Nachtod-Kontakt

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Begründung: Verdacht auf TF. Details sind schon vor Jahren auf der Diskussionsseite angesprochen worden.

Ausführlichere Begründung: Nachtod-Kontakt scheint ein Begriff zu sein, der im Wesentlichen von Bill und seiner Exfrau Judy Guggenheim geprägt worden ist. Bill war beruflich Börsenmakler, der nach einem „Erwachen“ angefangen hat, sich mit diesem Gebiet zu beschäftigen. Über Judy konnte ich keine beruflichen Informationen finden, aber ich vermute stark, dass beide keine wissenschaftlichen Qualifikationen haben, um über das Thema zu schreiben. Natürlich können auch Menschen ohne akademische Vorbildung zu einem Thema forschen, aber: Der wesentliche Inhalt dieses Artikels baut auf einen Sachbuch, was beide geschrieben haben. Das Sachbuch ist wohl eine Kompilation von solchen Erfahrungen, aber wissenschaftlichen Standards nicht genügt (siehe Disk des Artikels). Rezeption darüber hinaus gibt es sehr wenig.

Befremdlich sind solche Sätze wie „Frederic W. H. Myers und Bill und Judy Guggenheim leiten aus den ihnen bekannten Fällen ab, dass es sich bei NTK zumindest zum Teil um echte Begegnungen mit Verstorbenen handele“, die völlig ohne weitere Einordnung getroffen werden. Das weckt den Verdacht einer falschen Ausgewogenheit. Grundsätzlich könnte man wohl einen Artikel zu diesem Phänomen schreiben, aber dann wohl eher auf Basis geeigneter Fachliteratur. --Bildungskind (Diskussion) 20:36, 13. Mai 2024 (CEST)


Nachtod-Kontakte (NTK), englisch after-death communication (ADC) oder post-death contacts, sind Kontakterfahrungen, bei denen die Erlebenden den Eindruck haben, mit einem Verstorbenen, der auf die eine oder andere Weise wahrgenommen wird, zu kommunizieren.[1]

Nach Bill und Judy Guggenheim handelt es sich bei NTK um spontane, direkte und unmittelbare Erfahrungen, an deren Entstehung keine Dritten, wie zum Beispiel Medien oder Hypnotiseure, und keine Hilfsmittel beteiligt sind.[2]

Häufigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Umfragen in Europa und den USA berichteten zwischen ca. 10 % und 40 % der allgemeinen Bevölkerung, mindestens einmal einen NTK erlebt zu haben. Bei verwitweten Personen schilderten im selben Kulturkreis 45 % bis 61 % Kontakte mit ihren verstorbenen Partnern.[3][4] Bei einer zu Beginn der 1990er Jahre durchgeführten internationalen Umfrage gaben in Island 41 % der allgemeinen Bevölkerung an, einen NTK erlebt zu haben (höchster Wert der Befragung); der niedrigste Wert lag in Norwegen bei 9 %, Deutschland befand sich mit 28 % im Mittelfeld.[5] Richard E. Kelly berichtete über die Befragung von knapp einhundert erfahrenen Rettungskräften, die psychisch gesund und mit Tausenden von Todesfällen konfrontiert gewesen waren: 33 % bejahten die Frage nach einem NTK mit einem verstorbenen Unfallopfer. Keiner von ihnen hatte zuvor einem Angehörigen oder Kollegen von seiner Erfahrung erzählt.[6] In der Studie des Mediziners W. D. Rees wurden 293 verwitwete Personen (227 Witwen, 66 Witwer) in einer walisischen Provinz befragt (94 % aller erreichbaren verwitweten Personen). Insgesamt berichteten 47 % der Befragten (50 % der Witwer und 46 % der Witwen) von einem Kontakt zum verstorbenen Partner.[7] C. M. Parkes schilderte, dass 15 von 22 von ihm befragte Witwen die Gegenwart ihres verstorbenen Ehemannes deutlich wahrgenommen hatten und oft als überaus real bezeichneten.[8]

Formen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guggenheim[9] unterscheiden zwölf Formen oder Typen von NTK:

  • Gegenwartsempfinden
  • Gehörwahrnehmungen
  • Tastwahrnehmungen
  • Geruchswahrnehmungen
  • Visuelle Kontakte
  • Visionen
  • Kontakte im Halbschlaf
  • Kontakte im Schlaf
  • Out-of-Body-Kontakte
  • Telefonische Kontakte
  • Physikalische Phänomene
  • Symbolische Kontakte

Inhalte / Wirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guggenheim berichten, dass fast alle NTK für die Betroffenen mit positiven Gefühlen verbunden sind und sie Botschaften von den Verstorbenen meinen gehört oder intuitiv wahrgenommen zu haben. Diese Mitteilungen beinhalten regelmäßig Äußerungen der Liebe und des eigenen Wohlergehens sowie gelegentlich persönliche Botschaften. Infolge des erlebten NTK findet häufig eine Minderung der Trauer statt, kehrt neuer Lebensmut zurück und kommen die Erlebenden besser mit den Anforderungen des Lebens zurecht.[10]

Weitere Ergebnisse von NTK-Studien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • NTK werden häufig als sehr lebhaft und real erlebt.[11]
  • NTK werden unabhängig von der religiösen Einstellung erfahren.[12][13]
  • Manchmal werden NTK von mehreren Menschen gleichzeitig erlebt.[14][15]
  • NTK werden häufig von Personen erlebt, die von dem kurz vorhergegangenen Sterben nichts wissen und erst nachträglich davon erfahren.[16]
  • Die erlebten NTK beschränken sich nicht auf trauernde Menschen, sondern können auch entfernt Bekannte betreffen.[17]

Deutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mediziner und Wissenschaftler gehen häufig davon aus, bei NTK handele es sich um Trauer-Halluzinationen, Phantasien, um trauerbedingte Erinnerungsbilder oder um ähnliche, häufig pathologische Erscheinungen.

Frederic W. H. Myers und Bill und Judy Guggenheim leiten aus den ihnen bekannten Fällen ab, dass es sich bei NTK zumindest zum Teil um echte Begegnungen mit Verstorbenen handele.[18][19][20]

Rezeption in Literatur und Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme, in denen die Thematik eine zentrale Rolle spielt, sind u. a.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerda Lier: Das Unsterblichkeitsproblem. V & R Unipress Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3899717648, Kap. 5.3.5, S. 1006 ff.
  2. Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1, S. 22.
  3. Gerda Lier: Das Unsterblichkeitsproblem. V & R Unipress Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3899717648, Kap. 5.3.5, S. 1006 ff.
  4. Richard A. Kalish, David K. Reynolds: Phenomenological Reality and Post-Death Contact. In: Journal for Scientific Study of Religion. Nr. 12, 1973, S. 209–221.
  5. Haraldsson / Houtkooper: Psychic experiences in the multinational human value study: who reports them? In: Journal of the American Society for Psychical Research. Nr. 85, 1991, ISSN 0003-1070, S. 145–165.
  6. Richard E. Kelly: Post Mortem Contact by Fatal Injury Victims with Emergency Service Workers at the Scenes of Their Death. In: Journal of Near-Death Studies. Nr. 21 (1), 2002, ISSN 0891-4494, S. 25–33.
  7. W. Dewi Rees: The Hallucinations of Widowhood. In: British Medical Journal. Nr. 4 (5778), 1971 Oct. 2, ISSN 0959-8138, S. 37–41.
  8. Collin Murray Parkes: The First Year of Bereavement. In: Psychiatry. Nr. 33, 1970, S. 444–467.
  9. Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1.
  10. Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1.
  11. Richard A. Kalish, David K. Reynolds: Phenomenological Reality and Post-Death Contact. In: Journal for Scientific Study of Religion. Nr. 12, 1973, S. 209–221.
  12. Michael Barbato, Cathy Blunden, Kerry Reid, Harvey Irwin, Paul Rodriquez: Parapsychological Phenomena Near the Time of Death. In: Journal of Palliative Care. Nr. 15 (2), 1999, ISSN 0825-8597, S. 30–37.
  13. Susan L. Datson und Samuel J. Marwit: Personality Constructs and Perceived Presence of Deceased Loved Ones. In: Death Studies. Nr. 21, 1997, ISSN 0748-1187, S. 139.
  14. Richard A. Kalish, David K. Reynolds: Phenomenological Reality and Post-Death Contact. In: Journal for Scientific Study of Religion. Nr. 12, 1973, S. 209–221.
  15. Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1, S. 259–274.
  16. Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1, S. 202–212.
  17. Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1.
  18. Bill & Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen. Scherz Verlag, Bern 2002, ISBN 978-3-8289-7354-1, S. 202, 212.
  19. Richard A. Kalish & David K. Reynolds: Phenomenological Reality and Post-Death Contact. In: Journal for Scientific Study of Religion. Nr. 12, 1973, S. 209
  20. Frederic W. H. Myers: Human personality and its survival of bodily death. Longmans, London 1903, S. 257ff. (Internetversion; Teil 1).