Pieter Corneliszoon Hooft (Schiff)

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Pieter Corneliszoon Hooft
Deckpläne der Pieter Corneliszoon Hooft
Deckpläne der Pieter Corneliszoon Hooft
Schiffsdaten
Flagge Niederlande Niederlande
Schiffstyp Kombischiff
Heimathafen Rotterdam
Eigner Stoomvaart Maatschappij Nederland, Amsterdam
Bauwerft Société des Ateliers et Chantiers de la Loire, St. Nazaire
Baunummer 256
Indienststellung Juli 1926
Verbleib 13.–22. November 1932 in Amsterdam ausgebrannt und ab 13. November 1932 in Hendrik Ido Ambacht abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 159,03 (170,03) m (Lüa)
Breite 20,75 m
Tiefgang (max.) 8,77 m
Vermessung 14.642 (14.729) BRT
 
Besatzung 300
Maschinenanlage
Maschine 2 × 8 Zylinder Sulzer-Dieselmotor
Maschinen­leistung 8.000 PS (5.884 kW)
Höchst­geschwindigkeit 16,0 kn (30 km/h)
Maschinenanlage ab 1931
Maschine 2 × 9 Zylinder Sulzer-Dieselmotor
Maschinen­leistung 14.000 PS (10.297 kW)
Höchst­geschwindigkeit 18,0 kn (33 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 11.533 (10.492) tdw
Zugelassene Passagierzahl 580
Anmerkungen
Daten

beim Bau[1]

Daten in Klammern

nach Umbau 1931

Die Pieter Corneliszoon Hooft war ein Kombischiff, welches 1926 von der Werft Société des Ateliers et Chantiers de la Loire, St. Nazaire, Frankreich für die Stoomvaart Maatschappij „Nederland“, Amsterdam, Niederlande gebaut wurde.[1] Sie galt als das „Unglücksschiff“ der Reederei.

Nachdem schon auf ihrer Bauwerft zweimal vermutlich aufgrund von Kurzschlüssen Feuer ausbrach, wurde die Pieter Corneliszoon Hooft im Juli 1926 unter der Baunummer 256 an ihre Reederei abgeliefert, erreichte IJmuiden am 23. des Monats zum ersten Mal und fuhr bis 1931 im Liniendienst auf der Strecke Amsterdam-Java.

Da das Schiff sich trotz des Einbaus der damals größten lieferbaren Sulzer-Dieselmotoren als zu langsam erwiesen hatte, wurde es 1931 verlängert, umgebaut und mit zwei stärkeren Sulzer-Dieselmotoren ausgerüstet. Während der darauffolgenden Probefahrt platzte ein Kessel.

Am 13. November 1932 geriet die P. C. Hooft während einer Begasung mit Blausäuregas in Amsterdam erneut in Brand. Um ein Überspringen der Flammen zu verhindern, schleppte man das Schiff auf das offene Wasser, wo es neun Tage lang brannte. Während das ausgebrannte Wrack daraufhin zum Abbruch nach Hendrik-Ido-Ambacht geschleppt wurde, kenterte es zunächst beinahe. Bei Pernis lief die Pieter Corneliszoon Hooft auf Grund, geriet ins Treiben, um anschließend in der Abwrackwerft ein weiteres Mal in Brand zu geraten und zu sinken. Daraufhin konnte sie erst nach dem Auspumpen endgültig zerschnitten werden.[2] Ersetzt wurde das Schiff durch die Neptunia.

  1. a b Archiv 104: Bericht über den Neubau Pieter Corneliszoon Hooft. In: Werft * Reederei * Hafen 1927, Nr. 7, Seiten 134–136
  2. Die Pieter Corneliszoon Hooft bei Miramar (englisch)@1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.