Ruinen Turnhalde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Turnhalde
Alternativname(n) Ruine Hinterchnubel, 2 Burgruinen
Staat Schweiz
Erhaltungszustand Fundamentreste
Geographische Lage 46° 54′ N, 7° 54′ OKoordinaten: 46° 53′ 48,8″ N, 7° 54′ 19,6″ O; CH1903: 635572 / 194081
Höhenlage 813 m
Ruinen Turnhalde (Kanton Luzern)
Ruinen Turnhalde (Kanton Luzern)

Bei den Ruinen Turnhalde (auch Ruinen Hinterchnubel) handelt es sich um die Reste von vermutlich zwei mittelalterlichen Türmen. Diese liegen etwa 80 Meter voneinander entfernt auf dem Hang Turnhalde zwischen Wiggen und Escholzmatt in der Gemeinde Escholzmatt-Marbach im schweizerischen Kanton Luzern[1]. Die Reste der Bauten und ein vermeintlicher Burggraben sind nicht mit einem Weg erschlossen und nur erschwert über steiles und ausgesetztes Gelände erreichbar.

Nur wenig ist über diese Ruinen bekannt. Laut der luzernischen Kantonsarchäologie könnte es eine einzige schriftliche Erwähnung geben, in einer Urkunde von 1370, in welcher die Herrschaft Wolhusen an den Ritter Peter von Thorberg durch die Herzöge Albrecht III und Leopold III von Österreich (Habsburg) verpfändet wird[2][3]. Auch entspringt die Bezeichnung Turnhalde dem altertümlichen Wort «Turn» (Turm). Sondierungsarbeiten im vermeintlichen Burggraben 1938 fanden grössere Kiesel, welche als Fundamentreste interpretiert wurden[4]. 2018 wurden durch einen Sturm Bäume gefällt, wodurch Mauerreste besser erkennbar wurden[2].

Commons: Ruinen Turnhalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Vermessungsamt des Kantons Luzern: Orts- und Flurnamenverzeichnis der Amtlichen Vermessung. In: Vermessungsamt des Kantons Luzern. Luzern 2003 (lu.ch [PDF]).
  2. a b Sandro Bucher: Reste aus der Vergangenheit. In: Entlebucher Anzeiger. Band 57, 20. Juli 2018.
  3. Thorberg, Peter von. Abgerufen am 10. Februar 2021.
  4. Mittelalter – Moyen Age – Medioevo – Temp medieval. In: Schweizerischer Burgenverein (Hrsg.): 17. Band 2. Basel Juli 2012, S. 68 (burgenverein.ch [PDF]).