Mikołaj Kasprzyk

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Mikołaj Kasprzyk (* 1953 in Warschau) ist ein zeitgenössischer polnischer Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abschluss des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste Warschau bei Jacek Sienicki[1] im Jahr 1977 arbeitete Kasprzyk in der Akademie bis 1989 als Assistent und Adjunkt der Fakultät für Malerei. Im Jahr 2001 erhielt er die renommierte Auszeichnung für das beste Bild des Jahres (Obraz roku 2001) von der führenden polnischen Kunstzeitschrift Art&Business.[2] Von 2008 bis 2014 war er im Kompass Sztuki[3] gelistet.[4][5] Kasprzyks Bilder wurden mehrfach auf Einzelausstellungen in Polen sowie im Ausland gezeigt. Er ist mit der Malerin Bogna Gniazdowska[6] verheiratet.[7]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der einfache, figurative Stil von Kasprzyks Malerei knüpft an die Kunst des italienischen Quattrocento an; Ähnlichkeiten mit dem Surrealismus sind nach eigener Aussage zufällig und oberflächlich. Kasprzyk ist ein ironischer Beobachter des laufenden Lebens und der Beziehungen zwischen Menschen (vorwiegend zwischen Männern und Frauen), und damit Vertreter eines poetischen Stils in der Malerei. Er malt nach selbst angefertigten Fotos, für die er alleine oder mit seiner Frau Bogna Modell steht. Dabei versetzt Kasprzyk seine Figuren in eine irreale Landschaft und lässt sie häufig imaginäre Rollen spielen – als sich duellierende Paare, als Tänzer, Musiker oder Jongleure. Manchmal vervielfältigt er auch die Gestalten, indem er sie in aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen zeigt.[8] In seinen Bildern ist die Suche nach dem Sinn des Lebens erkennbar.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wojciech Tuleya, Okręgu Warszawskiego Związku Polskich Artystów Plastików, Galeria ART: Mikołaj Kasprzyk. Obrazy o ludziach. Marzec 2001. Warschau 2001, ISBN 83-912606-7-4.
  • Wojciech Tuleya, Okręgu Warszawskiego Związku Polskich Artystów Plastików, Galeria ART: Mikołaj Kasprzyk. Partytury na ludzi. Grudzien 2004. Warschau 2004, ISBN 83-89099-62-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurzinfo zu Mikołaj Kasprzyks Werk (Memento vom 27. Juli 2010 im Internet Archive) (in Englisch)
  • Mikołaj Kasprzyk. In: galeriaart.pl. (polnisch).

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jacek Sienicki (1928–2000) war ein polnischer Maler und Hochschullehrer
  2. Galeria: Mikołaj Kasprzyk (Memento vom 11. Dezember 2010 im Internet Archive) In: Rzeczpospolita Online vom 5. April 2002 (in Polnisch)
  3. Kompass Sztuki ist ein Ranking zeitgenössischer polnischer Künstler
  4. Kompass Sztuki 2014. In: kompasmlodejsztuki.com.pl. Abgerufen am 23. November 2023 (polnisch, Kasprzyk war in den Rankings von 2008 bis 2011 und 2014 vertreten.).
  5. a b Kama Zboralska: Zmultiplikowane postacie. Mikołaj Kasprzyk, (ur. 1952 r.): po raz pierwszy w rankingu. In: Rzeczpospolita Online. 12. März 2009, archiviert vom Original am 15. Dezember 2014; (polnisch).
  6. Bogna Gniazdowska (* 1964) ist eine polnische Malerin. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Warschau von 1985 bis 1990 und legte ihr Diplom bei Stefan Gierowski und Ryszard Winiarski ab. 1991 war sie Stipendiatin des polnischen Ministeriums für Kultur und Kunst, gem. Bogna Gniazdowska - Galeria Promocyjna bei Artinfo.pl (in Polnisch)
  7. Małgorzata Czyńska, W poszukiwaniu spokoju (Memento vom 11. Dezember 2010 im Internet Archive) bei Weranda.pl (in Polnisch)
  8. gem. Information zu Mikołaj Kasprzyk bei Galeriaart.pl