Wikipedia:Artikelwerkstatt/Meister und Margarita/Astrid Kessler

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Astrid Kessler (geboren in Nürnberg) ist eine deutsche Sopranistin im lyrischen und im jugendlich-dramatischen Fach.

Leben, Werk

Astrid Kessler begann ihre Gesangsausbildung im Alter von 16 Jahren an der Internationalen Schule von Seoul. Nach einem Schauspielkurs an der Oswego State University in den Vereinigten Staaten studierte sie klassischen Gesang an der Hochschule für Musik Nürnberg, weiters in Berlin und Hannover. Zu ihren Lehrern zählten Reiner Goldberg, Elisabeth Kovacs, Peter Anton Ling und Kirsten Schötteldreier. Ihre Bühnenkarriere begann 2011 am Theater Osnabrück – als Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni und als Angèle Didier in Lehárs Grafen von Luxemburg.[1]

Seit 2012 gehört sie dem Ensemble des Nationaltheaters Mannheim an, wo sie sich in einer breiten Palette von tragischen und komischen Rollen in Oper und Operette vorstellen konnte. Sie sang und singt dort die Contessa Almaviva in Le nozze di Figaro, die Rachel in Halévys La Juive (in einer Inszenierung von Peter Konwitschny), die Micaëla in Bizets Carmen, die Alice Ford in Verdis Falstaff, Mimì in La Bohème, Líu in Turandot und Cio-Cio-San in Madama Butterfly, alle von Puccini, sowie die Nedda in Leoncavallos Pagliacci, die Governess in Brittens The Turn of the Screw und später die Ellen Orford in Peter Grimes, ebenfalls von Britten. Sie bewährte sich auch im deutschen Fach, beispielsweise als Elisabeth in Wagners Tannhäuser und als Eva in dessen Meistersingern von Nürnberg, auch als Feldmarschallin im Rosenkavalier von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. In der Spielzeit 2022/23 übernahm sie am Nationaltheater Mannheim die Valentine in Meyerbeers Les Huguenots und in konzertanten Aufführungen die Anna in Puccinis Le Villi. Als Operettendiva war sie an ihrem Stammhaus in der Fledermaus und in der Lustigen Witwe besetzt, als Rosalinde bzw. Hanna Glawari.

Parallel zu ihren Mannheimer Verpflichtungen wurde sie zu zahlreichen Gastspielen eingeladen. Am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken übernahm sie die Abigaille in Verdis Nabucco, an der Wiener Volksoper debütierte sie 2014 mit großem Erfolg in der Titelpartie von Kálmáns Gräfin Mariza. An der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg war sie 2014 als Donna Elvira zu sehen und zu hören, 2017 als Angèle Didier. Es folgte ein weiteres Engagement an der Wiener Volksoper als Titelheldin in Alfredo Catalanis selten gespielter Oper La Wally, die das Schicksal der „Geierwally“, der Tirolerin Anna Stainer-Knittel, nacherzählt. Zum Jahreswechsel 2018/19 übernahm sie kurzfristig die Rosalinde in halbszenischen Aufführungen der Fledermaus an der Hamburger Elbphilharmonie. In der Spielzeit 2020/2021 debütierte sie in der Titelpartie der Arabella von Hofmannsthal/Strauss an der Oper Leipzig und am Opernhaus Zürich. Eine Einladung aus Japan führte sie als Rosalinde an das New National Theatre in Tokyo, eine weitere Einladung in derselben Rolle an die Württembergische Staatsoper in Stuttgart.[2] Es folgten zwei Wagner-Opern, die Sieglinde in der Walküre am Theater Dortmund und an der Oper Chemnitz sowie die Elsa im Lohengrin im Forum am Schlosspark Ludwigsburg (konzertant an der Seite von Klaus Florian Vogt in der Titelpartie).

2023 debütierte Astrid Kessler als Arabella am Teatro Real von Madrid und kehrte an die Volksoper Wien zurück, als Darstellerin der Titelpartie in der Salome von Oscar Wilde und Richard Strauss in einem Revival der 1992er-Inszenierung von Luc Bondy bei den Salzburger Festspielen. Es inszenierte Marie-Louise Bischofberger, die Witwe von Luc Bondy, es dirigierte Omer Meir Wellber, der Musikdirektor der Volksoper.

Sie arbeitete mit einer Reihe namhafter Dirigenten zusammen, darunter David Afkham, Dan Ettinger, Fabio Luisi, Friedrich Haider, Manfred Honeck, Axel Kober, Cornelius Meister, Marc Piollet, Ulf Schirmer und Alexander Soddy.

Wettbewerb

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ammann/Horak: KESSLER Astrid, abgerufen am 14. September 2023
  2. kultura-extra: Nicht nur für Silvester, abgerufen am 14. September 2023
  3. Internationaler Gesangswettbewerb Die Meistersinger von Nürnberg: DIE PREISTRÄGER*INNEN 2018, abgerufen am 14. September 2023


Kategorie:Opernsänger Kategorie:Sopran Kategorie:Person (Nationaltheater Mannheim) Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren im 20. Jahrhundert Kategorie:Frau