Walter Hoyer (Literaturwissenschaftler)

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Walter Hoyer (* 15. Februar 1893 in Markneukirchen; † nach 1952) war ein deutscher Literaturtheoretiker, Übersetzer und Autor. Der Oberstudiendirektor war Leiter der Reichsschule des Deutschen Buchhandels und später Büchereidirektor in Leipzig.

Hoyer wurde 1922 in Leipzig mit einer Arbeit über Stoff und Gestalt bei Georg Büchner promoviert. In den 1920er- und 1930er-Jahren übernahm er die Textrevision von Klassikerausgaben, veröffentlichte literaturwissenschaftliche Abhandlungen, später auch Bücher und übersetzte bedeutende Werke aus dem Französischen. In der Zeit des Nationalsozialismus war Hoyer mit an der Begründung des neuen Verhältnisses von Politik und Dichtung beteiligt.[1]

Hoyers literarische Übersetzungen sind noch heute im Handel erhältlich und werden unter anderem von Suhrkamp verlegt.[2]

  • Verein der Bibliothekare an Öffentlichen Büchereien: Buch und Bibliothek, Verlag Dokumentation 1980, S. 1012
  • Joachim Ret, Egon Sartorius, Helmut Donner, Hans Heininger: Schriftsteller der Deutschen Demokratischen Republik, Seite 74, Zentralinstitut für Bibliothekswesen (Hrsg.), VEB Verlag für Buch- und Bibliothekswesen, 1961
  • Wilhelm Kosch, Bruno Berger, Heinz Rupp, Carl Ludwig Lang: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch, Seite 170, Francke Verlag, 1968

Einzelnachweise

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  1. vgl. Karl Müller: Karl Heinrich Waggerl. Eine Biographie mit Bildern, Texten und Dokumenten. Salzburg u. a.: Müller 1997, S. 174
  2. Porträt von Walter Hoyer auf www.suhrkamp.de