Anna Dammann

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Anna Dammann (* 19. September 1912 in Altona; † 30. September 1993 in München) war eine deutsche Schauspielerin.

Dammann besuchte ein Lyzeum und ließ sich 1930 bis 1932 bei Albrecht Schoenhals Schauspielunterricht geben. Ihr Debüt hatte sie 1932 in Hamburg als Brunhild in Friedrich Hebbels Die Nibelungen.

Über Frankfurt an der Oder, Wuppertal, Stuttgart und Düsseldorf gelangte sie 1937 an das Deutsche Theater in Berlin. Dort verkörperte sie bis 1945 viele klassische Frauengestalten wie Antigone, Maria Stuart, Kassandra, Kleopatra und die Die Jungfrau von Orléans. Dammann stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Sodann gehörte sie bis 1953 zum Ensemble des Residenztheaters in München. Danach gastierte sie an verschiedenen Bühnen, unter anderem auch bei den Bad Hersfelder Festspielen, bei den Gandersheimer Domfestspielen und bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Im Film war sie nur selten zu sehen.

Grab von Anna Dammann auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend

Sie war mit dem Unternehmer und Kunstwissenschaftler Walter Geese verheiratet, mit dem sie eine Tochter hatte.

Anna Dammann starb Ende September 1993 im Alter von 81 Jahren in München. Ihr Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: 8-C-33/35).[2]

  • Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929 – 1945. Künstlerbiographien A–K. Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin 1995, ISBN 3-926945-13-3, S. 53.
  • Helga Pitot de la Beaujardìere: Anna Dammann : Tragik und Grazie in der darstellenden Kunst, Verlag Gouda : Ed. Kairos, Seesen/Harz 1999, ISBN 978-3-00-003638-5

Einzelnachweise

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  1. Dammann, Anna. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 240
  2. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin: Prominentengrabstätten auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße. Aushang auf dem Friedhof. Stand: November 2012. Abgelesen am 3. Dezember 2019.