Kembach (Main, Urphar)

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Kembach
Ursprung des Kembachs

Ursprung des Kembachs

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24592
Lage Marktheidenfelder Platte

Sandstein-Spessart


Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von linkem Mühlbach und längerem rechten Welzbach bei Wertheim-Kembach
49° 44′ 32″ N, 9° 37′ 28″ O
Quellhöhe ca. 224 m ü. NHN [2]
Mündung in Wertheim-Urphar in den MainKoordinaten: 49° 44′ 56″ N, 9° 34′ 11″ O
49° 44′ 56″ N, 9° 34′ 11″ O
Mündungshöhe ca. 138 m ü. NHN [2]
Höhenunterschied ca. 86 m
Sohlgefälle ca. 21 ‰
Länge 4,2 km[3]  ab Zusammenfluss
13,6 km[3] mit Welzbach
Einzugsgebiet 50,67 km²[4]
Abfluss an der Mündung[4]
AEo: 50,67 km²
MNQ
MQ
Mq
MHQ
66 l/s
201 l/s
4 l/(s km²)
5,45 m³/s

Der Kembach ist ein selbst gut 4 km, zusammen mit seinem längeren Oberlauf Welzbach 13,6 km langer linker und östlicher Nebenfluss des Mains.

Der Name setzt sich zusammen aus dem Grundwort -bach und dem Genitiv des althochdeutschen Personennamen *Kanto (Genitiv *Kentin-). Er entwickelte sich von mittelhochdeutsch Kentenbach über Kentbach zum heutigen Kembach.

Der Kembach entsteht aus dem Zusammenfluss von Mühlbach und Welzbach bei Wertheim-Kembach. Der Bach läuft west- bis westnordwestwärts, etwa in Fortsetzung der Mündungsrichtung seines linken Oberlaufs Mühlbach, durch ein recht weites Tal unter einigen Weinbergen an den südexponierten rechten Oberhängen. Bei Wertheim-Urphar mündet er mit einer mittleren Wasserführung von rund 200 l/s in den Main.

Zuflüsse und Trockentäler

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Hierarchisch jeweils von der Quelle zu Mündung. Längen und Einzugsgebiet wo vermerkt nach der amtlichen Gewässerkarte.[5]

  • Welzbach, am Oberlauf Flecklerisgraben oder Lachgraben (rechter Hauptstrang-Oberlauf, 9,6 km und 24,1 km²)
  • Mühlbach (linker Nebenstrang-Oberlauf, 5,7 km und 16,3 km²)
    • Peiselgraben (Trockental, links)
    • Schornickelgraben oder Helzemberger Bach (rechts)
    • Gespring (links)
  • Buchgraben (links, 0,5 km)
  • Fuchsenlochgraben (?) (links, 0,3 km)
  • Fuchsenloch (?) (Trockental, links)
  • Wolfstal (Trockental, rechts)
  • Aschtal (Trockental, rechts)
  • Kennwergraben (links, 1,0 km)
  • Lindenbächle (rechts, 0,7 km)

Der Kembach fließt durch folgende Orte, die sämtlich zur Stadt Wertheim gehören:

Kembachtalradweg

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Radweg zwischen Neubrunn und Kembach

Im Jahre 2020 begannen Bauarbeiten für einen Radweg im Kembachtal von der Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg bis nach Dietenhan. Der Kembachtalradweg wird mit einem drei Meter breiten Asphaltpflaster und einer jeweils 50 Zentimeter breiten Schotterung an der Seite angelegt. Dietenhaner Bürgern fordern eine Weiterführung des Radwegs bis nach Urphar zum Main-Radweg. Sie kritisierten die Stadt Wertheim, weil diese Forderung nach einem sicheren Radweg schon seit vielen Jahren ungehört verhalle. Der Dietenhaner Ortsvorsteher Behner erklärte, es könne keine einfache Lösung geben, hauptsächlich weil die Topografie des Kembachtals mancherorts ungünstig sei.[6]

Im 2012 veröffentlichten Radwegekonzept des Main-Tauber-Kreises wird der geplante Radweg im Kembachtal von Urphar über Dietenhan und Kembach mit einer weiteren Anbindung von Neubrunn an den Radweg „Romantische Straße“ als kürzeste Radverbindung zwischen Wertheim und Würzburg bezeichnet.[7]

Einzelnachweise

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  1. Horst Mensching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
  2. a b Topografische Karte 1:10000 Bayern Nord
  3. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  4. a b LUBW-Kartendienst, Gewässerknoten MQ/MNQ und Gewässerknoten HQ
  5. Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  6. Umzug der Feuerwehr in vollem Gange - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 3. August 2020.
  7. Microsoft Word - Radwegekonzept.doc - 2177_965_1.PDF. In: main-tauber-kreis.de. Abgerufen am 3. August 2020.