Diskussion:Studienkirche Mariä Himmelfahrt (Dillingen an der Donau)

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Letzter Kommentar: vor 16 Tagen von 32 Fuß-Freak in Abschnitt Das ist kein "Dachreiter", sondern ein normaler Kirchturm
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Was geschah am 11. Juni?

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Unter der Rubrik „Was geschah am 11. Juni?“ am 11. Juni 2017 auf der Hauptseite der deutschsprachigen Wikipedia.--Reinhardhauke (Diskussion) 08:03, 11. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Das ist kein "Dachreiter", sondern ein normaler Kirchturm

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Altar steht vor Turminnenwand

Ein richtiger Dachreiter wird vom Dachstuhl getragen. Die Wände dieses Turms (der hier an der Ostseite der Kirche steht) gehen vermutlich auf allen vier Seiten runter bis zum Boden und ins Fundament. Das ist m. E. ein ganz normaler Kirchturm, lediglich ist er auf drei Seiten vom Dach und vom Kirchenschiff eingefaßt, so daß seine Ostwand in einer Flucht mit der Ostwand des Kirchenschiffs liegt. Mit der üblichen Statik eines Dachreiters hat dieses massive Ding nichts zu tun. --32 Fuß-Freak (Diskussion) 23:23, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Im Kirchenführer des Freundeskreises der Studienkirche Dillingen (Verfasser: Ludwig Häring) wird der "Turm" als "Dachreiter über dem Ostgiebel der Kirche" bezeichnet. --Holzschnitzer (Diskussion) 23:54, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Das ist ein richtiger Dachreiter (Magdeburger Dom)
Hm, dieser Herr Häring ließ sich offenbar eher vom äußeren Anschein, als von der Statik leiten. Dieser Turm reitet auf keinen Fall auf dem Dach, und wenn man den Dachreiter-Artikel dazu liest, ist ein Dachreiter wirklich was anderes, z. B. die Türmchen auf den Dächern vom Magdeburger oder Kölner Dom oder von Notre Dame sind richtige Dachreiter. Interessanterweise gibt es auch noch den Dachturm. Der steht laut Artíkel allerdings auch nicht direkt auf dem Boden, was ihn vom Studienkirchen-Turm unterscheidet. --32 Fuß-Freak (Diskussion) 00:28, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht, ob es weiterhilft, möchte hier aus [1] zitieren: Der Glockenturm ist entsprechend den Gewohnheiten bei den Kirchen der Jesuiten im Osten angeordnet. Alberthal kann hier wegen des angrenzenden Kollegs nicht beliebig ansetzen und erstellt den Turm über einer genialen Subkonstruktion im Chorbereich. Der im Grundriss als Segmentbogen ausgebildete Chorabschluss ist damit erklärt. --Holzschnitzer (Diskussion) 10:31, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Die Anordnung des Turmes, egal ob im Osten, wie bei den Jesuiten, oder bspw. im Westen, wie bei den meisten Kirchen üblich, ändert nichts am Wesen oder dem Aufbau eines Dachreiters. Würde der abgebildete Mageburger Dom mit den Türmen nach Osten und dem Chor nach Westen stehen, wäre sein Dachreiter trotzdem ein Dachreiter. Und aus dem Studienkirchenturm würde m. E. auch kein Dachreiter, wenn er mitsamt der geschwungenen Altarraum-Abschlußwand im Westen stände. Ich denk schon , daß ich hier weniger daneben als Herr Häring liege und dieser den Begriff "Dachreiter" in seiner Publikation recht leichtfertig nutzte. Dein Hinweis auf die Ostung des Turmes bei den Jesuiten hilft hier vermutlich nicht wirklich weiter. Daß Türme z. B. wegen der schon vorhandenen, engen Bebauung um eine noch zu bauende Kirche oder vielleicht auch wegen des Untergrundes manchmal nicht in klassischer Westposition stehen können, kommt ja bei Kirchbauten öfters vor. Vielleicht erscheint hier noch die Meinung Dritter.....--32 Fuß-Freak (Diskussion) 11:47, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Der Hinweis auf die Ostung war mir hier nicht wichtig, sondern es kam mir auf die Formulierung ...erstellt den Turm über einer genialen Subkonstruktion im Chorbereich an. Die Formulierung ist zwar etwas eigenartig, aber könnte man wegen der genialen Subkonstruktion vermuten, dass der "Turm" nicht doch etwas anders als ein "normaler" Turm gebaut ist? --Holzschnitzer (Diskussion) 12:06, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Vermutlich stützt die geschwungene Chorabschlußwand den Turm. Die ist ja dicker als die Seitenwände des Chores. Aber eben, die Turmwände reichen weit hinunter, vermutlich bis zum bzw. in den Boden, während die Tragkonstruktion eines Dachreiters üblicherweise spätestens in Höhe des Ansatzes des Kirchschiffdaches bzw. in Höhe der Oberkante der Kirchenschiffsmauern oder -pfeilerreihen aufhört. Z. B. der Riesendachreiter auf Notre Dame Paris stützt sich auf den Vierungspfeilern ab, weil er so hoch und schwer ist. Aber wie erwähnt, ich würd die Meinung Dritter abwarten. Ich glaube, wir beide allein kommen nicht weiter.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 12:29, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Nur als Anmerkung: Ich habe ebenfalls Zweifel am "Dachreiter" und kann Deine Bedenken durchaus nachvollziehen. --Holzschnitzer (Diskussion) 15:12, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Danke. Alberthal koppelte hier durchaus Design und Funktionalität sinnvoll (er hätte auch einfach eine gerade Wand hinter dem Altar als Chorraumabschluß planen können, aber eine gekrümmte wirkt halt gefälliger und ist auch noch stabiler), aber es bleibt dadurch m. E. trotzdem ein, wenn auch etwas spezieller, Kirchturm. Es wird deshalb kein "Dachreiter" daraus:-(--32 Fuß-Freak (Diskussion) 23:38, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten