für jeden bereuenden Gläubigen und die Auferstehung der Toten.

-- Rduerr 03:10, 6. Jan. 2010 (CET)