Kathryn Yusoff

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Kathryn Yusoff (* 20. Jahrhundert) ist eine Geographin und seit September 2013 Professorin für Inhuman Geography an der School of Geography, Queen Mary University of London.[1] In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit geosozialen Formationen im Anthropozän.

Kathryn Yusoff machte ihren Bachelor an der Northumbria University und schloss ihr Masterstudium an der Bath Spa University ab.[2] 2005 wurde sie an der Royal Holloway University of London in Geographie mit der Arbeit „Arresting visions: a geographical theory of Antarctic light“ promoviert.[3] Vor ihrer Tätigkeit an der Queen Mary University of London war sie unter anderem Dozentin an der Lancaster University[4] sowie der University of Exeter.

Von Oktober bis Dezember 2017 war sie IAS Fellow bei der St Cuthbert’s Society, Durham University.[5] Von Dezember 2019 bis Februar 2020 war sie Senior Fellow am IKKM in Weimar, wo sie am Forschungsprojekt „Geologien der Rasse“ forschte.[6]

In ihrem Buch A Billion Black Anthropocenes or None beschäftigt sich Yusoff mit Fragen der kritischen Geschichtsschreibung und Ursprungserzählungen in Bezug auf das Anthropozän. Dabei konfrontiert sie Annahmen der Geologie mit Analysen der Critical Race Theory und zeigt die meist koloniale Verfasstheit geologischen Wissens auf. Sie bezieht sich dabei auf feministisch-dekoloniale Autorinnen wie beispielsweise Sylvia Wynter, Denise Ferreira da Silva und Frantz Fanon.

Derzeit arbeitet sie an einem Buch zu „Geologic Life“, in dem sie sich mit der Geologie von Rassismus während des Kolonialismus sowie seinen Nachwirkungen in den Diskussionen um das Anthropozän beschäftigt.[7]

Publikationen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Profil auf der Website der Queen Mary University of London. Abgerufen am 17. September 2019.
  2. Queen Mary University of London Geography Undergraduate Prospectus. Abgerufen am 20. Oktober 2019.
  3. Research Directory der Lancester University. Abgerufen am 17. September 2019.
  4. Website der Lancester University. Abgerufen am 17. September 2019.
  5. Website der Durham University. Abgerufen am 17. September 2019.
  6. IKKM Weimar. Abgerufen am 23. Februar 2020.
  7. Website des Institue for Contemporary Art Miami. Abgerufen am 17. September 2019.