Diskussion:Tungerer

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 123Joe456 in Abschnitt Eburonen als Germanen (?)
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<RM>--1. Wieso wiesen die Römer das ehemalige Gebiet der Eburonen den Sunukern zu, die m.E. doch ein eburonischer Teilstamm waren und im Gebiet etwa zwischen Düren und Aachen nachgewiesen sind? Wo gibt es denn einen Quellennachweis dafür, dass die Römern den Tungern Land zuwiesen? 2. Tongern liegt zwar auch linksrheinisch, aber nicht am Niederrhein, sondern links der Maas in einigem Abstand von dieser und nordwestlich von Lüttich. 3. Waren die Segner nicht ein Teil der Condruser? Schließlich liegt ein Ort mit entsprechendem Namen in Gebiet der Condruser. Caesars Aufzählung reicht als Beweis für einen separaten Stamm nicht aus. 4. Das Teil-Gebiet der Eburonen zwischen Vinxtbach im Süden, der Rur im Westen und einer West-Ost-Linie Höhe Krefeld links des Rheins boten die Römer den Ubiern als Siedlungsgebiet an (Hauptort wohl Erp, später Köln).80.144.62.128 15:35, 19. Apr. 2008 (CEST)</RM>Beantworten

Vor längerer Zeit gelesen: Um ca. Christi Geburt verschwinden die Namen der von Cäsar genannten Germani Cisrhenani aus den Quellen. Dagegen erscheinen dort jetzt die Namen der Tungrer und Sunuker. In dem betreffenden Werk wurde als möglich beschrieben, daß die Tungrer ein Zusammenschluß der Stämme oder von Teilstämmen der früher genannten Germani Cisrhenani waren. Dazu würde durchaus auch die Bemerkung bei Tacitus passen: "Die ersten, die den Rhein überschritten, jetzigen Tungrer".... Leider kann ich die Quelle nicht mehr angeben. Vielleicht kann hier jemand weiterhelfen. Sollte ich nochmal über das betreffende Buch "stolpern", werde ich die Information natürlich nachtragen. --84.138.67.96 16:28, 7. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Wieso heißt das Lemma „Tungerer“ und nicht „Tungrer“? --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:02, 28. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Ja, Tungrer ist sinniger, als Lemma noch geeigneter m. E. Tungri - vgl. ndl. WP. 2003:E8:5F02:C277:DC:EBF5:62AC:21D1 23:49, 21. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Eburonen als Germanen (?)[Quelltext bearbeiten]

Die altbekannte Frage: Wie berechtigt können die Eburonen den Germanen zugerechnet werden? Siehe bei Eburonen "Die Eburonen (lat. Eburones) waren ein wahrscheinlich keltischer Volksstamm, der in den Jahren 53 und 51 v. Chr. weitgehend vernichtet wurde. Iulius Caesar zählt die Eburonen zwar zu den vier cisrhenanischen (linksrheinischen) Germanenstämmen, aber die Stammesbezeichnung (nach keltisch eburo „Eibe“), die überlieferten Personen- und Ortsnamen (Ambiorix, Atuatuca) sowie der archäologische Befund, der der keltischen Spätlatène-Kultur zuzurechnen ist, sprechen für die Zugehörigkeit zu den Kelten." 2003:E8:5F02:C277:DC:EBF5:62AC:21D1 23:50, 21. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Kommt darauf an, wen man damals als "Germanen" bezeichnet hat. Die Stämme, die teilweise noch bis kurz vor Christi Geburt direkt am Rhein und östlich bis etwa an die Aller lebten (u.a. auch Sugambrer, Mattiaker und Ubier), hinterließen Artefakte, die ganz allgemein eher mit keltischen Gütern vergleichbar sind, als mit den Hinterlassenschaften der Menschen, die wir heute als Germanen bezeichnen. Das gilt ähnlich auch für die germani cisrhenani, deren Stammesnamen sich nur teilweise der germanischen Sprache zuordnen lassen. D.h. die links- und rechtsrheinischen "Germanen" zur Zeit Cäsars, also die Bevölkerung, die ursprünglich von den Kelten so bezeichnet wurde, sind überwiegend sehr wahrscheinlich keine Stämme, die dem heutigen Germanenbegriff entsprechen. Sie waren ganz ohne Zweifel kulturell, wahrscheinlich auch sprachlich und möglicher Weise auch ethnisch eher den Kelten verwandt, ähnlich wie die Belger. Der Name "Germanen" ging schon zu Cäsars Zeiten von den ursprünglichen Trägern dieses Namens auf nachdrängende Stämme wie Sueben und Usipeter über. Diese Völker und deren Nachfahren, die heute sicher kulturell und sprachlich als Germanen bezeichnet werden, prägten keine Münzen, bauten keine Städte, hatten andere Begräbnissitten, etc., und das noch bis in die Völkerwanderungszeit. (vgl. z.B. Hachmann, Kossak und Kuhn: "Völker zwischen Germanen und Kelten" sowie Ergänzungsband des RGA: "Germanenprobleme aus heutiger Sicht" oder "Krieg und Frieden", Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Landesmuseum Bonn). --123Joe456 (Diskussion) 22:56, 8. Feb. 2023 (CET)Beantworten