Benedict-Reaktion

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Die Benedict-Reaktion ist eine Nachweisreaktion für reduzierende Zucker, Flavonoide und Cumarine. Sie wurde 1908 vom amerikanischen Chemiker Stanley Benedict (1884–1936) erfunden und ist der Fehling-Probe aus dem Jahre 1848 sehr ähnlich.[1] Im schulischen Chemieunterricht ist sie bei Zuckernachweisen gegenüber der Fehling-Probe zu bevorzugen, da sie durch die Verwendung von Natriumcarbonat anstelle von Natriumhydroxid weniger gefährlich ist.[2] Außerdem ist die fertig angesetzte Lösung durch die Verwendung von Natriumcitrat anstelle von Kalium-Natrium-Tartrat stabiler. Aus diesem Grund kann das Benedict-Reagenz in einer fertig angesetzten Lösung bereitgehalten werden und muss nicht, wie bei der Fehling-Probe, kurz vor der Anwendung aus Fehling I und Fehling II frisch zusammengegeben werden.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stanley R. Benedict: A Reagent for the Detection of Reducing Sugars. In: J. Biol. Chem. Band 1909, S. 485–487.
  2. a b Klaus Ruppersberg, Hanne Rautenstrauch, Wolfgang Proske: Kohlenhydratnachweise im Chemieunterricht – welche werden im Unterricht gelehrt, welche sollten gelehrt werden? Kohlenhydratnachweise im experimentellen Chemieunterricht unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. 2022, ISSN 1439-9598, doi:10.25656/01:28447 (pedocs.de [abgerufen am 24. Mai 2024]).