Benutzer:Phileas Blum/Wann wenn nicht wir

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Wann wenn nicht wir* (Buch)

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Wann wenn nicht wir*[1], erschienen 2019 im S. Fischer Verlag, ist die von Sina Kamala Kaufmann, Michael Timmermann und Annemarie Botzki herausgegebene und von Ulrike Bischoff übersetze deutschsprachige Ausgabe des Extinction-Rebellion-Handbuchs This Is Not A Drill.[2] Das Original erschien ebenfalls 2019 bei Penguin und wurde von Clare Farrell, Alison Green, Sam Knights und William Skeaping herausgegeben. Neben übersetzten Texten aus dem englischsprachigen Original finden sich in der deutschen Ausgabe auch eine Reihe von Originalbeiträgen (u. a. von Maja Göpel, Aleida Assmann, Linus Neumann und Arne Semsrott).

Das Vorwort von Vandana Shiva und die Einleitung von Sam Knights wurden von Ulrike Bischoff aus dem Englischen übersetzt und durch deine Erklärung der Extinction Rebellion und ein Vorwort der Herausgeberin Sina Kamala Kaufmann ergänzt.

Die 35 Beiträge sind in Teil Eins "Die Wahrheit sagen" (1-15) und Teil Zwei "Jetzt handeln" (16-35) unterteilt. Teil Drei ist mit "How too ..." überschrieben und versammelt Anleitungen für eigene Aktionen.


Zum Aufbau des Buches heißt es in der Einleitung von Sam Knights:

„Im ersten Teil dieses Buches geht es darum, die Wahrheit zu sagen: Er beschreibt den Ernst der Lage und die Auswirkungen des Klimazusammenbruchs in allen Details. Er schildert die Fakten ungeschminkt, präsentiert Berichte von der Frontlinie des Klimawandels und bemüht sich, Jahrzehnte der Verleugnung zu analysieren. Er befasst sich mit den psychologischen Folgeschäden der Klimakrise und der Rolle von Liebe, Kummer und Courage für die Suche nach einem Ausweg aus den Trümmern. Im zweiten Teil geht es um Aktionen: Er gibt praktische Anleitungen, w as nun zu tun ist und wie wir reagieren sollten. Er gibt Aktivistinnen Instrumente an die Hand und zeigt auf, was als nächstes passiert.“ (S. 23)

Für die deutsche Ausgabe schreibt die Herausgeberin Sina Kamala Kaufmann in ihrem Vorwort: „Die Demokratie ist ein Kampf mit Worten, um Worte, um Deutungshoheit, ein Kampf um Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Nicht weniger als die Herausforderung uns neu zu organisieren, liegt vor uns“ (S. 25).

Teil Eins DIE WAHRHEIT SAGEN

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1 Sterben, überleben oder aufblühen?

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Von Farhana Yamin (übersetzt aus dem Englischen). In diesem Beitrag plädiert die britische Anwältin und Klimaaktivistin Farhana Yamin für "eine movement of movements, eine breite Bewegung, um die Geschlossenheit und Dringlichkeit zu schaffen, die jetzt geboten ist" (S. 25).

2 So weitermachen ist keine Option

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Von Maja Göpel (Originalbeitrag). Die deutsche Transformationsforscherin Maja Göpel macht in ihrem Beitrag Vorschläge, für „eine Funktion von Wissenschaft in Veränderungsprozessen, die über ihre klassische Rolle des »Berichtens« hinausgeht, aber dadurch helfen könnte, einen Verständigungsraum für kollektive Strategien zu öffnen“ (S. 43)

3 Wir sind nicht bereit zu sterben

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Von Mohamed Nasheed (übersetzt aus dem Englischen). Ein höheres Maß an direkter Betroffenheit macht der Ozeanograf und ehemalige Staatspräsident des Inselstaats Malediven für die Menschen im Indischen Ozean geltend. Er nimmt zugleich eine versöhnende Haltung ein, indem er zum Dank an all jene Menschen auffordert, die zum Fortschritt und heutigen Lebensstandard beigetragen haben: „Wenn wir Hand in Hand mit den Bergleuten und den Erdölarbeiterinnen durch die Straßen ziehen und für Klimaschutzmaßnahmen protestieren können, dann haben wir den Weg für eine Politik des nachhaltigen Wandels geebnet.“ (S. 49)

4 Die Hitze lässt die Berge schmelzen

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Von Kamla Joshi und Bhuvan Chand Joshi (übersetzt aus dem Englischen). Interview von Adam Hinton für einen Film im Auftrag von Project Pressure.

Von Annemarie Botzki (Originalbeitrag). Ein Beitrag über die Waldbrände in Attika rund um Athen während der Hitzewelle in Europa im Sommer 2018.

6 Indigene Völker und der Kampf ums Überleben

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Von Hindou Oumarou Ibrahim (übersetzt aus dem Englischen). Bericht der tschadischen Bürgerrechtlerin Oumarou Ibrahim über die Auswirkungen des Klimawandels auf indigene Völker. „Wenn weiterhin tropische Wälder abgeholzt und durch Felder ersetzt werden, wenn wir von unserem Land vertrieben werden, wenn die Meere mit Plastikmüll verseucht werden, wenn die mit industrieller Landwirtschaft einhergehende chemische Umweltverschmutzung nicht umgehend eingestellt wird, dann werden unsere Völker verschwinden und mit ihnen die jahrtausendealte Fähigkeit, auf die Natur zu hören.“ (S. 60)

7 Überleben der Reichsten

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Von Douglas Rushkoff (übersetzt aus dem Englischen). In diesem Beitrag berichtet der US-amerikanische Autor von einer Begegnung Reichen aus dem Investmentbanking, die sich für die besten Überlebensstrategien im Falle eines Klimakollaps interessieren, und kritisiert zugleich eine Haltung, die allein auf technische Lösungen fixiert sei (S. 66). „Mensch zu sein, bedeutet nicht, als Einzelne zu überleben oder zu entkommen. Es ist ein Mannschaftssport. Welche Zukunft den Menschen auch immer bevorstehen mag, sie ist ihnen gemeinsam.“ (S. 68)

8 Klima, Flucht und Vertreibung

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Von Andrea Steinke und Ulrike von Pilar (Originalbeitrag). Ein Appell gegen „Ignoranz und Gleichgültigkeit“ (S. 74), gemäß dem Satz des vor der Shoah geflohenen Philosophen George Steiner: „Die Menschen sind mitschuldig an allem, das sie gleichgültig lässt.“ (S. 72)

Von Susi Orbach (übersetzt aus dem Englischen). Die britische Journalistin und Psychoanalytikerin diskutiert in ihrem Beitrag, wie das überwältigenden Gefühl des Kummers positiv genutzt werden kann.

10 Teile desselben Systems

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Von Anohni (Originalbeitrag). Die Transperson Anohni weist in ihrem Beitrag darauf hin, dass der Ökozid letztlich die Folge aus der Kombination verschiedenster Mechanismen der Unterdrückung ist, die „alles Teile desselben Systems“ seien (S. 79).

11 Untergang und Lebensfreude: Anpassung an den Zusammenbruch

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Von Jem Bendell (übersetzt aus dem Englischen). Der britische Professor für Nachhaltiges Management weist auf die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei der Bekämpfung der Klimakrise hin.

12 Wissen, was wir tun

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Von Aleida Assmann (Originalbeitrag). In ihrem Beitrag erinnert die deutsche Anglistin, Ägyptologin und Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann an die Menschenpflichten, die erstmals 1997 deklariert wurden. Diese müssten gegenüber Natur und Umwelt erweitert werden: „Der friedenssichernde Kern der Weisheitstradition muss ergänzt und erweitert werden um Umweltbewusstsein und Umwelthandeln. Die Interessen der Menschen und die Sorge für die Natur, Ökonomie und Ökologie dürfen dabei nicht mehr miteinander konkurrieren, und die Politik muss sich für den Schutz der Umwelt als freies und öffentliches Gut gegenüber Privatisierung und Kapitalisierung einsetzen.“ (S. 92)

13 Bürgerinnenversammlungen

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Von Anne Dänner und Percy Vogel (Originalbeitrag). In diesem Beitrag wird das Versagen im Kampf gegen den Klimawandel als ein Versagen des politischen Systems geschildert. Politik müsse neu gedacht und neue Formen des gesellschaftlichen Miteinanders erprobt werden. Hierzu wird konkret mehr Bürgerbeteiligung durch bestimmte Formen von Losverfahren vorgeschlagen.

14 European Dream

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Von Daphne Büllesbach (Originalbeitrag). Für die Geschäftsführerin der Humboldt-Viadrina Governance Platform[3] (Berlin), Daphne Büllesbach, geht es „um eine Ausdehnung des Resonanzraums, der in Europa neu gedacht werden kann“ (S. 97). Sie adressiert damit den Umstand, dass Nationalstaaten in verschiedener Hinsicht nicht über die ausreichende Handlungsmacht verfügen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

15 Rohdaten statt Propaganda

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Von Arne Semsrott (Originalbeitrag). „Das Wissen der Welt ist versteckt in PDFs, die niemand liest“ (S. 101), lautet das Eingangsstatement des Beitrags. Semsrott plädiert für eine größere Datentransparenz als notwendige Voraussetzung für einen informierten und selbstständigen Meinungsbildungsprozess der Bürgerinnen und Bürger. Er weist darauf hin, dass vielfach wissenschaftlich erhobene Daten, die politischen Entscheidungsträgern und Behörden als Grundlage ihres Handelns dienen, unter Verschluss und damit für die Öffentlichkeit unzugänglich bleiben.

Teil Zwei JETZT HANDELN

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16 Festnahmen herausfordern

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Von Jay Griffiths (übersetzt aus dem Englischen). Die britische Schriftstellerin Jay Griffiths berichtet in diesem Beitrag von ihren eigenen Versuchen, während Protestaktionen der Extinction Rebellion von der Polizei festgenommen zu werden.

17 Das Modell des zivilen Widerstandes

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Von Roger Hallam (übersetzt aus dem Englischen). Der britische Klimaschutzaktivist Roger Hallam erläutert in diesem Beitrag die Bedeutung des gewaltfreien Widerstands für die Extinction Rebellion. Gewaltfreiheit sei erfolgsversprechender als gewaltsame Aktionen.

18 Eine Bewegung aufbauen

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Von Danny Burns und Cordula Reimann (übersetzt aus dem Englischen). Dieser Beitrag behandelt die praktischen Erfahrungen beim Aufbau von Massenbewegungen, die auf Dauer erhalten bleiben sollen, um effektiv wirksam sein zu können.

19 Gorleben, Hambi: eine Bewegungsrevue

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Von Antje Grothus und Kerstin Rudek (Originalbeitrag). Die Autorinnen berichten in diesem Beitrag von ihren Erfahrungen als Aktivistinnen im Kampf für den Umweltschutz und gegen die Atomkraft.

20 Gewaltfreiheit: »The Revoluation is Love«

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Von Eva Ebenhöh (Originalbeitrag). Die Autorin, die auch Trainerin für gewaltfreie Kommunikation ist, zeigt in ihrem Beitrag, wie sich die Angst vor den Folgen des Klimazusammenbruchs durch gewaltfreien Protest produktiv nutzen lässt.

21 Eine Aktion organisieren

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Von Tiana Jacout und Robin Boardman (übersetzt aus dem Englischen). In diesem Beitrag werden in komprimierter Weise die Grundsätze von XR-Aktionen geschildert.

22 Nahrung für die Rebellion

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Von Momo Haque (übersetzt aus dem Englischen). Ein Beitrag mit praktischen Tipps zur Versorgung der Teilnehmenden von großen Protestaktionen.

23 Kreative Straßenblockaden

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Von James und Ruby (übersetzt aus dem Englischen). Ein Bericht darüber, wie eine Segelyacht als Straßensperre am Oxford Circus in London dient.

24 Arts Factory

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Von Miles Glyn und Clare Farrell (übersetzt aus dem Englischen). Der Beitrag bietet einen Einblick in die Herstellung von Transparenten, Aufnäher und Fähnchen für die Protestkationen.

25 Eins nach dem anderen: eine Medienstrategie

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Von Ronan McNern (übersetzt aus dem Englischen). Der PR-Stratege Ronan McNern berichtet über die Überlegungen zur Kommunikationsstrategie der XR-Bewegung zum Klima- und Umweltnotstand: „Die Extinction-Rebellion-Kampagne zielte nie auf den Versuch ab, eine einmalige Berichterstattung zu erreichen. Vielmehr geht es darum, eine klare Botschaft zu vermitteln und nach und nach eine solide, authentische Beziehung zu Journalistinnen aufzubauen, damit sie ein umfassendes Verständnis der allgemeinen Gefahr entwickeln, mit der wir konfrontiert sind“ (S. 157).

26 Sicherheit in selbstorganisierenden Systemen

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Von Linus Neumann (Originalbeitrag). Der Journalist Linus Neumann schreibt in diesem Beitrag über die Doppelbödigkeit digitaler Daten. Die digitale Kommunikation sei die Basis für Aktivismus, zugleich sei sie aber auch „das perfekte Werkzeug für Überwachung, Kontrolle und Macht“ (S. 162), weshalb Neumann zu „Datensparsamkeit“ (S. 171) aufruft, aber auch zeigt, „wie Irritation durch bewusste Abweichungen von unseren üblichen Mustern“ erzeugt und somit aktivistisch genutzt werden kann.

27 Ins Gefängnis gehen

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Von Cathy Eastburn (übersetzt aus dem Englischen). Die Musikerin Cathy Eastburn berichtet in diesem Text von ihren Erfahrungen während zweier Festnahmen und den Tagen im Gefängnis in London.

28 Polizei, Festnahme und Unterstützung

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Von Rechtsteam (übersetzt aus dem Englischen). Ein kurzes Plädoyer für ein vertrauensvolles Verhältnis mit den Sicherheitskräften und die Unterstützung von festgenommenen Aktivistinnen und Aktivisten.

29 Verstärkung und Mitternachtssnacks

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Von William Skeaping (übersetzt aus dem Englischen). Skeaping berichtet von der Herausforderung, den Protest auch die Nacht über durchzuhalten.

30 Pessimistisch im Geiste, optimistisch im Herzen

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Von Jean Peters (Originalbeitrag). „Wir haben momentan, trotz des exponentiellen Anstiegs und Zugangs zu Wissen immer weniger Gewissheit, was wohl als nächstes passieren wird.“ (S. 182) Um diesem Paradoxon zu begegnen, schlägt Peters sechs Dinge vor, die zu berücksichtigen seien: „1. Soziales Netzwerk“ (S. 184); „2. Juristischer Rückhalt“ (S. 184 f.); „3. Gesellschaftliche Legitimation“ (S. 185); „4. Checkt eure Werte und Ziele“ (S. 185); „5. Viele Gruppen, viele Taktiken“ (S. 185 f.) und „6. Lasst los, lasst euch überraschen“ (S. 186).

31 Den Wandel verkörpern

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Von Kate Sagovsky mit Jonas Marx (Originalbeitrag). Mit dem Hinweis, dass „wir immer mehr zu Menschen [werden], die ihr Leben hinter Bildschirmen verbringen: Computerbildschirme, Telefondisplays, Fernsehapparate“ (S. 188) und immer weniger ihren Körper benutzen, appelliert dieser Beitrag an neue, spielerische Formen des gesellschaftlichen Miteinanders, welche die menschliche Körperlichkeit, d. h. Verbundenheit mit der Umwelt berücksichtigen.

32 Eine neue Ökonomie

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Von Kate Raworth (übersetzt aus dem Englischen). Die englische Ökonomin attestiert der heute vorherrschenden Produktionswirtschaft, eine schädliche Belastung für die Natur zu sein. „Dieses degenerative Industriesystem muss nun in ein regeneratives umgewandelt werden: in eine von erneuerbaren Energien angetriebene Wirtschaft, in der Ressourcen nie verbraucht, sondern immer wiederverwendet werden, so dass der Abfall aus einem Prozess zum Rohstoff für den nächsten wird“ (S. 195). Dafür müsste die „strukturelle Abhängigkeit vom Wachstum“ beendet werden, indem Volkswirtschaften „nach dem Vorbild der Natur“ geschaffen würden (S. 199).

33 Erde für alle: Agrarvisionen

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Von Maximilian Hierhammer und Friederike Schmitz (Originalbeitrag). Ein Plädoyer für Umverteilung, welches von der Annahme ausgeht, dass schon jetzt ausreichend Nahrungsmittel produziert werden, damit Menschen nicht mehr hungern müssten.

34 Was wäre, wenn ... wir die Kohlenstoffemissionen bis 2025 auf null reduzierten?

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Von Hazel Healy (übersetzt aus dem Englischen). Ein Gedankenspiel über die Anstrengungen, die unternommen werden müssten, um ein radikales Absenken der CO2-Emissionen bis 2025 anstatt 2050 auf Null zu erreichen.

35 Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

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Von Carne Ross (übersetzt aus dem Englischen). Dieser Beitrag von Carne Ross schließt an andere Beiträge dieses Bandes an, insofern als er für eine andere, demokratischere Form der Politik plädiert, die es möglich mache, den radikalen Wandel herbeizuführen. „Man kann das »Selbstverwaltung« oder Demokratie »von unten nach oben« nennen. Ich nenne es schlicht Demokratie – echte Demokratie. Sie ist machbar. Handelt, fragt nicht. Lernt aus dem Tun. Die Zeit ist knapp“ (S. 219).

Teil Drei HOW TO ...

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Der dritte und abschließende Teil beinhaltet folgende Abschnitte:

  • Wer macht was?
  • Straße blockieren
  • Lock-On & Glue-On
  • Zusammen Wirken
  • Lautlose Kommunikation
  • Miteinander reden
  • Versammlungsfreiheit
  • Regenerieren
  • Gesellschaftsvertrag

Das Erscheinen der englischen Ausgabe wurde von The Guardian mit der Überschrift "Extinction Rebellion rushes activists' handbook This Is Not a Drill into print" begleitet.[4] Die deutschsprachigen Medien haben dem Buch bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Für Daniela Becker von den RiffReporter biete das Buch einen "guten Einblick in die Philosophie der Aktivisten."

Bereits das englischsprachige Original wurde unter anderem wegen fehlender Wissenschaftlichkeit kritisiert.[5] Christian Stache kritisiert am 13. Januar 2020 in Junge Welt, die Beiträge würden gänzlich unberücksichtigt lassen, "dass die bürgerlichen Eigentums- und Produktionsverhältnisse den Kern der ökosozialen Krise bilden."[6]


  1. Extinction Rebellion: Wann wenn nicht wir*. S. Fischer Verlag, abgerufen am 12. April 2022.
  2. Extinction Rebellion: This Is Not A Drill. Abgerufen am 12. April 2022 (englisch).
  3. Daphne Büllesbach – Maecenata Stiftung. Abgerufen am 13. April 2022 (deutsch).
  4. Extinction Rebellion rushes activists' handbook This Is Not a Drill into print. 26. April 2019, abgerufen am 12. April 2022 (englisch).
  5. Adam Vaughan: The Extinction Rebellion book is short on science but big on action. In: New Scientist. 26. Juni 2021, abgerufen am 12. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  6. Aufstand der Konformisten. 13. Januar 2020, abgerufen am 12. April 2022.