Dithmarschen (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dithmarschen p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Argentinien Argentinien
Schiffstyp Fischdampfer
Reederei C. Rheder, keine weiteren Angaben bekannt
Bauwerft Eiderwerft A.G., Tönning
Stapellauf 17. Januar 1907
Indienststellung 9. März 1907
Verbleib unbekannt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 38,16 m (Lüa)
Breite 7,05 m
Tiefgang (max.) 4,15 m
Verdrängung 617 t
 
Besatzung ca. 25–27 Mann als Vorpostenboot
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen­leistung 400 PS (294 kW)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 1
Bewaffnung

unbekannt

Die Dithmarschen war ein deutscher Fischdampfer, der im Ersten Weltkrieg als Vorpostenboot in der Sondergruppe Schlieder eingesetzt war.

Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Dithmarschen durchgehend als Fischdampfer genutzt.

Am 13. Oktober 1914 wurde der Dampfer von der Kaiserlichen Marine der Nordseevorpostenflottille zugeteilt. Spätestens Anfang 1916 wurde sie zusammen mit den VP-Booten Bismarck und Kehdingen Teil der Sondergruppe Schlieder, die in der westlichen und nördlichen Nordsee zur U-Bootbekämpfung, Aufklärung und Zerstörung von Seekabeln eingesetzt wurde. Hierbei wurde sie auch als U-Boot-Falle eingesetzt.

Am 22. Mai 1919 wurde die Dithmarschen ihrem früheren Eigentümer zurückgegeben und wurde vermutlich wieder in der Fischerei eingesetzt. Am 15. Juni 1927 wurde sie nach Argentinien ausgeflaggt; unklar ist, ob sie auch dorthin verkauft wurde. 1937 wurde sie aus dem Schiffsregister gelöscht, der weitere Verbleib ist unbekannt.

Baunummer: 76 Fischereikennzeichen: SD 40

  • Erich Gröner u. a.: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Bd. 8/1: Flußfahrzeuge, Ujäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände, München 1993, Bd. 8/1, S. 176f.
  • Fritz-Otto Busch, Georg Günther Freiherr von Forstner (Hg.): Krieg auf sieben Ozeanen (Unsere Marine im Weltkrieg, Bd. 2), Berlin 1935.