Wikipedia:Review/Kunst und Kultur

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Letzter Kommentar: vor 1 Tag von Gustav von Aschenbach in Abschnitt Stiller (Roman)
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Coming Out Simulator 2014[Quelltext bearbeiten]

Coming Out Simulator 2014 ist ein Browserspiel aus dem Jahr 2014. Es handelt vom Coming-out der kanadischen Spieleentwicklerin Nicky Case. Der Titel entstand innerhalb eines Game Jam und erschien im Juni 2014 auf Itch.io. Im Februar 2015 wurde er auch bei Newgrounds veröffentlicht.

Die Spielfigur ist Case, die mehrere Gespräche mit ihrem heimlichen Liebespartner beziehungsweise ihren Eltern führt. Während dieser Unterhaltungen müssen die Spieler als Reaktion auf Aussagen der Gesprächspartner zwischen je drei verschiedenen Antworten wählen, um die Geschichte voranzutreiben. Im Gegensatz zu anderen interaktiven Adventures haben die Entscheidungen eine eher geringe Auswirkung auf die Handlung. Das Spiel hat dennoch mehrere Verläufe und Ausgänge, wobei die Umstände von Cases Coming-out unzuverlässig wiedergeben werden.

Coming Out Simulator 2014 erhielt von Videospielpublikationen positive Kritiken. Rezensenten äußerten sich vor allem über die ihrer Ansicht nach für Außenstehende nachvollziehbare Darstellung eines Coming-outs sowie den offenen Umgang der Entwicklerin mit ihrer Vergangenheit positiv. Daneben war das Spiel 2015 in einer Hauptkategorie beim Independent Games Festival nominiert. Zudem wird es seit Erscheinen regelmäßig in bildungs- und gesellschaftspolitischen sowie künstlerischen Kontexten (wissenschaftlich) analysiert.

Der Artikel hat für mich sehr überraschend beim Herbst-Schreibwettbewerb den zweiten Platz in der Sektion Kunst und Kultur sowie den achten Gesamtplatz erreicht. Trotz meiner wirklich großen Freude darüber würde ich ihn dennoch gerne weiter verbessern. Anregungen und Vorschläge jeglicher Art nehme ich jederzeit dankbar entgegen. --Päppi (Diskussion) 19:06, 19. Nov. 2023 (CEST)Beantworten

@Päppi Hab den Artikel gelesen und hab folgende Bemerkungen:1) In der Einleitung und später sind mehrfach die gleichen Begriffe verlinkt. Ich weiß nicht, wie sinnvoll oder üblich das ist. Ist mir bloß aufgefallen. 2) Das mit der Geschlechtsidentität der Entwicklerin fand ich sehr verwirrend. Da in der Einleitung weibliche Pronomen und dann männliche verwendet wurden, hab ich angenommen, sie wäre trans. Im dritten Abschnitt wurde dann erklärt, dass sie nichtbinär ist. Das sollte in der Einleitung erklärt werden, da es einerseits für das Thema durchaus wichtig ist und andererseits solchen Verwirrungen vorbeugt. 3) Unter #Planung wurde einmal irrtümlich der Name "Cause" verwendet. 4) #Analysen Das finde ich als Abschnittstitel etwas komisch. Man könnte auch überlegen, Genre und Didaktik in eigene Hauptabschnitte zu packen statt zusammen. 4a) Insgesamt werden hier in beiden Unterabschnitten nur Zitate wiedergegeben. Jeweils eine kurze Einleitung zu den Hauptpunkten (z.B. bei Didaktik, dass allgemein gesagt wird, dass es sich für den Unterricht eignet in vielen Fächern und solche Sachen) wäre sinnvolle). 4b) Bei der Gliederung würde ich Genre auf jeden Fall vor Verwendung im Unterricht stellen. 5) Quellen ist für so ein Thema natürlich schwierig. Eine Bachelorarbeit ist z. B. eher kritisch zu sehen. Ich weiß aber nicht, wie das in dem konkreten Fall zu sehen ist. 6) Der Abschnitt zum Remake ist etwas knapp. Ist das von der gleichen Autorin? Viel Spaß beim weiteren Überarbeiten, --Anagkai (Diskussion) 11:40, 18. Dez. 2023 (CET)Beantworten
@Anagkai Vielen Dank für deine Rückmeldungen. Ich bin jetzt mit der Umsetzung fertig. Besonders Nummer 4 war hilfreich; ich habe beide Abschnitte basierend auf deinen und Fraochs Bemerkungen umstrukturiert. Ich denke, dass das die Artikelqualität stark verbessert hat. Könntest du bei Gelegenheit noch mal drüberschauen? Ich denke, dass ich das Review beenden werde, nachdem ich Fraochs letzten Kritikpunkt abgearbeitet habe. Nochmals danke und viele Grüße, --Päppi (Diskussion) 16:30, 24. Mai 2024 (CET)Beantworten

The Forest (Computerspiel)[Quelltext bearbeiten]

The Forest ist ein 2018 erschienenes Survival-Horror-Spiel für Windows und PlayStation 4. Im Debüt des kanadischen Entwicklers Endnight Games schlüpft der Spieler in die Rolle eines Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf einer abgelegenen Halbinsel. Hier muss er sich alleine oder mit bis zu sieben Mitspielern gegen die Natur und mehrere Stämme mutierter Kannibalen behaupten, die die Insel bevölkern und seinen Sohn von der Absturzstelle entführt haben. Auf der Suche nach ihm muss sich der Protagonist durch ein weit verzweigtes Höhlensystem voller Mutanten kämpfen. Dabei macht er Entdeckungen über außer Kontrolle geratene Experimente an Menschen. Der Titel greift Elemente des klassischen Genres Survival Horror und modernerer Survivalspiele mit offener Spielwelt auf.

Zunächst 2021 im Rahmen eines Wartungsbausteinwettbewerbs überarbeitet, wurde Artikel seitdem sukzessive insbesondere von mir ausgebaut, hat bereits ein Review (2022) mit anschließend erfolgreicher Lesenswert-Kandidatur (Januar 2023) hinter sich. Unter anderem für eine Präsentation als Artikel des Tages wurde seitdem weiter ergänzt und überarbeitet (Unterschied seit der Auszeichnung), auch ein Nachfolgespiel ist inzwischen erschienen, was Inhalt und Umfang so langsam eine gewisse Dauerhaftigkeit versprechen dürfte. Das erneute Review soll also explizit auf eine Exzellenz-Kandidatur abzielen. Da ich in der Wikipedia inhaltlich sehr Computerspiele-lastig beitrage, freue ich mich insbesonders über Feedback fachfremder Autoren und Leser.

Ausdrücklich bitte ich um Meinungen zur Bebilderung, die im Fall von Flugzeug und Waran nicht direkt mit dem Spiel in Zusammenhang steht. Ist das schon Bebilderung zum Selbstzweck, die lieber ausgespart werden sollte? Als zentrales Element des Mediums lege ich auch besonderen Wert auf die Versändlichkeit des Abschnitts Spielprinzip. Bekommt jemand, der dieses Spiel oder ähnliche Computerspiele nie gespielt hat einen Eindruck davon, was auf dem Bildschirm passiert, wie der Spieler mit der Spielwelt interagiert und was gerade dieses Spiel ausmacht? Vielen Dank und besten Gruß -- Emberwit (Diskussion) 17:23, 2. Dez. 2023 (CET)Beantworten

@EmberwitHi, hab das mal gelesen. Denke, ich bin deine Zielgruppe. Kannte das Spiel bisher nur vom Hörensagen und schreibe hier hauptsächlich über Chemie, also ganz anderer Fachbereich. Folgendes ist mir aufgefallen. 1) Einleitung ist gut, aber der Satz mit den Kannibalen ließe sich vereinfachen. Das sind viele Infos auf einmal und viele Verschachtungen. 2) Flugzeug: War das im Spiel ein A380 oder klar davon inspiriert? Falls ja, finde ich das mit dem Bild in Ordnung, aber dann könnte man auch noch mit einem Satz darauf eingehen. 3) Da steht, einige Funktionen seien dem Mehrspieler vorbehalten. Was zum Beispiel? 4) Den Waran finde ich eher grenzwertig. Einge Beispiele dieser Art im Text wären aber wohl sinnvoll. 5) Die Erklärungen zu den Attributen könntest du noch mal anschauen. Das ist etwas unübersichtlich. Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen Energie und Ausdauer? Was haben die Attribute für konkrete Effekte? 6) Modding wird nur kurz erwähnt. Inwieweit wird das unterstützt? Wie relevant ist das? 7) "rund 17 Euro" Ist das üblich, so einen Beispielpreis zu erwähnen? Der ist ja oft sehr veränderlich. 8) Unter Rezept # Gameplay # Absatz 2 # Satz 2: Verstehe ich nicht, hatte der Satz einen Unfall? 9) Thema Bebilderung: Könnte man nicht zwei oder drei repräsentative Screenshots einfügen? Oder gibt es da Probleme mit Urheberrecht? Fazit) Einge Sachen könnte man schon machen, insgesamt aber schon ziemlich gut. --Anagkai (Diskussion) 11:06, 15. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hallo Anagkai, danke für das wertvolle Feedback. 1) habe ich entschärft. Zu 2): Ja, das Flugzeug im Spiel ist eine klare Nachbildung, inhaltlich relevant ist das natürlich nicht. Bevor ich das im Text auch noch erwähne, würde ich wohl eher die Grafik entfernen. Aber du hast wohl Recht, dass ich mich hier entscheiden sollte. 3) – 6) Das Waranbild ist draußen, den anderen inhaltlichen Punkten werde ich mich die nächsten Tage über widmen. 7) Üblich ist das bei unseren Computerspielartikeln nicht, in einem anderen Review wurde mal die Frage nach dem Verkaufspreis gestellt. Die 17€ sind von Rabattaktionen abgesehen seit Ersterscheinen konstant und insbesondere im Vergleich zu sonst üblichen "Vollpreistiteln" für 50–70€ niedrig und daher hielt ich sie erwähnenswert. Das ist natürlich schwierig, nicht werbend darzustellen. Weitere Meinungen von Mitlesenden hierzu erbeten. 8) Erscheint mir eigentlich schlüssig und nicht zu kompliziert. Sind es vielleicht die Einzelnachweise hinter dem Komma, die den Teilsatz wie einen eigenen Satz wirken lassen? 9) Richtig, Screenshots sind urheberrechtlich leider nicht möglich. Eine weiter ausgearbeitete Landkarte (selbsterstellt) oder GUI-Elemente ohne Schöpfungshöhe bzw. selbst skizziert wären noch denkbar, echte Screenshots leider nicht. Nochmals vielen Dank und ich melde mich erneut, wenn ich alles abgearbeitet habe. Besten Gruß --Emberwit (Diskussion) 01:16, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten
@Emberwit(8) Hab den Satz noch dreimal gelesen. Ich hab nicht geblickt, dass "mildere" ein Verb und kein Adjektiv ist. Deshalb dachte ich, da wäre gar kein Verb drin. Einleitung liest sich jetzt aber gut. --Anagkai (Diskussion) 10:21, 18. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Kurze Zwischenmeldung: In der aktuellen Form finde ich die Bebilderung sehr passend. --DerMaxdorfer (Diskussion) 13:38, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Zodiac – Die Spur des Killers[Quelltext bearbeiten]

Zodiac – Die Spur des Killers (Originaltitel: Zodiac) ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs David Fincher aus dem Jahr 2007. Der Thriller handelt von den Taten und Ermittlungen gegen den amerikanischen Serienmörder Zodiac, der zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 fünf Menschen in der San Francisco Bay Area ermordete und dessen Identität nie festgestellt werden konnte. Das von James Vanderbilt adaptierte Drehbuch basiert auf den Büchern Zodiac (1986) und Zodiac Unmasked (2002) des Karikaturisten Robert Graysmith, der im Tatzeitraum beim San Francisco Chronicle arbeitete und den Briefverkehr zwischen Zodiac und der Zeitung persönlich mitverfolgte.

Den Artikel zu einem meiner Lieblingsfilme habe ich in den letzten drei Monaten umfassend überarbeitet, sodass er nun einen mMn mehr als passablen Umfang hat. Die mir zur Verfügung stehenden Quellen habe ich soweit abgearbeitet, auch wenn ich demnächst noch die ein oder andere Literatur sichten werde. Im Großen und Ganzen steht der Artikel aber und da vorerst keine größeren Veränderungen, sondern allenfalls kleinere Ergänzungen oder Detailpräzisierungen zu erwarten sind, beginne ich hier schon einmal das Review. Das langfristige Ziel soll in jedem Fall eine Auszeichnungskandidatur sein – ob „nur“ lesenswert oder vielleicht sogar das Potenzial für exzellent besteht, möchte ich auch innerhalb dieses Reviews klären.

Ich würde mich darüber freuen, wenn bei der kritischen Betrachtung des Artikels insbesondere der Abschnitt „Filmanalyse“ intensiv unter die Lupe genommen wird. Hier ist ein Großteil meiner Recherche- und Arbeitszeit eingeflossen, da die Informationslage trotz eigentlich überschaubaren Literaturressourcen doch recht groß war. Ist die präsentierte Analyse schlüssig und nachvollziehbar, wo besteht eventuell noch Verbesserungs- oder Erklärungsbedarf und was ist möglicherweise zu ausufernd? Diese Fragen dürfen natürlich gerne auch auf den restlichen Artikel angewandt werden: Wo gibt es noch Lücken, auf was könnte eher verzichtet werden? Wo passt es sprachlich oder formal nicht ganz, wo sollte noch einmal auf die Belege geschaut werden?

Ansonsten bedanke ich mich schon einmal im Voraus bei jedem, der sich die Zeit und Mühe für dieses Review nimmt. --Frederico34 (Diskussion) 12:59, 2. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Aus meiner Sicht ein Artikel auf hohem Niveau, klar und verständlich geschrieben, reichhaltig belegt. Besonders lobenswert ist die Berücksichtigung wissenschaftlicher Literatur. Sollte mindestens lesenswert sein, exzellent vielleicht auch. Ich habe nicht alles gelesen, teils nur überflogen. Folgendes fällt mir als frag- oder verbesserungswürdig auf:

  • In der Einleitung würde ich auf die Nennung der genauen Zeiten für Dreharbeiten und Veröffentlichungstermine verzichten.
erledigtErledigt Auch wenn ich die Info zum Drehzeitraum eigentlich nicht als störend empfand, habe ich die Angabe mal auf „fünfmonatig“ beschränkt, so bleibt vielleicht auch ein bisschen der Augenmerk auf die vergleichsweise lange Drehdauer erhalten. Die konkreten Veröffentlichungstermine habe ich zur „ersten Jahreshälfte 2007“ verallgemeinert, so sind jetzt auch andere große Kinomärkte vertreten, in denen der Film zwischen März und Juni anlief. --Frederico34 (Diskussion) 01:30, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • Erst mit Beginn der Heimkinoauswertung wurde das Publikum mit Zodiac warm – Das ist keine besonders enzyklopädische Formulierung, klingt zu umgangssprachlich und merkwürdig.
erledigtErledigt Das kann ich nachvollziehen, ist mit „wurde das Urteil des Publikum wohlwollender“ nun hoffentlich sachlicher. --Frederico34 (Diskussion) 01:30, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • zu den am wertgeschätztesten – ist sprachlich schlecht. Besser wäre: zu den am meisten wertgeschätzten
erledigtErledigt --Frederico34 (Diskussion) 01:30, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • Abschnitt Besessenheit eines Künstlers: Hier geht es doch aber nicht nur um die Besessenheit eines Künstlers oder nur einer Person, und das zeigt sich ja auch am ersten Satz. Daher besser nur Besessenheit als Überschrift.
erledigtErledigt Ursprünglich war der Abschnitt darauf ausgelegt, einen größeren Vergleich zwischen Graysmith und Fincher zu ziehen, wie sich Besessenheit sowohl vor (der Karikaturist Graysmith) als auch hinter der Kamera (die Filmkunst von Fincher) gezeigt hat. Die Sekundärliteratur war dann zu Graysmith allerdings doch etwas ergiebiger; ein paar weitläufigere Analysen mit Vergleichen zwischen ihm und einem Künstler habe ich indes eingekürzt, da sie sich dann doch etwas zu weit vom eigentlichen Thema entfernt hatten. Der Abschnitt hat jetzt in der Tat nicht mehr allzu viel mit Kunst zu tun, von daher habe ich den Änderungsvorschlag umgesetzt. --Frederico34 (Diskussion) 01:30, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • Medien, Selbstdarstellung und Ethos: In diesem Abschnitt fehlt mir verbreitet der Bezug zum Film. Einen solchen gibt es nur am Ende des ersten und vierten Absatzes, und in den Absätzen 2 und 3 fehlt er völlig. Bitte beachten, dass dies ein Artikel über den Film sein soll und nicht über den Serienkiller, denn für letzteren gibt es ja einen eigenen Artikel.
  • Zu den besten Filmen des Jahrzehnts wird der wunderbar gealterte Zodiac... Es sollte klar gestellt werden, dass "wunderbar" hier die Wertung des IndieWire-Kritikers ist und nicht etwa deine eigene.
erledigtErledigt Durch die Übernahme in die indirekte Zitation sollte nun klar erkennbar sein, dass dies die Wertung des Rezensenten ist. --Frederico34 (Diskussion) 01:30, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Weitere Anmerkungen evtl. später.--Stegosaurus (Diskussion) 16:43, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten

@Stegosaurus Rex: Vielen Dank schon einmal für die ersten Anregungen und Verbesserungsvorschläge, ich habe soweit alles versucht umzusetzen. Einzig bei deiner Kritik am Abschnitt Medien, Selbstdarstellung und Ethos bin ich noch ein bisschen unschlüssig, was wohl das beste Vorgehen wäre, verzichten würde ich darauf nämlich eigentlich nur ungern. Vor genau deiner angeführten Frage, inwieweit es sich noch um eine Analyse der Filmfigur oder nicht doch eher um eine Darstellung der historischen Person handelt, stand ich bei meiner Ausarbeitung aber auch lange Zeit. Nun kam zumindest ich nicht um die Feststellung herum, dass es sich um eine Verfilmung historischer Ereignisse handelt, bei der sich insbesondere bei der Darstellung von Zodiac kaum kreative Freiheiten genommen wurden, sich Analysen von Filmversion und realer Person also zwangsläufig überschneiden würden. In dem Abschnitt werden die Motivation des Antagonisten, sein auch im Film gezeigtes Vorgehen und andere Randmotive wie die visuell prägnanten Codes näher beleuchtet. Das deckt sich zwar alles größtenteils mit der Realität, hat für mich aber – da es Zodiac nunmal thematisiert und zeigt – auch einen klaren Filmbezug. Anmerkend sei noch erwähnt, dass die angeführten Analysen allesamt Werken über den Film und nicht über den historischen Killer entnommen sind, vielleicht sollte das im Text noch klarer herausgestellt werden. LG --Frederico34 (Diskussion) 01:30, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Bei Aussagen, die sich auf den Film beziehen, sollte auch deutlich werden, dass sie sich auf den Film beziehen, sonst könnte man sie ja mit solchen verwechseln, die sich bloß auf den Killer beziehen. Vielleicht würde es helfen, wenn die hier in indirekter Rede zitierten Autoren beim Namen genannt werden und dabei auch erwähnt wird, dass sie sich zum Film äußern.--Stegosaurus (Diskussion) 15:41, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe die Autorennamen jetzt mal vereinzelt eingebaut und an einigen Stellen auch versucht, den Filmbezug deutlicher darzustellen. Wenn das noch nicht ausreichen sollte oder in der jetzigen Form nicht passt, kann ich mich da aber selbstverständlich noch einmal ransetzen. LG --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Hier noch ein paar weitere Anmerkungen:

  • Reaktion auf den „Slice-and-Dice-Stil“ moderner Krimis Das ist unverständlich für Leser wie mich, die diesen Stil nicht kennen. Entweder verlinken oder kurz erklären oder weglassen.
erledigtErledigt Slicing und Dicing sind eigentlich Methoden aus der Datenanalyse, bei denen „verstreute“ Informationen zum besseren Verständnis immer weiter gebündelt und reduziert werden. Auf den Kriminalfilm übertragen würde das so etwas bedeuten wie, dass heutzutage nur noch das Nötigste an für den Fall relevanten Informationen gezeigt wird, um ihn möglichst schnell und geradlinig lösen zu können. Da Ebert diese Analyse aber nicht wirklich weiter ausführt und der Bezug zum Film auch nicht umbedingt selbsterklärend ist, habe ich die Passage mangels Aussagekraft ganz entfernt. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • sondern auf das ganze System dahinter – Welches System hinter was?
erledigtErledigt Gemeint war hier das Strafverfolgungssystem. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • und erstmals Fakten und Rahmendaten einführt – Das Wort erstmals wirkt hier verzichtbar bzw. irgendwie fehl am Platz, da es ja schon um den ersten Filmteil geht.
erledigtErledigt
  • Nachdem die Morde zu Beginn vergleichsweise schnell abgehandelt werden, richtet sich der Fokus des Films stattdessen größtenteils auf die Arbeit in Nachrichtenorganisationen und Polizeirevieren – Dieser Satz wirkt etwas widersprüchlich zum vorangehenden Satz, demzufolge sich der mittlere Filmabschnitt auf A. L. Allen konzentriert. Vielleicht kann man beide miteinander kombinieren und die Aussagen so logischer erscheinen lassen?
erledigtErledigt Ich habe die beiden Sätze mal zusammengeführt und so hoffentlich einen sinnstiftenderen Zusammenhang geschaffen. Tatsächlich liegt hier nämlich kein Widerspruch vor; der Film spielt größtenteils in Nachrichtenorganisationen und Polizeirevieren, baut von dort aus aber Allen als Verdächtigen auf. Allen selbst ist gar nicht so oft auf der Leinwand zu sehen, es wird nur viel über ihn und die Beweise gegen seine Person gesprochen. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • zuverlässige Natur des Ermittlungsverfahrens Das Wort zuverlässig wirkt etwas unpassend übersetzt, velleicht findet sich da eine bessere Formulierung?
Hier habe ich leider keine passendere Übersetzung gefunden. Der Originaltext lautet „[…] introduces the audience to both the daunting and reliable nature of procedure […] This sequence also represents the reliable nature of procedure in that it assures us that process is trustworthy: even though the Chronicle’s mail system seems like an impenetrable labyrinth, the letter gets delivered.“ Später wird diese Zuverlässigkeit der Prozedur auf das Ermittlungsverfahren übertragen, wobei der Zuverlässigkeit des Prozess vertraut werden muss, um überhaupt ein (Ermittlungs-)Ergebnis erhalten zu können. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • diene im Film als eine Art Payoff Was bedeutet Payoff?
erledigtErledigt Eine Art Auszahlung für das Publikum, hab’s im Artikel nun als „Belohnung für den Zuschauer“ beschrieben, bin damit aber noch nicht ganz zufrieden. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  • ... liege eine ferne Beunruhigung Wirkt auch unpassend übersetzt, vielleicht findet sich da eine bessere Übersetzung?
Das ist tatsächlich ein deutschsprachiges Originalzitat von Artechock und meint wohl eine in der Ferne lauernde Bedrohung. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Aha, ein Originalzitat?! Dann sollte das aber auch als solches gekennzeichnet sein. Falls es noch andere, ähnliche Stellen gibt, sollten sie auch als wörtliche Zitate erkennbar gemacht werden.--Stegosaurus (Diskussion) 20:09, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten
erledigtErledigt Stellen, an denen ich tatsächlich wörtliche Zitate übernommen habe, sind nun als solche kenntlich gemacht. --Frederico34 (Diskussion) 14:02, 23. Mai 2024 (CEST)]Beantworten
  • Dadurch sei er ein scharfer Kontrast zu knallharten und hartgesottenen Privatdetektiven wie Sherlock Holmes oder Hercule Poirot – Kann man Holmes und Poirot wirklich als knallhart und hartgesotten bezeichnen? Die Beiden sind doch eher für Beobachtungsgabe, nüchternes Schlussfolgern und Kombinieren bekannt, und gar nicht dafür, gewalttätige Auseinandersetzungen zu suchen. Womöglich wurde hier auch unpassend übersetzt.
erledigtErledigt Hier habe ich in der Tat zwei Aussagen fälschlicherweise zusammengeworfen. Die eigentliche Analyse bezog sich auf übliche Darstellungen von Privatdetektiven in Filmen, mit Holmes und Poirot wurde hingegen der Außenseiterstatus von Graysmith verglichen. --Frederico34 (Diskussion) 14:23, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten

--Stegosaurus (Diskussion) 15:41, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Im Abschnitt Historischer Kontext und literarische Vorlage steht: "Auch Graysmith soll mit über 400 Millionen verkauften Buchexemplaren...". Die Quelle - L.A. Times - spricht tatsächlich von 400 Millionen verkaufter Exemplare. Diese Zahl ist trotzdem falsch. Richtig sind - wie zahlreiche andere Quelle belegen - 4 Millionen verkaufte Exemplare. Für ein True-Crime-Roman immer noch eine stattliche Zahl. Siehe: [1], [2], [3] Mit 400 Millionen verkauften Exemplaren, wäre es unter den Top 10 der meistverkauften Bücher aller Zeiten.[4]--Tocquevillosia (Diskussion) 18:59, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, ist korrigiert. --Frederico34 (Diskussion) 23:45, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Klar gerne. Du hast ansonsten soviel gute Arbeit in den Artikel gesteckt, dass ich keinen Zweifel für eine Auszeichnung habe. Hier noch einige Hinweise:
  • Einleitung: Robert Graysmith erhält seine Rezeption in erster Linie als Autor. So auch im Falle der Drehbuchvorlage zu Zodiac. Von daher wwürde ich "Karikaturisten" durch "Autor" ersetzen.
  • Einleitung: Den Satz "In der Hauptrolle verkörpert Jake Gyllenhaal den vom Serienkiller besessenen Robert Graysmith; neben ihm sind Mark Ruffalo als führender Ermittler Dave Toschi und Robert Downey Jr. als Journalist Paul Avery zu sehen." würde ich dem Satz "Die fünfmonatigen Dreharbeiten erfolgten in Los Angeles und an Originalschauplätzen der Verbrechen. Als einer der ersten Filme setzte Zodiac dabei auf die Nutzung von Digitalkameras." voranstellen- Weil 1. Der Abschnitt zuvor mit dem Hinweis auf Robert Graysmith endet und 2. Nun eine Art Produktionsabschnitt folgt.
  • Einleitung: Ich habe ein paar weitere Anpassungen vorgenommen, die du natürlich gerne wieder zurücksetzen kannst. Es ist dein Artikel. --Tocquevillosia (Diskussion) 16:18, 24. Mai 2024 (CEST)Grüße!Beantworten
@Tocquevillosia: Vielen Dank für deine lobenden Worte und die Überarbeitung der Einleitung. Ich hab noch einmal ein bisschen an den Formulierungen gefeilt und ein/zwei Sätze verschoben:
  • Die Informationen zur Buchvorlage sollten als zentrale Eckdaten mMn schon im ersten Absatz abgehandelt werden. Das passt vielleicht auch etwas besser zur Gliederung, da sich der zweite Absatz nun ausschließlich auf die Produktion fokussiert, auch wenn nun die beiden Sätze zu Graysmith getrennt wurden.
  • Die Aussage zur Heimkinoauswertung habe in den letzten Absatz verschoben, da dort nun gebündelt die „Klassiker“-Thematik behandelt wird.
  • Den Satz „Erst durch die sehr erfolgreiche Heimkinoauswertung konnte das Kinogeschäft kompensiert werden.“ musste ich etwas entschärften, da im Artikel so nicht belegt ist, dass Zodiac in Summe finanziell profitabel war. Die Informations und Quellenlage ist da leider sehr dünn, selbst die eigentlich offensichtliche Aussage, dass der Film an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurückblieb, konnte ich nur einer GamesRant-Quelle entnehmen.
Schau aber gerne noch einmal selbst rüber, ob das alles jetzt auch für dich so passt. LG --Frederico34 (Diskussion) 19:06, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten
So ist es doch ganz wunderbar. Schön auch, dass du es hinbekommen hast, Greyworth ursprüngliche Tätigkeit als Karikaturist nun an der exakt richtigen Stelle zu platzieren und damit auch meinen zuerst angedachten "Autor" obsolet zu machen. Ebenso am Ende ist das "weltweit" nun an der richtigen - besseren - platziert, als in meiner Vorschlagsversion. So sieht gute WP-Zusammenarbeit aus. Danke und LG!--Tocquevillosia (Diskussion) 19:14, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Stiller (Roman)[Quelltext bearbeiten]

Stiller ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Max Frisch, der im Jahr 1954 veröffentlicht wurde. Der Ich-Erzähler, der sich White nennt, wird verhaftet, weil man in ihm den verschollenen Bildhauer Anatol Stiller wiedererkennen will. Im Gefängnis versucht White in Tagebüchern zu beweisen, dass er nicht Stiller ist.

Themen des Romans sind die Frage nach Fremdbild und Identität, die Unzulänglichkeit der Sprache für die Wirklichkeit, das in zwei Ehen durchgespielte Verhältnis von Mann und Frau sowie die Kritik an der Schweiz. Formal ungewöhnlich sind die Tagebuchform und zahlreiche in den Roman eingebettete Geschichten, die als Parabeln gelesen und tiefenpsychologisch gedeutet werden können.

Nach langer Zeit mal wieder ein Artikel zu einem Werk von Max Frisch. Den Stiller wollte ich schon immer überarbeiten, weil er aus meiner Sicht charakteristisch für Frisch ist wie kein anderes Werk. Aber ich hab's auch immer wieder aufgeschoben, weil die durchzuarbeitende Sekundärliteratur am umfangreichsten. Jetzt habe ich doch mal die Zeit gefunden. Vor meiner Überarbeitung war der Artikel ganz ok, aber ziemlich stichpunktartig, ein bisschen durcheinander (viele Köche) und vor allem weitgehend unbelegt. Ich hoffe, er hat durch den Umschrieb/Ausbau insgesamt deutlich gewonnen. Der Artikel wird Anfang 2025 noch eine größere Aktualität erhalten, weil eine Verfilmung in die Kinos kommen soll. Es wäre schön, wenn er bis dahin hauptseitentauglich wäre. Was ist aus Eurer Sicht vor einer Kandidatur noch zu tun? Wo fehlt Euch noch etwas, wo ist etwas unverständlich oder sonst verbesserungsbedürftig? Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 19:28, 2. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Sehr schön, danke dafür, ganz wunderbar! Ich muss das erst mal wirken lassen. Die drei großen Romane von Frisch (Stiller, Gantenbein und Homo Faber) habe ich der Reihe nach vor vielen Jahren gelesen und Montauk hat mich dann so erschreckt, dass es meiner Frisch-Begeisterung für einige Zeit den Garaus gemacht hat. Schon merkwürdig, wie - wenn man so will - ein junges Gehirn auf ein ganzes Dichterleben reagiert und es packt mich heute immer noch. LG --Andreas Werle (Diskussion) 10:50, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Da siehst Du mal, und ich habe hier mit Montauk angefangen als meine zweite große WP-Arbeit. Das liegt aber auch daran, weil das damals noch ein Rotlink war (Benutzer:Magiers/Warum ich Artikel schreibe#Rotlinks füllen) und ich vor Stiller immer deutlich den größten Respekt hatte, schon wegen der besonders umfangreichen Literatur. Es ist halt einfach Max Frisch in Essenz, alles vorher waren nur Fingerübungen, alles hinterher ist mit erkennbar weniger Lust geschrieben - und verändert haben sich die Themen auch nicht mehr wesentlich. Es ist nach vielen Jahren sowas wie der Abschluss meiner Frisch-Arbeit in der WP (ob mich der Rest nochmal für eine richtig große Arbeit motiviert, glaube ich eher nicht). Ich muss mir wohl was neues suchen, aber keine Angst, Shakespeare wird es nicht. ;) Gruß --Magiers (Diskussion) 17:09, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Du würdest ihn lieben, "unseren" Shakespeare. :-) LG --Andreas Werle (Diskussion) 19:21, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich nochmal. Hab nichts zu beanstanden, technisch wäre noch vielleicht zu klären, ob du die Verwendung der ISBN in den Fußnoten nicht besser einheitlich handhabst. Inhaltlich finde ich den Artikel wirklich sehr gut. Ich hätte eventuell auch englische Literatur konsultiert, zum Beispiel:
  • Michael Butler: Identity and authenticity in swiss and austrian novels of post war era: Max Frisch and Peter Handke.
Butler war Professor in Birmingham und hat sich besonders mit Max Frisch befasst, hab mal sein Buch "The Novels of Max Frisch" geordert, gebraucht, kleines Geld, vielleicht finde ich noch was. Aber das ist dann schon meckern auf höherem Niveau. Ich würde die Kandidatur starten. LG --Andreas Werle (Diskussion) 19:53, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Andreas,
das mit den ISBN sind Kopierfehler. Zu Anfang habe ich mit verkürzten Literaturangaben in den Einzelnachweisen gearbeitet, irgendwann habe ich mir das abgewöhnt und kopiere immer stumpf die volle Literaturangabe (Du kennst bestimmt auch die Kollegen in KALP, die das propagieren), manchmal hole ich mir die Literaturangabe aber aus einem alten Artikel, und dann ist sie möglicherweise nicht vollständig...
Butler kommt ja im Artikel schon vor (zur Funktion der Geschichten), The novels of Max Frisch habe ich sogar im Schrank, ich habe mir irgendwann ziemlich viel Frisch-Sekundärliteratur beschafft, aber das war einfach zu viel, das alles für den Artikel zu sichten. Deswegen bin ich weitgehend von der speziellen Stiller-Literatur ausgegangen und habe allgemeinere Frisch-Literatur immer dann eingebaut, wenn ich schon von anderen Artikeln her wusste, sie passt zu dem, wozu ich schreiben will (wie Lüthi zum Bildnis). Wenn Du also bei Butler was findest, sag gerne Bescheid, ich kann das dann leicht verifizieren. Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht unbedingt noch weitere Nebenlinien in der Interpretation aufmachen - laut [5] hat Butler z.B. ein Kapitel zum Staatsanwalt Rolf, sicher interessant, aber irgendwo muss man die Interpretation halt auch beschneiden. Mit der Kandidatur warte ich noch, wann sie mir zeitlich passt, kann aber jederzeit soweit sein. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 20:43, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten
M.E. ist der Artikel fundiert, gut strukturiert und informativ. Seltsam, wie Du das immer wieder in dieser Dichte und Konzentration hinbekommst. Ich selbst habe meist keine Zeit für einen „kurzen Brief“ bzw. benötige lange Pausen zwischen den Bearbeitungen. In der Regel halte ich Listen auch gem. WP:Listen für problematisch, aber gerade im Abschnitt „Chronologie des Romans“ ist die Darstellung gerade deswegen übersichtlich und setzt sich zudem von den anderen Kapiteln ab. Der Abschnitt „Interpretationen“ ist wunderbar. Der auch für dieses Werk zentrale Begriff der Identität sollte verlinkt werden – was ich soeben getan habe – , die fast parallel entstandenen Werke Rip van Winkle und Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie könnte man noch in der Einleitung erwähnen, und wenn von „Geworfenheit“ gesprochen wird, denke ich sofort an Martin Heidegger, siehe Terminologie Heideggers; aber das sind Kleinigkeiten. Ich weiß nicht, was man hier noch ergänzen könnte – bin aber kein wirklicher Frisch-Experte – und halte die Kandidatur jetzt für angebracht. Gruß --Gustav (Diskussion) 10:29, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Gustav, danke für Deine Hinweise und Korrekturen. Klick mal auf den Link Geworfenheit, da landest Du genau bei Heidegger. Man könnte den Bezug natürlich auch noch explizit in den Artikel schreiben (wobei das meine Quelle m.E. gar nicht gemacht hat). Was den Verweis auf die anderen Werke angeht - die würde ich eher nicht in der Einleitung haben wollen. Du weißt ja, dass es mein Steckenpferd ist, dass der Verweis vom weniger Wichtigen zum Wichtigen gehen sollte und nicht umgekehrt (Benutzer:Magiers/Wikipedia ist kein Verweisladen), insofern ist es z.B. eher für das Hörspiel wichtig, dass es eine Vorstufe von Stiller ist, als für den Stiller, dass das (heute kaum mehr bekannte) Hörspiel eine Vorstufe dazu war. Und den Verweis auf Don Juan ziehen gar nicht so viele Interpreten, den habe ich in dem Kapitel überhaupt erst nachträglich eingebaut. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 10:56, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Stimmt, da hätte ich natürlich klicken können. Was den Verweisladen betrifft, stimme ich Dir zu. Diese Seite ist übrigens wegen unzähliger „Listenartikel“, in denen die Rezeption überwiegend aus ergoogelten Verweisen aus der Unterhaltungsindustrie besteht, von großer Bedeutung für WP. Interessant wäre die Frage, ob Frisch sich tiefer mit Heidegger bzw. der Existenzphilosophie auseinandergesetzt hat, was ich aber nicht glaube. Gruß --Gustav (Diskussion) 13:46, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade mal gesucht: Existenziale Themen bei Max Frisch - kann man sich mit der Wikipedia Library runterladen. Dort ist die These, dass Frisch mit Heidegger vertraut gewesen sei und "die Strukturen der Heideggerschen Daseinsanalyse, vor allem wie sie in „Sein und Zeit" entwickelt wurden, den thematischen Aufbau der Romane „Stiller", „Homo faber" und „Mein Name sei Gantenbein" bestimmen." Üblicherweise wird der Stiller ja vor allem mit Kierkegaard in Verbindung gebracht, da gibt sich Naumann große Mühe das im Detail zu entzaubern, was ehrlich gesagt ein bisschen über meinen Horizont geht. Aber meine Sicht auf Frisch ist auch eher, dass er zwar belesen und vielseitig interessiert war, dass er aber Einflüsse auch immer ziemlich zurechtgebogen hat, bis sie auf "seinen Fall" gepasst haben. Das macht er im Stiller ja z.B. auch mit Rip Van Winkle, den er sicher auch deswegen nur indirekt zitiert, weil in der Bearbeitung von Hedin schon Interpretation steckt, die ihm näher steht als das Original von Irving. --Magiers (Diskussion) 14:16, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber m.E. ist das eben eher eine typische, durchaus interessante Interpretation, nicht aber ein biographischer und deutlicher Hinweis, dass Frisch selbst sich eingehend mit Heidegger befasst hätte – wohl aber mit diesen existenziellen Themen (etwa [file:///C:/Users/User/Downloads/94105-Artikeltext-246755-1-10-20230213.pdf] ). Es ist eben ein Zeichen großer Schriftsteller, „philosophische“ Werke zu schreiben, obwohl sie keine Philosophen sind. Thomas Mann, der sich aus etlichen Bereichen etwas „zurechtgebogen“ hat, war ja auch kein Musiker oder Philosoph, hat aber mit dem Zauberberg und dem Doktor Faustus entsprechende Werke geschrieben. Gruß --Gustav (Diskussion) 10:50, 28. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Ich schließe mich den Vorrednern an, ein wirklich auszeichnungswürdiger Artikel. Zwei winzige Anmerkungen:

  1. In der Einleitung bin ich jetzt mehrfach über die Formulierung „mit dessen Ehefrau Sibylle Stiller“ gestolpert – wäre es eine Option, nach „Sibylle“ nochmal ein „Anatol“ einzubauen, damit mein Gehirn nicht jedes Mal kurzzeitig denkt, es ginge um eine Sibylle Stiller?
  2. Der Name Sturzenegger wird im Schweiz-Abschnitt des Interpretationskapitels zweimal erwähnt, taucht aber vorher nirgends auf. Entweder Sturzenegger sollte auch in der im Kapitel „Inhalt“ genannt werden, damit man weiter unten weiß, worum es geht, oder bei der Erstnennung im Interpretationskapitel sollte eine kurze Angabe gemacht werden, welche Rolle diese vorher nicht erwähnte Figur in der Handlung spielt.

Viele Grüße und danke für die spannende Lektüre, die mir in den letzten Tagen auch privat Gesprächsstoff geliefert hat! --DerMaxdorfer (Diskussion) 13:36, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Hallo Maxdorfer, danke für Deine Anmerkungen. Die Wortfolge "Sibylle Stiller" war mir gar nicht aufgefallen, mit einem zusätzlichen Anatol wird das für meinen Geschmack noch überfrachteter, ich denke, ich nehme den Namen der Ehefrau einfach aus der Einleitung, den braucht es dort noch nicht zwingend. Zu Sturzenegger hast Du recht, der ist im Roman vielfach in die Beziehungen der Figuren verstrickt (nicht nur Stillers alter Freund, sondern auch der Architekt von Rolf und Sibylles Traumhaus, und dann hält Rolf zuerst ihn für seinen Nebenbuhler, der aber in Wahrheit Stiller ist, weswegen es zu einer ziemlich komischen "Aussprache" zwischen Rolf und Sturzenegger kommt, bei der Letzterer gar nicht weiß, was der andere eigentlich von ihm will), aber das scheint mir fast ein wenig zu verwickelt für die Inhaltsangabe und ich führe ihn lieber später als Stillers Freund und Architekten ein. Gruß --Magiers (Diskussion) 18:54, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Beides überzeugende Lösungen, danke Dir! --DerMaxdorfer (Diskussion) 19:29, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten