Benutzer:Benatrevqre/Liste abwertender Volksbezeichnungen

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Abwertende Volksbezeichnungen sind in zahlreichen Sprachen vorkommende umgangssprachliche, nicht nur, aber auch beleidigende Bezeichnungen für Ausländer und Angehörige fremder Völker, Gruppen oder Volksgruppen.

In der Sprachwissenschaft werden sie als Ethnophaulismen bezeichnet (bzw. „negative Ethnika“), von griechisch ethno- und Phaulismus – abgeleitet von φαύλισμα (phaulisma), „Beleidigung“, „Bosheit“ und vom Verb φαυλίζω (phaulizo), „geringschätzen“, „verachten“. Im angelsächsischen Bereich führte Abraham A. Roback 1944 diesen Begriff in seinem Dictionary of International Slurs (Ethnophaulisms). With a Supplementary Essay on Aspects of Ethnic Prejudice ein.

Häufig ist die abwertende Bedeutung Ergebnis einer sich über einen sprachgeschichtlich längeren Zeitraum entwickelnden negativen Einstellung. Was früher einmal „neutral“ war, hat sich durch bestimmte Einflüsse häufig propagandistischer Art „verschlechtert“ (Pejoration). So wurde das heute im Deutschen diskriminierend gebrauchte/empfundene Wort Neger ursprünglich zunächst wertfrei als bestimmtes Merkmal der Hautfarbe verwendet. Ebenso ist die heute problematische Bezeichnung Eskimo selten bewusst abwertend benutzt worden. Schließlich benutzen bestimmte Gruppen bestimmte Namen selbst (wertungsfrei) als Eigenbezeichnung (z. B. Zigeuner).

Ethnophaulismus Hintergrund/Ort des Gebrauchs Bezeichnete Nationalität, Gruppe oder Land
999 England; von „nein, nein, nein“ Deutsche
Adolf von Adolf Hitler Deutsche
Alm-Öhi Deutschland; nach einer als Prototyp des in den Bergen lebenden Hinterwäldlers verstandenen Figur im Roman Heidis Lehr- und Wanderjahre (1880) von Johanna Spyri Schweizer
Ami im Deutschen verwendete Abkürzung Amerikaner
Attila (der historische Eroberer) Griechenland, Zypern Zyperntürken
Babfranzos Moselfränkischer und rheinfränkischer Sprachraum Franzosen
Badenser Württemberg; deutsches Sprachgebiet (meist aus Unkenntnis, da von Einheimischen als Schimpfwort empfunden) Badener
Bajuware Name des Volksstamms aus germanischen, keltischen, slawischen und romanischen Volksgruppen, der im 6. Jh. in Bayern siedelte Bayer
Barbar abgeleitet von der griechischen Annahme, Nichtgriechen plapperten „bar-bar-bar“ Nichtgriechen, später auch Nichtrömer
Batschake Süddeutschland; alter deutscher (bayr.) Begriff aus dem 19. Jh. Bewohner des Balkan (Ex-Jugoslawien) oder allg. Südosteuropäer (vgl. Tschuschen auf Österreichisch)
Beutebayer mit „Beutebayern“ sind die bayerischen Erwerbungen von 1806 gemeint; in Anlehnung auch an „Beutegermane“ v. a. Franken (wird gerne auch als Selbstbezeichnung verwendet)
Beutegermane in Anlehnung an „heim ins Reich“ geholte Volksdeutsche jemand, der die deutsche Sprache unzureichend beherrscht
Beutesachse Deutschland ursprünglich die Bewohner der 1815 von Kursachsen zu Preußen gekommenen Provinz Sachsen, heute Neu-Sachsen
Bierbauch, Bierfass von Türken in Deutschland verwendet Deutscher
Bimbo Deutschland, Österreich Schwarzafrikaner
Bleichgesicht (engl. paleface) Ausdruck amerikanischer Ureinwohner meist abwertend für Menschen weißer Hautfarbe
Boche französische Bezeichnung. Hat keine Verbindung zur Marke Robert Bosch, wahrscheinlich ein Metzger-Argot-Ausdruck, der schon 1862 bezeugt wird. têtes de boches = „Dickschädel“[1] Wiederum ist es eine Abkürzung für das Wort alboche (welches wiederum aus allemand + caboche entstanden ist), was früher im französischen Volksmund über Deutsche gesagt wurde. Die Endung „boche“ ist mit anderen Endungen wie miche, ouille, ouze usw. eines der zahlreichen Mittel des Pariser Volkes, neue nuancenreichere Ausdrücke zu bilden; man sagte statt „allemandalboche; kam im Ersten Weltkrieg auf.[2] Deutscher
Bulette, pl. Buletten Brandenburg Berliner
Bullerskopp, pl. Bullersköpp Rheinland Bergische (Menschen aus der ehemaligen Grafschaft Berg)
Crucco norditalienischer Ausdruck (crucco = Kraut) Deutsche
Cygan polnischer Ausdruck Sinti und Roma (Ethnie)
Deheergeloffene Saarland, übersetzt: dahergelaufende Nicht-Saarländer, „die aus’m Reich“
Dolf aus Großbritannien, von Adolf Hitler Deutsche
Dunkeldeutscher Westdeutschland, bezogen auf die subjektiv empfundene „Rückständigkeit“ der Ostdeutschen Ostdeutscher
Esesman polnisch Deutscher
Eskimo aus dem Algonkin mit der Bedeutung „Rohfleischesser“; Eigenbezeichnung Inuit („Menschen“) oder Yupik Bewohner der Arktis (Nordkanada, Grönland, Alaska, Ostsibirien)
Falascha Selbstbezeichnung: Beta Israel äthiopischstämmige Juden
Farbiger Südafrika, aus der Sprache des Apartheid-Regimes Nichtweißer
Faschist im Russischen gebraucht Deutscher
Fatherland Briten, Lehnübersetzung von Vaterland Deutschland (insbesondere Nazi-Deutschland)
Fidschi gebraucht in Ostdeutschland Vietnamese, Asiat
Fischkopp im Munde der Süd- und Mitteldeutschen Norddeutscher, bes. Hamburger
Flachlandtiroler im Munde der Alpenbewohner nördlicher Wohnende oder von dort Stammende
Frankforter Würschtchen Deutschland; nach einer kulinarischen Spezialität aus Frankfurt am Main Bewohner von Frankfurt am Main
Franzacke Deutschland Franzose
Franzmann Deutschland Franzose
Fritz Großbritannien, Frankreich, Polen, Russland (фриц) Deutsche
Frittenfresser Deutschland Belgier
Frogs englisches Sprachgebiet Franzosen
Frosch(schenkel)fresser deutsches Sprachgebiet (in Polen: żabojad) Franzosen
Fryc Polen Deutscher
Fusskranker der Völkerwanderung Deutschland Sachsen
Gabacho [ga'βatʃo] Spanien; aus dem Provenzalischen gavach „jemand, der schlecht spricht“ Franzosen
Gelbe Gefahr Begriff aus der Kolonialzeit Chinesen, z.T. auch Japaner, Vietnamesen, Koreaner
Gelbfiaßler Württemberg; angeblich trugen badische Soldaten gelbe Hosen oder Gamaschen Badener
Gotthardchines in der Schweiz gebräuchlich Italiener
Gringo in Lateinamerika gebräuchlich; nicht immer abwertend Ausländer, dessen Muttersprache nicht Spanisch ist, insbesondere englischsprachiger Ausländer, US-Amerikaner Gringolandia: USA
Gringo in Brasilien gebräuchlich allgemein für Ausländer
Gringo nordöstliche USA Tourist aus Mittelamerika
Grüezi Oberwallis Deutschweizer welcher nicht aus dem Oberwallis kommt
Guanche Spanien (ursprünglich nur Bezeichnung vorspanischer Bewohner der Kanareninsel Teneriffa, später aller Kanarischen Inseln) Nationalist, je nach Zusammenhang als abwertender Begriff oder positive Bezeichnung
Guiri ['giɾi] Spanien (nicht jedoch in Lateinamerika gebräuchlich) Ausländer, speziell Touristen
Gummihals Schweiz Deutscher
Hitlerowiec Polen, von Adolf Hitler Deutscher Soldat im 2. Weltkrieg
Hunnen Alliierte im 1. Weltkrieg Deutsche Soldaten, bezogen auf Kaiser WilhelmsHunnenrede“ anno 1900
Hunnen unter irischen Nationalisten gebräuchlich Pro-Britische Protestanten
Hunnen bei schottischen Katholiken gebräuchlich Protestanten, speziell Angehörige des Oranier-Ordens
Indio Lateinamerika und Philippinen. Bezeichnung der Spanier für eingeborene Amerikaner, Indianer und Mestizen in Südamerika und Mexiko. Auf den Philippinen in der spanischen Kolonialzeit (spätes 16.–19. Jahrhundert) für braunhäutige Filipinos. eingeborene ethnische Amerikaner
Inselaffe Deutschland Engländer
Itaker Deutschland, Österreich Italiener, Person italienischer Abkunft
Itzig Deutschland, zum Vornamen Isaak Jude
Iwan Deutschland; nach dem verbreiteten Vornamen Russe
Japse deutsches Sprachgebiet Japaner
Jeckes (bis Mitte 20. Jh.) Vor dem Verfolgungsdruck seit den 1880er-Jahren nach Westen migrierende, jiddischsprachige Juden aus Osteuropa in Deutschland ansässige und assimilierte Westjuden
Jeckes (ab Mitte 20. Jh.) Israel nach Israel eingewanderte deutsche Juden
Jodler Bayer
Jubaner Lateinamerika emigrierte kubanische Juden (komb. aus: Jude und Kubaner)
Jugo Österreich Jugoslawe
Kaffeesachse Deutschland Sachse
Kaffer Deutschland, Holland; siehe Kaffir Schwarzer
Kaffir Südafrika; außerst herabwürdigend. Herkunft umstritten. Evtl. vom arabischen Wort „Nichtmuslim“, möglicherweise aus dem Ostafrikanischer Sklavenhandel oder aus dem ostafrikanischen (äthiopischen) Königreich Kaffa (Provinz). Schwarzer
Kakerlake Deutschland veraltet für Franzose
Kameltreiber Deutschland Araber
Kanake, Kanaker Deutschland, Österreich Afrikaner, Türke, südländ. Ausländer
Kannibale von Kariben
Kartoffel(fresser) Norditalien; auch von in Deutschland lebenden Ausländern (bes. Türken) verwendet Deutscher
Katzenfresser Deutschland Italiener
Kaschubscher (veraltet) Deutschland; nach einer pommerschen Landschaft Polen, Masuren und Kaschuben, die um 1900 als Arbeitsimmigranten in das Ruhrgebiet kamen, auch auf Pommern und Ostpreußen übertragen
Katzelmacher Österreich, Süddeutschland Italiener, von „Gatzenmacher“ (Kesselmacher)
Keeskopp Deutschland Niederländer
Klippenkotzer Sachsen Norddeutscher
Krauts USA, Großbritannien; nach dem angeblichen Nationalgericht Sauerkraut Deutsche
Kretin von französisch crétin, Dialektform von chrétien = „Christ“ in der Bedeutung von „unschuldig“
Kreuzfahrer islamische Welt Bewohner der westlichen Welt (Amerikaner und Europäer)
Kuhschweizer Deutschland Schweizer
Kümmeltürke Deutschland Türke
Küstengucker Norddeutscher
Langnase China Europäer
Löffelschnitzer Ostdeutschland Thüringer
Makkaroni, Makkaronifresser Deutschland Italiener
Marrane; auch: Converso (span. Slang: „Schwein“) Spanien Konvertit aus dem Judentum
Maure (veraltet) Deutschland, geht auf lateinisch maurus (schwarz) zurück Muslim, Nordafrikaner
Mof Niederlande Deutsche
Mogsiekaner Österreich Deutsche; zusammengesetzt aus den Worten „(es) mag sie keiner“
Mohammedaner gilt als abwertend, da eine religiöse Verehrung Mohammeds suggeriert wird. Muslim
Mohr (veraltet) Deutschland; von der Bezeichnung Maure für Muslim, dies geht auf lateinisch maurus (schwarz) zurück Schwarzer Muslim, Nordafrikaner
Moorpupper für die Bewohner des Teufelsmoores (in der Nähe von Bremen)
Marmeladinger Österreich Deutsche
Moro in Spanien; historisch Maure, heute aber abwertend für Marokkaner und Nordafrikaner
Muchel Deutschland Muslim
Mundl von Nicht-Wienern gebraucht Wiener
Murmelifigger Murmeltierficker; gebräuchlich in der Schweiz, sehr derb Bündner
Muschelschubser Süddeutschland Norddeutsche (nicht zwingend Küstenbewohner)
Muselmann Deutschland Orientale. Auch für psychisch zerstörte KZ-Häftlinge verwendet.
Nazi Nordamerika, Europa, etc. Deutscher
Neger deutschsprachige Länder, von span. negro Schwarzer
Neigschmeckter, Roigschmeckter Württemberg Nicht-Schwaben
Nigger USA, Großbritannien; abwertende Form von lat. niger = schwarz, auch für braune oder andersfarbige Haut Schwarzer
Nusser Bayern Österreicher
Ölauge Deutschland Türke, Araber
Ossi Deutschland Ostdeutscher
Ossi Deutschland Ostfriese
Ösi Deutschland Österreicher
Pälzer Saarland Rheinland-Pfälzer, auch wenn sie nicht aus der eigentlichen Pfalz kommen
Piefke, Piefkenese Österreich (Nord-)Deutscher (bsd. Preuße)
Polacke, Pollacke USA, Deutschland Pole
polaco Spanien; von abwertend „Pole“. Der Begriff ist eine Anspielung auf die für die Spanier exotisch klingende Sprache der Katalanen. Katalane
polenton Süditalien Norditaliener (von Polenta, ihr angebl. Lieblingsgericht)
Polnisches Dreieck Deutschland Ruhrgebiet zwischen Bochum, Essen und Gelsenkirchen, in das um 1900 zahlreiche sogenannte Ruhrpolen immigrierten
Pølsertysker Dänemark Deutsche (dt. „Würstchendeutsche“ wg. angebl. Nahrungsvorliebe)
Preiß, auch Saupreiß u. ä. Bayern Norddeutsche (auch Nicht-Preußen), Bayern mit norddeutscher Herkunft
preppy, auch preppie oder prep USA; abgeleitet von „secondary university-preparatory school“ als snobistisch geltende Angelsachsen in den Neu-Englandstaaten und an der Ostküste der USA.
Rote 20. Jh. Sozialisten, Kommunisten, Einwohner der Sowjetunion
Ruhri Deutschland Bewohner des Ruhrgebiets
Rusos (= „Russen“) Lateinamerika emigrierte osteurop. Juden (19. Jh.)
Russe Deutschland Russlanddeutscher
Russki Russe
Sachsen aus Berliner Sicht alle Bewohner einer Linie südlich von Königs Wusterhausen, also Sachsen einschließlich Thüringer und Anhalter
Sarazenen im Mittelalter Araber, Muslime, Mittelmeerpiraten
Saupreiß Bayern Norddeutscher
Schampe-Fresser Sauerland, wegen der Vorliebe für das für das gleichnamige Rindermagen-Gericht Siegerländer
Schangel Deutschland, aufgrund des seinerzeit in Frankreich verbreiteten Vornamens Jean französischer (feindlicher) Soldat im 1. Weltkrieg, davon abgeleitet für (männlicher) Franzose
Schlitzauge (Schimpfwort) Ostasiat (China, Japan, Korea …)
Schluchtenjodler Ostdeutschland Thüringer
Schluchtenscheißer Süddeutschland Österreicher
Schneebatscher Deutschland Österreicher
Schokokrossi Deutschland; nach der Farbe von Schokolade (vgl. den Sarotti-Mohr) dunkelhäutige Menschen
Schwab auch Souschwab; deutschsprachige Schweiz Deutscher; despektierlicher Ausdruck, sofern nicht tatsächliche Schwaben damit gemeint sind
Schwarze Türken Türkei islamisch geprägte Türken anatolischer Herkunft
Spaghetti USA italienischstämmige US-Bürger
Spaghettifresser Süddeutschland, Österreich Italiener
Sepp, Seppel, Seppl Norddeutschland, aus der bairischen Abkürzung für Josef – erweiterbar mit beliebigen, als bayerisch geltenden Attributen wie Trachtensepp, Almsepp, Radisepp usw. Bayer
Steibock-Tschingg Schweiz, insb. Zürich Bündner
Suschwob, Sauschwoob (Sauschwabe) Baden, Schweiz Schwabe (Württemberger)
Südfriese Nordfriesland, Ostfriesland; Nordholland (Westfriesland) übrige Deutsche (v. a. Bayern und Hessen) und andere Nicht-Friesen (v. a. Südholländer, Österreicher und – nach einer Grimm-Legende – auch Schweizer)
Südschwede Süddeutschland Norddeutscher
švabo bosnisch, kroatisch, serbisch Deutscher, Österreicher
Szkop Polen; Herkunft des Wortes ist schwer nachzuweisen, vermutet wird das slawische Wort skop (kastrierter Schafbock) oder eine Anlehnung (Skop, skopiec = Holzgefäß) an eine mundartliche deutsche Wortart Deutscher
Szwab Polen; von oszwabić = betrügen Deutscher
Terrone Norditalien Süditaliener; die Bezeichnung bedeutet „Erdfresser“
Teutonen Deutschschweiz Deutschland
Tommy Deutschland Brite
Tschingili Baden Italiener
Tschingg Schweiz Italiener
Tschusch Österreich Südslawe, teilweise auch für Menschen türkischer Abstammung
Uncle Sam Deutschland, Österreich US-Amerikaner
Unsymbadischer Baden Nicht-Badener
Üsserschwyzer im Oberwallis Schweizer, der nicht aus dem Oberwallis kommt (wörtlich: Außer-Schweizer)
Vandalen Rheinland; Anklang an den Namen eines als wüst geltenden germanischen Volksstammes Westfalen
Vorpole in Westdeutschland Ostdeutsche
Wackes in der Pfalz, Baden Elsässer
Waggis in der Region Basel Elsässer
Wagguss in der Pfalz, Baden Franzose
Wallische deutschsprachiges Ost- und Südtirol Italiener
Wälsche Aachener Land, welsch war früher eine im Deutschen eine abwertende Bezeichnung für romanische Völker Belgier
wasp USA; abgeleitet von „white Anglo-Saxon protestants“ Angelsächische Protestanten in den Neu-Englandstaaten und an der Ostküste der USA.
Wessi Neue Bundesländer bzw. Ostdeutschland; vgl. Besserwessi Westdeutscher
Yankee Ursprünglich aus dem New Yorker Niederländisch als Adaption „Jan Kees“, des englischen John Cheese, mit unterschiedlichen Bedeutungen. In den Nordstaaten für New Englander. In den Südstaaten für Nordstaatler. Außerhalb der USA für jeden Amerikaner, wie in „Yankee go home“.
Witti hintem Zaun Siegerland Wittgensteiner
Zenzi (von der Alm) Deutschland; nach einer Kurzform des in Süddeutschland verbreiteten Vornamens Kreszentia Bayerinnen, Österreicherinnen und Schweizerinnen
Zigeuner, Zigo(s) Deutschland, Österreich Roma, Sinti und Jenische
Zwockel Mainz Österreicher
Zwockel Pfalz Bayern

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Gutknecht: Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit. Die verrücktesten Wörter im Deutschen. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56833-6 (Beck’sche Reihe 1845), S. 29 ff.
  • Manfred Markefka: Ethnische Schimpfnamen – kollektive Symbole. In: Muttersprache 1999. Heft 2./3./4.
  • Andreas Winkler: Ethnische Schimpfwörter und übertragener Gebrauch von Ethnika. Ein erster Überblick mit Glossar. In: Muttersprache 4/1994, S. 320–337.
  • Cíntia Bueno-Aniola: Soziale Stereotypen und ihre sprachliche Indizierung in den ‚deutschen Kolonien‘ in Südbrasilien. Peter Lang, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-03910-886-2.

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klincksieck, Dictionnaire de la langue du 20e siècle. Editions du Centre National de la Recherche Scientifique, 1975.
  2. Henry Bauche, Le Langage populair. Payot, Paris.

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