Benutzer:Pragma124/entwurf

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Öffentliche Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Philosophie bezeichnet alle Formen der Philosophie, die sich innerhalb der Öffentlichkeit abspielen oder sich an diese richten.

Darüber hinaus ist sie ein Teilgebiet der akademischen Philosophie, welches die Philosophie selbst und insbesondere ihr Verhältnis zur Öffentlichkeit betrachtet. Dabei ist eine wichtige Frage, ob und wie sich Philosophie von anderen akademischen Disziplinen, sowie von nicht-akademischen Ausprägungen abgrenzen kann. Dahinter steht der Gedanke, 'Philosophie' als Qualitätsmerkmal zu definieren; einerseits um den Status als akademische Disziplin zu begründen, andererseits um den Forschungsergebnissen eine besondere Autorität zu verleihen. Neben einer Kritik an Ausgrenzungsmerkmalen, wird in der Debatte auch allgemein die Zuwendung zur Öffentlichkeit infrage gestellt. Dem gegenüber steht öffentliches Interesse, insbesondere an praktischer (Lebens-) Philosophie, sowie das Ziel einiger Philosophinnen und Philosophen die „Welt (…) zu verändern“.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Begriff gibt es 'Öffentlichkeit' vor der Aufklärung nicht. Der ursprüngliche Gegensatz zwischen den Adjektiven 'öffentlich' und 'heimlich, geheim' zeigt den wichtigen Aspekt des Raumes (das Heim). Im Zuge der Einführung römischer Rechtsformen in der Neuzeit, wird 'öffentlich' mit der Staatlichkeit in Verbindung gebracht und steht nun auch im Gegensatz zu 'privat'.[2] Jahrhunderte früher unterscheidet Aristoteles in seinem Werk Politik zwischen Polis (Staatsverband) und Oikos (Haushalt, Familie). Die Gestaltung der Polis war den Polites (Bürgern) vorbehalten, die sich als Herren der Oikoi die Zeit für politisches Engagement nehmen konnten. ?[3] Für die politische Organisation spielte die Agora (Versammlungs- und Marktplatz) eine wichtige Rolle. Hier begegnet in Platons Dialogen auch Sokrates seinen Gesprächspartnern.[4] Die Philosophie beginnt dem Mythos nach also zuerst in der Öffentlichkeit und wird später von Platon in die Akademie überführt. Diese war zwar offen zugänglich, aber dennoch "ein Raum der Wenigen und ihrer Freiheit".[3] In Sophistes versucht Platon außerdem, den Philosophen einen besonderen Status einzuräumen, indem er die Sophisten als deren Gegenspieler definiert: Sie gäben nur vor Weise zu sein und wüssten durch Trugbilder und Überredungskunst zu täuschen. Außerdem erwarteten sie einen Lohn und träten, im Unterschied zu korrumpierten Volksrednern, "unter Wenigen" auf.[5] Im Kontrast dazu machte man sich in Komödien über die philosophierenden Müßiggänger (vgl. σχολή) lustig: Sie erscheinen wie Einwohner des Wolkenkuckucksheims, sind auf ihr Äußeres bedacht und diskutieren melodramatisch über Nichtigkeiten.

Gleichzeitig sind die Philosophen aber auch politisch so umstritten, dass mit Sophokles' Gesetz (um 305 v.Chr. - ) für einige Schulen Jahre verboten. Gründe sind deren damalige Ausrichtung zur Oligarchie, ihr Status, Verbindungen zu

Mit Unterbrechungen hielten sich Nachfolger der platonischen Akademie bis ins 6. Jahrhundert. Christliche Glaubensgemeinschaften begannen eine vergleichbare Rolle zu spielen. (Kap. 5.3) [6]

damaliges Verhältnis zur Öffentlichkeit


Schrift, Buchdruck, Professionalisierung

Philosophie und Öffentlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentlichkeit entstand als Begriff während der Aufklärung im Sinne der Publizität, also mit der Forderung nach Meinungs- und Pressefreiheit. Von den liberalen, bürgerlichen Gesellschaften wurde er mit dem Raum für freien geistigen Austausch verbunden und bekam mit Blick auf die Beteiligten auch die Bedeutung einer "sozialen Gesamtheit".[2] Grundlegend für die gegenwärtige Bedeutung ist neben der Kommunikation auch der Zugang:

„Die bürgerliche Öffentlichkeit steht und fällt mit dem Prinzip des allgemeinen Zugangs. Eine Öffentlichkeit, von der angebbare Gruppen eo ipso ausgeschlossen wären, ist nicht etwa nur unvollständig, sie ist vielmehr gar keine Öffentlichkeit.“

J. Habermas 1992: Faktizität und Geltung, S.436.

Das Ideal hinter dieser Definition steht im Konflikt zur praktischen Realität. So wird allgemein von einer 'öffentlichen Veranstaltung' oder 'Veröffentlichung' gesprochen, selbst wenn der Zugang beschränkt ist. 'Öffentlichkeit' beschreibt in der Praxis also verschiedene Stufen der Zugänglichkeit. Für die Philosophie stellen Zeit und Geld, sowie Bildung relevante Hürden dar.

Ein weiteres Modell gliedert die Öffentlichkeit in Ebenen, die von der Kommunikationssituation und dem öffentlichen Interesse abhängen: Die spontane Begegnung (Encounter) ohne feste Rollenverteilung und mit fließendem Übergang zu privater Kommunikation. Die Themen- und Versammlungsöffentlichkeit mit gemeinsamen Inhalten und klareren Rollen. Die Medienöffentlichkeit mit dem größtem Einfluss und einer Trennung zwischen Leistungs- und Publikumsrollen. Zwischen diesen Ebenen existieren Selektionsstufen, die bestimmen, welche Themen von einer Ebene zur nächsten gelangen.[7]

Publikum

Die Schule von Athen (1510/1511), Stanza della Segnatura, Vatikan

Öffentliches Bild von Philosophie ! akademische Philosophie - Wild [8]

- Beckermann [9]

"Philosophie" als Label?

Abgrenzung zu anderen (Nicht-) Wissenschaften?

Ist Philosophie eine Wissenschaft? Vgl. zu anderen Wissenschaften in der Öffentlichkeit - Ja wenn: Wissenschaft ein systematische Erforschung der Struktur der Realität

Es gibt für verschiedene Wissenschaften Klischees die auch in der Popkultur thematisiert werden (vgl. Big Bang Theory)

Dimensionen öffentlicher Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Philosophie lässt sich am besten mit Blick auf ihre verschiedenen Dimensionen erfassen.

Methoden und Fähigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

argumentieren/ schlussfolgern, moderieren (Debattenkultur), Begriffsentwicklung, einordnen/ systematik, interpretieren, abstrahieren

Formate und Ausspielorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

offensichtliche Beispiele,

angewandte Ethik - deutscher Ethikrat zum Teil von Philosophen besetzt

Philosophische Praxis - Lesezirkel

versteckte Beispiele (Unterhaltung)

Philosophinnen und Philosophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wer bekommt einen Status als Philosoph anerkannt? Vgl. zu markennamen. Akademischer Grad als Kriterium?

Vorurteile, „Nimbus“ weisheit, alte männer, intellektuelle, intelligenz?

Exzentriker sokrates, diogenes

Nicht-philosophen gurus etc.

Wo sind akademische Philosoph*innen beschäftigt?

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik an Philosophie - Kritik an öffentlicher Philosophie

Probleme durch Unnahbarkeit/ Irrelevanz?

Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wo spielt die gegenwärtige Philosophie eine Rolle?

Beispiele für politischen, kulturellen Einfluss

(Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[10] [11] privat [12]

Weblinks)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Marx (1845): Thesen über Feuerbach. Nach dem von Engels 1888 veröffentlichten Text. In: Institut für Marxismus-Leninismus (Hrsg.): Marx-Engels-Werke. Band 3. Dietz Verlag, Berlin 1978, S. 535 (marxists.org).
  2. a b Lucian Hölscher (1984): Öffentlichkeit. In: J. Ritter/K. Gründer (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Schwabe Verlag, Basel, doi:10.24894/HWPh.2844 (später bei Tönnies: heimlich, vertraut - Gemeinschaft; öffentlich, fremd - Gesellschaft).
  3. a b Julia Mönig: Vom »oikos« zum Cyberspace: Das Private in der politischen Philosophie Hannah Arendts (= Edition Moderne Postmoderne). transcript-Verlag, 2017, ISBN 978-3-8394-4005-6, 2 Definitionen und Diskurse: Was ist Privatheit?, S. 52 (transcript-verlag.de [PDF]).
  4. Dietram Müller: Raum und Gespräch: Ortssymbolik in den Dialogen Platons. In: Hermes. Band 116, Nr. 4, 1988, ISSN 0018-0777, S. 387–409.
  5. Platon: Der Sophist. 216-218, 222-226, 234, 264-268 (projekt-gutenberg.org – Originaltitel: Σοφιστής (Sophistes). Übersetzt von Friedrich Schleiermacher).
  6. Plato's Academy: Its Workings and its History. Cambridge University Press, Cambridge 2020, ISBN 978-1-108-42644-2 (cambridge.org [abgerufen am 2. Mai 2024]).
  7. In Jarren, O.: Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. Hrsg.: Jarren, O., & Donges, P. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2011, 5. Strukturen der Öffentlichkeit, S. 95–117 (springer.com [PDF]).
  8. Markus Wild: Diesen Zustand können wir ändern. In: Georg Brun, Claus Beisbart (Hrsg.): Mit Philosophie die Welt verändern: in Bildung und Öffentlichkeit (= Schwabe reflexe BV035856873. Band 67). Schwabe Verlag, 2020, ISBN 978-3-7965-4162-9.
  9. Ansgar Beckermann: Philosophie und Öffentlichkeit. 2022, Bielefeld. https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/philosophie/personen/beckermann/Philosophie-und-Offentlichkeit.pdf Beckermann, Prof. Dr. Ansgar - Universität Bielefeld. Abgerufen am 2. Mai 2024.
  10. Lee McIntyre: What is Public Philosophy? In: A companion to public philosophy (= Blackwell companions to philosophy). John Wiley & Sons, Inc., 2022, ISBN 978-1-119-63525-3.
  11. Adam Briggle: The Professionalization of Philosophy: From Athens to the APA and Beyond. In: A companion to public philosophy (= Blackwell companions to philosophy). John Wiley & Sons, Inc., 2022, ISBN 978-1-119-63525-3.
  12. Carsten Ochs: Soziologie der Privatheit. 2022, doi:10.17170/kobra-202306018142 (uni-kassel.de).