Rebecca Immanuel

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Rebecca Immanuel beim Deutschen Fernsehpreis 2022

Rebecca Immanuel (* 13. November 1970 als Sonja Zimmer in Oberhausen) ist eine deutsche Schauspielerin, Sängerin und ehemalige Fernsehmoderatorin. Ihren Durchbruch hatte sie 2002 als schlagfertige Rechtsanwältin Sandra Starck in der Sat.1-Serie Edel & Starck. Weitere Bekanntheit erlangte sie durch ihre Hauptrolle der Klinikleiterin und Ärztin Dr. Vera Fendrich in der ZDF-Serie Der Bergdoktor. Seit 1994 stand sie in über 70 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Aufenthalt und Highschool-Diplom in den Vereinigten Staaten sowie dem Abitur 1991 in Hamburg studierte Rebecca Immanuel von 1994 bis 1998 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.[1] Außerdem besuchte sie einen Hollywood Acting Workshop.

Rebecca Immanuel ist verheiratet und hat einen Sohn (* 2010).[2] Seit den 1990er Jahren lebt sie in Berlin, zuletzt im Stadtteil Lichterfelde.[3]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moderation und Schauspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Kameraerfahrung sammelte Immanuel bei der Sendung Jetzt kommt’s im NDR sowie als Moderatorin des Lernexpress (BBC). Ihr Schauspieldebüt gab sie 1994 in einer Folge der Krimiserie Doppelter Einsatz mit Despina Pajanou als Kriminalkommissarin Sabrina Nikolaidou und Eva Scheurer als Kriminalkommissarin Vicky Siebert, wo sie die Nebenrolle der jungen Ursula Markgraf übernahm. Im Folgejahr war sie in dem Sat.1-Dreiteiler Das Schwein – Eine deutsche Karriere an der Seite von Götz George zu sehen. Von 1995 bis 1996 war sie in zehn Folgen in der ARD-Fernsehserie Gegen den Wind zu sehen. Sie spielte die Rolle der Sonja Yasminov, die Freundin des von Hardy Krüger junior verkörperten Protagonisten Sven Westermann, jene bei einem Motorradunfall den Serientod stirbt. In Rüdiger Nüchterns Fernsehfilm Eldorado übernahm sie 1996 ihre erste Hauptrolle. Im selben Jahr war sie auch in der Titelrolle im Kurzfilm Die wilde Leni der Hochschule für Fernsehen und Film München zu sehen. 1999 gab sie in der Rolle der Carlotta Valdez Gernot Rolls Filmkomödie ’Ne günstige Gelegenheit ihr Debüt auf der Kinoleinwand.

Rebecca Immanuel beim Deutschen Fernsehpreis 2012

Seit den 2000ern wird Immanuel in einer Vielzahl an Fernsehproduktionen besetzt. 2002 war sie in Das Schloss des Grauens der Edgar-Wallace-Reihe des Senders RTL in der weiblichen Hauptrolle der Inspector Barbara Lane an der Seite von Gunter Berger zu sehen. Gabi Kubach besetzte sie 2004 als Finanzbeamtin Ulrike Stechlin in dem Spielfilm Finanzbeamte küsst man nicht. Sie wirkte auch in einigen Kinder- und Jugendproduktionen mit, wie in einer Doppelrolle als Mutter in Klaus Gietingers Märchenadaption Rotkäppchen (2005) und ebenso als Mutter in der Ludwig-Bechstein-Märchenverfilmung Siebenschön (2014).

Wiederholt stand Immanuel gemeinsam mit Nicole Heesters vor der Kamera, so 2007 in Dietmar Kleins Sehnsucht nach Rimini und 2021 in Ein Sommer in Antwerpen. 2011 besetzte Regisseur Heiko Schier sie in seinen letzten beiden Fernsehproduktionen, so in der Tragikomödie Jetzt sind wir dran, in der sie neben Nadja Petri und Dagmar Sachse eine von drei Ehefrauen dreier Dortmunder Freunde verkörperte, und in der Doppelrolle der Kilian-Schwestern in der Tatort-Jubiläums-Folge Mauerpark der Berliner Ermittler Ritter und Stark. Letztgenannte Rolle schrieb Schier eigens für Immanuel.

Immanuel ist in einigen durchgehenden Serienrollen zu sehen, so an der Seite von Christoph M. Ohrt als schlagfertige Rechtsanwältin Sandra Starck in der Sat.1-Serie Edel & Starck, in der sie von 2002 bis 2005 einem breiten Publikum bekannt wurde. Sie erhielt für diese Rolle 2003 zusammen mit Ohrt den Bayerischen Fernsehpreis, auch die Serie selbst wurde mehrfach nominiert und ausgezeichnet. Seit 2013 spielt Immanuel die durchgehende Serienhauptrolle der Klinikleiterin und Ärztin Dr. Vera Fendrich in der ZDF-Serie Der Bergdoktor. Von 2016 bis 2019 übernahm sie an der Seite von Simon Schwarz die Hauptrolle der alleinerziehenden Krankenschwester Vera Mundt in der ARD-Fernsehreihe Die Eifelpraxis.

Regelmäßig übernimmt Immanuel zudem Gastrollen in verschiedenen Fernsehserien und -reihen wie Für alle Fälle Stefanie, Wilsberg, Männer sind was Wunderbares, In aller Freundschaft, Katie Fforde, Der Staatsanwalt, Ein starkes Team, Die Spezialisten – Im Namen der Opfer und in den verschiedenen SOKO-Sendeformaten des ZDF.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Immanuel, die mehrere Jahre Unterricht in Gesang erhielt, betätigt sich neben dem Schauspiel auch als Sängerin. 2020 trat sie in dieser Funktion erstmals öffentlich in der zweiten Staffel der ProSieben-Sendung The Masked Singer im Kostüm einer „Göttin“ auf, wo sie nach drei Liveshows enttarnt wurde.[4]

Im November 2020 veröffentlichte sie mit Light ihr erstes Studioalbum mit Weihnachtsliedern, darunter auch ein Duett von Have Yourself a Merry Little Christmas mit ihrem Schauspielkollegen Mark Keller.[5] Das Weihnachtsalbum erreichte Platz 93 in den deutschen Albumcharts.[6]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien und -reihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[7]
Light
 DE9320.11.2020(1 Wo.)

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2020: Light

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rebecca Immanuel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rebecca Immanuel bei Crew United, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  2. Alexandra Petrusch: Rebecca Immanuel. In: Stimme.de. 8. April 2011, archiviert vom Original am 13. Juli 2012; abgerufen am 12. Oktober 2011.
  3. Karoline Beyer: Realitätspause in der heilen Welt. In: Berliner Morgenpost. 8. Januar 2016, S. 24.
  4. "The Masked Singer": Diese Schauspielerin ist die Göttin. Abgerufen am 2. April 2020.
  5. Rebecca Immanuel & Mark Keller – Have Yourself A Merry Little Christmas. hitparade.ch, abgerufen am 24. Februar 2021.
  6. Offizielle Album Top 100 – Musik Charts | MTV Germany. Abgerufen am 20. November 2020.
  7. Chartquellen: Deutschland