Adelheid Gnaiger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adelheid Gnaiger (* 1916 in Feldkirch, Vorarlberg; † 1991 ebenda) war eine österreichische Architektin.

Um das Gymnasium zu besuchen, musste Gnaiger zu Verwandten nach Dornbirn ziehen, da das Gymnasium in ihrem Heimatort Feldkirch noch keine Mädchen zuließ. 1933 nahm sie 17-jährig das Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien auf. Sie arbeitete danach zunächst im Reichsbauamt Vorarlberg sowie in einem Architekturbüro in Zürich und machte sich 1950 als Ziviltechnikerin in Feldkirch selbstständig.[1] Damit war sie die erste Architektin Vorarlbergs mit eigenem Büro. Sie plante Banken, Schulen, öffentliche Verwaltungsbauten und Einfamilienhäuser. Mit ihrem Stil zwischen Tradition und Moderne prägte sie die Architektur Vorarlbergs in der Nachkriegszeit.[2]

Gnaiger war verheiratet und hatte zwei Kinder.[1] Sie ist die Tante des Architekten Roland Gnaiger.[3]

Rathaus Lustenau, geplant vom Architekturbüro Gnaiger, Götsch, Griss
  • Ingrid Holzschuh (Hrsg.): Adelheid Gnaiger 1916-1991. Die erste Architektin Vorarlbergs. Park Books, 2014, ISBN 978-3-906027-46-3.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b diestandard.at: Frau in Männerdomäne, abgerufen am 7. Dezember 2022
  2. Vorarlberger Nachrichten: Präsent, aber einst nicht erwähnt, abgerufen am 13. August 2015
  3. Günter Meissner: Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Walter de Gruyter, München 2007, ISBN 9783598227400, S. 284.
  4. lustenau.at: Das Rathaus Lustenau – Ein Architekturjuwel der Nachkriegsmoderne, abgerufen am 13. August 2015