Emission (Briefmarken)

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Als Emission (von lateinisch: emittere - aussenden) bezeichnet der Philatelist die Ausgabe von mindestens einer Briefmarke an einem Tag. Eine Ausgabe kann zu einer Briefmarkenserie mit mehreren Ausgabedaten gehören.

Der Begriff dient auch für die Beschreibung des Ausgabezeitraums einer Serie und dieser Serie selbst. So wurde beispielsweise die erste österreichische Briefmarkenausgabe zwischen 1850 und 1858 emittiert. Diese Briefmarkenserie bezeichnen viele Sammler daher als erste Emission von Österreich.

Den ersten Tag, an dem eine neue Briefmarkenausgabe emittiert wird, nennt der Philatelist Ausgabetag. Dieser Ausgabetag muss jedoch nicht zwingend der erste mögliche Verwendungstag der Briefmarken sein.[1] Manchmal werden Briefmarken von der jeweiligen Postverwaltung bereits Tage vor ihrem Gültigkeitsbeginn ausgegeben. Diesen ersten Gültigkeitstag nennt der Philatelist Ersttag.

Häufig werden an diesem Tag Ersttagsbriefe mit Ersttags-Sonderstempeln herausgegeben; dafür ist die englische Abkürzung FDC (First Day Cover) geläufig.

Auch die Ausgabe von Wertpapieren und neuer Münzen wird als Emission bezeichnet (siehe Emission (Wirtschaft)).

  • Wolfram Grallert, Waldemar Gruschke: Lexikon der Philatelie. 5., bearbeitete und ergänzte Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, [Ost-]Berlin 1981, DNB 840241240, S. 40 (Ausgabe, Ausgabedatum) und S. 138 f. (Ersttag, Ersttagsbrief (FDC), Ersttags-Sonderstempel).

Einzelnachweise

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  1. Wolfram Grallert, Waldemar Gruschke: Lexikon der Philatelie. 5., bearbeitete und ergänzte Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, [Ost-]Berlin 1981, S. 40 (Ausgabedatum).