Diskussion:Nordfriesische Literatur

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 91.6.206.91 in Abschnitt Werke
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SW-Review Nordfriesische Literatur

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Die Literatur dieser kleinen Minderheitensprache in Schleswig-Holstein ist erstaunlich reichhaltig. Ich habe leider kein passendes Bildmaterial. Vielleicht mag jemand das Ganze mal lesen und sagen, ob man halbwegs begreift, was ich da zusammengeschrieben habe. Jede Hilfe ist willkommen. Danke. Termo 01:20, 8. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Das mit der starken Regionalisierung des an sich schon sehr kleinen Gebietes hat mich doch überrascht. Normalerweise wirkt sich ja Schriftlichkeit und Literatur vereinheitlichend aus. Kann man das begründen, warum das in Nordfriesland so kleinteilig bleibt? Kann man die Art und das Ausmaß der Unterschiede noch irgendwie andeuten? --Rabe! 13:30, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Im Artikel zur Nordfriesischen Sprache ist erklärt, warum sich in Nordfriesland so viele und so stark unterschiedliche Dialekte gebildet haben. Die klassischerweise angeführten Gründe sind: a) Zwei Einwanderungswellen, welche die Aufteilung in die beiden Dialektzweige begründete b) durch die (damaligen) geografischen Gegebenheiten kaum Kontakt unter den einzelnen Harden und Inseln c) es gab nie ein einheitliches nordfriesisches Staatswesen, das vereinheitlichend hätte wirken können d) ebenso gab es keine größere Stadt bzw. ein einheitliches kulturelles Zentrum, dass eine "Leitmundart" für ganz Nordfriesland hätte hervorbringen können e) die umgebenden Sprachen Jütisch und Niederdeutsch hatten auf die einzelnen Dialekte unterschiedlich starken Einfluss. Bis heute identifizieren sich die Friesen vor allem mit ihrer eigenen Harde und besonders mit ihrer Insel. Sollte man das noch einmal genau in diesem Artikel herausstellen oder genügt der Verweis auf den Artiel Nordfriesische Sprache. Termo 15:00, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Wenn sich diese Diversität nicht nur in der Sprache, sondern auch in der Literatur zeigt, dann sollte man das Thema auch in diesem Artikel noch mal ansprechen. --Rabe! 14:09, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe es in die Einleitung noch einmal eingearbeitet, vielen Dank für den Hinweis. Termo 14:36, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ohja, die alte ist noch drin. Raus damit. Termo 16:16, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten
  • Ich finde den Artikel auch sehr gelungen. Ein bisschen mehr über namentlich genannte Autoren wäre nett, oder zu mindest eine Liste bei den Quellen, was man heute im Buchhandel so bekommt, wenn man nordfriesische Literatur lesen will. --El bes 16:05, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Tja, wegen der geringen Auflage der Bücher ist es teilweise sehr schwierig, sie zu bekommen. Aber ich guck mal, was ich im Artikel unterbringen kann. Termo 16:16, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Werke

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Meint ihr, neben der Sekundärliteratur wäre eine Auswahlliste der wichtigsten literarischen Werke im Artikel sinnvoll oder wäre das zu willkürlich? Termo (Diskussion) 13:42, 22. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Ich behaupte mal, dass etliche wichtige Werke schon im Fließtext erwähnt werden, so dass eine nochmalige Auflistung redundant wäre. Die Frage nach der Willkür wäre für mich zweitrangig. --Vanellus (Diskussion) 14:36, 22. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Die Erwähnungen im Fließtext sind aber oft nur gekürzte Titel und ohne Angabe vom Druck- bzw. Erscheinungsort und manchmal ohne Angabe des Herausgebers und manchmal ohne Angabe des Werks, in dem etwas veröffentlicht wurde, und manchmal ohne Angabe des Erscheinungsjahr. Beispiele:
  • "Christian Peter Hansen (1803–1879) [...] Eine bekannte Ballade Hansens ist Di Brirfiarhooger („Die Brautzughügel“)".
    Wann und wo die Ballade erschien bleibt vollkommen unklar.
    In Sagen[,] Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg[.] Herausgegeben von Karl Müllenhoff (Kiel, 1845, S. 108f.) wird ein ähnliches Werk angeführt, jedoch in hochdeutsch (mit friesischer wörtlicher Rede): "CXXXI. Die Bridfearhoger auf Silt.", mit der Quellenangabe "Herr Schull. Hansen auf Silt im Husumer Wochenbl. 1837". Boy P. Möllers Söl'ring Leesbok. Lesebuch in Sylter Mundart (Altona, 1909) enthält "Di Brörihoogman" mit der Angabe "Nach Müllenhoff S. 183", welches wiederrum auf "Herrn Schull. Hansen auf Silt [...] Rendsb. Wochenbl. Febr. 1845" zurückgeführt wird, und erwähnt ein ""Di Brirfiarhooger üp Söl' of dit Miraakel fan Aidem" (1895)" von "Kristjaan Japen". C. P. Hansens Sagen und Erzählungen der Sylter Friesen, nebst einer Beschreibung der Insel Sylt als Einleitung und einer Karte der Insel Sylt als Zugabe (Garding, 1875, S. 46ff.) enthält "Die Brautfahrtshügel auf Sylt" bzw. "De Bridfiarhoogher üp Sölth". Da wäre denkbar, daß "Di Brirfiarhooger" in diesem Artikel erneut ein veränderter Titel ist oder das Werk von Japen bezeichnet, das vielleicht eine friesische Übersetzung des hochdeutschen "Die Bridfearhoger" ist.
  • "Di lekkelk Stjüürman („Der glückliche Steuermann“) erschien 1833".
    Da fehlt ebenfalls das Werk, in dem es erschien. Es findet sich in Nahrung für Leselust in Nordfriesischer Sprache. I. Der Geizhals oder der Silter Petritag. Zweite Ausgabe. II. Der glückliche Steuermann. Ein Enkel des Geizhalses. III. Lieder, und andere Kleinigkeiten, zur schuldlosen gesellschaftlichen Unterhaltung. Zweite vermehrte Ausgabe, von J. P. Hansen, vormals Seefahrer, jetzt Küster und Dannebrogsmann in Keitum auf Silt (Sonderburg, 1833).
  • "die Übersetzung des Neuen Testaments und der Psalmen durch Peter Michael Clemens (1804–1870) [...]. Das Werk blieb allerdings lange unentdeckt und wurde nie gedruckt."
    Das würde bedeuten, daß es nur irgendwo als Manuskript herumliegt. www.plattdeutsch-niederdeutsch.net/bibliographie/friesische_bibel.htm erwähnt folgendes: "Die vier Evangelien auf Sylterfriesisch / Peter Michael Clemens. Herausgegeben von Dr. Hindrik Brouwer. - Kiel : Nordfriesische Wörterbuchstelle Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 2008. - 251 S." Bei books.google findet sich das hier: books.google.de/books?id=yBMsAQAAMAAJ . Da wäre denkar, daß zumindest eines der Werke gedruckt wurde oder zumindest irgendwie veröffentlicht wurde (E-Bücher können erscheinen ohne gedruckt zu werden), und da wäre auch der Herausgeber erwähnenswert.
Diese nicht unwichtigen Angaben könnte man in einer Liste mitangeben - oder alternativ sollten sie zumindest als Anmerkung/Referenz ergänzt werden. -91.6.206.91 04:58, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Werktitel

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Einige Werktitel wurden bereits verbessert (vgl. Diskussion:Sölring#Schreibweise eines Werks von C. P. Hansen und Versionsgeschichte).
Andere Titel, die fragwürdig sein könnten, sind "Nordstrander Liet von Hans Tadesens Hammeldiebstahl" und "Di Tahierer Jesu", die in linguistischer Literatur als "Das Nordstrander Lied von Hans Tadesens Hammeldiebstahl" (angebebene VÖ 1978 in: Nordfriesisches Jahrbuch, Neue Folge 14, 1978, S. 179--216) bzw. "Die Thahierer Jesu" (selten "Di Thahierer Jesu"; angebebene VÖ 1957) erwähnt werden. Die Hervorhebungen wurden selbstverständlich ergänzt. -91.6.206.91 04:18, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten