Diskussion:Stamm (Gesellschaftswissenschaften)/Archiv

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Auflistungen (2003–2005)

Ist insbesondere die Übersicht über die Volksstämme hier noch weitgehend unvollständig? Deckt sich einiges mit der mächtigen Liste unter "Siehe auch:" in Germanen; gehört hier Deutsche Stämme auch hinein? --Fritz 09:27, 30. Mai 2003 (CEST)

In dem Artikel findet sich ein riesige Liste von angeblichen Stämmen, die allerdings einiger Überarbeitung bedürfte. So ziehen Irokesen die Bezeichnung Nation vor und betrachten Stamm / tribe als diffamierend / diskriminierend.
Vieles in der Aufzählung gehört - unabhängig von der Frage Stamm, Volk oder Nation hier schlicht nicht hin (Algonkin sind - wenn überhaupt - Angehörige einer Sprachfamilie, zu der sich zahlreiche Stämme / Völker zählen).
Der Verdacht drängt sich auf, dass diese Liste ohne sie zu überprüfen aus irgendeiner Quelle hierher kopiert wurde.

Mein Vorschlag: Man sollte sie daher löschen, wenn sich niemand findet, der die Völker, Nationen und Sprachfamilien mühsam aus der Liste der Volksstämme selektieren kann.

In dem Artikel wird eine sehr schöne Unterscheidung zwischen Stammesgesellschaften und Staaten getroffen - eine treffende Differenzierung zwischen Völkern und Stämmen müsste noch ausgearbeitet werden. Mir ist nur die Stamm = Untergruppe von Volk geläufig. --Fischers Fritz fischt frische Fische. 21:08, 22. Aug 2003 (CEST)
Da viele der im Artikel aufgeführent Indianer"stämme" und alle der "afrikanischen Stämme" keine Volksstämme nach der Umschreibung im oberen Teil sind, verweise ich auf die Artikel zu indigene Völker Nordamerikas, indigene Völker Südamerikas, Afrikanische Völker. Dort befinden sich teilweise bereits umfassende Listen von Völkern/Stämmen.
Nicht alles, was auf Afrika und Amerika kommt, ist ein Stamm. --Fischers Fritz 17:05, 4. Okt 2003 (CEST)

Fischers Fritz fischt frische Fische. und Fritz (wegen der Namensassoziation ;-) ) scheinen die einzigen zu sein, die hier so einiges stört. z.B.:
Indo-Europäische Stämme
Goten
Heruler
Wandalen
Anten
Sueben
Alanen
Langobarden
Das ist auch so ein kritikwürdiger Fall. Das ganze Feld gleicht auch einem politisch-historischem Minenfeld, deshalb: Sollte man nicht eine Art nicht hierarchisch, aber alphabetisch geordnete Stichwortseite zusammenstellen (ethnograph. Lexikon) und die einzelnen Begriffe auf die Artikel verlinken??? --acf 13:32, 29. Mär 2004 (CEST)

Habe die Überschrift "Indogermanische Stämme" entfernt. Eine Gliederung aufgrund einer rekonstruierten Sprache erscheint mir mehr als zweifelhaft. Außer den Alanen (gestrichen) passen sie alle unter germanische Stämme, und das ist immerhin eine zeitgenössische Einteilung durch die Römer. Aber lönnte man den ganzen Wust, der eh nicht viel bringt, nicht zu einer "Liste von Stämmen" oder was auch immer auslagern? --yak 14:24, 8. Jun 2005 (CEST)
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Neutralität (2005)

Fällt niemanden auf, das allein der Begriff völlig rassistisch ist? Begriffe wie Stamm, Sippe, Ethnie etc. würde kein Deutscher auf sich selbst anwenden. Sie sind bewusst verniedlichend und als rassistische Tabuwörter zu kennzeichnen. --Herr Andrax 01:53, 25. Jan 2005 (CET)

Ich verstehe nicht, was an Stamm, Sippe und Ethnie rassistisch sein soll. In Bayern z.B. spricht man von den 3 Stämmen, die Bayern bilden (Baiern, Schwaben und Franken) - und vom 4. Stamm, den Sudetendeutschen. Das ist sehr wohl auf sich selber angewendet. Und Ethnie ist einfach der Überbegriff, der Volk, Volksstamm, Stamm etc. umfaßt. -- Weiße Rose 02:04, 25. Jan 2005 (CET)
Herr Stoiber sagt noch nicht einmal am Fasching "Ich bin vom Stamm der Baiern" - Also, auch kein ernstzunehmender Ethnologe redet vom Stamm der Sudetendeutschen. --Herr Andrax 04:00, 25. Jan 2005 (CET)
Das ist nicht richtig. Wenn die Bayerische Staatsregierung von den Stämmen in Bayern spricht, dann ist das sicher nicht selbstabwertend gemeint. So ist unter http://www.bayern.de/Bayern/Information/land_leute.html zu lesen: "Die drei Stämme, Altbayern, Franken und Schwaben unterscheiden sich durch Sprache, Brauchtum, Mentalität und Lebensgefühl. Dazu sind nach 1945 über zwei Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene gekommen, die ihre eigene Tradition und Kultur mitbrachten.
Die Altbayern
Sie bewohnen die Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz. Mit rund 6,3 Millionen Menschen bilden sie gut die Hälfte der bayerischen Bevölkerung. Weltoffenheit, Beharrungsvermögen und ein angeborener Sinn für alles Musische machen diesen Menschenschlag weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt.
Die Franken
Die 4,1 Millionen Franken aus den Regierungsbezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken gehören seit Beginn des 19. Jahrhunderts zum bayerischen Staatsverband. Ausgeprägter Gemeinschaftssinn, Organisationstalent, Heiterkeit und ein schnelles Auffassungsvermögen zeichnen diesen Stamm aus.
Die Schwaben
"Ohne Fleiß kein Preis" - so könnte wohl kurz die Lebensauffassung der Schwaben charakterisiert werden. Sparsamkeit und ein Hang zur Untertreibung werden den 1,7 Millionen bayerischen Schwaben im gleichnamigen Regierungsbezirk nachgesagt.
Der "Vierte Stamm"
Zu diesen drei Stämmen sind die Sudetendeutschen gekommen, die den größten Teil der nach 1945 in Bayern ansässig gewordenen Heimatvertriebenen ausmachen. Über sie hat der Freistaat die Schirmherrschaft übernommen. "Die Bayerische Staatsregierung betrachtet die sudetendeutsche Volksgruppe als einen Stamm unter den Volksstämmen Bayerns", heißt es in der Verleihungsurkunde vom 5.11.1962. Dankbar für ihre neue Heimat leisteten die "Neubayern" einen wesentlichen Beitrag beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg."
--Weiße Rose 12:37, 25. Jan 2005 (CET)
Was du da von den peinlichen Äußerungen der Staatskanzlei zitierst, sind positive Rassismen - sie dienen der nationalen Mythenbildung:
  • Weltoffenheit, Beharrungsvermögen und ein angeborener Sinn für alles Musische machen diesen Menschenschlag weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt etc.
--Herr Andrax 16:32, 30. Jan 2005 (CET)
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Artikel fragwürdig (2005)

Unabhängig davon ob bestimmte Regionalpolitiker sich im Wahlkampf irgendwelchen Volksgruppen zugehörig zeigen, sollte der gesamte Inhalt des Artikels auf Neutralität überprüft werden. Festzustellen wäre m.E. dasz der Begriff des Volksstammes nicht wissenschaftlich fassbar ist, da kein Individuum aufgrund objektiver und sachdienlicher Kriterien einem Volksstamm eindeutig zugeordnet werden kann.

Davon ausgehend sollten die Verwendungsmöglichkeiten des Begriffs genannt und eventuell kritisch beleuchtet werden.

Und zum Schlusz kann man ja noch die diesbezüglichen Ergüsse der bajowarischen Landesregierung als abschreckendes Beispiel in Fettdruck und Bunt und mit vielen Schnörkeln mit musikalischer Untermalung nennen. --(nicht signierter Beitrag von 141.30.71.91 (Diskussion) 13:35, 29.3.2005)

@ 141.30.71.91. Deine Meinung teile ich. Wenn du neu bist, es ist hier üblich und sinnvoll Beiträge zu signieren (du musst nur das Sonderzeichen unten ganz rechts anklicken) Grüße, --andrax 18:58, 29. Mär 2005 (CEST)
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Konstruktivistische Definition – Alemannen (2006)

Wieso sollen ausgerechnet die Alemannen ein Beispiel für die konstruktivistische Definition von Stamm sein, nach der man sich von einem Stammesführer oder Gott ableitet. Wer soll das gewesen sein?(nicht signierter Beitrag von 84.190.84.194 (Diskussion) 17:22, 21.1.2006)

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Artikel wertend (2007)

Wenn nicht als Zitat verwended, ist der Volksstamm sicherlich nicht als "Vorstufe eines Staates" zu beschreiben. Jäger und Sammlerkulturen sind auch heute noch real und gegenwärtig, insofern sind sie nicht Vorstufe sondern eine dem Staat gleichzusetzende Art der Lebensmeisterung. --(nicht signierter Beitrag von 217.227.248.241 (Diskussion) 21:36, 9.7.2007)

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Kritik am Stammesbegriff (2009–2010)

Eine allgemeine Warnung, weil von vielen eeinzelnen Stammesnamen Links hierher führen und Auskunft gesucht werden wird:
Beim Wort "Stamm" zeichnet sich meines Ermessens ein auch anderswo merklicher Wort-Besetzungskrieg ab. Einschlägig hier ist der anglophone Kampf um das Wort "tribe" als zu imperialistisch o.ä.. Das Wort ist aber zu vielförmig benutzt, als dass man es gleich kämpferisch aus dem Verkehr ziehen sollte. Wenn in Afrika oder Indien das Wort "tribe" in dortige andere Sprachen übernommen wird, ist damit nicht gesagt, dass auch seine Konnotationen (etwa: kolonialistische Abwertung, rassistische Imputationen) übernommen werden. (Vgl. das Wort Nigger, mit dem Afro-US-Amerikaner einander unbefangen betiteln, und das ihnen etwas Anderes bedeutet, als wenn es ein engl. Kolonialbeamter bneutzte oder ein 'weißer' Bible-Belt-Farmer benutzt.)
Nun sollte man sich vorsehen, ehe man diesen Streit um Worte auch auf das deutsche Wort "Stamm" erstreckt, das etwa in der Ethnologie und Alten Geschichte als nicht herabsetzend benutzt wird. Selbst die Weimarer Reichsverfassung sagte: "Das deutsche Volk, einig in seinen Stämmen … " Ich rate mithin von einem Verbot für "Stamm" ab, endlose Revertkämpfe würden sonst die Stimmung verpesten. (Andernorts kann man durchaus entgegengesetzt urteilen, etwa bei "Zigeuner".) Um Prophylaxe bemüht und sich deshalb ungefragt eindrängend --€pa 00:22, 3. Okt. 2009 (CEST)

Ich wäre hier an Belegen, Zitate interessiert. Habe mich noch nicht in die aktuelle Debate reingelesen, möchte aber gerne Teile für das entsprechende Lemma für sw-wiki auswerten. Auf Kisuaheli gibt es sehr wohl einen entsprechenden Begriff "kabila", der die einzelne "Ethnie" im Gegensatz zur "taifa" - Nation umschreibt. Wenn Ostafrikaner in der Sprache zwischen Englisch und Kisuaheli changieren, dann ist "kabila" = tribe. Also die Behauptung im Artikel, es gebe in den indigenen Sprachen dafür keinen Begriff, halte ich für zu belegen. --Kipala 23:03, 5. Nov. 2010 (CET)
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Literatur? Aktualität? Begriffsgeschichte? Theorien? (2009)

Ist es Zufall das keine jüngere Literatur nach den 80er Jahren genannt wird? Es wäre schön, wenn aktuellere Literatur mit einbezogen würde, dann müßte man nämlich herausarbeiten, daß es sich, zumindes in Bezug auf Außereuropäische Gesellschaften, um einen veralteten Begriff handelt. Der Begriff „Stamm“ hat in der Ethnologie generell sowieso wegen u.a. Ungenauigkeit ausgedient.

Eine Begriffsgeschichte und verschiedene Theorieansätze in diesem Zusammenhang, fehlen im Artikel völlig. Von wem stammt z.B. dieser Begriff „essentialistische/konstruktivistische Definition“? In der Ethnologie bezeichnet man das als „Unilineare bzw. Non-unilineare Deszendenz“ und diese wird hier -> Deszendenzsysteme schön beschrieben. Die Gliederung und die Auswahl des Artikelinhalts wirft, finde ich, viele Fragen auf und sollte deutlich überarbeitet werden. -- Kunani 21:04, 4. Dez. 2009 (CET)

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Siehe auch (2010)

Hallo! 12 Einträge in diesem Abschnitt sind für Wikipedia ungewöhnlich. Und wenn ich mir manchen Eintrag anschau, so sind das mehr Assoziationen als hilfreiche Links auf verwandte Themen.

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Redirect "Stammlande"

Verweist hierher, wird aber im Artikeltext nicht erklärt, und wurde das auch vor der Anlage der Weiterleitung 2013 nicht. Ich beantrage die Löschung, hier nur zur Info. Der Begriff selbst hatte übrigens bis heute zwei Verlinkungen, die ich gerade entfernt habe. Meines Wissens gilt außerdem die Etymologie "Land der Abstammung" und nicht die Etymologie "Land eines Volksstammes". --Enyavar (Diskussion) 09:32, 1. Mär. 2017 (CET)

So sehe ich das auch, außerdem wars altertümliche Sprache oder Plural. -- Bertramz (Diskussion) 09:58, 1. Mär. 2017 (CET)
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