Alpinmuseum Kempten
Das Alpinmuseum war ein Museum mit dem Schwerpunkt Geschichte der Alpen, Geschichte des Alpinismus sowie Umwelt und Natur. Es befand sich von 1991 bis 2021 im Marstall in Kempten im Allgäu.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Alpinmuseum war ein Zweig des Bayerischen Nationalmuseums. Die Eröffnung war am 1. August 1991.[2] Sammlung und Konzeption wurden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein aufgebaut und entwickelt. Die laufenden Kosten trug das Kulturamt der Stadt Kempten. Die Ausstellungsfläche der vier Obergeschosse betrug zusammen 2200 Quadratmeter. Nachdem 2015 die Alpenländische Galerie geschlossen wurde, standen dem Alpinmuseum mit dem Erdgeschoss zwei weitere Räume zur Verfügung. Ende 2021 wurde das Alpinmuseum im Zuge einer Umstrukturierung der Kemptener Museenlandschaft geschlossen, unter anderem, da ein Zwischenlager wegen des Neubaus des Museumsdepots benötigt wurde.[3]
Ausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Raum 1: Lebensraum Alpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heiliger Berg/Wallfahrt/Orogenese
- Vor- und Frühgeschichte/Römer/Christentum
- Lebensfristung im Hochgebirge
- Ertrotzter Lebensraum/Handwerk und Gewerbe
- Wege über die Alpen
- Energie
Raum 2: Sonderausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- seit 2. März 2013: Geheimnis im Gletscher (Bonaventura Schaidnagl, Wildspitze)[4]
- 20. April bis 13. November 2011: Panorama – Allgäuer Berge von oben sehen
- 2010: BergLeben! (Fotografien von Manfred Felle)
- u. a.
Raum 3: Naturkunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Flora/Bäume und Wald
- Tiere in den Alpen
- Karten und Reliefs
Raum 4: Alpinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Raum 5: Hybridformen des Bergsports[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hybridformen
- Sicherheit
- Bergrettung
- Bergen
Raum 6: Schneeschuh und Schlitten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ski-Nullpunkt Grönland
Raum 7: Skisammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Skisport von Wilhelm Paulcke, Mathias Zdarsky und Georg Bilgeri bis heute
Erdgeschoss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Großer Sonderausstellungsraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ab 2017 zum Beispiel die Kunstausstellung im August und September im Rahmen der Allgäuer Festwoche
Kleiner Sonderausstellungsraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 10. März bis 12. November 2017: Leuchtendes Mittelalter – von Heiligen, Handwerkern und Altären
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Helmuth Zebhauser (Hrsg.) für den Deutschen Alpenverein: Handbuch Alpingeschichte im Museum. Katalog der Säle 2 - 7 des Alpinmuseums Kempten. DAV-Eigenverlag, München 1991, 347 S., ISBN 3-9801742-6-3. (veralteter Inhalt)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Seite des Museums auf der Website der Stadt Kempten ( vom 4. Juni 2019 im Internet Archive)
- Seite des Museums auf der Website des Bayerischen Nationalmuseums ( vom 29. September 2015 im Internet Archive)
- Dauerausstellung „Leuchtendes Mittelalter“ ( vom 4. Juni 2019 im Internet Archive)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Das Alpinmuseum. Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen Alpenvereins, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Februar 2013; abgerufen am 17. Juni 2013.
- ↑ Alpines Museum Kempten. In: Historisches Alpenarchiv. Gemeinsame Online-Datenbank der Alpenvereine DAV, ÖAV und AVS. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2013; abgerufen am 19. Juni 2013.
- ↑ Christine Tröger: Bye Bye Alpinmuseum. In: Merkur.de. 6. Dezember 2021, abgerufen am 23. Mai 2023.
- ↑ Saisonstart im Alpinmuseum mit „Geheimnis im Gletscher“. In: museen-kempten.de. Stadt Kempten, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2013; abgerufen am 13. Juli 2013.
Koordinaten: 47° 43′ 46,3″ N, 10° 18′ 41,8″ O