Ali bin Hischam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ali bin Hischam (geb. im 8. Jahrhundert, gest. 832/833) war ein arabischer Fürst und Vertrauter des siebten Abbasiden-Kalifen al-Ma'mun (786–833, reg. 813–833).[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ali bin Hischam war ein Fürst und hoher Offizier zur Zeit des siebten Abbasiden-Kalifen al-Ma'mun (786–833, reg. 813–833) und zudem dessen Vertrauter und Trinkgefährte.[1] Er starb 832/833.[1]

Ali bin Hischam besaß mehrere Sängersklavinnen, darunter Badhl, Murad und Mutaiyam al-Haschimiya (gest. 838).[1][2] Von Mutaiyam al-Haschimiya hatte er mehrere Söhne; sie erlangte nach seinem Tod als Umm al-Walad die Freiheit und sang zuletzt für den Kalifen al-Ma'mun.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Besitzer der Sängersklavinnen Badhl, Murad und Mutaiyam al-Haschimiya (gest. 838) wird Ali bin Hischam in der klassisch-arabischen Literatur unter anderem in den Werken von Abū l-Faradsch al-Isfahānī (897–967) und Ibn Fadlallah al-Umaris (1301–1349) Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār erwähnt.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arabische Primärquellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abū l-Faradsch al-Isfahānī (897–967): Kitab al-Aghani (Das Buch der Lieder)
  • Abū l-Faradsch al-Isfahānī (897–967): Qiyān – The Concubines (Kitāb al-Imāʾ aš-šawāʿir; كتاب الإماء الشواعر / ‚Das Buch der Dichtersklavinnen‘), Riad El-Rayyes Books Ltd., London 1989, ISBN 1-85513-020-3
  • Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349): Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār. Ins Deutsche übersetzt von Yasemin Gökpinar: Höfische Musikkultur im Klassischen Islam – Ibn Faḍlallāh Al-ʻUmarī (gest. 749/1349) über die dichterische und musikalische Kunst der Sängersklavinnen, Brill, Boston 2019.

Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fuad Matthew Caswell: The Slave Girls of Baghdad, I.B. Tauris, London 2011.
  • Yasemin Gökpinar: Höfische Musikkultur im Klassischen Islam – Ibn Faḍlallāh Al-ʻUmarī (gest. 749/1349) über die dichterische und musikalische Kunst der Sängersklavinnen, Brill, Boston 2019.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Yasemin Gökpinar: Höfische Musikkultur im Klassischen Islam – Ibn Faḍlallāh Al-ʻUmarī (gest. 749/1349) über die dichterische und musikalische Kunst der Sängersklavinnen, Brill, Boston 2019, S. 126f.
  2. Fuad Matthew Caswell: The Slave Girls of Baghdad, I.B. Tauris, London 2011.
  3. Yasemin Gökpinar: Höfische Musikkultur im Klassischen Islam – Ibn Faḍlallāh Al-ʻUmarī (gest. 749/1349) über die dichterische und musikalische Kunst der Sängersklavinnen, Brill, Boston 2019, S. 124–127.