Carl Friedrich Parcus

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Carl Friedrich Parcus (* 4. Januar 1815 in Mainz; † 23. September 1881 in Darmstadt) war ein hessischer Landrat.

Er war der Sohn der Staatsprokurators und Abgeordneten Johann Jakob Parcus (1790–1854) und dessen Ehefrau Louise Katharina Adelaide geborene Köler (1793–1875). Parcus war evangelisch.

Parcus studierte an der Universität Gießen Rechtswissenschaften und begann nach dem Studium eine Laufbahn in der Verwaltung des Großherzogtums Hessen als Regierungskanzlist. 1845 wurde er Sekretär des Kreises Worms. Nach der durch die Revolution von 1848 im Großherzogtum Hessen ausgelösten Verwaltungs- und Gebietsreform der mittleren Ebene wechselte er in die Regierungskommission des Regierungsbezirks Mainz unter dem späteren Ministerpräsidenten Reinhard Carl Friedrich von Dalwigk.[1] Als der Regierungsbezirk Worms aus dem Mainzer Regierungsbezirk 1850 ausgegründet wurde, wechselte er nach dort.[2] Nach der Rücknahme der Verwaltungs- und Gebietsreform 1852 übernahm provisorisch[3], 1854 dann endgültig[4], das Amt des Kreisrats des Kreises Bingen, eine Position, in der er bis zum Berufsende blieb. 1881 ging er mit dem Titel eines Großherzoglich Hessischen Geheimen Regierungsrates in den Ruhestand.

Einzelnachweise

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  1. Dienstnachrichten, Ziff. IV) vom 1. August 1848. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 38 vom 3. August 1848, S. 226f (227).
  2. Dienstnachrichten vom 14. Mai 1850. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 28 vom 11. Juni 1850, S. 254.
  3. Verordnung, die Ausführung der Organisation der dem Ministerium des Innern untergeordneten Verwaltungsbehörden betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt, Nr. 31, 21. Mai 1852, S. 229–232 (232, Nr. 5).
  4. Dienstnachrichten Nr. 9 vom 16. März 1854. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 12 vom 11. April 1854, S. 136.