Diskussion:Wilhelm IX. (Aquitanien)

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Diego de Tenerife in Abschnitt Hervorhebungen
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Nachkommen Wilhelm des IX.[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es, dass Wilhelm 3 Söhne von Philippa hatte, unter diesen wird dann außerdem eine Tochter genannt. In der englischen Version steht, er habe mit Philippa 2 Söhne und 5 Töchter gehabt. Was stimmt? (nicht signierter Beitrag von 62.226.96.135 (Diskussion) 17:12, 26. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Stutengedicht[Quelltext bearbeiten]

Parallelstellen in der mir vorliegenden Version aus Delvaille, Mille et cent ans de poésie française, dort leider ohne Nachweis. Die Unterschiede sind teils so groß, dass ein Gegenlesen vielleicht nützt.

Artikelversion Version Delvaille
Companho, faray un vers covinen Companho farai un vers qu'er covinen
Dos cavalhs ai a ma selha ben e gen Dos cavalhs ai a ma sselha ben e gen.
Bon son e adreg per armas e valen; bon son ez ardit per armas e valen.
Mas no ls puesc amdos tener que l'us l'autre non cossen. Mas no-ls puesc tener amdos que l'uns l'autre non consen.

Dasselbe für das Schlichtweg-über-nichts-Gedicht:

Artikelversion Version Delvaille
Farai un vers de dreyt nien Faray un vers de dreit nien
Farai un vers de dreyt nien : Farai un vers de dreit nien.
Non er de mi ni d'autra gen, non er de mi ni d'autra gen.
Non er d'amor ni de joven, non er d'amor ni de joven.
Ni de ren au, ni de ren au.
Qu'enans fo trobatzen durmen qu'enans fo trobatz en durmen.
Sobre chevau. sus un chivau.

--Silvicola Disk 05:47, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten

– Vielen Dank für diesen Hinweis, cher ami Silvicola!
Er hat mich zu folgender wichtigen Klarstellung im Artikel veranlasst:
„Der altokzitanische Text sowie die Nummerierung der Gedichte folgt der kritischen Edition von Alfred Jeanroy: Les chansons de Guillaume IX, duc d'Aquitaine (1071-1127), Honoré Champion Paris (19279, deuxième édition revue 1964, in der Reihe Les classiques français du Moyen Âge.
Ich plane, zwei Beispiele zur Veranschaulichung der zwei Gesichter des janusköpfigen « troubadour bifront » in den Artikel einzubauen:
Zum einen das berühmte, obszöne Gedicht vom «gat ros», dem « chat roux », dem roten Kater (deutsche Provenzalisten sprechen von der roten Katze): « Farai un vers pos mi sonelh », die n° V in der Alfred Jeanroyschen Edition.
Zum andern ein vollkommen höfisches Gedicht der fin'amor. Vielleicht die n° VIII « Farai chansoneta nueva ».
Das Gedicht von der roten Katze ist recht lang, Ich werde kürzen müssen.
Was meinst Du?
Cordialement
--Diego de Tenerife (Diskussion) 09:41, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Da das Gedicht nicht in der mir von Delvaille gebotenen Auswahl enthalten ist, würde ich natürlich den „Kater“ gerne in voller Länge im Artikel sehen. Im Hinblick aufs Artikelgleichgewicht gesehen: es gibt eine noch unbedenkliche und es gibt eine zu lange Länge. --Silvicola Disk 13:21, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Keep up the good work!--Silvicola Disk 13:21, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Hervorhebungen[Quelltext bearbeiten]

Was soll es bedeuten, dass einige Partien von FARAI UN VERS POS MI SONELH fett geschrieben sind? --Silvicola Disk 11:06, 29. Mär. 2018 (CEST)Beantworten


--- Ich habe die Typographie der Jeanroyschen Edition, op. cit., übernommen.

Alfred Jeanroy schreibt jeweils den ersten Vers der elf Cansos als Überschrift in Majuskeln und (kaum merklich) gesperrt, also:

V. — FARAI UN VERS POS MI SONELH

Soll ich diesen leichten Sperrsatz noch einbauen?

--Diego de Tenerife (Diskussion) 16:52, 29. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Probiere es mal aus, auch mit anderen Hervorhebungsmethoden. Fett scheint mir jedenfalls viel zu wuchtig zu sein. Vor allem aber sollte man als Leser erfahren, warum hervorgehoben wird, sonst hat man das Gefühl, es soll einem etwas Wichtiges damit gesagt werden, und weiß dann gar nicht was. Speziell für „Not-Überschriften“ (in Ermangelung solcher im Original) taugen vielleicht auch Kapitälchen. Altfranzösisch oder -okzitanisch hat ja zum Glück auch weniger an „Krümelakzenten“, um die es einem sonst zuweilen bei solcher Textauszeichnung leid tut.--Silvicola Disk 17:14, 29. Mär. 2018 (CEST)Beantworten
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Ich habe Probleme mit der zweispaltigen Formatierung von <poem> - siehe Abschnitt « Farai un vers, pos mi sonelh ». Kennst Du Dich mit der spezifischen Syntax aus? --Diego de Tenerife (Diskussion) 20:58, 31. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Nicht besonders. Nach meiner Erinnerung ist es aber so, dass <poem> ziemlich schlicht gestrickt ist und schon gar nicht mit Bedacht auf mehrspaltigen Satz entworfen wurde. Wenn man den erreichen will, muss man den selbst mit üblicher Struḱturierung erzeugen.
Man könnte zum Beispiel eine zweispaltige Tabelle nutzen, in jede Zelle jeweils eine Strophe stellen (links in diesem Fall hier dann auch mitsamt jeweils der Strophenvariante). Auf die Weise wird der Versatz zwischen der letzten Strophenzeile links und rechts nicht allzu groß, deren Auftreten man, wenn die Verslängen links und rechts zu verschieden sind, gar nicht prinzipiell verhindern kann.
Wenn man sogar jede Übersetzung eines Vers genau neben den Vers selbst stellen will, muss man sogar sozusagen eine zweispaltige „Vers-Tabelle“ realisieren, tunlichst übrigens mit class toptextcell, damit wenn der Vers links umbrochen wird und rechts nicht oder umgekehrt, beide nicht vertikal zueinander versetzt werden.
Denkbar ist auch eine dreispaltige Tabelle mit der Versnummerierung in der ersten, dem Originaltext in der zweiten, der Übersetzung in der dritten.
Das exakte Layout von Tabellen kann man dank der CSS-Attribute für Zellen, Zeilen und Tabellen (siehe Selfhtml, am besten beim Boxmodell anfangen) ziemlich nach Belieben gestalten. (Rahmen, Randabstand, …) Das kann dann andererseits natürlich viel Arbeit sein – erst einmal die CSS-Attribute finden und verstehen, dann die detaillierte style-Dekoration der Elemente vornehmen; ich musste eben erst auch wieder ziemlich herumprobieren, um wieder etwas leidlich ansehnliches hinzukommen. (Strophen-„Randlinien“ belassen.)
Beispiele:
  • Methode mit Strophen-Zellen:
Original Übersetzung

I.
[01] Farai un vers, pos mi sonelh
[02] E-m vauc e m'estauc al solelh.
[03] Domnas i a de mal conselh,
[04] Et sai dir cals:
[05] Cellas c'amor de cavalier
[06] Tornon a mals.

I.
Ich werde ein Lied dichten, da ich schläfrig bin,
Und im Sonnenschein gehe und stehe;
Es gibt Damen, die schlecht beraten sind,
Und ich kann sagen, welche es sind:
Es sind die, welche die Liebe eines Ritters
schlechtmachen.

  • Methode mit Vers-Zellen:

 

I.
01 Farai un vers, pos mi sonelh Ich werde ein Lied dichten, da ich schläfrig bin
02 E-m vauc e m'estauc al solelh. Und im Sonnenschein gehe und stehe;
03 Domnas i a de mal conselh, Es gibt Damen, die schlecht beraten sind,
04 Et sai dir cals: Und ich kann sagen, welche es sind:
05 Cellas c'amor de cavalier Es sind die, welche die Liebe eines Ritters
06 Tornon a mals. schlechtmachen.

 

II.
07 Domna fai gran pechat mortal Eine Todsünde begeht die Dame
08 Qe no ama cavalier leal; Die keinen redlichen Ritter liebt;
--Silvicola Disk 02:52, 1. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
---

Vielen Dank für Deine Mühe!

Das Platzieren der Manuskript-Seiten hatte außerdem zu nervigen Verschiebungen der zweispaltigen Texte geführt. Ich habe das Problem momentan mit Hilfe des Kommandos

<gallery> gelöst.


Encore une fois un grand Merci, et Joyeuses Pâques!

 --Diego de Tenerife (Diskussion) 09:34, 1. Apr. 2018 (CEST)Beantworten