Armoricaner

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Aremorica. Die Flüsse Loire (im Süden) und Seine (im Norden) sind rot markiert.

Die Armoricaner (lat. Ar(e)morici)[1] waren ein Volk in Aremorica, einem Gebiet, das in etwa die heutige Bretagne und die Küste der Normandie bis nach Dieppe umfasst. Das Volk bewohnte dieses Gebiet in der Eisenzeit, es gibt allerdings genügend Beweise von früherer Besiedlung in diesem Teil Galliens. Strabon und Poseidonius beschrieben die Armoricaner als Angehöriger des Volkes der Belger.

Der Name bedeutet „Ort an (oder gegenüber) der See“ (keltisch: are = „bei“, „vor“; mori = „See“, ico, pl. ici = „die, welche“, ein Suffix zur Orts- oder Herkunftsbezeichnung).[2]

  • Theodor Schieder: Handbuch der europäischen Geschichte, 1976, S. 407
  • Allgemeine Enzcyclopädie der Wissenschaften und Künste, S. 92

Einzelnachweise

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  1. Xavier Loriot: Un mythe historiographique : l’expédition de L. Artorius Castus contre les Armoricains. Bulletin de la Société nationale des Antiquaires de France, 2001, S. 85–87, doi:10.3406/bsnaf.2001.10167.
  2. I. C. Zeus: Grammatica Celtica e monumentis vetustis tam Hibernicae linguae quam Britannicarum dialectorum Cambriacae Cornicae Aremoricae comparatis Gallicae priscae reliquis construxit. Hrsg. von H.Ebel, Acad.Reg.Hib.Soc.Hon., Acad.Reg.Boruss.Adi.Comm.Epist. Berolini, Apud Weidmannos, 1871.