Anton Schomberg

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Anton Schomberg war ein Bürgermeister in Brilon.

Schomberg war mit 33 Dienstjahren der Bürgermeister mit der längsten Dienstzeit. Er war von 1871 bis 1904 im Amt. 1882 und 1894 wurde er jeweils einstimmig für jeweils zwölf Jahre wiedergewählt.

Er war in den Gremien der Schulen, des Gymnasiums und des Krankenhauses beratend oder leitend tätig.

1875 musste er widerstrebend, auf höhere Weisung, den auf Grund der Maigesetze angeklagten Stadtkaplan Teipel aus seiner Wohnung holen und ihn aus dem Kreisgebiet geleiten. Teipel wurde später rehabilitiert.

Am 16. August 1886, in seiner Amtszeit, ereignete sich der letzte große Briloner Stadtbrand; im Kreuziger Quartal brannten 17 Häuser nieder. In Schombergs Jahresbericht nennt er einen Gesamtschaden von insgesamt 25.720 Mark. Auf seine Anweisung wurde die abgebrannte Fläche nicht wieder planlos bebaut, sondern eine Straße angelegt.[1]

1890 wurde unter seiner Federführung die Wasserleitung in Brilon installiert. Weitere wichtige Maßnahmen in seiner Amtszeit waren der Bau des neuen Krankenhauses, des Försterhauses auf der Hoppecke, die Erweiterung der Knabenschule und des Gymnasiums. In seiner Zeit wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet; die Möhnetalbahn und die Bahn von Brilon - Wald nach Geseke wurden in Betrieb genommen.

  • In Brilon wurde die Anton-Schomberg-Straße nach ihm benannt.
  • Brilon 1816 - 1918 von Alfred Bruns, 1988 Verlag Diethelm Krüger Brilon, ISBN 3-923013-08-6

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Brökel: Vergangene Zeiten, Geschichte aus Brilon. Band 3, S. 139.