„Universität Tel Aviv“ – Versionsunterschied
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In diesem Stadtteil befand sich ursprünglich das arabische Dorf [[al-Schaich Muannes]] ([[Arabische Sprache|arabisch]] الشيخ مؤنس), dessen Bewohner aufgrund des [[Arabisch-Israelischer Krieg von 1948|Arabisch-Israelischen Krieges von 1948]] flohen. Das Universitätgelände befindet sich zum großen Teil auf dem Land des damaligen Dorfes. Teile des Landes der Hochschule wurden dabei legal abgekauft, andere allerdings nicht<ref>[http://www.zochrot.org/index.php?id=143 Webseite der Zochrot Organisation], 2006, englisch, hebräisch, arabisch</ref>. Dieser Umstand zieht bis heute (2006) andauernde Kritik sowohl von palästinensischer Seite, wie auch von israelischen Menschenrechtsgruppen nach sich, zumal die Universität über das [http://www.tau.ac.il/humanities/institutes-index.html#marc "Eva-und-Marc-Besen-Institut für Geschichtsbewusstsein"] (engl.) verfügt. Das einzig erhaltene Haus des Dorfteils auf dem Universitätsgelände beherbergt heute das Clubhaus der Universität. |
In diesem Stadtteil befand sich ursprünglich das arabische Dorf [[al-Schaich Muannes]] ([[Arabische Sprache|arabisch]] الشيخ مؤنس), dessen Bewohner aufgrund des [[Arabisch-Israelischer Krieg von 1948|Arabisch-Israelischen Krieges von 1948]] flohen. Das Universitätgelände befindet sich zum großen Teil auf dem Land des damaligen Dorfes. Teile des Landes der Hochschule wurden dabei legal abgekauft, andere allerdings nicht<ref>[http://www.zochrot.org/index.php?id=143 Webseite der Zochrot Organisation], 2006, englisch, hebräisch, arabisch</ref>. Dieser Umstand zieht bis heute (2006) andauernde Kritik sowohl von palästinensischer Seite, wie auch von israelischen Menschenrechtsgruppen nach sich, zumal die Universität über das [http://www.tau.ac.il/humanities/institutes-index.html#marc "Eva-und-Marc-Besen-Institut für Geschichtsbewusstsein"] (engl.) verfügt. Das einzig erhaltene Haus des Dorfteils auf dem Universitätsgelände beherbergt heute das Clubhaus der Universität. |
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Version vom 3. September 2006, 19:51 Uhr
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אוניברסיטת תל אביב Universität Tel Aviv | |
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Gründungsjahr: | 1956 |
Ort: | Tel Aviv |
Fakultäten: | 9 |
Anzahl Studenten: | 29.000 |
Präsident: | Prof. Itamar Rabinovich |
Anschrift: | Tel Aviv University P.O. Box 39040 Tel Aviv 69978 Israel Telefon: +972-(0)3-640-8111 E-Mail: tauinfo@post.tau.ac.il |
Website: | www.tau.ac.il |
Die Universität Tel Aviv (hebräisch אוניברסיטת תל אביב) ist eine von Israels größten Universitäten. Etwa 29.000 Hochschüler studieren an der Universität.
Gliederung
Die Universität besteht aus neun Fakultäten, welche sich in 90 Institute gliedern.
- Fakultäten (keine bestimmte Reihenfolge):
- Katz-Fakultät der Künste
- Fleischman-Fakultät der Ingenieurwissenschaften
- Sackler-Fakultät der Naturwissenschaften
- Entin-Fakultät der Geisteswissenschaften
- Buchmann-Fakultät der Rechtswissenschaften
- Wise-Biologie-Fakultät
- Recanati-Fakultät für Management
- Sackler-Medizin-Fakultät
- Gordon-Fakultät der Sozialwissenschaften
Geschichte
Im Jahr 1956 ist die Universität aus der Hochschule für Recht und Wirtschaft (1935 erreichtet), dem biologisch-pädagogischen Institut (1931 errichtet), den ersten beiden Einrichtungen der höhreren Bildung in Tel Aviv überhaupt, und dem Institut für Judaismus hervorgegangen. Ihre Unabhängigkeit von der Stadtverwaltung von Tel Aviv erhielt sie 1963, im selben Jahr wurde auch das Hochschulgelände im Stadtteil Ramat Aviv gegründet.
In diesem Stadtteil befand sich ursprünglich das arabische Dorf al-Schaich Muannes (arabisch الشيخ مؤنس), dessen Bewohner aufgrund des Arabisch-Israelischen Krieges von 1948 flohen. Das Universitätgelände befindet sich zum großen Teil auf dem Land des damaligen Dorfes. Teile des Landes der Hochschule wurden dabei legal abgekauft, andere allerdings nicht[1]. Dieser Umstand zieht bis heute (2006) andauernde Kritik sowohl von palästinensischer Seite, wie auch von israelischen Menschenrechtsgruppen nach sich, zumal die Universität über das "Eva-und-Marc-Besen-Institut für Geschichtsbewusstsein" (engl.) verfügt. Das einzig erhaltene Haus des Dorfteils auf dem Universitätsgelände beherbergt heute das Clubhaus der Universität.
1978 wurde auf dem Gelände der Universität das "Nahum Goldmann Diaspora Museum" eröffnet, benannt nach dem Gründer und langjährigen Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses.
bekannte Professoren bzw. Dozenten
- Jossi Beilin - Politikwissenschaft
- Daniel Dor - Linguist und Medienwissenschaftler
- Israel Finkelstein - Direktor des archäologischen Instituts
- Gabriel Gorodetsky - Direktor des "Cummings Center for Russian and East European Studies"
- Yitzhak Laor - Theater und Film
- Judah Moshe Eisenberg - theoretische Atomphysik
- Yuval Ne’eman - Physik
- Susan Neiman - Moralphilosophie, politische Philosophie und Philosophiegeschichte
- Mordecai Seter - Musik
- Leonard Susskind - theoretische Physik
- Zvi Yavetz - Geschichte
- Amotz Zahavi - Zoologie
- Moshe Zuckermann - Soziologie
Bekannte Absolventen
- Schlomo Ben Ami Historiker, Diplomat und Politiker, war der 15. Außenminister
- Tzvi Avni Komponist
- Avishay Braverman Volkswirtschaftler, Politiker sowie ehemaliger Präsident der Ben-Gurion-Universität des Negev
- Dan Gillerman 13. ständiger Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen
- Mosche Kaplinski stellvertretender Generalstabschef der Tzahal
- Josef Lapid Vorsitzender der Shinui, ehemaliger Justizminister und Vizepremier
- Jitzchak Mordechai General und Mitgründer der ehemaligen Partei Mifleget HaMerkas (Zentrumspartei)
- Haïm Ramon Politiker der Kadima, Justizminister.
- Ilan Ramon Oberst der Luftstreitkräfte und erster israelischer Raumfahrer
- Nathan Seiberg israelischer/US-amerikanischer theoretischer Physiker
- Adi Shamir Kryptologieexperte, Miterfinder des RSA Chiffrierverfahrens
- Silwan Schalom ehemaliger Außenminister sowie Finanzminister, Mitglied im Likud
- Ariel Scharon ehemaliger Ministerpräsident
- Tawfik Abu Wael palästinensischer Filmemacher und Regisseur
- Jossi Wieler schweizer Theater- und Opernregisseur
Weblinks
- Universtität Tel Aviv (englisch, hebräisch)
- Diasporamuseum (Beth Hatefutsoth) (englisch, hebräisch)
Quellen
- ↑ Webseite der Zochrot Organisation, 2006, englisch, hebräisch, arabisch