Benutzer:Lotron/Artikelentwurf

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Bogensport-Wettbewerb in den frühen 1980ern
Gemälde eines Mandschu mit Kompositbogen, der die Bogensehne mit einem sogenannten Daumenring spannt (um 1760)

Das Bogenschießen ist ein Schießsport mit Pfeil und Bogen.

Das Bogenschießen ist ursprünglich eine der ältesten Jagdformen der Menschheit und spielte lange Zeit als Fernwaffe in kriegerischen Auseinandersetzungen eine bedeutsame Rolle.

Heute ist das Schießen auf standardisierte Zielscheiben mit Recurvebögen, an denen Zielvorrichtungen und Stabilisatoren angebaut sind, die am weitesten verbreitete Bogensportart. Der verwendete Bogen, der häufig als „olympischer Bogen“ bezeichnet wird, ist ein technologisch hoch entwickeltes Sportgerät, mit welchem genaue Treffer auf große Distanzen erzielt werden können. Das Bogenschießen zählt zu den Präzisionssportarten. Bogenschießen gehört seit 1972 zu den Olympischen Sportarten. Zuvor war es bereits in den Jahren 1900, 1904, 1908 und 1920 im Programm der Olympischen Spiele vertreten.

Seit einigen Jahren gewinnt das Traditionelle Bogenschießen mit Bögen, an denen keinerlei technisches Zubehör angebracht ist, an Beliebtheit. Neben dem Recurvebogen in seiner Form als Blankbogen wird hier mit dem Langbogen, dem Reiterbogen und dem Primitiv-Bogen geschossen. Es werden auch selbst gebaute Bögen verwendet. Bei dieser Sportart wird häufig auf Parcours im Wald eine Jagd simuliert und auf Tierattrappen geschossen.

In Deutschland, Österreich, Schweiz, Vereinigtes Königreich, Irland, Island, Griechenland und in Rumänien ist die Bogenjagd generell verboten, in den meisten anderen europäischen Ländern erlaubt.[1]

Neben dem sportlichen Bogenschießen wird im meditativen und therapeutischen Bogenschießen der Bogen als Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt.

Hauptartikel Bogen (Waffe)

Bogenschützen in Osttimor

Pfeil und Bogen werden seit mindestens 14.000 Jahren (dem ausgehenden Jungpaläolithikum) benutzt, was vor allem durch entsprechende Pfeilspitzen aus Feuerstein belegt ist. Die älteste Bogendarstellung ist als Gravur auf einer Kalksteinplatte der Grotte des Fadets, Dept. Vienne, Frankreich aufgebracht. Sie datiert in das späte Magdalénien. Die ältesten gesicherten archäologischen Belege für den Bogengebrauch stellen vollständig erhaltene Pfeile aus dem Stellmoor bei Hamburg dar (etwa 10.000 v. Chr., Ahrensburger Kultur). Sie wurden aus Kiefernholz hergestellt und besitzen Stielspitzen aus Feuerstein. Die ältesten unzweifelhaften Bogenfunde sind zwei ca. 8000 Jahre alte Flachbogen aus Holmegård (Dänemark). Sie entstammen der Kongemose-Kultur des nordischen Mesolithikums.

Die älteste europäische Schule des Bogenschießens stammt aus dem Jahr 1545 vom englischen Autor Roger Ascham und trägt den Namen „Toxophilus“.[2] Toxophilus, der Freund des Schießens, führt darin einen Dialog mit Philosophos, dem Freund der Weisheit.

Eine Anekdote zum exotischen Status des Bogenschießens im frühen 19. Jahrhundert ist von Johann Peter Eckermann in Gesprächen mit Goethe überliefert.[3] [4] Zur selben Zeit hatte das Bogenschießen in Brabant (Belgien) den Status eines beliebten Volkssports, wie Eckermann im Jahre 1814 beobachtete. Dort schossen junge Männer auf 60 bis 80 Schritt – mit offenbar beeindruckenden Ergebnissen – auf eine Papierscheibe, die an einer nassen Lehmwand befestigt war.[5] Nach eigenen Worten bemühte sich Eckermann einige Jahre vergeblich um eine Popularisierung des Bogensports in Deutschland.[6] Diese Bemerkung ist insofern interessant, als es zwar die Zeit der Einführung der „deutschen Turnbewegung“ durch Turnvater Jahn war, das Bogenschießen jedoch zu dieser Zeit keinen Status als Sport erlangen konnte.

Die britische Bogenschützin Alice Legh ca. 1894

In Großbritannien dagegen entwickelte sich Bogenschießen zum überaus populären Frauensport. Viktorianische Mediziner rieten dringend davon ab, dass Mädchen sich körperlich zu aktiv bewegten. Sie befürchteten, dass zu starke Bewegung den sich entwickelnden Körper von Mädchen und jungen Frauen so sehr schaden würde, dass sie keine Kinder mehr zu Welt bringen könnten.[7] Selbst die täglichen gymnastischen Übungen, denen sich viktorianische Männer zunehmend widmeten, galten als für Frauen zu gefährlich.[7] Als für den weiblichen Bevölkerungsteil akzeptabel galten Spaziergänge sowie Calisthenics, bei denen aber nur die Arme und der Schulterbereich bewegt wurde, Croquet und schließlich Bogenschießen.[8] Bogenschießen ermöglichte eine Bekleidung, die in der zeitgenössischen Vorstellungen als für Frauen schicklich empfinden wurde. Es waren trotzdem überwiegend unverheiratete Frauen, die diese beiden Sportarten ausübten. Für die meisten verheirateten Frauen war es mit dem Bild von angemessenem Verhalten nicht vereinbar, sich sportlich zu betätigen. Trotzdem übten um die Mitte des 19. Jahrhunderts deutlich mehr Frauen als Männer diesen Sport aus. Die notwendige Ausrüstung, um diesem Sport nachzugehen, kostete zwischen 2 und 5 britischen Pfund, wesentlich mehr Geld als den meisten Frauen der Mittelschicht zu dieser Zeit Verfügung stand.[9] Es waren daher fast ausschließlich Frauen der Oberschicht, die diesem Sport nachgingen. Zeitgenössische Berichte machen auch deutlich, dass von der Bogenschützin auch angemessene Kleidung erwartet wurde. Sie widmeten der Kleidung der Sportlerinnen gelegentlich mehr Zeilen als den eigentlichen Resultaten.[9] Alice Legh war die britische Bogenschützin mit einer außergewöhnlichen Reihe von Erfolgen. Sie wird von sportgeschichtlichen Werken mitunter als die herausragendste britische Bogenschützin aller Zeiten[10] oder ohne Einschränkung auf ein Geschlecht als die Person bezeichnet, die in Großbritannien diese Sportart wie keine andere dominierte.[11] Legh lehnte es unter anderem ab, sich 1908 an den Olympischen Sommerspielen zu beteiligen, weil sie sich auf die britische Meisterschaft vorbereiten wollte. Eine Woche nach Austragung der olympischen Kämpfe, die die Britin Queenie Newall für sich entschied, deklassierte Legh ihre Landsmännin.[10]

Ein im Jahre 1920 erschienenes Heftchen mit dem Doppeltitel „Bogenschießen / Werfen mit dem Bumerang“ war lange Zeit die maßgebliche Anleitung für das Bogenschießen in deutscher Sprache.[12] Hohe Auflagen erzielte außerdem das 1948 erschienene Buch von Eugen Herrigel mit dem Titel „Zen in der Kunst des Bogenschießens“.[13][14] Dieses Buch beeinflusste auch viele aktive Sportschützen in ihrer mentalen Einstellung zum Schießen, wie John Williams (Olympiasieger von 1972) über sich und Richard McKinney mitteilte.[15]

Das Bogenschießen beruht auf dem Prinzip eines elastischen Stabes (Bogen), der mit einer Bogensehne gespannt wird. Durch Anspannen der Sehne wirkt der Bogen wie eine Feder und es wird potentielle Energie aufgebaut, die sich beim Lösen der Sehne als kinetische Energie des Pfeils frei setzt. Je stärker die Spannkraft des Bogens und je länger der Auszug der Sehne ist, desto schneller, weiter, geradliniger und durchschlagskräftiger fliegt der Pfeil. Die Spannkraft des Bogens wird traditionell als Zuggewicht an der Sehne in englischen Pfund (1 englisches Pfund = 0,453 kg) bei einem Auszug von 28 Zoll (71,12 cm) gemessen. Das Zuggewicht von Bögen variiert zwischen wenigen Pfund bei Kinderbögen bis über 60 Pfund bei trainierten Schützen. Bei Compoundbögen, die mit einem flaschenzugähnlichen Mechanismus ausgestattet sind, hat der Bogen eine weitaus größere Spannenergie, weil die aufgewendete Zugkraft des Schützen bereits vom Beginn des Auszuges an bis kurz vor dem vollen Auszug annähernd gleichmäßig hoch ist und dadurch dem Pfeil ein wesentlich höherer Impuls gegeben wird. Die Länge des Auszugs hängt von der Armlänge des Schützen und der Art der Schießtechnik ab. Schießtechnik heißt hier vor allem die Wahl des Ankerpunktes, wo die Zughand den maximalen Auszug der Sehne erreicht. Je nach Bogenklasse und Verband, in dem der Bogenschütze sportliches Schießen betreibt, gibt es Beschränkungen in der Abschussgeschwindigkeit (Feld- und Wald: 300 fps (Fuß pro Sekunde)) oder Zuggewicht von 60 Pfund (FITA, Target).

Organisationen im Bogensport

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Die wichtigsten weltweiten Organisationen der Bogenschützen sind die International Field Archery Association und die World Archery Federation (WA) (bis 2010 FITA[16]). Die Vertretung des Bogensports gegenüber dem IOC und der olympischen Bewegung erfolgt dabei durch die WA, als anerkannter internationaler Verband.

Der Bogensport in Deutschland ist in mehreren Verbänden organisiert. Die beiden größten sind zum einen der DSB (Deutscher Schützenbund) und zum andern der DBSV (Deutscher Bogensport-Verband). Der DSB ist in der Bundesrepublik Deutschland historisch gewachsen und als einziger nationaler Verband der WA angeschlossen. Daher sind nur über den DSB Teilnahmen an übernationalen Wettkämpfen der WA, wie Europameisterschaften, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen möglich. 3D-Meisterschaften sind im Bereich des DSB aufgrund der derzeitigen Ablehnung gegenüber dem 3D-Feldbogenschießen nicht vorgesehen, was dazu führt, dass die WA 3D-Weltmeisterschaft in den letzten Jahren ohne deutsche Beteiligung stattgefunden hat.

Ein dritter Bogensportverband in Deutschland ist der DFBV, der Deutsche Feldbogenverband, der eine lockere Kooperation mit dem DSB betreibt und direkt an die IFAA (International Field Archery Association) angebunden ist. Mitglieder des DFBV können an den Wettbewerben und internationalen Meisterschaften der IFAA teilnehmen.

Die Archery Association of Europe (AAE) wurde 1968 von Angehörigen der US-amerikanischen und kanadischen Streitkräfte in Deutschland gegründet und ist über den amerikanischen Verband an die IFAA angebunden. Mitglieder der AAE kommen aus zahlreichen Ländern Europas darunter zahlreiche Deutsche. Die Wettbewerbe und Meisterschaften des Verbandes werden zurzeit in Deutschland organisiert.

Die Schweiz ist im Schweizer Bogenschützen-Verband (SBV) (fr:Association Suisse de Tir à l'arc (ASTA), it:Associazione svizzera di Tiro con l'Arco (ASTA)) und in der Field Archery Association Switzerland (FAAS) organisiert. In Österreich werden die Bogensportler vom Österreichischen Bogensportverband (ÖBSV) und den jeweiligen Landesverbänden vertreten.

Bogenschießen ist seit 1972 wieder olympische Disziplin, nachdem es das bei Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit von 1900 bis 1920 schon einmal war. Olympische Disziplin ist jedoch nur das Schießen mit dem Recurvebogen. Weltmeisterschaften im Bogenschießen werden seit 1931 ausgetragen.

Bogensport - Zielscheibe mit Zielauflage
Ein handelsüblicher Recurvebogen eines Linkshandschützen
Schussablauf

Besonderes Merkmal des Bogensportes ist es, durch Ruhe und Konzentration einen immer gleichbleibenden Schussablauf zu erlangen. Die Schützen schießen hier auf Zielauflagen mit Ringwertung.

Das Recurveschießen hat sich in den letzten Jahren zu einem immer populärer werdenden Sport entwickelt. Insbesondere Korea, China und viele andere fernöstliche Staaten verzeichnen Zuwächse. Anders als beim Blankbogen sind Stabilisatoren, Zielhilfen (Visiere) und Auszugsmarkierungen (Klicker) erlaubt.

Der Schießablauf wird dabei über eine Ampel (Ampelsteuerung) geregelt. Hierbei wird ein- und zweireihiges Schießen unterschieden. Die Länge der Schießzeit ist dabei abhängig vom Wettbewerb und ist in den entsprechenden Regelwerken (zum Beispiel SpO) festgelegt.

Grundlegend für die Schussablauf ist es notwendig welches Auge das dominierde ist. Wenn das rechte Auge domniert wird der Bogen in der Linken Hand gehalten und mit der rechten Hand die Sehne ausgezogen. Ist das andere Auge dominat wird der Bogen mit der rechten Hand gehalten.

Moderne Form

In der Modernen form wird auf folgenden


Modern form

To shoot an arrow, an archer first assumes the correct stance. The body should be at or nearly perpendicular to the target and the shooting line, with the feet placed shoulder-width apart. As an archer progresses from beginner to a more advanced level other stances such as the "open stance" or the "closed stance" may be used, although many choose to stick with a "neutral stance". Each archer has a particular preference, but mostly this term indicates that the leg furthest from the shooting line is a half to a whole foot-length from the other foot, on the ground.

To load, the bow is pointed toward the ground, tipped slightly clockwise of vertical (for a right handed shooter) and the shaft of the arrow is placed on the arrow rest or shelf. The back of the arrow is attached to the bowstring with the nock (a small locking groove located at the proximal end of the arrow). This step is called "nocking the arrow". Typical arrows with three vanes should be oriented such that a single vane, the "cock feather", is pointing away from the bow, to improve the clearance of the arrow as it passes the arrow rest.

A compound bow is fitted with a special type of arrow rest, known as a launcher, and the arrow is usually loaded with the cock feather/vane pointed either up, or down, depending upon the type of launcher being used.

The bowstring and arrow are held with three fingers, or with a mechanical arrow release. Most commonly, for finger shooters, the index finger is placed above the arrow and the next two fingers below, although several other techniques have their adherents around the world, involving three fingers below the arrow, or an arrow pinching technique. Instinctive shooting is a technique eschewing sights and is often preferred by traditional archers (shooters of longbows and recurves). In either the split finger or three finger under case, the string is usually placed in the first or second joint, or else on the pads of the fingers.[34]

Another type of string hold, used on traditional bows, is the type favoured by the Mongol warriors, known as the "thumb release", style. This involves using the thumb to draw the string, with the fingers curling around the thumb to add some support. To release the string, the fingers are opened out and the thumb relaxes to allow the string to slide off the thumb. When using this type of release, the arrow should rest on the same side of the bow as the drawing hand i.e. Left hand draw = arrow on left side of bow.

The archer then raises the bow and draws the string, with varying alignments for vertical versus slightly canted bow positions. This is often one fluid motion for shooters of recurves and longbows, which tend to vary from archer to archer. Compound shooters often experience a slight jerk during the drawback, at around midpoint where the draw weight is at its maximum—before relaxing into a comfortable stable full draw position. The archer draws the string hand towards the face, where it should rest lightly at a fixed anchor point. This point is consistent from shot to shot, and is usually at the corner of the mouth, on the chin, to the cheek, or to the ear, depending on preferred shooting style. The archer holds the bow arm outwards, toward the target. The elbow of this arm should be rotated so that the inner elbow is perpendicular to the ground, though archers with hyper extendable elbows tend to angle the inner elbow toward the ground, as exemplified by the Korean archer Jang Yong-Ho. This keeps the forearm out of the way of the bowstring.

In modern form, the archer stands erect, forming a "T". The archer's lower trapezius muscles are used to pull the arrow to the anchor point. Some modern bows are equipped with a mechanical device, called a clicker, which produces a clicking sound when the archer reaches the correct draw length. In contrast, traditional English Longbow shooters step "into the bow", exerting force with both the bow arm and the string hand arm simultaneously, especially when using bows having draw weights from 100 lbs to over 175 lbs. Heavily-stacked traditional bows (recurves, long bows, and the like) are released immediately upon reaching full draw at maximum weight, whereas compound bows reach their maximum weight in or around mid-draw, dropping holding weight significantly at full draw. Compound bows are often held at full draw for a short time to achieve maximum accuracy.

The arrow is typically released by relaxing the fingers of the drawing hand (see Bow draw), or triggering the mechanical release aid. Usually the release aims to keep the drawing arm rigid, the bow hand relaxed, and the arrow is moved back using the back muscles, as opposed to using just arm motions. An archer should also pay attention to the recoil or follow through of his or her body, as it may indicate problems with form (technique) that affect accuracy.

Offizelle Wettbewerbe durch den internationalen Bogensportverband

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Die bekanntesten Wettbewerbe im Bogensport sind:

Bogenschießen bei Olympischen Spielen

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden wesentlich mehr Bogensportwettbewerbe statt, als es heute der Fall ist. In den Jahren 1900, 1904, 1908 und 1920 gehörte Bogenschießen zum Programm der Olympischen Spiele verschwanden dann aber als olympische Sportart. Erst 1972 bei den Olympischen Spielen in München wurde Bogenschießen wieder zugelassen. Als Kategorien existierte damals nur der Einzelwettkampf für Frauen und Männer. 1988 kam in Seoul der Teamwettkampf hinzu. Um das Interesse an der Sportart zu steigern und die Wettkämpfe für das Publikum attraktiver zu gestalten, wurde der Ablauf der Wettkämpfe mit den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona verändert. Während die Bogenschützen vormals zwei FITA-Runden (288 Pfeile) geschossen hatten und der Athlet mit der höchsten Ringzahl als Gewinner hervorging, wurde nun ein Kopf-an-Kopf-Wettkampf eingeführt. So sieht das Reglement für das olympische Bogenschießen seit 1992 vor, dass nach einer Vorplatzierungsrunde (Ranking Round auf 70 m Distanz mit 12 6-Pfeil-Passen ) die 64 besten Athleten in der sogenannte Olympischen Runde gegeneinander antreten und der Sieger in einer Ausscheidungs- und Endrunde im K.O.-System ermittelt wird. Entfernung 70 m Größe der Auflage 122m Geschossen werden XXX Pfeile

Bogenschießen bei Weltmeisterschaften

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Analog werden zur Olympiade werden XXX Pfeile geschossen

Bogenwettbewerbe durch die Bogenverband

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(Meisterschaften und Olympische Spiele): 2 mal 36 Pfeile auf 70 m, danach weiter im K.O.-Verfahren, 1. gegen 32., 2. gegen 31. usw. bis zum Finale. (→ vgl. Liste der Olympiasieger im Bogenschießen)

FITA-Runde oder Große FITA

Insgesamt werden 144 Pfeile auf verschiedene Entfernungen und Auflagengrößen (Zielscheiben) geschossen. Weiterhin werden in den verschiedenen Wettkampfklassen (unterschieden nach Alter/Geschlecht) unterschiedliche Entfernungen geschossen. Bei den Herren jeweils 36 Pfeile auf 90m und 70m (auf Auflagen mit 122cm Durchmesser) sowie 50m und 30m (auf Auflagen mit 80cm Durchmesser). Bei den Damen werden 70m und 60m (122cm Ø) sowie 50m und 30m (80cm Ø) geschossen. Auf der 30m Distanz kann die 80cm Ø Auflage auch durch vier (für jeden Schützen der Scheibe einen) sogenannte Spots ersetzt werden. Dieser hat einen Durchmesser von 40 cm und besteht aus der Mitte der 80cm Auflage. Niedrigere Treffer werden dabei als Fehlschuss (M miss) gewertet. Vor einer Wertung (Pfeile holen und aufschreiben der Trefferzahlen scoren) werden bei den zwei weiten Entfernungen jeweils 6 Pfeile, bei den Kürzeren jeweils 3 Pfeile geschossen. Für Schüler- und Jugendklassen gelten teilweise abweichende Regelungen bezüglich Entfernungen und Auflagengrößen. Eine FITA-Runde wird in der Regel an einem Tag geschossen. Bei der sogenannten Doppel-FITA werden zwei FITA-Runden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geschossen.

kleine FITA oder halbe FITA

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kleine oder halbe FITA
50 m und 30 m, jeweils 36 Pfeile auf Auflagengröße 80 cm
900er Runde
jeweils 30 Pfeile auf 60 m, 50 m und 40 m auf eine 122 cm große Auflage
FITA Halle
2 Durchgänge zu 30 Pfeilen auf 18 m Entfernung. Geschossen wird auf 40 cm Auflagen (Schüler 60 cm) bzw. auf 3er-Spot-Auflagen (die fünf inneren Ringe der normalen 40 cm Auflage, drei davon untereinander bilden praktisch eine „Ampel“).
Bogenliga Indoor
Hier schießen 8 Mannschaften. Jede Mannschaft bestreitet an einem Wettkampftag 7 Matches zu 24 Pfeilen. Es schießt jede Mannschaft gegen jede Mannschaft ein Match. Die Mannschaft besteht aus 3 Schützen je Match. Ein Match besteht aus 4 Passen zu 6 Pfeilen (jeweils 2 pro Wettkämpfer). Diese müssen in 2 Minuten je Passe auf zwei senkrecht angeordneten Dreifachauflagen auf 18 m geschossen werden. Die Zusammensetzung der Mannschaft kann nach jedem Match geändert werden. Eine Ligasaison besteht aus 4 Wettkampftagen, von November bis Februar. Die 8 besten Mannschaften, 4 aus der 1. Bundesliga Nord und 4 aus der 1. Bundesliga Süd schießen Ende Februar ein Finale in dem der Deutsche Mannschaftsmeister ermittelt wird. In Deutschland gibt es zurzeit 1. Bundesliga Nord und Süd, 2. Bundesliga Nord und Süd, Regionalligen Nord, Ost, West, Südwest, Süd und 18 Landesligen sowie Bezirks- und Verbandsligen. Die aktuelle Bundesligaordnung[17] wird jedes Sportjahr durch den Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbund verabschiedet.
Bogenliga
Auch hier schießen Mannschaften mit je drei Schützen gegeneinander. Jeder Schütze schießt 3 Pfeile auf 50 m auf 80 cm Auflagen. Alle Schützen müssen ihre Pfeile innerhalb von 3 Minuten geschossen haben. Je Wettkampf werden 3 mal 3 Pfeile von jedem Schützen geschossen, also 27 Pfeile pro Mannschaft. Jede Mannschaft schießt gegen jede andere Mannschaft, dabei bekommt der Sieger jeweils 2 Punkte, bei Gleichstand jeder 1 Punkt. Es werden die Punkte zusammengezählt, bei Gleichstand zählen auch die Ringzahlen.

Die Zielscheiben sind von innen nach außen in den Farben geteilt, wobei jede Farbe in 2 „Ringe“ geteilt ist. Gelb (nur Gold genannt) = 10 bzw. 9 "Punkte" (Ringe); Rot = 8/7 Punkte; Blau = 6/5 Punkte; Schwarz = 4/3 Punkte und Weiß = 2/1 Punkt(e) (die Ringzahl reicht von 10 bis 1). Trifft man die Auflage nicht, so wird das als "M" (Miss) gewertet. Der Zehner-Bereich für Compound-Schützen ist in der Halle (18 m) kleiner als der für Recurve-Schützen und ist extra eingezeichnet. Diese Kennzeichnung (genannt X) ist auch im Freien vorhanden, wird dort allerdings als Innenzehner gewertet. Bei Ringgleichheit gewinnt der Schütze mit den meisten Innenzehnern. Die Ringe 1 und 2 entfallen völlig. Als Treffer zählt bereits, wenn der den Ring umgebende schwarze Streifen vom Pfeilschaft berührt wird.

Blinde und sehbehinderte Bogenschützen

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Bogenschießen ist auch eine Sportart im Blinden- und Sehbehindertensport. Sie kämpft derzeit um Anerkennung als paralympische Sportart.[18]

Weitere Disziplinen

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Trefferaufnahme beim Feldbogenschießen

Unter dem Begriff „Feldbogenschießen“ (kurz: Feldschießen) werden häufig unterschiedliche Disziplinen des Bogenschießens zusammengefasst. Das Feldbogenschießen basiert weitgehend auf dem traditionellen Bogenschießen aber es wird auch mit Zielvorrichtungen oder anderen Zusatzausstattungen geschossen.

Beim Feldbogenschießen im engeren Sinn werden Zielscheiben im Gelände entlang eines Rundkurses aufgestellt. Die speziellen Zielscheiben sind im Unterschied zur „FITA-Zielscheibe“ schwarz mit einem gelben inneren Kreis. Auf einem Feldparcours sind, ähnlich wie beim Golf Course und anders als beim Zielscheiben-Schießen nach den FITA-Regeln, die Entfernungen zumindest bei der Hälfte der Ziele nicht bekannt und es kann sowohl bergauf wie auch bergab bis zu einem Winkel von 45° geschossen werden.

3D-Jagdschießen auf eine Bärenattrappe
3D-Etafoam-Attrappe
Silhouettenschießen nach IHMSA

Das Schießen auf Schaumstofftiere, meist auf einem Waldparcours, wird 3D-Schießen genannt. Das 3D-Schießen wird der Jagd nachempfunden. Die Situation wird dabei möglichst eng an das jagdliche Vorbild angelehnt. Der Schütze muss durch Astgabeln hindurch, Hänge hinauf oder von Hochständen herab im Stehen, kniend oder sogar liegend versuchen, das Ziel zu treffen. Ziel ist es, den Pfeil in das „Kill“ des stilisierten Tiers zu platzieren, also den Bereich, wo Herz und Lunge liegen würden. Zu einem Parcours gehören typischerweise 28 Ziele, auf die jeweils bis zu 3 Pfeile geschossen werden dürfen.

Die Bewertung erfolgt zum Beispiel nach folgendem Schema (es existieren aber noch andere Wertungssysteme):

Allgemeine Tabelle
Pfeil Treffer Punkte
1 Kill 20
Körper 16
2 Kill 14
Körper 10
3 Kill 8
Körper 4
DBSV-Waldrunde (3 Pfeile)
Pfeil Treffer Punkte
1 Kill 15
Körper 12
2 Kill 10
Körper 7
3 Kill 5
Körper 2
IFAA-Reglement für Jagdrunde
Pfeil Treffer Punkte
1 CenterKill 20
Kill 18
Körper 16
2 CenterKill 14
Kill 12
Körper 10
3 CenterKill 8
Kill 6
Körper 4
DBSV-Reglement für Jagdrunde
(1 Pfeil Runde oder auch Hunterrunde genannt)
Pfeil Treffer Punkte
1 CenterKill 15
Kill 12
Körper 7
3D nach WA oder FITA
Pfeil Treffer Punkte
1 CenterKill 11
Kill 10
Leben 8
Körper 5

Clout-Schießen, Roving und Flight Shooting

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Beim Clout-Schießen wird auf eine 165 Meter entfernte im Boden angebrachte Flagge gezielt. Dabei wird der Bogen in einem Winkel von ungefähr 45° nach oben in Richtung Flagge geschossen. Beim Roving stehen die Zielflaggen im Unterschied zum Clout-Schießen in unterschiedlichen unbekannten Entfernungen. Es werden alle Treffer in bestimmten Umkreisen mit verschiedenen Punkten gewertet. Nocke oder Spitze im Kreis wird gezählt. Beim Flight Shooting oder "Weitschießen" ist das Ziel, möglichst weit zu schießen.

Traditionelles Bogenschießen

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3D Jagdschießen im Instinktivverfahren
Kyūdōschütze in Hakama und Gi

Beim traditionellen Bogenschießen werden ausschließlich Blankbögen ohne technische Hilfsmittel wie Zielvorrichtungen oder Stabilisatoren benutzt. Diese Art des Schießens wurde im Kulturkreis der „westlichen Welt“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA wiederentdeckt und erlangte durch Bogenlegenden wie Saxton Pope, Arthur Young und Howard Hill durch öffentliche Vorführungen und Filmaufnahmen große Beliebtheit.

Dieses traditionelle Bogenschießen, auch als instinktives oder intuitives Bogenschießen bezeichnet, gewinnt seit den 1980er Jahren auch im deutschsprachigen Raum an Beliebtheit. Auch Profis, die ihr Ziel mit nahezu 100%iger Sicherheit treffen und eine neue Herausforderung oder Abwechslung suchen, wechseln öfter zum intuitiven Bogenschießen. Die Treffgenauigkeit kann bei guter Übung praktisch gleich der eines Bogenschützen sein, der durch ein geschlossenes Auge und mit technischen Hilfsmitteln zielt. Ein mehrfacher Weltmeister im „technisierten Schießen“ auf der FITA-Runde, Darrell Pace,[19] legte den Grundstein für seinen Erfolg mit dem Jagdschießen ohne Visier.

Berittenes Bogenschießen

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Beim Berittenen Bogenschießen wird mit kurzen Reiterbögen vom Pferderücken aus, meist im Galopp, geschossen. Die Schießtechnik ähnelt der des traditionellen instinktiven Bogenschießens. Genutzt wurde diese Form des Bogenschießens von den Soldaten des mongolischen Herrschers Temüdschin, bekannt als Dschingis Khan, welche ausgezeichnete Bogenschützen und Reiter waren und mit ihrer revolutionären Kriegsstrategie große Teile Eurasiens eroberten.

Kyūdō heißt das traditionelle japanische Bogenschießen, welches auf der alten Kriegstechnik der Samurai gründet und sich unter dem Einfluss des Zen-Buddhismus zu einer Kunstform entwickelte. Sowohl die Bauart des Bogens, als auch die Technik des Schießens unterscheidet sich grundsätzlich von westlichen Formen des Bogenschießens.

Yabusame ist eine ältere traditionelle japanische Art des Bogenschießens, die vom Pferd aus ausgeübt wird.

Zen-Bogenschießen

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Beim Zen-Bogenschießen stehen meditative Aspekte im Vordergrund, während das Treffen des Zieles zweitrangig ist. Der achtsame und ritualisierte Prozess des Schießens wird genutzt, um Bewusstseinszustände der Konzentration und Gelassenheit zu fördern. Das Zen-Bogenschießen wurde im Westen vor allem durch das Buch von Eugen Herrigel „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ bekannt. Es werden im Gegensatz zum Kyūdō handelsübliche Langbögen und Reiterbögen verwendet.

Therapeutisches Bogenschießen

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Seit Mitte der 1990er Jahre rückte das traditionelle Bogenschießen in das Interesse von Körpertherapeuten und Psychotherapeuten. In vielen psychosomatischen Kliniken, in der Therapie für Kinder und Jugendliche und in der Rehabilitation wird Bogenschießen als Bestandteil der Behandlung angeboten. Dabei werden die beim Bogenschießen inhärenten Gegensätze zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Konzentration und Loslassen und zwischen Disziplin und Spiel therapeutisch genutzt.

Die Bogenjagd und das Bogenfischen sind in manchen Ländern Westeuropas verboten oder auf einige Arten von zu bejagendem Wild beschränkt. In Deutschland, Schweiz und Österreich gibt es ein generelles Verbot der Jagd mit dem Bogen. In einigen Ländern kann man als Jagdtourist gegen Erwerb einer Lizenz mit dem Bogen auf die Jagd gehen. Die Art der Lizenz variiert in den meisten Ländern. In den USA ist die Bogenjagd verbreitet und es werden unter anderem auch Grizzlybären mit dem Bogen gejagt. Meist kommen Compound-Bögen zur Anwendung, jedoch gibt es auch traditionelle Jäger, die mit Langbogen oder anderen Bögen jagen.

Ausrüstung für das Bogenschießen

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Neben dem Bogen mit oder ohne Pfeilauflage und den Pfeilen gehört zur Ausrüstung des Bogenschützen ein Köcher, der auf dem Rücken oder an der Seite getragen wird oder am Bogen befestigt ist, ein Armschutz, ein Fingerschutz in Form eines „Tabs“, Schießhandschuhs oder Releases für die Hand welche die Sehne zieht und gegebenenfalls ein Brustschutz und eng anliegende Kleidung, da die Sehne eng am Körper entlangschnellt. Häufig wird ein Bogenständer für die Ablage des Bogens benutzt.

Erweiterte Bogenausstattung

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Je nach Schießart kann die Bogenausstattung durch unterschiedliche technische Zusätze am Bogen und an der Sehne erweitert werden. Es gibt verschiedene Ausführungen von Pfeilauflagen, Bogenvisiere, Klicker, Overdraws, Peepsights, Stabilisatoren für Wurfarme und Bogen und Zusätze für die Bogensehne, wie Geräuschdämpfer, Kisserbuttons und Nockpunkthilfen (aus Metall oder „D-Loops“)

Commons: Bogenschießen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Lotron/Artikelentwurf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Bogenjagd in Europa. Abgerufen am 1. Februar 2010.
  2. Roger Ascham: Toxophilus – The Schole of Shootinge. London, 1545 (dt. Toxophilus – Die Schule des Bogenschiessens., übersetzt von Hendrik Wiethase.) Wiethase, Untergriesbach 2005, ISBN 3-937632-12-3.
  3. Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe (29)
  4. Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Band 3, Leipzig, Reclam (Faksimile-Ausgabe), 1832, S. 76–80.
  5. Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Band 3, 1832, S. 68–70.
  6. Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Band 3, 1832, S. 70.
  7. a b Ruth Goodman: How to be a Victorian. Penguin, London 2013, ISBN 978-0-241-95834-6. S. 149.
  8. Ruth Goodman: How to be a Victorian. Penguin, London 2013, ISBN 978-0-241-95834-6. S. 338.
  9. a b Ruth Goodman: How to be a Victorian. Penguin, London 2013, ISBN 978-0-241-95834-6. S. 339.
  10. a b Sybil Newall Biography and Olympic Results. In: Sports-Reference.com. USA Today Sports Media Group, abgerufen am 3. Juli 2015.
  11. Bill Mallon, Buchanan, Ian: The 1908 Olympic Games: Results for All Competitors in All Events, with Commentary. McFarland & Company, Jefferson, N.C. 2000, ISBN 0-7864-0598-8, S. 42.
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