Diskussion:Piraterie/Archiv/2

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Kaperei im Piraterie-Artikel

Wie ich sehe, ist hier schon viel diskutiert worden über das, was mir auch gerade aufgefallen ist: Eine Abgrenzung zwischen Seeräuberei und Kaperei findet hier nicht statt. Die Kaperei wird behandelt, als gehörte sie zum Thema, ohne dass es explizit ausgesprochen wäre. M.E. gehört die Kaperei aber eigentlich gar nicht in diesen Artikel, da es sich um etwas völlig anderes handelt, also sozusagen Lemma verfehlt. Andererseits kann man bei diesem Thema aber nicht übersehen, dass es gewisse personelle und womöglich auch andere Parallelen gibt. Man kommt also nicht darum herum, die Kaperei und eben womöglich die Abgrenzung zu erwähnen. Aber ausführlich besprochen werden sollte sie eigentlich in ihrem eigenen Artikel. (Kaperbrief nach Kaperei verschieben?)

Was das Rechtliche betrifft, kann ich vielleicht einen kleinen Beitrag leisten. Es geht im Falle der Kaperei um das Prisenrecht, wozu ich mir vor einiger Zeit einen neuen Artikel abgebrochen habe, einschließlich – relativ – umfangreicher Darstellung der Geschichte. Ich weiß nicht, ob der Artikel hier schon zur Kenntnis genommen wurde. Der rechtsfreie Raum, wie ihn mancher oben anzunehmen scheint, verschwindet jedenfalls seit dem Hochmittelalter doch recht zügig. Die Durchsetzung ist natürlich immer was anderes, aber auch da sollte man die Möglichkeiten der damaligen Staaten nicht unterschätzen.

So, ich habe mal meine Gedanken dargestellt, weil ich ehrlich gesagt den/die strittigen Punkt/e in der Diskussion zwei Abschnitte weiter oben nicht wirklich verstanden habe. :-/ --Lax 08:54, 7. Jan. 2008 (CET)

Bei nochmaligem Durchlesen glaube ich den Streitpunkt gefunden zu haben. Es geht wohl darum, was Völkergewohnheitsrecht konstituiert. Steht dort, und hat sich seit damals nicht geändert. Es sind nur zwei Punkte:
  1. allgemeine Übung (consuetudo) – Aus Prisenrecht: "Seit Mitte des 12. Jh. war die Ausstellung von Kaperbriefen in ganz Europa allgemeine Praxis."
  2. gemeinsame Rechtsüberzeugung (opinio iuris sive necessitatis) – Hier müsste man für genaue Angaben nochmal Quellen wälzen. Aber von meiner Arbeit am Artikel weiß ich noch, dass es jedenfalls keinen Hinweis darauf gab, dass die Rechtsüberzeugung der Übung weit hinterhergehinkt wäre. Und das wäre in dem Zusammenhang schon der Erwähnung wert und geschieht auch bei anderen Punkten wie bei der Frage des Einflusses der Nationalitäten von Schiff und Ladung auf das Beuterecht. Allerspätestens mit dem Entstehen der ersten Prisengerichte muss man aber sicher von der Rechtsüberzeugung ausgehen. Das wäre um 1400. Spätestens!
Also: Ab einem Zeitpunkt zwischen 1150 und 1400, ich behaupte eher beim Anfang dieses Zeitraums, waren Kaperbriefe Bestandteil des europäischen Völkergewohnheitsrechts. – Ich hoffe, ich habe damit auch eine Frage beantwortet, die (sich) jemand wirklich gestellt hat. --Lax 09:35, 7. Jan. 2008 (CET)
(Nach Bearbeitungskonflikt) Moin Lax, die Unterscheidung zwischen Piraterie und Kaperei ist in der Tat ein Problem, das hier schon mehrfach für Probleme gesorgt hat. Während Juristen die beiden Phänomene anscheinend zu jeder gegeben Zeit für scharf unterscheidbar halten, sehen Historiker hier offenbar eher ein Kontinuum. Ich zitiere mal aus den einleitenden Kapiteln von Robert Bohn "Die Piraten":
So traten [zu Beginn des europäischen Kolonialismus im 16. Jh.] zu den herkömmlichen Erscheinungsformen des Seeraubs neue Ausprägungen hinzu, die nicht mehr ins gewohnte Bild des Piraten auf der einen und des Kaperfahrers auf der anderen Seite paßten. Das gilt vor allem für den sogenannten Freibeuter, der streng genommen weder Kaperfahrer noch echter Pirat war, obwohl er vom Geschädigten mit gutem Grunde immer mit Seeräuber gleichgesetzt wurde, weil sein Tun in der Praxis nicht von Piraterie zu unterscheiden war. [...] Der Kaperfahrer im herkömmlichen Sinn, wie ihn die spätmittelalterliche Seekriegführung hervorgebracht hat, erfreute sich obrigkeitlichen Auftrags, was durch die Ausstattung mit einem Kaperbrief [...] durch eine kriegführende Macht gekennzeichnet wurde. [...] Es war jedoch, wie angedeutet, ein Spezifikum der neuen Zeit, daß in Europa zwischen den Mächten offiziell Frieden herrschen konnte, während gleichzeitig auf hoher See und besonders in den überseeischen Gebieten ein Kleinkrieg zwischen Angehörigen dieser Staaten ausgefochten wurde. In dieser paradoxen Situation betrat der Freibeuter die Bühne der Seefahrtsgeschichte, und der Gebrauch von Euphemismen zu seiner begrifflichen Kennzeichnung zeigt bereits, daß er - wenngleich offiziell ohne Auftrag - mit machtstaatlicher Duldung unterwegs war.
Und: Zwischen dem frühen 16. und dem 18. Jahrhundert lassen sich drei grundlegende Formen der Seeräuberei unterscheiden, die zugleich deren Entwicklung andeuten: die gegen die spanisch-portugiesische überseeische Hegemonie gerichteten Freibeuter-Unternehmungen, die Bukaniere des 17. Jahrhunderts, deren Treiben in eine zweifelhafte Blüte der Piraterie mündete, und schließlich die piratischen Outlaws, die maritimen Wegelagerer des frühen 18. Jahrhunderts [...]. Die Betrachtung dieser drei Formen macht deutlich, daß die Definition von Piraterie auch immer von dem Grad der Unterstützung abhängig war, die die Seeräuber von politisch oder wirtschaftlich einflußreichen Gruppen oder sogar einer Staatsmacht erhielten.
Bohns Definition der Freibeuterei als eine Art "Staatspiraterie" ist natürlich nicht unproblematisch, ähnlich, wie die Frage, ob es so etwas wie Staatsterrorismus gibt (Benutzer:Fingalo, weiter oben, würde das wahrscheinlich verneinen), aber eine Betrachtung des Phänomens als Kontinuum scheint mir weniger künstlich, als eine scharfe, formaljuristsiche Trennung. Prinzipiell hast du aber natürlich Recht: die Begriff sollten genauer geklärt werden, aber dafür sollten wir uns vorher hier an dieser Stelle über die Begriffe einigen. Grüße Geoz 10:04, 7. Jan. 2008 (CET) P.S.: Diese Problematik betrifft übrigens die (ausgelagerten) Artikel Geschichte der Piraterie und Goldenes Zeitalter (Piraterie) noch viel mehr, als diesen hier. Verschiebung von "Kaperbrief" nach "Kaperei" oder "Kaperfahrt" ist eine gute Idee. Geoz 10:04, 7. Jan. 2008 (CET)

Hallo Geoz. Ja, ich würde weder am Zitat noch an Deiner Argumentation Wesentliches bestreiten. Dass ich auch ein Kontinuum in der Praxis sehe, habe ich ja oben schon angedeutet. Jetzt kommt das Aber, nein, das Und: Man kann trotzdem eine recht scharfe Grenze quer durch das Kontinuum ziehen: rechtmäßig oder nicht rechtmäßig. Dass man im Einzelfall aufgrund fehlender Information o.ä. Schwierigkeiten mit der Feststellung haben mag, tut der Existenz dieser Grenze keinen Abbruch. Deine Quelle schafft es ja sogar, zwei recht vernünftige Grenzen zu ziehen: "weder Kaperfahrer noch echter Pirat". Das impliziert, dass es Kaper, unechte Piraten und echte Piraten gibt. Das Hauptwort Kaper/Pirat ergibt die von mir genannte Grenze zwischen rechtmäßig/unrechtmäßig, also die wahrscheinlich für den Juristen wichtigere Grenze. Das Adjektiv echt/unecht ergibt die vermutlich dem Historiker wichtigere Grenze zwischen sich ausschließlich persönlich bereicherndem Verbrecher und dem in irgendeiner Form im staatlichen Interesse Handelnden, also Beauftragtem, Legitimiertem, Geduldeten, von der schriftlichen Urkunde bis zum "Sollten Sie gefasst werden, werden wir leugnen, Sie zu kennen." Der Kaper wäre dann natürlich auch, es ist ja nur ein Bild, diesem "unecht" zuzuordnen. Die zweite Grenze ist, denke ich, in der Tat nicht scharf zu ziehen, da wohl meist, in unterschiedlichem Ausmaß, Staatsinteresse und Selbstbereicherung kombiniert war.

Ich habe den Eindruck, dass das alles gar nicht mehr so weit auseinander ist oder wenigstens vereinbar. Ich bin gespannt auf die Antwort. --Lax 13:59, 7. Jan. 2008 (CET)

Was den Namen eines möglichen Kaperartikels betrifft: Ich halte Kaperei für deutlich besser als Kaperfahrt. Mal aus dem Bauch: erinnert mich an Klassenfahrt. Vernünftige Argumente hätte ich wenn nötig natürlich auch. :-) --Lax 14:25, 7. Jan. 2008 (CET)
Hm, zur Grenze rechtmäßig/unrechtmäßig: wie du recht einleuchtend dargelegt hast, basiert die auf der allgemeinen Rechtspraxis und Rechtsüberzeugung. Die Grenze zwischen Kaper/Pirat ist aber wahrscheinlich nur im europäischen Recht definiert. Im Spätmittelater und in der frühen Neuzeit tummelten sich z.B. im Mittelmeer ja christlich/europäische Kaper und muslimisch/osmanische Korsaren praktisch zur selben Zeit am selben Ort. Weißt du, ob es auch unter den Korsaren einen großen Unterschied machte, ob sie ein von irgendwem unterschriebenes Stück Papier dabei hatten, oder nicht? Der Kaperbrief ist ja aus der europäischen Fehdepraxis entstanden. Gab es bei den Osmanen eine vergleichbare Form der feudalen Kriegsführung (mit Fehdebrief)? Zur selben Zeit sind auch portugiesische Seefahrer bereits in indische und chinesische Interessensphären vorgedrungen, alles Kulturräume mit einer langen Rechtstradition. Welche Praxis galt dort?
Zur Kaperfahrt: da höre ich tatsächlich auch noch die Pfadfinder singen: "Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein ..." Scheint aber trotzdem geläufig zu sein, wie auch Wikingfahrt. Geoz 16:18, 7. Jan. 2008 (CET)

Dem Hm schließe ich mich an. Sagen wir so, die Osmanen haben zur Fortentwicklung des Prisenrechts offenbar wenig beigetragen, mir ist jedenfalls aus der verwendeten Literatur nichts in Erinnnerung. Die Hohe Pforte hat offenbar Kaperbriefe ausgestellt, es gab Korsaren mit und ohne, d.h. Kaperkorsaren und Piratenkorsaren. Vermutlich hat man die gleichen Spielchen betrieben wie anderswo auch. Einen Beleg dazu hab ich gerade mangels anderer Mittel aus dem Internethut gezogen. Bemerkenswert, mit welch weit reichenden Hintergrundinformationen das Militärgeschichtliche Forschungsamt seine Einsatzflottille in der Levante versorgt: [1] Dort Rink, Der Mittelmeerraum in der Frühen Neuzeit. Genauere Daten sind aber keine genannt. Wikipedia-intern (na ja, ich weiß) ist bei Geschichte_Maltas#Neuzeit: Der Ordensstaat (1530-1798) für 1531 von Seefahrern mit Kaperbriefen des Sultans die Rede. Bei Barbareskenstaat wird dagegen ein juristischer Fachartikel u.a. zur "Völkerrechtspraxis der Barbareskenstaaten" zitiert und festgestellt, dass sie formelle Kaperei betrieben.

Über das Zustandekommen kann ich im Moment nur plausible Mutmaßungen anstellen, soweit das überhaupt nötig ist. Eine eigenständige Kaperbriefentwicklung halte ich für unwahrscheinlich. Fehdebriefe passen wohl auch nicht zum Kalifat. Salopp gesagt: Als die Türken mit zunehmender Stärke zur See im Mittelmeer mitspielen wollten, haben sie da bestehende Regeln vorgefunden (= "haben zur Fortentwicklung nichts beigetragen"). Die Friedens- und Handelsbeziehungen (Venedig, Seidenstr.), Waffenstillstände usw. müssen ja irgendwie organisiert werden, das lag ja im Interesse aller Beteiligten. Für die Barbaresken mit ihrem Dauerkriegszustand war die vorgefundene Lage natürlich erst recht praktisch. --Lax 22:00, 7. Jan. 2008 (CET)

Ach so, Indien, China hatte ich vergessen. Wenn's Dir um die Verhältnisse einzelner Staaten vor Ort untereinander geht (für den Abschnitt Ostasien), muss ich leider passen. Was da die Lage vor Eintreffen der Europäer war, kann ich schlicht und einfach nicht sagen. Aber den Europäern gegenüber waren alle asiatischen Staaten als Seemächte letztlich immer unterlegen. Da gilt dann das sprichwörtliche Recht des Stärkeren. Wenn es "Zwischenfälle" gibt, folgt eine Strafexpedition. Damit setzt sich das europäische Recht durch. --Lax 22:47, 7. Jan. 2008 (CET)

Hallo Lax, war eine Weile auf anderen Baustellen beschäftigt. Wenn Du diese Seite auf deiner Beobachtungsliste haben solltest: Mach mal einen Vorschlag. Wie könnte man die Begrifflichkeiten Kaper/Pirat schön allgemeingültig für alle Zeiten und Kulturen trennen? (Man kann ja dazuschreiben, dass die Trennung eher ein theoretisches Konstrukt ist, oder so.) Wer müsste dann aus den Artikeln rund um die Piraterie rausfliegen? Die Barbaresken (obwohl die zeitweilig ja die Bilderbuch-Piraten im abendländischen Bewusstsein waren)? Sonst noch wer? Die Chinesen (so lange ihnen auch Europäer Schutzgelder zahlten, und später nicht mehr)? Ich krieg das irgendwie nicht gebacken ... Grüße Geoz 15:42, 17. Jan. 2008 (CET)

Auslagern von Piraterie heute

Aus aktuellem Anlass: Wollt ihr nicht den Abschnitt über die Modernen Piraten in einen eigenen Artikel packen, so wie bei der Geschichte bereits geschehen? Für mich haben Sindbad & Co nur eingeschränkt was mit den aktuellen Sachen zu tun.. --84.56.186.82 13:48, 7. Apr. 2008 (CEST)

Nö, es gibt eine historische Kurzübersicht für Sindbad und Co und eine Darstellung der Piraterie, wie sie heute ist. Die Geschichte in der Gesamtheit war "nur" zu groß, heute ist es (noch) nicht.--Kriddl Disk... 18:03, 8. Apr. 2008 (CEST)
Richtig. Auslagerungen sind nur sinnvoll, wenn ein bestimmter Teil eines Artikels zu umfangreich wird, und damit die Gewichtung der Inhalte zueinander ungleichmäßig wird. Das ist hier noch nicht der Fall, und ein Nebeneinander von "wie's wirklich ist" und "wie's im Kino aussieht" ist in vielen Artikeln üblich. Grüße Geoz 19:56, 8. Apr. 2008 (CEST)

Aufsehen erregende Vorfälle

  • Warum stehen denn die Flugzeugentführungen in dem Abschnitt als Link? Macht doch keinen Sinn. Am Anfang des Artikel wird auf die Begriffserklärung verwiesen und in demj Abschnitt stehen doch nur spezifizierte Fälle, nichts pauschales.
  • Warum heißt es im anschließenden Absatz: "Andererseits ist die Dunkelziffer...." Worauf bezieht sich das andererseits, auf die Flugzeugentführungen doch wohl kaum, da gibt es keine Dunkelziffern. Macht in dieser Syntax für mich keinen Sinn.

Meine Änderung wurde jedoch sofort wieder rückgängig gemacht. Wie wird denn der Absatz hier sonst gesehen? --Wiki-Chris 17:54, 6. Mai 2008 (CEST)


Erledigt liebe IP.--Kriddl Kummerkasten 10:36, 2. Feb. 2009 (CET)

Römer fehlen

Da war doch noch was: die Römer haben in ihrem Herrschaftsbereich die Piraterie fast ausgemerzt, nachdem sie überhand nahm (wann? wer?).--ILA-boy 15:59, 21. Jun. 2008 (CEST)

Wieso steht doch im Artikel: WErst die entschiedene Kampagne unter Gnaeus Pompeius, 67 v. Chr., stellte die Sicherheit der Seewege im Mittelmeer wieder her."--Kriddl Disk... 16:24, 21. Jun. 2008 (CEST)

Etymologie

Das gr. Substantiv peira kann unbestritten auch die Bedeutung Angriff haben. Die Frage ist hier aber die nach der Etymologie von Pirat und damit, ob diese Bedeutung dazu einen Beitrag leistet. Nach Duden Herkunftswörterbuch beispielsweise tut sie das nicht. Offenbar haben sich aus der ursprünglichen Bedeutung von peiran "versuchen, wagen, unternehmen" über Wendungen wie "eine Stadt/ein Schiff versuchen" (vgl. antesten in der heutigen Umgangssprache) die anderen Bedeutungen entwickelt. Die Annahme, dass das nicht parallel geschehen sein sollte, scheint mir durch nichts gestützt, intuitiv sogar eher unplausibel. Wenn jemand gute Quellen mit anderen Informationen hat, her damit.

Der jetzige Zustand kann jedenfalls sowieso nicht bleiben: peiran ist ein Verb, und es heißt auch nicht eigentlich angreifen, sondern erst übertragen. Daneben sollte diese Etymologieklammer, denke ich, wegen der Lesbarkeit des unterbrochenen Satzes auch nicht länger als unbedingt nötig sein. --Lax 03:24, 2. Jul. 2008 (CEST)

Offenbar gibt es keine anderen gesicherten Informationen. Text entsprechend geändert. --Lax 22:28, 16. Jul. 2008 (CEST)

Operation „Enduring Freedom“ am Horn von Afrika

richtet sich meines Wissens nur gegen den internationalen Terrorismus, aber nicht gegen harmlose Piraten und Seebeutekrieger. Stand ja einiges dazu in den letzten Monaten in der Presse. Man sollte nicht der Versuchung nachgeben, solche herkömmlichen Berufe mit Terroristen in einen Topf zu werfen. Dieser Abschnitt sollte entfallen. Giro Diskussion 20:37, 16. Sep. 2008 (CEST)

Na, ob solche Piraten so harmlos sind, möchte ich mal stark bezweifeln. Zudem ist ja das Argument der OEF, daß ebendiese, als "harmlose" Seekrieger getarnten Piraten, den Nachschub an die diversen Terrorunternehmen liefern. De728631 20:42, 16. Sep. 2008 (CEST)
Kommt aber in dem Abschnitt so nicht raus, dass es der OEF um Logistik von Terrorunternehmen geht. um Bandenwesen und Waffenschmuggel einzudämmen und die freien Seewege zu sichern steht da in dem Abschnitt. Da könnte man meinen, die OEF würde sich gegen Piraterie richten. Also mindestens verbesserungswürdig ist der Abschnitt. Giro Diskussion 20:58, 16. Sep. 2008 (CEST)
Ich habe mal was ergänzt, ich hoffe, die Bedeutung kommt jetzt besser raus. Indirekt richtet sich OEF ja auch tatsächlich gegen Piraten (Bandenwesen, irreguläre Kräfte). De728631 21:17, 16. Sep. 2008 (CEST)
sorry, aber meiner Meinung wird mit Deiner Erweiterung des Artikeltextes der Unterschied zwischen Piraten und Terroristen noch weiter eingeebnet. Giro Diskussion 22:44, 16. Sep. 2008 (CEST)
Der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppierungen besteht auch nur darin, daß Terroristen politische Ziele haben, während Piraten rein "ökonomisch" orientierte kriminelle Banden sind. Und gerade weil sich hier die Interessen überschneiden, kann man bei OEF nicht eindeutig differenzieren. Ich denke, das wird auch im Text und im OEF Leitartikel deutlich. De728631 15:50, 17. Sep. 2008 (CEST)
Aus völkerrechtlicher Sicht und nach deutschem Recht gibt es erhebliche Unterschiede. Entsprechend beschränkt ist auch die Einsatzmöglichkeit des deutschen Kreuzers, der vor Somalia herumschippert, hab gerade den Namen nicht parat. Ich werde mich mal darum kümmern, wenn ich mehr Zeit habe. Giro Diskussion 21:17, 17. Sep. 2008 (CEST)

Piraterie#Völkerrecht und Piraterie#Zuständigkeit im deutschen Staatsrecht existieren bereits. Das Problem liegt m.E. tatsächlich bei dem in Rede stehenden Abschnitt über OEF-HOA. Die Operation richtet sich gegen den Terrorismus und seine Logistik. Punkt. Ein Zusammenhang zur Piraterie entsteht dennoch auf zwei Arten:

  • Für die Versorgung über See der Terroristen oder potentiellen Terroristen am Horn und auf der arab. Halbinsel, die ja unterbunden werden soll, sind Piraten faktisch tatsächlich die logischen Kandidaten, da sie einerseits über die Mittel verfügen und man andererseits damit rechnen muss, dass sie gegen entsprechende Entlohnung ohne weiteres bereit sind, auch solche geächteten oder illegalen Tätigkeiten auszuführen.
  • Die Präsenz an diesem Ort führt bereits unabhängig von deren Grund im Zusammenhang mit der völkerrechtlichen Lage mindestens zur Berechtigung, wenn nicht zu einer zumindest moralischen Verpflichtung zur Bekämpfung der Piraterie. (Art. 100 Seerechtsübereinkommen: Alle Staaten arbeiten in größtmöglichem Maße zusammen, um die Seeräuberei auf Hoher See oder an jedem anderen Ort zu bekämpfen, der keiner staatlichen Hoheitsgewalt untersteht.) Darüber hinaus besteht ja ein Interesse der Staaten an dieser Bekämpfung.

Mein Schluss:

  • Der Abschnitt sollte drastisch gekürzt werden, terrorspezifisches gehört nicht in diesen Artikel und Details finden sich in der Verlinkung.
  • Es muss klar werden, dass OEF-HOA eine Maßnahme zur Terrorismusbekämpfung ist, aber deswegen auch zur Piratenbekämpfung führt, wie oben dargelegt.
  • Das verdient hier kein eigenes Kapitel, sondern gehört unter Maßnahmen. Da sollte dann aber noch mehr rein: Was macht z.B. die indonesische Marine mit den ganzen Schnellbooten, die sie bei uns kauft? Wer kann dazu was beitragen, auch in anderen Gebieten?

Das Grobe (den Teil mit der Axt) setze ich jetzt gleich um, da war sowieso schon länger Handlungsbedarf in diesem zusammenassoziierten Abschnitt. Wer will, kann sich ja am konstruktiven Teil noch beteiligen.--Lax 00:17, 18. Sep. 2008 (CEST)

Der deutsche Beitrag zur OEF ist in einem Bundestagsmandat definiert und sieht keinerlei Vorgehen gegen Piraten vor. Zur Zeit sind es zwei Seefernaufklärer vom Typ P-3C Orion, die U-Boote aufspüren können und die Seeoberfläche überwachen. Vom Eindämmen der Piraterie durch die OEF, wie jetzt im Artikel behauptet, kann auch überhaupt nicht gesprochen werden. Das International Maritime Bureau in Kuala Lumpur hat 2008 bereits 263 Überfälle registriert. Ich bin dafür, den Abschnitt über die OEF kräftig zu kürzen. Giro Diskussion 10:22, 1834. Sep. 2008 (CEST)
Was in dem Zusammenhang interessant ist: der UN-Sicherheitsrat hat im Juni diesen Jahres eine Resolution beschlossen, die es allen Staaten, die mit der somalischen Übergangsregierung zusammenarbeiten, erlaubt, in somalische Gewässer vorzudringen und "all necessary means" einzusetzen, um Piraterie und Seeräuberei dort zu unterdrücken.[2] Und zur Bekämpfung von Piraterie in internationalen Gewässern ist auch kein Bundestagsmandat erforderlich. Wie oben erwähnt, regelt sich dies automatisch über Artikel 100 Seerechtsübereinkommen (BRD 1994 beigetreten).
Diese 263 Überfälle, die das IMB meldet, beziehen sich übrigens auf die ganze Welt, nicht allein auf das Horn von Afrika. Und wenn man mal die live piracy map von 2008 und 2007 vergleicht, dann muß in der Gegend dieses Jahr noch sehr viel mehr passieren, um überhaupt auf das Niveau vom letzten Jahr zu kommen. De728631 11:10, 18. Sep. 2008 (CEST)
Bevor das hier zur Gespensterdiskussion wird:
  • Es gibt keinen "Abschnitt über die OEF" mehr. Bitte Piraterie#Horn von Afrika lesen.
  • Die spezifisch deutsche Rechtslage macht der Artikel auch völlig klar. Bitte Piraterie#Zuständigkeit im deutschen Staatsrecht lesen. Nebenbei: auch ein möglicher anderer Bundestagsbeschluss könnte sich nicht über das Grundgesetz hinwegsetzen.
  • Die Operation ist keine deutsche. Sie umfasst ca. 13-14 Schiffseinheiten, zusätzlich Luftüberwachung. Seit die Deutsche Marine keine dieser Einheiten mehr stellt, sondern Luftaufklärung, gilt die spezifisch deutsche Beschränkung damit logischerweise auch für keine dieser Einheiten mehr, vorher aber auch nur für eine.
  • Selbst dieser einen deutschen Einheit konnte man eine Eindämmung der Piraterie nicht ganz absprechen: [3]
  • Auch der erwähnte Sicherheitsratsbeschluss ist im Artikel erwähnt und verlinkt, unter Piraterie#Heute von Piraterie betroffene Gebiete.
Letzteres wirft eines der tatsächlichen Probleme auf, die wir in diesem Artikel noch haben: den logischen Aufbau, besonders unter "Piraterie heute". Siehe folgender neuer Abschnitt.
Ansonsten halte ich das Thema, was ursprünglich tatsächlich etwas problematisch war, mittlerweile grundsätzlich für abgehakt. --Lax 03:43, 19. Sep. 2008 (CEST)
gut gelöst und von mir aus auch ábgehakt. Giro Diskussion 12:42, 19. Sep. 2008 (CEST)
Dem stimme ich zu. Gute Lösung, abgehakt. De728631 21:19, 19. Sep. 2008 (CEST)

Im Artikel steht das die Piraterie durch die fehlende durchsetzungsfähige Staatlichkeit begünstigt ist, das ist natürlich richtig, aber dadurch wurde die Piraterie dort ja nicht ausgelöst, denn die fehlt ja schon über 20 Jahre. Es sollte vieleicht erwähnt werden, das die vorherschende Situation, auch von internationalen Fischereiflotten (mich würde nicht wundern, wenn auch die EU-Fischereiflotte dort angeln würde)ausgenutzt wird und damit den Druck auf die chronisch unterversorgeten Somalis erhöht und viele Fischer dadurch in die Piraterie treibt. --91.34.158.165 16:16, 13. Apr. 2009 (CEST)

Quellen dafür? Und warum ist sie dann besonders stark dort und nicht etwa vor Island?--Kriddl Disk. 04:45, 15. Apr. 2009 (CEST)

Gegenmaßnahmen

Ich zitiere 'Dies wirkte noch bis ins 19. Jahrhundert fort im Recht, Piraten auf See jederzeit ohne weiteres töten zu dürfen.' Warum in Gottes Namen reaktiviert man dieses Gestz nicht wieder. Wenn ich mir das sinnlose debatieren in Deutschland und er EU über Rechtsstatlichkeit, Polizei und Armeeaufgaben und all dieses Zeug anhöre wird mir wirklich übel. Die Piraterie am Horn von Afrika hat ein Ausmaß angenommen dessen sich die Weltgemeinschaft auf sehr pragmatische Weise stellen muß. Wem nutzt es diese Strolche vor ein Gericht zu bringen - sowas hat sofort auf hoher See geklärt zu werden. 'Sichten und vernichten' war so ein blöder Spruch aus einem Hollywood Film. Hier würde er wirklich passen. Auch wundere ich mich wieso Handelsschiffe oder gar Tanker nicht bewaffnet sind. Ein wirksames Radar und ein paar Maschinenkanonen würden da schon sehr wirksam sein.--88.74.169.48

Dafür solltest Du Dich nicht an die wikipedia wenden, sondern den Volksvertreter Deiner Wahl oder z.B. den Petitionsausschuss.--Kriddl Ansprechen? 12:44, 23. Nov. 2008 (CET)

Piraten sind zwar Verbrecher, aber immer noch Menschen. Die Menschenrechte gelten nicht nur in Deutschland, sondern universell, also weltweit. Von daher darf man Piraten grundsätzlich nur im Falle von Notwehr oder Nothilfe töten, oder nach einem rechtskräftigen gerichtlichen Todesurteil in einem rechtsstaatlichen Prozess (aber allenfalls in den USA, denn Deutschland hat die Todesstrafe ja abgeschafft). Vermutlich hat aber kein Staat Lust die Piraten zu verhaften und vor seine heimischen Gerichte zu stellen, weil Gerichtsprozesse und Gefängnisstrafen dem jeweiligen Staat viel Geld kosten. Heute haben die westlichen Länder, anders als in früherer Zeit, auch keine Strafkolonien (wie Australien oder Guyana) mehr. Eine Abschiebung in die Herkunftsländer ist problematisch, da fraglich ist, ob die Herkunftsländer zuverlässig zu ermitteln sind, und ob die Herkunftsländer ihre Kriminellen aufnehmen wollen. Zudem wäre nicht sichergestellt, ob die Behörden der Herkunftsländer nicht anfällig für Korruption sind, und die Gefangenen nach kurzer Zeit gegen Geldzahlungen wieder laufen lassen. Zu lösen ist das Problem wahrscheinlich nur über das internationale Seerecht. Wenn das internationale Seerecht jedes Manöver eines Piratenschiffes als kriegerischen oder verbrecherischen Akt werten würde, könnt man auf See fahrende Piratenschiffe vermutlich wohl ohne irgendwelche juristische Probleme einfach versenken. Vielleicht könnte die UNO, oder eine internationale Seerechtskonferenz, oder der internationale Seegerichtshof, Klarheit schaffen. Man kann von keinem Soldaten der Bundesmarine verlangen, ein Piratenschiff zu versenken, wenn er bei seiner Rückkehr in Kiel damit rechnen muss, wegen Mord oder Totschlags im Gefängis zu landen.(nicht signierter Beitrag von 91.52.254.147 (Diskussion) )

es ist in einem solchen Fall sicher am Besten mit einem Mandat in der Tasche einfach zu handeln und danach den Mund zu halten, wer sieht es denn und wen interessiert es - bis auf ein paar ewige Gutmenschen wahrscheinlich keinen ...--88.73.182.215 17:54, 21. Dez. 2008 (CET)
(reindrängel) Wäre mir neu, dass Staatsanwaltschaften und Strafgerichte von Gutmenschen wimmeln...--Kriddl Disk.Trauer -weg 07:45, 30. Apr. 2009 (CEST)
Da sicher nicht - aber die Leute die da hinrennen um Anzeige zu erstatten sind gemeint. Wo kein Kläger ist ist auch kein Richter - war schon immer so ...--94.100.75.50 11:45, 6. Mai 2009 (CEST)
Kleiner Tipp: Die Staatsanwaltschaft ist der Kläger. Die müssen nur irgendwie von den von Dir geforderten Morden erfahren (angespülte Leiche, Verplappern von irgendjemand...) und Schwupp beginnt das Ermittlungsverfahren. Und ja: Auch Piraten sind Menschen und taugliche Opfer eines Mordes.--Kriddl Disk.Trauer -weg 12:27, 6. Mai 2009 (CEST)
Zitat: 'Auch Piraten sind Menschen und taugliche Opfer eines Mordes' Das sehe ich nicht so - aber da bin ich hier augenscheinlich völlig falsch --88.74.233.217 18:35, 6. Mai 2009 (CEST)
Auch hier gilt: Diese Seite dient nicht der politischen Diskussion über mögliche oder unmögliche Maßnahmen gegen Piraterie, sondern der Diskussion über den Artikel. Wikipedia ist kein Politikdiskussionsforum - bitte wendet euch an die Volksvertreter eurer Wahl oder schreibt Leserbriefe an Zeitungen.--Kriddl Sprechstunde 06:24, 13. Dez. 2008 (CET)
Trotzdem muss auch ich hier was loswerden: Jeder Geldtransport innerhalb Deutschlands ist angemessen bewaffnet (ich meine die Dienste, die nach Ladenschluss die Ladengeschäfte abklappern und das Bargeld einsammeln). Ein Seetransport mit einer um Zehnerpotenzen wertvolleren Ladung (+ Schiff gelegentlich), + Lösegeldpotenzial + einzukalkulierende Gefährdung der Besatzung bei Granatbeschuss ist darauf angewiesen, eine akustische Waffe zur Verteidigung einzusetzen, gegen Granatwerfer und automatische Waffen??? Da scheint mir das Verhältnismäßigkeitsprinzip ja nicht mal ansatzweise erfüllt. Und das gehört auch in den Artikel! --Slartibartfass 21:03, 29. Apr. 2009 (CEST)
Nuja, es ist aber auch allgemein bekannt, dass besagte Dienste ausdrücklich dazu angehalten werden, ihre "angemessene" Bewaffnung im Ernstfall nicht einzusetzen, weil die Folgekosten eines unkontrollierten Schusswechsels in der Fußgängerzone auch noch nach Ladenschluss bei weitem den Wert der zu transportierenden Bargeldsummen übersteigen können. Stell dir vor, es kommt in den Hoheitsgewässern irgendeines Staates zu einem bewaffneten Zwischenfall zwischen einem Frachtschiff und Leuten, die von der Besatzung des Frachtschiffes für Piraten gehalten werden. Auf Grund ihrer überlegenen Bewaffnung werden die "Piraten" versenkt. Nun stellt sich raus, dass dies in Wirklichkeit "Soldaten" waren, und schon hätte man einen kriegerischen Konflikt angezettelt. Auch in diesem Fall wären die Folgekosten weit höher als der Wert der geretteten Ladung! Welche private Reederei könnte das wuppen? Ich denke: keine, und deswegen ziehen sie es im Ernstfall ebenfalls eher vor Lösegelder zu zahlen. Geoz 21:46, 30. Apr. 2009 (CEST)
Aber wie teuer wäre es, eine Art Lotsen/ Aufklärer an Bord mitzuführen, der solche Kollateralschäden verhindern könnte? Anscheinend zuviel, da die Menge der Frachter die summierten Kosten in die Höhe treibt. Also ist offensichtlich das finanzielle Risiko geringer, aufgebracht zu werden. Aber genug off topic. --Slartibartfass 00:00, 1. Mai 2009 (CEST)

Ihr seid einfach nicht auf dem Laufenden. Es gibt private Sicherheitsunternehmen, die Begleitschiffe mit bewaffneten Kommandos anbieten. Man kann zwischen verschiedenen Schiffsgrößen wählen und die Größe des Kommandos wählen. Sicherheit ist ein Markt, und diese Marktlücke ist längst geschlossen. Die Unternehmen ziehen bisher natürlich staatlichen Schutz vor, der kostete sie nichts, den zahlt der Steuerzahler. FAZ-Leser wissen das. Giro Diskussion 00:15, 1. Mai 2009 (CEST)

Weißt Du noch in welcher Ausgabe der FAZ das stand? Mit Beleg kann es ja ohne weiteres in den Artikel rein. Geoz 08:13, 1. Mai 2009 (CEST)
hier gibt es eine Kurzfassung online. Wenn Du meinst, davon wäre was für den Artikel interessant, mach es Giro Diskussion 23:40, 1. Mai 2009 (CEST)

Wirtschaftliche Folgen - Weiß jemand mehr/genauer/konkreter/weitgefasster?

der absatz konzentriert sich ja auf die aktuelle piraterie aber leider ausschließlich auf die sicht der Industrienationen. Was es für die Priaten bzw. die von ihnen versorgten bedeutet wäre Sicherlich auch interessant. Also bringen es damit einige wenige zu reichtum oder haben auch die piraten und ihre familien was davon womit quasi ein bischen robin hood dabei wäre. natürlich das ganze mit brauchbarer quelle und keine persönlichen vermutungen :o) ...Sicherlich Post 16:04, 27. Sep. 2009 (CEST)

Ägypten mit den Ausnahmeausfällen am Suezkanal ist eine der Industrienationen? Wäre mir neu. Insgesamt ist der abschnitt allerdings dünn und unbelegt. Auswirkungen auf das Versicherungswesen z.B. fehlen auch.--MfG Kriddl Kriddlmitdreckbewerfstelle 16:49, 28. Sep. 2009 (CEST)

47 Piraterie oder Terrorakt? 48 Schiffs-Arrest oder Schikane? 49 Rache und Vergeltung – Militäraktion, Polizeieinsatz, Notwehr gegen staatliche und nicht-staatliche Akteure oder Selbstjustiz

47 Piraterie oder Terrorakt? Von Susanne Härpfer 48 Schiffs-Arrest oder Schikane? Von Susanne Härpfer 49 Rache und Vergeltung – Militäraktion, Polizeieinsatz, Notwehr gegen staatliche und nicht-staatliche Akteure oder Selbstjustiz von Susanne Härpfer Was ist Piraterie, was ein Terrorakt, und wie unterscheiden sich diejenigen, die Piraterie und Terrorismus bekämpfen sollen, von Piraten und Terroristen? Was für eine Frage, das ist doch klar, wird die vorschnelle Reaktion lauten. Doch so eindeutig ist die Lage meist nicht. Die Bilder täuschen, die Informationen, die zu uns dringen, sind rar, und gefiltert obendrein. Die Seefahrt ist noch immer eine Welt für sich. An Bord moderner Container befinden sich höchstens 23 Mann. Die sie anheuern, sind – formal zumindest – nicht die Besitzer des Schiffs, sondern Agenturen. Für die Beladung sorgen Charterer. Alle sind abgeschottet voneinander. Need-to-know-Basis nennt man es, wenn alles gut geht. Läuft´s schief, und dringt die Panne nach außen, bei einer Umweltkatastrophe zum Beispiel, werden Ermittler feststellen, dass sich die Spur im Küstennebel verliert, Verantwortliche in einem Sumpf von Sub-Subunternehmen nicht auszumachen sind und eine Briefkastenfirma in Panama nicht unbedingt der Garant für Gerechtigkeit ist. Geschieht dies häufiger, müssen Menschen oft mit ansehen, wie gigantische Industrietrawler ihnen die Nahrung wegfischen und dann in´s leere Gewässer giftigen Müll abladen, ohne dass dieses bestraft wird und offenbar niemanden schert aus sie selbst, dann wehren sich manche. Ist das Notwehr oder Piraterie? Oder ausgleichende Gerechtigkeit? Bürgerwehr? In unseren Breiten würde man es vielleicht public-private security nennen. Dort auch. Und manchmal sind die Akteure sogar dieselben wie hier. Dann nämlich, wenn know how, bessere Boote oder Mittel, sich zu wehren bis hin zu Waffen geliefert werden. Manchmal mit legitimer Begründung. Polizeihilfe zum Beispiel. Wer dann aber in welcher Form profitiert, und wer nicht, wer von den lokalen Kräften zu den Guten, wer zu den Bösen gehört, und wer die Seiten wechselt, das ist nicht so leicht auszumachen. Noch nicht einmal für diejenigen mit Landeskenntnis. Diejenigen, die es wissen, sind meist entweder Opfer oder Täter, neutral bleibt in der Situation kaum jemand. Diejenigen, die Partei ergreifen, leben manchmal weniger lang, als direkt Betroffene. Deshalb gibt es noch immer keinen Bericht über die Hintermänner der Piraterie, über die Auftraggeber, über diejenigen, die Überfälle so ordern, wie andere die Fracht. Selbst das Phänomen der Piraterie wurde lange tot geschwiegen. Erst sieben Jahre nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 wurde Piraterie für die breite mediale Aufbereitung entdeckt. Über die Struktur, die diese hervorbringt, ermöglicht, begünstigt, und wer davon profitiert, ist aber noch immer nichts zu erfahren. Denn noch immer sind an Bord eines Containerschiffs maximal 23 Crew-Mitglieder, meist zusammengewürfelt aus den Philippinen, der Ukraine und hin und wieder ein Deutscher. Das fördert nicht unbedingt die Berichterstattung über die wirklichen Hintergründe von Piraterie. Einer, der erzählen könnte, woran dieses auch liegt, ist Dieter Schenk. 1989 hatte er einen Antrag gestellt, „auf vorzeitiges Ausscheiden aus dem Polizeidienst wegen unüberbrückbarer Gegensätze mit dem BKA insbesondere wegen der Ignoranz des BKA gegenüber Menschenrechtsverletzungen in Folterregimen“, schreibt der heutige Autor auf seiner homepage. http://www.publizist-schenk.de/persoenlich.html Sein Buch „BKA- Die Reise nach Beirut“, war beim Erscheinen so manchem im Bundeskriminalamt ein Dorn im Auge. Heute könnte sich dies geändert haben. Denn Einsatzkräfte, die bei Anti-Piraterie-Einsätzen auf Piraten treffen, die einmal eine Polizeiausbildung erhalten haben oder über high tech-Ausrüstung verfügen, gefährden nicht nur die philippinischen Seeleute, bei denen sich das Mitgefühl der Polizisten ebenso zynischerweise in Grenzen hält wie bei der Mehrzahl deutscher Redakteure. Aber: Je länger die Einsätze anhalten, je mehr inzwischen zumindest über Scharmützel berichtet wird, desto häufiger werden sich auch Politiker fragen, weshalb das Problem so schwer in den Griff zu bekommen ist. Und irgendwann werden vielleicht auch Bilder auftauchen, die zeigen, womit der eine oder andere Seeräuber so bestückt ist. Möglicherweise werden auch Informationen aus Gerichtsprozessen aus den USA nach Deutschland dringen. Und spätestens dann, wenn Speedboote, Waffen oder Schutzkleidung das Leben eines amerikanischen coast guard beim Antipiraterie-Einsatz gefährden, die aus einer Produktion stammen mit deutscher Filiale, aber auch einer Niederlassung in den USA, spätestens dann werden vielleicht einige fragen, wie das denn sein kann – vor allem aber, welche Folgen eine Schadensersatzklage nach idealtypischem Muster für solch ein Unternehmen haben könnte. Dann werden sich vielleicht einige nicht nur an Dieter Schenk erinnern, sondern auch an all jene, die vor einem zu leichtfertigen Export von Polizeiwissen und Technik in Drittstaaten warnten. Und feststellen, dass eine Kugel aus einer „zivilen“ Polizeiwaffe genauso tödlich sein kann wie aus der „verwerflichen“ Bundeswehrwaffe. Spätestens dann jedenfalls, wenn der erste Deutsche tot vom Anti-Piraterie-Einsatz zurückkehrt, umgebracht durch das, was andere zuvor geliefert hatten. Und spätestens dann verwischen die Grenzen zwischen exekutivem Einsatz staatlicher und nicht-staatlicher Akteure, wie es so umständlich und beschönigend im Polit-Jargon heißt. Dafür wird die Frage klarer, warum man manchmal zwischen Piraten und Privaten - sicherheitskräften partout nicht unterscheiden kann. Dann nämlich, wenn nur zum Beispiel ein nigerianischer Polizeibeamter abmustert und in die Privatwirtschaft abwandert und wann aus welchem Grund er zum Piraten mutiert; oder (zu Unrecht) als solcher angesehen wird. Wird auch der Lieferant von know how und hardware angeklagt? Oder nur derjenige, der die „smoking gun“ in seinen Händen hält? „Robuste Einsätze“ verlangen immer häufiger deutsche Politiker bei Anti-Piraterie-Fahrten; auch solche Politiker, die das „grün“ im Namen ihrer Partei sehr weit interpretieren. Erstaunlicherweise bezieht sich diese Forderung aber nur auf eine sehr begrenzte Region, und dies, obwohl doch Piraterie immer dasselbe sein soll; gemäß internationaler Definition der International Maritime Organization (IMO) zumindest. Im Fall des sogenannten opposed boardings in Gaza allerdings war es dann doch zu „robust“. Warum eigentlich? Denn wieder ist die Lage nicht so eindeutig, wie sie zu sein scheint. Ein Pro und Contra, erneut gegen die „herrschende“ Meinung. Eine Erörterung zumindest einer weiteren, möglichen Sichtweise: „CHIRURGISCHE EINGRIFFE GEGEN MEDIZINISCHE GERÄTE“

VON SUSANNE HÄRPFER

Wenn Menschen sterben, gilt es, zu fragen warum. Und es gilt, weitere Tote zu verhindern. Die Frage ist, mit welchen Mitteln. In der TV-Serie „24“ ist die Antwort für Agent Jack Bauer (Kiefer Sutherland) eindeutig – um das Leben vieler zu retten, greift er das Einzelner an. „Kintopp“? Nicht nur: In der TV-Dokumentation „Schweres Wasser“ auf ARTE http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1114152,day=1,week=23,year=2010.html berichtete ein Knut Lier Hansen davon, dass er in Norwegen ein Schiff sprengte, das Deuterium geladen hatte, also Material für den Bau von Atombomben. Bestimmt sei die tödliche Fracht für die Nazis gewesen. Er habe seine Auftraggeber in Großbritannien gefragt, ob er das Schiff sprengen sollte, obwohl dabei Unschuldige sterben würden. Er bekam den Befehl, führte ihn aus, Menschen starben, ein Teil der tödlichen Fässer wurden versenkt, ein Teil des tödlichen Wassers erreichte dennoch das Deutschland des III. Reichs. Ob es nicht möglich gewesen wäre, das Ziel anders zu erreichen, wurde nicht gesagt. Zum Beispiel dadurch, die Fässer zu entwenden oder unbrauchbar zu machen oder überhaupt die Produktion zu verhindern. Auch nicht, ob durch die Aktion das eigene Land verseucht wurde. Der Protagonist beantwortete aber die Frage mit ja, ob er töten würde, um weiteres Töten zu verhindern. Die Kernargumentation beim Kampf gegen Terrorismus, wenn es eine akute Bedrohung gibt. Gab es eine solche akute Bedrohung, als Angehörige Israelischer Streitkräfte das Irische Schiff MV Rachel Corrie angriffen, dass als Hilfskonvoi deklariert war? Das gilt es herauszufinden. Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Eine Binsenweisheit. In kaum einer Region, in kaum einem Konflikt ist es so schwierig, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, wie dort. Friedensnobelpreisträger an Bord, begleitet von Mitgliedern des Europäischen Parlaments und ein stellvertretender Minister aus Malaysia – und ausgerechnet ein solches Boot wird attackiert, Leute erschossen. Absurd, empörend, zu verurteilen, oder? Auf den ersten Blick, ja. Aber es muß erlaubt sein, auch vermeintlich Sympathisches zu hinterfragen. Nicht naiv sein, auch wenn man es so gern wäre. Haben denn die Prominenten und die weniger Bekannten in jeden Container gucken dürfen, bevor sie losgefahren sind? Haben sie jeden Container selbst beladen und danach darüber gewacht, dass er nicht wieder geöffnet wurde? Haben sie das Schiff selbst gesweept und so garantiert, dass sich keine illegale Fracht an Bord befindet? Haben Sie die Mannschaft gescreent und können die Hand in´s Feuer legen dafür, dass keiner Terrorist ist oder Grundstoffe für Terrorakte in´s Land bringen will? Alle Fragen mit ja beantwortet? Das wäre ungewöhnlich. Meist verlässt man sich auf das Wort. Hilfslieferung klingt doch gut. Für die Kontrolle sind andere zuständig. Werden die doch gemacht haben, oder? Wozu gibt es Zoll, Polizei, Nachrichtendienste, Militär? Militär? Na ja, die müssen erst dann eingreifen, wenn etwas schief gegangen ist. Wenn´s wirklich brenzlig wird für ein Land. Aber das war doch nicht der Fall, oder doch? Die Veranstalter werden doch nicht lügen, oder? Es ging doch um Hilfslieferungen. Und die Prominenten waren doch sympathisch. Und falls sie missbraucht worden sein sollten? Was wäre wenn, sie als Aushängeschild dienen sollten? Als Schutzschild? Kaum ein Lebensbereich ist so unterteilt wie die Schiff-Fahrt. Gerade Umweltaktivisten sollten dies wissen. Wenn ein Schiff havariert, stellen diejenigen, die den Verantwortlichen suchen, um Schadensersatz zu verlangen, sehr schnell fest, dass plötzlich sich alle Spuren verlieren im Gestrüpp von Zuständigkeiten zwischen Schiffseigner, Flaggenstaat, Charterer, demjenigen, der belädt, der die crew anheuert, versichert, meldet, etc. Ja aber der Zoll. Nun, meist werden Frachtpapiere verglichen, nicht aber jeder Container kontrolliert. Wo kämen wir denn dahin, das würde ja Zeit kosten. Zeit ist Geld, nicht wahr, und jeder Zeitverlust kostet. Und wie. Und wir wollen doch nicht den freien Welthandel blockieren. Ja, aber. Da steht doch Hilfslieferung drauf. Das wollen wir doch nicht in Frage stellen, oder? Die Friedensaktivisten dürften sich daran erinnern, dass es eine Zeit gab, da flogen im Hamburger Hafen Container auf, die militärisches Gerät für Israel enthielten. Deklariert waren sie als Landmaschinen. Ältere werden sich auch noch an die legendären „Südfrüchte“ erinnern, die kreative Umschreibung für Handgranaten, Maschinengewehre und andere Waren, bei denen eine Kugel aus dem Lauf kam. Landmaschinen, ja klar, das sind Waffen, weiß doch jeder. Aber ein Hilfskonvoi? Kein Tarnbegriff? Nein? Keine Assoziation mit kämpfenden Einheiten, die im Konvoi fahren? Medizinische Geräte, Rollstühle, Schulmaterial, Zement – alles harmlos, harmloser als Südfrüchte? Oder wäre auch eine andere Lesart denkbar? Was wäre wenn „Rollstühle“ der kreative Tarnbegriff wäre für Panzer, oder für Fahrzeuge, von denen aus geschossen wird. Es geht auch noch zynischer. Afrikaspezialist Mankell könnte es wissen. Milizen pflegten die grausame Semantik und fragten bei der Folter nach der Länge der Ärmel. Sie hackten stets die Arme ab; bei der Antwort „lange Ärmel“ verdeckten diese dann zukünftig die Verstümmelung. Bei dieser Erfahrung könnten dann „Rollstühle“ Minen sein nach deren Einsatz künftig die Rollstühle im „Beipack“ eingesetzt werden. Ja aber. Schulmaterial. Das kann doch nichts Böses sein, oder etwa doch? Auch der kleine Nachwuchsterrorist muß lernen. Wie das so geht mit dem Selbstmordanschlag. Attentatsplanung ist mancherorts ein Unterrichtsfach. Schulungsmaterial gibt´s aber auch für Polizei, Militär und für Terroristen, und manchmal ist es schwierig zu unterscheiden, wer zu wem gehört. Manchmal wechseln diese Berufsgruppen auch die Seiten. Dann wird´s so kompliziert zu unterscheiden zwischen gut und böse wie gerade jetzt in Gaza. Eines haben beide gemeinsam. Sie töten professionell. Gelernt ist gelernt. „Schulungsmaterial“ sei dank, inklusive der dafür nötigen hardware. Und die Waffe, die dem Friedenskorps geliefert wird, dem Aufbau einer zivilen Polizei, damit alles seine Ordnung hat im Palästinenserstaat, die kann auch entwendet werden. Oder gleich der ganze Apparat umgedreht. Und schon ist die zivile Aktion gar nicht mehr so zivil. Wieder solch ein Binsenweisheit. Gerät aber immer mal wieder gern in Vergessenheit. Ebenso wie code-Bezeichnungen der Vergangenheit. Es gab eine Zeit, da dienten Zementlieferungen dazu, im Irak und Libyen Bunker zu bauen und B und C-Waffen Labore. Überhaupt: Zement? Gibt es keinen Zement in der Region? In solchen Labors können mit Hilfe der ebenfalls geladenen „medizinischen Geräte“ auch B,C- oder andere Waffen entwickelt werden. Es kann auch der Tarnbegriff sein für Folterwerkzeuge. Jeder James Bond-Zuschauer wird sich erinnern an das tödliche Besteck, das gegen den Filmagenten im Hamburger Hotel Hotel Atlantic zum Einsatz kommen sollte. Zu viel Spekulation, zu viel Phantasie? Möglicherweise. Aber: better safe than sorry. Was, wenn´s schief geht, ein Anschlag geschieht, und niemand hat vorher eingegriffen? Dann wäre die Empörung noch größer als jetzt. Dann würde von deutschen Politikern „ein robuster Einsatz“ gefordert. Was das bedeutet, wie solch „ein robuster Einsatz“ in der Realität aussieht, das hat man jetzt gesehen. Oh, „robuster Einsatz“ bedeutet, es sterben Menschen? Lieber nicht hinsehen? Lieber nicht nachfragen? Lieber es nicht so genau wissen wollen?

„Chirurgische Eingriffe“ gegen „medizinische Geräte“. 

„Chirurgische Eingriffe“, danach verlangen doch deutsche Politiker. Das ist der euphemistische Begriff dafür, dass Menschen gezielt getötet werden. Weshalb ist dann die Empörung groß darüber, dass Israelische Militärs „gezielt“ Passagiere erschossen? Soldaten und andere, die nicht gezielt schießen, hätten ihren Job verfehlt. Es ist deren Aufgabe, gezielt zu schießen. Man stelle sich einen Präzisionsschützen vor, der stattdessen wahllos um sich in die Menge ballerte – das wäre dann ein Massaker. Hätte echte Märtyrer geschaffen. Das, worauf es in der Ankündigung möglicherweise auch hinaus lief? Darauf vertrauen, dass die prominenten Europäer als menschliches Schutzschild dienen. Überhaupt nicht töten. Ja, das wäre in der Tat eine Alternative. Wenn wir sicher sein können, dass keine tödliche Fracht an Bord war. Und keiner (an Bord) plante oder noch plant, zu töten. Weder als Militär, Polizist, privater security Mann, Terrorist - oder als Schreibtischtäter. Als Lieferant von direkten Waffen. Oder von dual use-Gütern. Denn selbst wenn nicht gelogen wurde und sich wirklich „nur“ medizinische Apparate wie Radiologische Geräte an Bord befanden, eine Bedrohung stellen sie dennoch dar. Denn diese können zum Bau radiologischer, vulgo „schmutziger Bomben“ benutzt werden. Werden die auch erschossen? Diejenigen, die Rohstoffe liefern, die Geräte oder das know how, das dann dazu dient, uns alle umzubringen? Direkt oder indirekt? Durch vergiftetes Wasser, belastete Nahrung, verstrahlte Güter? Nein. Warum nicht? Weil das Mord wäre. Für das Töten eines Menschen gibt es 15 Jahre Haft. Manchmal. Manchmal auch nicht. Kommt darauf an. Es gibt auch Notwehr. Mildernde Umstände. Einen höheren Auftrag. Staatlich abgesegnet. So wie der Angriff auf das Schiff. Für alles andere gibt es Gerichte, Ermittler, Kontrolleure. Oder eben auch nicht. Dafür fehlt die Bereitschaft und somit auch die Gelder. Denn dann müsste man es ja ernst meinen mit dem Schutz von Menschenleben und Recht und Freiheit. Die Gesetze anwenden, die es gibt – das Grundstofflieferungsgesetz nicht nur gegen einzelne Apotheker anwenden, sondern auch gegen die, gegen die es einst eigentlich ersonnen wurde: die chemische und pharmazeutische Industrie. Eine umfassende Kontrolle auf radioaktive Belastung von Gütern gebe es nicht, hieß es; Begründung: kein Platz im Hafen. Die Geräte nähmen zu viel Platz weg. Und überhaupt. Zu zeitaufwändig. Gute Zeiten also für „schmutzige Bomben“ und falsch deklarierte Ladung. Ist genau dies auch eine der möglichen Botschaften der Aktion in Gaza? Keine Sorge, ihr braucht nicht zu kontrollieren? Wir haben „shipping intelligence“. Wir finden heraus, was sich alles an Bord befindet. „Plausible denial“ unter „Partnern“? Zur Zufriedenheit vieler? Ist eben alles noch viel komplizierter? Ist die Empörung mancher Politiker gar keine? Man kann den Angriff auch lesen als eine Demonstration, wie der Kampf gegen Piraterie aussieht, von dem es kaum Bilder gibt. Er zeigt eine trainierte Gruppe, die einen gezielten Angriff in solch einer schwierigen Umgebung durchführt, wie es ein Schiff mit seinen Metallwänden ist, bei denen konventionelle Munition abprallen würde und zu vielen, nicht zu kalkulierenden Verletzten führen könnte. Aber ist genau das wiederum die falsche Botschaft? Weil sie diese Politiker in Sicherheit wiegt? Weil sie nur die Botschaft hören wollen, die sie verstehen wollen: eine genaue und umfangreiche Kontrolle von Schiffen, ihrer Ladung und den Leuten an Bord sei nicht nötig, weil im Zweifel immer noch solch ein gezielter Angriff gegen Terroristen und andere Kriminelle möglich wäre, falls es darauf ankäme? Aber an Bord waren doch keine Kriminelle. Es waren Friedensaktivisten, Politiker und harmlose Seeleute. Mag sein. Dann wäre die Empörung gerechtfertigt, eine Untersuchung, die wirklich vorurteilsfrei und ergebnisoffen wäre, nötig. Es muß aber auch erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass jetzt Europäische Politiker aufgeschreckt wurden durch Meldungen, dass Kolumbien einen Geheimdienst hat. Und der sogar aktiv ist. Und dies auch noch in Europa. Und zwar in der Europäischen Politik. Attacken, die das angreifen, was eigentlich bewahrt werden soll, nämlich Frieden in Europa, kommt also offenbar durchaus von Seiten, die dem Durchschnittsbürger- und auch Politiker offenkundig nicht sofort einfallen. Welche weiteren Länder sich sonst noch in Europa tummeln mit welchen Konsequenzen, wird sich wohl erst in den kommenden Monaten bis Jahren enthüllen. Beim Stichwort „Irisches Schiff“ zusammenzucken und an Terrorismus zu denken, erscheint als zu Klischeebeladen, als Falsch. Aber ergebnisoffen bedeutet auch, diese Möglichkeit nicht per se auszuschließen. Es muß ebenso erlaubt sein, daran zu erinnern, dass sich die Attentäter, die den Anschlag des 11. September ausführten, vor dem Angriff in Malaysia aufhielten. Was wäre, wenn die Israelische Militärgruppe Hinweise darauf hatte, dass eine Allianz bestand oder entsteht, die Malaysische, Palästinensische und Irische Gruppen vereint? Was wäre wenn, diese Israelische Militärgruppe darauf aufmerksam machen wollte? Denn „das Israelische Militär“ als solches scheint es nicht zu geben, sondern unterschiedliche Fraktionen mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Wie ist es zu erklären, dass der Überfall des Militärs nicht bewilligt worden sein soll durch das Sicherheitskabinett der Regierung? Ist diese Auskunft zutreffend? Und falls ja, wie ist dies zu bewerten? Stimmt das label „rechtsradikal“ überhaupt, das manche Kommentatoren verwenden? Oder stimmt eher konservativ? Und vor allem, was impliziert dies? Wäre „rechtsradikal“ die korrekte Bezeichnung, dann wäre eine Zustimmung, die von solch einer Ausrichtung erfolgt, abzulehnen. Dann aber wäre die fehlende Zustimmung für die Militär-Aktion in Wirklichkeit positiv. Dann könnte es sein, dass tatsächlich Schlimmeres verhindert werden sollte. Eben eine noch gravierendere Eskalation der Gewalt, wie sie rechtsextreme Kreise bei Israelis und Palästinensern beim Streben nach Armageddon eint. (nicht signierter Beitrag von 217.184.130.111 (Diskussion) 07:01, 16. Sep. 2010 (CEST))

Liebe IP, was genau willst Du uns damit sagen? Und versuch es für Lesefaule wie mich kurz und knackig zu schreiben.--Gruß Kriddl Mit Kriddl unzufrieden? 13:57, 16. Sep. 2010 (CEST)

Flibustier

Von der Seite Flibustier aus gibt es eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Jedoch wird das Wort weder erwähnt noch erklärt. Das sollte sich ändern.--Stegosaurus Rex 19:55, 5. Dez. 2010 (CET)

Ich habe mich ebenfalls gerade gefragt, was das soll. Und bei sowas wird ernsthaft darüber diskutiert, ob ein Artikel lesenswert oder gar exzellent ist? Wenn niemand was dazu weiß, sollte zumindest die unsinnige Weiterleitung weg. --217.253.124.109 18:15, 16. Jul. 2013 (CEST)

Neue Literatur

Kuhn, Gabriel; Unter dem Jolly Roger. Piraten im Goldenen Zeitalter. Verlag Assoziation A, Berlin / Hamburg 2011. ISBN 978-3-86241-400-0 (Guter Beitrag zu einer "linken" Geschichte über die Piraterie von 1690-1725) (nicht signierter Beitrag von 91.37.184.162 (Diskussion) 09:25, 16. Mär. 2011 (CET))

Ebenfalls: Peter Lamborn Wilson; Piraten, Anarchisten, Utopisten. Mit ihnen ist kein Staat zu machen. Karin Kramer Verlag Berlin 2009. ISBN 978-3-87956-332-6 (Über die maurische Republik Salé usw.) (nicht signierter Beitrag von 91.37.159.130 (Diskussion) 16:20, 4. Apr. 2011 (CEST))

Von IP eingefügt, siehe hier:

Da als Einzelnachweis ungeeignet, aus dem Artikel entfernt und hier "geparkt". Mag/Kann das jemand verwerten? -- Il Silenzio 14:42, 23. Dez. 2011 (CET)

Pirat böse

Hier wird so getan als seien Piraten unbarmherzige Mörder. Die Piraten gegen die Hanse z.B. waren mehr Freiheitskämpfer, bzw. kämpften ums Überleben. Wie die meisten, heutige Piraten; auch. Lexica sollen aufklären, nicht verurteilen. Auch ist mir nicht klar, warum die Hansepiraten gar nicht erwähnt werden und die englischen Piraten auch keinerlei Beachtung finden. Ist wahre Geschichte auf der Wikipedia, verpönt?-- Johnix 11:59, 28. Apr. 2011 (CEST)

Haben wir denselben Artikel gelesen? Ich lese zur europäischen Geschichte z.B. "So kam es im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts in Nord- und Ostsee zu einem bedeutenden Anstieg des Piratenwesens. Die Likedeeler oder Vitalienbrüder bedrohten und schädigten den Handel der Hanse zeitweilig ernsthaft.", die englische Piraterie findet sich unter "Karibik und Goldenes Zeitalter". Über das mit den "Freiheitskämpfern" lässt sich übrigens trefflich streiten. --Gruß Kriddl Post für Kriddl? 12:32, 28. Apr. 2011 (CEST)

Aufgrund der Größe des Themas wurden diese unter einem eigenen Artikelnamen behandelt: Geschichte der Piraterie, Vitalienbrüder und Geschichte der Piraterie#Das europäische Kaperwesen. Ansonsten gilt: Wir sind WP! Gruß --Sterntreter 12:34, 28. Apr. 2011 (CEST)
Strafrechtlich sind Piraten sehr wohl Mörder. Sie gehören keiner regulären Armee an, befinden sich mit den Opfern nicht im Kriegszustand. Ich verstehe die Sympathie nicht ganz. So gesehen wäre auch ein Bankräuber, der alle Bankangestellten erschießt, ein Opfer seiner materiellen Notlage und so gesehen jemand, der halt einfach ums Überleben kämpft? Es mag immer mal kleinere Gruppen gegeben haben, die die Piraterie nicht im kriminellen Sinne betrieben haben. genauso wie im 16. / 17. Jhdt. vielfach Piraten von einem regulären Staat bezahlt wurden, den anderen zu überfallen. Das sehe ich aber bei den heutigen Piraten nicht, das sind schlicht und einfach Kriminelle. (nicht signierter Beitrag von 91.119.92.0 (Diskussion) 10:57, 3. Nov. 2014 (CET))
Dazu müssen sie Menschen vorsätztlich töten und dazu ein Mordmerkmal erfüllen. Tun Piraten aber nicht zwingend: Man muss nicht jemand töten, um ihn zu berauben. Unabhängig davon gailt das StGB erst seit 1871 und nicht immer wurde Piraterie als illegal angesehen.--MfG Kriddl Bitte schreib mir etwas. 13:39, 7. Nov. 2014 (CET)

Defekter Weblink: Geocities eingestellt

Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

{{Webarchiv|url=http://www.geocities.com/captcutlass/index.html|wayback=*}}

Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.

MerlLinkBot 18:10, 17. Okt. 2009 (CEST)

Link ersetzt: Wird unter http://brethrencoast.com/ fortgeführt. -- La Corona ?! 18:32, 21. Feb. 2010 (CET)

Quellen gewünscht

Zitat:

"Piraterie ist international geächtet. Alle Staaten sind daher unabhängig von der Nationalität der Täter und ihrer Fahrzeuge sowie vom Tatort zu ihrer Bekämpfung und Verfolgung berechtigt und dabei zur Zusammenarbeit verpflichtet" Ich bitte um Quellen - oder Gesetzesangaben hierzu - oder ich werde Wikipedia veranlassen, diesen "schwachsinnigen" Thread zu löschen! (nicht signierter Beitrag von 84.63.233.215 (Diskussion) 23:35, 3. Sep. 2010 (CEST))

Struktur des Artikels

Der Artikel hat noch ein Problem mit dem logischen Aufbau, besonders unter "Piraterie heute". Die somalische Piraterie macht hier konkret die Überschneidung deutlich, die durch die Überschriften "Heute von Piraterie betroffene Gebiete" und "Maßnahmen gegen moderne Piraterie" entsteht. Da sollte etwas geschehen. Insbesondere muss bei einem Artikel dieses Umfangs der Leser die Antwort auf Detailfragen, die er möglicherweise sucht, anhand des Inhaltsverzeichnisses einem bestimmten Abschnitt zuordnen können. Mir fällt da auf die Schnelle noch kein Ei des Kolumbus ein. Hm, so langsam... Wie wäre es, "Maßnahmen" wieder aufzulösen, "Horn von Afrika" unter "betroffene Gebiete" einzuordnen, dort unter Einführung weiterer Lokal-Überschriften aufzuräumen und "Schiffssicherung", evtl. unter angepasstem Titel, bei "Vorgehen moderner Piraten einzuordnen"? Jo, jetzt, nachdem ich es aufgeschrieben habe, erscheint es mir logisch und fast zwangsläufig. --Lax 03:43, 19. Sep. 2008 (CEST)

Lösungsansatz

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/lifeandstyle/timeout/379211/index.do?_vl_backlink=/home/index.do&_vl_pos=3.2.DT

so geht es doch auch - leider zu teuer für mich

--94.100.75.50 11:42, 20. Jul. 2009 (CEST)

2010

Piraten haben im vergangenen Jahr mehr Menschen in ihre Gewalt gebracht als je zuvor - und die Gewässer vor Somalia bleiben die gefährlichsten der Welt. Generator 18:09, 19. Jan. 2011 (CET)

Und wann war denn die ungefähre Zeit der Piratenära?

Ich hab diese frage in geschichte über die ferien als hausaufgabe auf und soll eine vermutung aufstellen.Das ist schwerer als ich dachte denn ich hab über piraten etc. keine ahnung und die artikel hier helfen mir trotz der zeitangaben überhaupt gar nicht:(!wenn ihr mir keine ungefähre zeitenangabe (wie z.B. 345-456 n. Chr.) geben könnt ist das nicht schlimm aber könntet ihr mir dann folgende fragen? 1.Die normannischen Krieger aka Normannen aka Wikinger waren doch auch Piraten in dem sinne? 2.Piraten nennt man doch nur so weil sie Piraterie ausüben , deshalb ist doch jeder der Piratie ausübt sozusagen ein pirat oder:o? Danke schonmal im vorraus (nicht signierter Beitrag von 88.130.111.117 (Diskussion) 15:03, 21. Dez. 2014 (CET))

Ist das wirklich Deine Hausaufgabe? Die eine bestimmte "Piratenära" gibt es nicht. Piraterie hat es schon immer und überall gegeben, wo die Umstände danach waren. Ist womöglich das sogenannte Goldene Zeitalter der Piraterie gemeint? Auch das war eigentlich nicht "die" Piratenära. Aus unserer westlichen Perspektive erscheint sie das nur, weil sie die bekanntesten Bilder im kollektiven Bewusstsein und in der Populärkultur geprägt hat. Zu 1.: Unser Artikel Wikinger legt, glaube ich, sehr großen Wert darauf, dass es sich bei Wikingern tatsächlich um Piraten gehandelt hat, weil sie auf eigene Faust (und mit mehr oder weniger gewählten Anführern) loszogen. Er unterscheidet sie aber deutlich z.B. von normannischen Kriegsflotten, die unter dem Kommando eines Königs oder Jarls standen, auch wenn deren Taktiken denen der Wikinger womöglich sehr ähnlich waren, von den wikingerzeitlichen Bauern und Händlern sowieso. Zu 2.: Ja. Geoz (Diskussion) 15:54, 21. Dez. 2014 (CET)

danke sehr für die antworten (und ja wir haben das als hausaufgabe weil wir mit dem buch schon durch sind und die klasse hat dann zusammen abgestimmt was wir als nächstes machen sollen) (nicht signierter Beitrag von 88.130.68.173 (Diskussion) 17:40, 21. Dez. 2014 (CET))

Weiterleitungsziel Flibustier

Piraterie ist WL-Ziel von Flibustier, das Wort kommt aber im Artikel nicht vor. Bitte um Aufnahme und gerne auch Erläuterung des Begriffes.
Danke voraus.
Gruß, Ciciban (Diskussion) 09:38, 26. Jan. 2015 (CET)

erledigt, keine WL mehr --CeGe Diskussion 09:42, 26. Aug. 2015 (CEST)

Einzelnachweise vs. Anmerkungen

Das ist doch gar nicht Wikipedia-konform: Einzelnachweise sind Einzelnachweise, aber doch keine Anmmerkungen! --IgorCalzone1 (Diskussion) 03:18, 21. Sep. 2015 (CEST)

"Wikipedia-Konform"? Es hat sich keine Überschrift durchgesetzt, siehe WP:EN#Benennung der Abschnittsüberschrift. Einzelnachweise ist genauso wenig oder viel akzeptiert wie Anmerkungen oder Fußnoten usw. Deine Begründung ist schon falsch "Unter den EN finden sich EN, Anmerkungen ist unüblich in Artikeln." siehe auch Anmerkung#Inhalt --Armin (Diskussion) 12:28, 21. Sep. 2015 (CEST)

Piratendemokratie und Piratenkodex

Eine reine Erfindung von Hans Leip scheint die „Piratendemokratie“ ja nun doch nicht zu sein, vergleicht man Piratenkodex, was im Artikel nirgendwo erwähnt wird. Siehe auch die en-WP mit den verlinkten Artikeln zu en:Pirate code und en:Distribution of justice und den dort benutzten Quellen. --Florian Blaschke (Diskussion) 23:04, 1. Jun. 2013 (CEST)

Augenklappe überarbeitet

Meine Überarbeitung. Die Version vor mir hatte als Beleg einen toten Link, der im Archiv so aussieht. Hier steht nichts von britischer Studie etc. In der History fand ich die Einfügung in den Artikel 2013: [4]. Dort wurde als Beleg N24.de genannt, was nicht weiterhilft. Irgend wann später muss dann jemand den anderen Beleg eingefügt haben, der das Ganze nicht vollständig abdeckt. Da ich den Welt-der-Wunder-Artikel nicht als reputable Quellen sehe, habe ich den Abschnitt mit dem neuen Artikel aus Die Zeit [5] überarbeitet. Falls jemand andere seriöse Quellen hat, gerne erweitern. Betrifft auch Artikel Augenklappe und die Diskussion dort. Danke. --KurtR (Diskussion) 03:48, 21. Jul. 2016 (CEST) --KurtR (Diskussion) 03:48, 21. Jul. 2016 (CEST)

nochmal: Exzellenzkandidatur/lesenswert

Wollte gerade anregen, eine "Auszeichnung" besonders schlechter Artikel einzuführen und diesen als Spitzenkandidaten aufzunehmen!

Das ist nichts weiter als eine Ansammlung unbelegten und/oder belanglosen Geschwafels, "sortiert" wie Kraut und Rüben. Die Verfasser sollte man an der höchsten Rah aufknüpfen... (nicht signierter Beitrag von 89.0.111.135 (Diskussion) 12:55, 29. Sep. 2013 (CEST))

Unklarer Satz

Servus,

Bis zu einer völkerrechtlichen Vertragsregelung 1958 wurden unter Piraterie meist dieselben Taten verstanden, soweit sie überhaupt auf See oder auch von See aus begangen wurden.

Was bedeutet dieser Satz?
Gruß, Ciciban (Diskussion) 09:43, 13. Jan. 2017 (CET)

#Bezeichnungen

dieser absatz gehört in den abschnitt #Geschichte der Piraterie. das ist daran zu erkennen, dass in #Piraterie in der Gegenwart #Klassifizierung nochmals "Bezeichnungen", stehen, eben die modernen. er dürfte also #Historische Bezeichnungen heissen (denn das heutige wort Pirat/Seeräuber trifft ja nicht mehr die unterscheidungen der frühen seefahrt, mit staatlich beauftragten freibeutern und so). zum nötigen ausbau siehe [6] und die übersicht Diskussion:Korsar#Definition_#2) --W!B: (Diskussion) 02:07, 14. Jan. 2017 (CET)

Somalia

SpOn schreibt: "Nachdem die Piraterie vor Somalia erfolgreich bekämpft werden konnte [...]" Wird das aktuell so bewertet? Aus dem Artikel Piraterie vor der Küste Somalias geht das auch nicht klar hervor. --Bogdan Wolynetz (Diskussion) 13:41, 23. Sep. 2018 (CEST)

Piraterie in der Literatur

Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zum Abschnitt „Piraterie in der Literatur“. Im Rahmen des Artikels Meeresdichtung habe ich mich ausführlich mit dem Phänomen beschäftigt und denke, dass es genug Material gäbe, um damit einen eigenen Artikel zu füllen. Als Lemma böten sich aus meiner Sicht entweder „Piratenroman“ analog zu Abenteuerroman oder „Piraterie in der Literatur“ analog zu Ehebruch in der Literatur an. Ziel wäre, die Geschichte von Piraterie in der Literatur überblicksartig darzustellen, typische Merkmale dieses Phänomens zu beschreiben und eine Überarbeitung des hier noch unbelegten Abschnitts zum „klassischen Piratenroman“ und seinen neueren Adaptionen einzufügen. Was meint ihr dazu? Soll ich den Entwurf anlegen? Gruß, --All'ermeneutica (Diskussion) 09:25, 6. Aug. 2021 (CEST)

Wenn du genug Material für einen eigenen Artikel hast, warum nicht? Als Lemma würde ich "Piraterie in der Literatur" bevorzugen, denn "Piratenroman" schlösse alles aus, was kein Roman ist (Novellen, Kurzgeschichten, etc.) und dann auch noch alle Romane, in denen Piraterie nicht das Hauptthema ist (z.B. Abenteuerromane in denen, neben Piraten, auch noch Cowboys und Indianer vorkommen, oder Liebesromane, in denen auch Piraten vorkommen, etc.). --Geoz (Diskussion) 10:22, 6. Aug. 2021 (CEST)

Weitere Problemfelder: Imitate, Plagiate, P2P Netzwerke, 5G Netz, Diebstahl vom geistigen und/oder geistlichen Eigentum

Neue Piraterie-Felder:

  • Produktpiraterie: bitte achtet auf Schreibfehler, schlechte Übersetzungen sowie falsche Produktnamen, um es nicht zu kaufen zu müssen,

ebenfalls kann es sich als nützlich erweisen, von offiziellen Anbietern Newsletter über aktuelle Echtnamen zu erhalten

  • Imitate: nicht immer ist dies Piraterie-bezogen, aber Imitate im Sinne der Produktpiraterie sind leider IMMER Piraterie-bezogen,

viele Tierschutzvereine wie 4-Pfoten e. V. sowie PETA empfehlen den Imitatkauf schon seit Jahren zur Maßgabe Tierschutzumsetzung bei zum Beispiel Lederwaren, der WWF empfiehlt Imitate von Ebenholzmustern als Ersatz für echtes Ebenholz, dessen Besitz in Deutschland ein Problem ist im Ankauf & Verkauf

  • P2P-Netzwerke: leider sind die offen designten P2P-Netzwerke zumindest bisher als enorm Piraterie-tolerant zu bezeichnen,

auch jedes andere P2P-Protokoll ist leider IT-Security-bezogen UNSICHER, nicht mehr proxybar und nicht mehr VPNbar

  • 5G-Netz: es ermöglicht zu stark zu enorm viel zu schnell Film-, Software- und Gamespiraterie in P2P Netzwerken,

deren Aufkommen ohne 5G Netz nicht so groß ist (AKTIVE PROBLEMPIRATERIE-TOLERANZ, NEIN DANKE HIERZU, wir verzichten im eigenen Interesse auf P2P Tools und melden diese sogar nach und nach in den Appstores für eine Entfernungspflicht wegen Problempiraterieerlaubnis und zudem wegen der zunehmenden IT Security Probleme durch das P2P Protokoll)

  • Diebstahl von geistigem Eigentum: Beim Urheberrecht oft als Begrifflichkeit vorgefunden.
  • Diebstahl von geistlichem Eigentum: Oft verstanden als entweder Plagiierung von religiösem Denken oder verstanden als Blasphemie.

Auch physikalischer Diebstahl von zum Beispiel einer Christenbibel, einer Thora vom Judentum und so weiter gilt als Diebstahl von geistlichem Eigentum. Dies ist ein Problem im Eigentumsrecht. Oft Scientology-Kirche als die Christenkirchen imitierend betrachtet, daher seitens der Christenkirchen oft für einen blasphemen Akteur befunden, auch der religiöse Satanismus oft für Blasphemie gegenüber dem Christentum bekannt.

Zum Teil gibt es auch noch aufkommende DOPPELSTANDARISTEN im Antipirateriebereich. Das sind Personengruppen, die selbst die Aussage tätigen, man sei gegen Piraterie, in Wahrheit aber schaltet man Konkurrenten völlig illegal aus unter Vorwand von Marktmonopolismus-Bestrebungen. Besonders häufig im Technologiebereich vorzufindendes Problem. Oft Marktübersättigung sowie MLM-Anbieter als gemeinschaftliche Probleme zu betrachten im gleichen Bereich. Ist der Markt einmal übersättigt oder gefühlt übersättigt, tritt das MLM in Erscheinung und schaltet die Übersättiger nach und nach so auch unter Benutzung illegaler Methoden aus. Dies kann auch Blackhat-Hacking-Taktiken inkludieren, die im Konkurrenzrecht ILLEGAL sind, da vom Malware-Verachter-Konkurrenten oft als zu gängelnd empfunden.

--82.207.238.173 17:25, 26. Jan. 2022 (CET)

Du kommentierst beim falschen Artikel. Markenpiraterie wäre der Ort der Wahl.--Mit lieben Grüßen Kriddl Bitte schreib mir etwas. 21:34, 26. Jan. 2022 (CET)