Die Waffe wurde von Rheinmetall in Düsseldorf entwickelt und von 1938 bis 1944 vom Magdeburger Maschinenbauunternehmen R. Wolf in Serie gefertigt. Insgesamt entstanden von Herbst 1939 bis 1945 1.193 Stück. Der Herstellungspreis des Geschützes betrug 17.000 RM.[2]
Das 7,5-cm-Gebirgsgeschütz 36 wurde in den leichten Abteilungen der Gebirgsartillerieregimenter der Gebirgsdivisionen eingesetzt. Es wurde im Pferdezug bewegt oder konnte durch Tragtiere in acht Lasten transportiert werden. Die Lebensdauer des Rohres, das 5,75 oder 5,83 Kilogramm schwere Granaten verschoss, betrug ungefähr 6000 bis 8000 Schuss.
Beim Feuern mit stärkster Ladung bei geringer oder keiner Rohrerhöhung sprang das Geschütz etwas aufgrund der Hebelwirkung (insbesondere durch zu kurze Spreizholme), so dass möglichst vermieden wurde, dafür die stärkste Treibladung zu verwenden.[1] Dies war unter anderem bei der Panzerabwehr relevant, da Gebirgstruppen oftmals auch in panzergängigem Gelände kämpfen mussten. Dieser Konstruktionsmangel sollte beim 7,5-cm-Gebirgsgeschütz 43 abgestellt werden.[1]
Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Spezialausg. 2. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).
Ian V. Hogg: German Artillery of World War Two. Greenhill Books, London 1975.
Ian Hogg: Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-504-9 (englisch: German artillery of World War Two. 1975. Übersetzt von Hugo Friedrich).
Karl R. Pawlas: Das 7,5-cm-Gebirgsgeschütz 36. In: Waffen-Revue Nr. 90, Schwäbisch Hall, Schwend 1993.