Wikipedia:Auskunft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. April 2024 um 14:18 Uhr durch 37.49.29.95 (Diskussion) (→‎Iran Ölproduktion zerstören). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 37.49.29.95 in Abschnitt Iran Ölproduktion zerstören
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abkürzung: WP:AU, WP:AUS

Du konntest eine Information in Wikipedia trotz Benutzung der Suchfunktion der Wikipedia, einer Suchmaschine und des Archivs dieser Seite (Suchfeld unten) nicht finden? Dann beantworten Wikipedianer auf dieser Seite allgemeine Wissensfragen.

Bedenke dabei bitte:

  • So manche Antwort auf eine Frage ist im Internet per Suchmaschine schneller gefunden, als die Frage hier gestellt und beantwortet werden kann.
  • Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen.

Für viele Anliegen gibt es spezielle Seiten:

Wie stelle ich meine Frage am besten?
  • Die Kurzanleitung erklärt, wie du eine Frage stellst.
  • Die Fragen werden ausschließlich auf dieser Seite beantwortet, nicht per E-Mail usw. Daher bitte keine persönlichen Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Mail) hinterlassen.
  • Wenn deine Frage ausreichend beantwortet wurde oder du eine Lösung gefunden hast, lass es uns wissen.
  • Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln.
Fragen beantworten
  • Du weißt die Antwort oder kennst wenigstens Hinweise darauf? Dann antworte so kurz wie möglich, so lang wie nötig, mit Links auf Wikipedia-Artikel oder andere Quellen, die zum Verständnis beitragen.
  • Wenn die Antwort noch nicht in der Wikipedia steht und relevant ist, vervollständige bitte die Artikel zum Thema und verlinke hier auf die entsprechenden Passagen. Sollte eine Ergänzung nicht ohne Weiteres möglich sein (z. B. weil entsprechende Belege fehlen oder es sich bei dem Geäußerten hauptsächlich um persönliche Ansichten der Autoren handelt), setze bitte einen entsprechenden Hinweis auf die Diskussionsseite der betreffenden Artikel. Die Auskunft soll nämlich auch helfen, die Artikel der Wikipedia zu verbessern.
  • Bitte rücke deine Antwort mit Doppelpunkt(en) am Zeilenanfang passend ein!

Abschnitte, die älter als 3 Tage oder seit einem Tag mit dem Baustein {{Erledigt|1=~~~~}} gekennzeichnet sind, werden automatisch archiviert. Möglicherweise findest du auch im Archiv die Antwort auf deine Frage. (Gesamtarchivdiese Wocheletzte Woche). Eine Sammlung von häufig gestellten Fragen findest du auf der FAQ-Unterseite.

7. April

Gilt die Unverletzlichkeit des Botschaftsgebäudes auch für Drittstaaten?

Nach internationalem Übereinkommen sind die Räumlichkeiten der diplomatischen Mission (Botschaft) unverletzlich. Vertreter des Empfangsstaats dürfen das Grundstück und die Räumlichkeiten nur mit Zustimmung des Missionschefs betreten. Außerdem muss der Empfangsstaat die Botschaft vor jeglichem Angriff durch Privatpersonen zu schützen. Gilt diese Unverletzlichkeit des Botschaftsgebäudes auch für Drittstaaten? Oder wäre ein Angriff auf eine Botschaft durch einen Drittstaat vergleichbar mit einem Angriff auf ein beliebiges anderes Ziel in dem betroffenen Land? --2003:FC:8F3A:9458:F507:8EAB:548D:5E9 11:45, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

zu 1.: nein, der Empfangsstaat kann nur seine eigene Rechtsordnung gestalten (in dem Fall auf die Durchsetzung seiner Hoheitsrechte verzichten). Die Immunität des Diplomaten gilt nur gegenüber dem Empfangsstaat, der ihn akkreditiert (Ausnahme: An- und Abreise der Diplomaten, § 40 (1) WÜD). Siehe hier S. 4 Punkt XI.
zu 2. Ja.
--Chianti (Diskussion) 13:40, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ergänzung zu 1: Andere Staaten haben normalerweise keine Hoheitsrechte im Empfangsstaat, die eingeschränkt werden müßten.
Ergänzung zu 2: Es kommt auch darauf an, wie der Staat einen Angriff bewerten will. 91.54.33.169 13:50, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zur 1. Ergänzung: richtig, aber um die ging es nie - immer nur um die Hoheitsrechte des Empfangsstaates. Bitte meinen Beitrag sorgfältig lesen.
Zur 2. Ergänzung: Angriff bleibt Angriff. Befinden sich beide Staaten im Krieg (wie Syrien und Israel seit 1973), sind Angriffe auf militärische Ziele legitim - und ein Kommandeur einer (para)militärischen Einheit, die Angriffe auf den eigenen Staat ausübt oder finanziert, ist ein legitimes militärisches Ziel. --Chianti (Diskussion) 18:11, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich vermute, es geht um die derzeit beliebte Verschwörungstheorie von angeblichen russischen: "Fernschallwaffen" auf amerikanische Botschaften in Süd- bzw. Mittelamerika, weil ein paar Botschaftsmitarbeiter wegen Überarbeitung Kopfschmerzen und Übelkeit verspürt haben. Machen wir's also konkret: Wäre ein solcher gezielter Angriff durch den russischen Geheimdienst, der von hunderten Metern oder sogar mehreren Kilometern Entfernung aus vorgenommen werden soll, ein Angriff auf die Unverletzlichkeit der US-Botschaft in süd- bzw. mittelamerikanischem Staaten, zumal diese Unverletzlichkeit offenbar nur für den gastgebenden Staat gelten soll? Sollte was wahres dran sein, käme aber auf jedenfall der Straftatbestand Körperverletzung in Betracht. --79.254.97.105 04:48, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn wir schon bei Vermutungen sind: die Frage kam mir eher als verklausulierte Frage danach vor, inwieweit Israel völkerrechtlich zu Angriffen auf die iranische Botschaft in Damaskus berechtigt ist. --Chianti (Diskussion) 13:29, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Diesen Kontext sah ich eigentlich von Beginn an.. Unabhängig davon macht sich Israel zunehmend wenig Freunde , andererseits, so man Zeitungsmeldungen glauben mag, war der Angriff hocheffektiv, denn es wurden wohl keine kleinen Lichter getötet. Was weiter zu der Frage führen kann, ob ein israelischer Bus in D, den man gestern so plakativ in der Tagesschau gezeigt hat, israelisches Hoheitsgebiet ist und wie ein Angriff auf diesen Bus in D dann von D gehandhabt wird. Iran hat ja Anschläge auf israelische Einrichtungen angekündigt... --scif (Diskussion) 14:21, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist Israel eigentlich offiziell im Kriegszustand mit dem Iran? Laut Arabisch-israelische Kriege wohl nicht (ich weiß, der Iran gehört nicht zu Arabien). --2003:E9:970A:A509:1F4:7BD:79FA:2BDE 22:30, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
israel ist auch nicht offiziell imn kriegszustand mit syrien. insofern ist halt die frage ob einangriff auf die botschaft gleich legitim oder illegitim is wie ein angriff auf die gebäude daneben, die nicht botschaft sind mit ja zu beantworten. ist das gleiche. --Future-Trunks (Diskussion) 14:52, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Natürlich ist Israel offiziell im Kriegszustand mit Syrien: der Jom-Kippur-Krieg wurde nur mit Ägypten beendet. Ein Waffenstillstand beendet den Kriegszustand nicht. --Chianti (Diskussion) 20:39, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
aha. na wenn sie sich OFFIZIELL im kriegszustand befinden, kannst du auch sicher belegen, an welchem tag genau die Kriegserklärung für den jom-kippur-krieg ausgesprochen wurde. ohne diese wäre ja der krieg, von dem du behauptest er würde offiziell noch laufen, ja von vornherein nie offiziell gewesen. --Future-Trunks (Diskussion) 09:17, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wann hat sich diese Annahme eigentlich verbreitet? Ich dürfte sie zuerst im letzten Münster-Tatort gehört haben. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 08:12, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

10. April

PTFE-Beschichtungen

Ich habe mir einen neuen Reiskocher gekauft (nein, wie aufregend...). Der hat einen PTFE-beschichteten Gareinsatz, aber in der Betriebsanleitung steht, man solle ihn einfetten (bzw. -ölen): "Bestreichen Sie die Innenseite des Gartopfes mit etwas Fett oder Öl, um ein besseres Kochergebnis zu erzielen." Und ich frage mich gerade, was das soll: Ist die Antihaftbeschichtung nicht gerade dafür da, daß man Speisen ohne Fett zubereiten kann und die trotzdem nicht am Kochgeschirr anbacken? (Oder sollte ich das besser den Kundenservice des Discounters fragen, bei dem ich den gekauft hatte? Mal abgesehen davon, daß das gar nicht funktionieren sollte, weil Öl oder Fett selbst an der Beschichtung auch nicht anhaften, sondern an sich davon abperlen sollten. - Beschreibung der Beschichtung: "Herausnehmbarer Aluminium-Kocheinsatz mit hochwertiger Antihaftbeschichtung aus dem Hause ILAG®", aber das steht nur in der Werbung und nicht in der Betriebsanleitung.) --77.1.172.79 21:10, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Frag doch den Hersteller https://www.ilag.ch/de/non-stick-granitec.html . Der sollte das wissen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Erstens habe ich keine Anhaltspunkte dafür, daß es sich bei der Beschichtung um "ILAG Granitec" handelt. Und zweitens denke ich, daß der Einzelhändler das den Hersteller fragen sollte - den habe ich deswegen jetzt angeschrieben. - Aber unabhängig davon denke ich, daß die Antwort auf die Frage auch von allgemeinem Interesse wäre. (Leider gibt es die ideale Kochgeschirrbeschichtung, die extrem verschleißarm ist und an die nichts anbackt, noch nicht: Glas, Keramik, Emaille, PTFE mit und ohne "Granit", Aluminium, Schmiedeeisen ohne "Edel" und Edelstahlkochgsschirr, die haben alle ihre Nachteile. - Die zugehörige Verschwörungstheorie lautet übrigens, daß "die da oben" das Wundermaterial, wie auch die Nylonstrümpfe ohne Laufmaschen, Glühlampen, die nicht durchbrennen, und den Motor, der mit Wasser läuft, längst entdeckt haben, aber geheim halten, um uns weiterhin den bisherigen Plunder andrehen zu können. Warum macht denn die AfD kein Gesetz dagegen. Oder Putin...) --77.1.172.79 23:03, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Meine mehrere Jahrzehnte alte Eisen-Bratpfanne hat die von Dir vermisste ideale Kochgeschirrbeschichtung: Eine Jahrzehnte alte Patinaschicht, an der nichts anbackt und die mich vermutlich ueberleben wird. -- Juergen 185.205.126.113 18:04, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie lautet die Verschwörungstheorie dafür, daß von der Industrie überhaupt noch andere Kochgeschirroberflächenbeschichtungen als diese produziert werden? Schmiedeeisen mit jahrzehntealtem eingebrannten Rost und Dreck, das ist es doch, nach dem bekannten Rezept "Als erstes nach dem Kauf in der Pfanne solange Kartoffelschalen mit Altöl verkohlen lassen, bis die Nachbarn wegen des Qualms und des Gestanks die Feuerwehr rufen"! (Aber damals, in der guten alten Steinzeit in unserer Höhle, da waren die Kochsteine noch mit einer dicken Schicht von Holzkohlenasche, ranzigem Mammutfett und Löwenblut bedeckt, das stank so heimatlich, und wir haben alle freudig "Uga, Uga" gerufen...) --77.3.24.92 05:44, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Fett und Öl haben in der Küche oft zwei Funktionen, welche durch Antihaftbeschichtungen nicht beeinflusst, bzw. trotz dieser gewünscht sind: als Wärmeüberträger (die Kochhitze wird durch eine Ölschicht über eine größere Fläche und gleichmäßiger in das Gargut geleitet) und als Geschmacksträger (im Endeffekt als Lösungsmittel für Aromen und als Reaktionspartner bei der Maillard-Reaktion). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:06, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Reis im Reiskocher eine Maillard-Reaktion eingeht, macht man irgendwas falsch. Reis kann aber auch beim „normalen“ Kochen per Quellmethode im V2A-Topf ansetzen. Von daher halte ich das oft vorgeschlagene initiale Einölen einer Antihaftbeschichtung für nicht abwegig. --Rôtkæppchen₆₈ 00:27, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht unbedingt "man", sondern der Reiskocher, und das ist auch nicht so abwegig. Die arbeiten nämlich regelmäßig gezielt mit Übertemperaturen. Und zwar wird der Reis zunächst mit siedendem Wasser gegart, das dabei zunehmend vom Reis aufgenommen wird bzw. auch verdampft. Dadurch trocknet der Bereich des Garguts, der am Behälter anliegt, aus. Dadurch wird der Behälter in den angetrockneten Bereichen nicht mehr so effektiv gekühlt und heizt sich auf, und sobald der Behälter eine Grenztempertur erreicht, schaltet ein Temperatursensor die Heizung ab bzw. auf Warmhalten um. Mein alter Reiskocher hatte es nun ziemlich regelmäßig geschafft, sich bis zum Abschalten soweit zu überhitzen, daß der Reis am Boden eine feste braune Kruste bildete. Mit häufigem Umrühren und rechtzeitigem händischen Abbrechen des Kochvorgangs hätte man dem wohl entgegenwirken können, aber der Sinn eines Reiskochers besteht meiner Ansicht nach eigentlich in seiner automatischen Arbeitsweise: Wasser und Reis einfüllen, einschalten, weggehen und nach Stunden wiederkommen und dann fertiggegarten, warmgehaltenen Reis vorfinden. Wobei die Frage ist, welchen Sinn denn das vorgeschlagene initiale Einölen haben soll. --77.1.172.79 01:28, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hattest du vielleicht einen persischen Reiskocher? Die sind so konstruiert, dass eine in der persischen Küche gewollte Kruste am Boden entsteht. --Rainer Z ... 15:13, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Japanische Reisesser schätzen genau diese Kruste und sind verärgert, wenn sie nicht entsteht. --Elrond (Diskussion) 18:21, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wie kriegen die den angebrannten Reiskuchen aus dem Garbehälter wieder heraus, ohne dabei dessen Oberfläche zu ruinieren? (Ölen die die etwa vorher ein?) --95.116.149.178 08:33, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt einige Methoden, wie man Reis garen kann, auch von Völkern, deren Hauptnahrungsgrundlage Reis ist! Dort ist es bei nicht wenigern Essern durchaus gewünscht, wenn der Reis im Reiskocher fast schon verbrannt ist. Nur weil Du das nicht praktizierst, oder magst, muss das nicht falsch sein. Ich röste Reis gerne vor dem Kochen mit (Oliven)öl, bis er leicht gebräunt ist, auch das ist eine Maillard-Reaktion und von mir durchaus gewünscht. Es gibt da einen Tellerrand!. --Elrond (Diskussion) 10:58, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ähm, eigentlich ging es bei der Frage nicht darum, wie weiß oder braun Reis gekocht wird, sondern darum, welchen Sinn das Einölen der Beschichtung hat. --77.3.63.254 05:12, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch wenn es "Antihaft"-Beschichtung heißt bedeutet das nicht, dass es eine Art Lotoseffekt gibt. Auch solche Beschichtungen weisen kleine Unebenheiten auf, in deren "Täler" sich die im Kochwasser gelöste Stärke sammeln kann und die Reiskörner "festklebt". Ein Bestreichen mit Fett oder Öl verhindert den direkten Kontakt des Wassers mit der Oberfläche (vergleichbar mit dem Wachsen eines Skibelags) und das Kochergebnis ist insofern besser, als dass das Gargut nicht am Kochgeschirr festklebt.
Dass antihaftbeschichtetes Kochgeschirr oder Pfannen damit beworben werde, dass man damit "fettfrei" kochen könne ist mir neu, ich erinnere mich immer nur an "fettarm" als genannten Vorteil. --Chianti (Diskussion) 20:23, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Speisen werden dadurch fettarm, daß der Garvorgang fettfrei durchgeführt wird. --78.50.105.76 14:33, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es für diesen "Tälereffekt" auch Belege? - Eine Idee, die ich so hatte, wäre ein "Einlegestrumpf": Ein Säckchen aus Netzmaterial mit Lochweiten deutlich kleiner als Reiskörner, aus hitzebeständigem Material mit glatten Fasern. Dieses genau in den Behälter passende "textile Sieb" wird vor dem Einfüllen von Reis und Wasser in den Behälter gesteckt. Effekt: Die Reiskörner kommen mit der Behälterwand überhaupt nicht in Berührung und können auch nicht anbacken. Außerdem wird die Beschichtung vor Beschädigungen beim Rühren usw. geschützt, da die Werkzeuge ebenfalls nicht mit der Behälterwand in Berührung kommen. Welcher Werkstoff wäre geeignet? --95.116.149.178 08:45, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

11. April

Flächendominanz

Einige Kommunen scheinen die Abwehrstrategie gegen Cannabisclubs zu praktizieren, nahe in Frage kommender Standorte Spielplätze einzurichten, weil die Clubs näher als 200 m an u. a. Spielplätzen illegal sind. Ich frage mich gerade, was die mathematisch ideale Verteilung von (punktförmigen) Spielplätzen wäre, um ein Gebiet vollkommen zu beherrschen, und wieviel Blockadepunkte pro Quadratkilometer dafür benötigt werden. Gefühlsmäßig würde ich sagen: "Ein regelmäßiges Muster aus gleichseitigen Dreiecken, wobei die Dreiecksmittelpunkte weniger als 200 m von den Ecken entfernt sind." Jede Ecke beherrscht dann ein umgebende Sechseck als Voronoizelle. Aber wie beweist man das, also nicht, daß das gesamte Gebiet dominiert wird, sondern, daß die Flächendichte der Blockadepunkte minimal, also deren Verteilung optimal ist? (Praktisch würde man natürlich so nicht vorgehen, sondern gezielt nur in Frage kommende Standorte blockieren, also um die einen Kreis mit 200 m Radius ziehen und zusehen, darin einen Spielplatz unterzubringen.) --77.1.172.79 01:13, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Theorie, dass Gemeinden strategisch Spielplätze einrichten zur Cannabisabwehr, hast du vermutlich gerade eben selbst erfunden.--Hinnerk11 (Diskussion) 01:53, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Annahmen, die nur vermutlich wahr sind (und selbsterfundene Theorien mutmaßen), sind vermutlich falsch. --77.1.172.79 02:14, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vermutlich oder mutmaßlich lebst du unter einer Brücke und verlangst die Entrichtung eines Zolls zum Überqueren.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:29, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
bezieht sich die aussage auf deine Vermutung, was die Kommunen machen? --Future-Trunks (Diskussion) 08:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zumindest ein großes deutsches Nachrichtenportal hat zu dem Thema was: [1]. Bisher wohl eher ein Einzelfall. --Erastophanes (Diskussion) 07:53, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Service: Hier ein Link auf ein anderes Portal, aber ohne Paywall. --L47 (Diskussion) 08:19, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und hier noch ein Nachrichtenportal zum Thema: Mobile Spielplätze. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 10:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist die gleiche Fragestellung wie bei der flächendeckenden Abdeckung mit Mobilfunkzellen. Die sind sechseckig. --2.175.27.35 07:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die von Dir beschriebene Dichteste Kugelpackung (2D) minimiert die Luecken. Was Du suchst ist eine Anordnung, die den Ueberlapp minimiert. Das ist schon sehr aehnlich. Daher wuerde ich auch erwarten, dass das Dreiecksmuster die beste Abdeckung hat (im Grenzfall, dass der Rand des Gebiets ignoriert werden kann). Beweis keine Ahnung, aber vllt funktioniert ein aehnlicher Ansatz wie beim Beweis der dichtesten Kreispackung.--Timo 08:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wir haben auch den Artikel Kreispackung, aber der lässt (wenn ich es beim Überfliegen richtig gesehen habe) die Möglichkeit von überschneidenden Kreisen aus. --L47 (Diskussion) 08:22, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Lösung ist eine Abwandlung der Dichtesten Kreispackung, nur der Radius der "Zielkreise" (r=200m) ist größer als der der "Abstandskreise" (r lässt sich über ein Dreieck berechnen, da die Mittelpunkte gleich sind). --Naronnas (Diskussion) 08:43, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Gesetzestext ist der öffentliche Konsum von Cannabis verboten in Schulen, Kindespielplätzen etc. "und deren Sichtweite". "Bei einem Abstand von mehr als 100 Metern von dem Eingangsbereich" ist eine Sichtweite automatisch nicht mehr gegeben. Damit ist der öffentliche Konsum von Cannabis auch näher als 100 Meter von Schulen etc. erlaubt, wenn keine Sichtbeziehung dorthin besteht, z.B., weil Wände oder Häuser dazwischen stehen. In einem Cannabis-Club, d.h. in geschlossenen Räumen, wäre der Konsum auch direkt daneben statthaft. Wer da jetzt Kreise zieht, hat die Regelung micht verstanden oder will sie nicht verstehen.--Meloe (Diskussion) 10:27, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage lautete "Ich frage mich gerade, was die mathematisch ideale Verteilung von (punktförmigen) Spielplätzen wäre, um ein Gebiet vollkommen zu beherrschen, und wieviel Blockadepunkte pro Quadratkilometer dafür benötigt werden."
Hier ist also Kreiseziehen durchaus angebracht.
Das Verhältnis Abstand und Radius beträgt laut meiner Rechnung übrigens Wurzel(3)/2 ~= 0.866, bei r=200m also a=173m. --Naronnas (Diskussion) 12:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Achtung, ich hab hier einen Fehler gemacht, die Wurzel(3)/2 sehr sind der Radius von Kreisen die die Dichtesten Packung bilden. Der Abstand zwischen zwei Kreismittelpunkten ist davon natürlich das doppelte (siehe meine Antwort weiter unten). --Naronnas (Diskussion) 08:45, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Eltern jetzt clever sind, stellen sie bei der Verwaltung Anträge zur Gründung von solchen Clubs und können sich dann vor Spielplätzen nicht mehr retten. Paradiesische Zustände für Kinder! --Elrond (Diskussion) 11:01, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
ich will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber die Kommune macht dann, was sie immer macht, 1. kein Geld haben, 2. einen Zaun aufstellen, Spielplatzschild anbringen und fertig. --mw (Diskussion) 11:03, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
OK, dann nutze ich demnächst besser doch den <Ironie>Tag --Elrond (Diskussion) 14:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Irgendwann kommt dann ein Kind und klagt Benutzbarkeit eines solchen Spielplatzes ein und dann muss die Gemeinde entweder viel Geld in die Hand nehmen oder die ganzen Spielplatzschilder ohne Spielplatz wieder abbauen. --2003:F7:DF37:1A00:D1CA:445C:732D:FC32 15:08, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
In realen Straßennetzen könnte sich die ganze Sache anders als in der reinen Mathematik darstellen. --Wwwilli (Diskussion) 21:25, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die älteste Veröffentlichung zu dieser Frage ist wohl von Richard Kershner "The Number of Circles Covering a Set" aus dem Jahr 1939. Dort zeigte er, dass asymptotisch (d.h. wenn die zu überdeckende - rechteckige - Fläche gegen unendlich strebt bzw. der Kreisradius gegen 0 strebt), das Verhältnis der Summe aller Kreisflächen zur Rechteckfläche bestenfalls gegen einen Wert konvergiert, der genau derjenige ist, der bei der von euch als optimal vermuteten Überdeckung vorliegt. D.h. die überdeckte Fläche entspricht im Grenzfall in gewissem Sinn dem Optimum. (Auch wenn es für endliche, große Rechtecke theoretisch eine grundsätzlich bessere - d.h. mit weniger Kreisen auskommende - Überdeckung geben könnte, die erst im Grenzfall von der von euch vermuteten "eingeholt" wird.) Wenn es in dieser Frage in den letzten 80 Jahren Fortschritte gegeben hat, dann werden sie ziemlich sicher Kershners Originalarbeit oder darauf aufbauende zitieren und können über Google Scholar gefunden werden. Kershner verwies übrigens auf Vorarbeit in Hilbert, Cohn-Vossen, Anschauliche Geometrie, S. 32, aber dort wurden nur periodische Gitter miteinander verglichen, keine beliebigen Konfigurationen der Kreismittelpunkte. --2003:E5:B749:EB5D:3073:B35E:76AD:6837 00:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Auch wenn es Benutzer:Meloe oben schon geschrieben hat, hier noch mal zur Sicherheit: Um ein Gebiet im Sinne der Frage vollkommen zu beherrschen, muessen die Dreiecksmittelpunkte weniger als 100 m von den Ecken entfernt sein und nicht etwa 200 m, wie der Fragesteller oben schrieb. -- Juergen 185.205.126.113 18:12, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Laut den FAQs des Bundesgesundheitsministerium [2] bringt ihr hier einiges durcheinander (Punkt 11):
  • Keine Zulassung von Anbauvereinigungen im Abstand von weniger als 200 Metern zum Eingangsbereich von Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Kinderspielplätzen.
  • Beschränkung des öffentlichen Konsums von Cannabis: kein Konsum in unmittelbarer Nähe von Personen unter 18 Jahren; kein Konsum in Anbauvereinigungen und in Sichtweite von Anbauvereinigungen; kein Konsum in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr; kein Konsum in Sichtweite von Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätzen sowie öffentlich zugänglichen Sportstätten. Eine Sichtweite ist bei einem Abstand von mehr als 100 Metern von dem Eingangsbereich der genannten Einrichtungen nicht mehr gegeben.
Die 200m Radius für die Club vs Spielplatz sind also schon korrekt. Wie oben von mir geschrieben führt das mathematisch zu einem Abstand von 173m, wenn man jede freie Fläche vermeiden möchte. --Naronnas (Diskussion) 08:24, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Falls Du den Abstand der Spielplätze voneinander, also die Länge der Dreiecksseiten, meinst, komme ich auf Wurzel(3) mal 200 m, also ca. 346 m. (Und um auszurechnen, wieviele Spielplätze pro Quadratkilometer das jetzt macht, bin ich gerade zu faul.) --78.50.105.76 14:42, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es ist Wurze(3)/2, nicht nur Wurzel(3). Vermutlich hast du irgendwo vergessen die Hälfte einer Strecke zu nehmen. Ein Abstand von 346m bei Kreisen von 200m Radius ist auch nicht plausibel, da ja immer ein Stück fehlen würde. --Naronnas (Diskussion) 20:19, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
??? Es geht um den Abstand des von den Dreiecksecken am weitesten entfernten Dreieckspunkts, und das ist der Mittelpunkt des Dreiecks. Wenn man um den einen Kreis mit dem Radius 200 m schlägt, dann ist die Seitenlänge eines diesem Kreis einbeschriebenen gleichseitigen Dreiecks = ? (Tip: Sternspannung und verkettete Spannung im Dreiphasenwechselspannungssystem - (0,4 kV/230 V)^2 = ?) --78.50.105.76 02:39, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich merke gerade dass der Fehler bei meiner Definition von "Abstand" liegt, darum muss ich mich entschuldigen. Damit es klar ist nochmal ganz genau:
Die Kreise mit Radius 200m liegen auf den Eckpunkten eines Netzes aus gleichseitigen Dreiecken. Die Entfernung zwischen zwei Kreismittelpunkten (= Länge der Dreiecksseiten) beträgt tatsächlich Wurzel(3)*200m~=346m.
Das was ich als "Abstand" bezeichnet hatte ist die Hälfte davon, nämlich der Radius Wurzel(3)/2 * 200mm ~= 173m von Kreisen, die auf dem selben Dreiecksgitter die Dichtesten Packung bilden (sozusagen der Radius einer "Elementarzelle" des Gitters). --Naronnas (Diskussion) 08:42, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nur ging es aber nicht um die "Dichteste Packung", sondern um 'Circles Covering a Set'. Wir sind uns offenbar alle einig, daß das dieses Dreiecksgitter mit 346 m Seitenlänge leistet. Die Punktdichte läßt sich leicht abschätzen: Die Höhe der Dreiecke ist 200 m*3/2 = 300 m. Damit beherrscht jeder Spielplatz und jeder Kindergarten 0,1 km^2 Gemeindegebiet, maW ist die rein geometrisch erforderliche Spielplatzdichte 9,62/km^2. (Wenn man für Aschheim 336 Einwohner pro km^2 ansetzt, benötigt es also einen Spielplatz pro 34,9 Einwohner für die Nullösung. Wobei ihm der Bayerische König ohnehin maximal zwei Haschclubs zugestehen würde, höchstens einen pro 6000 Einwohner. Und die gilt es jetzt für Gott und Vaterland zu verhindern.) Bleibt nur noch die Frage, wie Kershners Beweisidee dafür aussieht. Das ist wohl sowas wie Keplers Dichteste Kugelpackung: Daß es so ist, leuchtet jedem intuitiv ein. Nur, wenn man das auch beweisen soll, dann kommt man ins Grübeln... --77.3.24.92 06:20, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kershner hat unsere Vermutung wie gesagt nicht hundertprozentig bewiesen. Wenn man nur das Ergebnis seines Papers nimmt, dann wäre es durchaus denkbar, dass es für große Rechtecke eine Überdeckungsmethode gibt, die immer mit genau einem (oder genau 42) Kreisen weniger als die uns optimal erscheinende auskommt. Nur im Grenzfall (Rechteckseitenlänge gegen unendlich, damit auch Kreisanzahl gegen unendlich) wird unsere "Standard"überdeckung (zusammen mit vielleicht verschiedenen anderen Überdeckungsarten) asymptotisch optimal (soll heißen: Das Verhältnis von Kreisanzahl zu Rechteckfläche konvergiert gegen den optimalen Wert). Wenn man übrigens einen Onlinezugang zu einer besseren Bibliothek (z.B. Uni- oder Landesbibliothek) hat, kann man sich den gesamten Artikel von Kershner bei JSTOR anschauen. --37.49.29.95 12:49, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Grenzfall ist ja gerade der Interessierende. Und klar kann man Papers im Original lesen. Nur: Wie wäre denn - für weniger mit verfügbarer Zeit Gesegnete - die Beweisidee? Läßt die sich vielleicht skizzieren? --77.3.24.92 02:16, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wo überall haben in Deutschland politische Gefangene eingesessen?

Wo überall haben in Deutschland politische Gefangene eingesessen? --Dompfäffin (Diskussion) 19:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bitte konkretisieren: Welches Deutschland und was für politische Gefangene? --BlackEyedLion (Diskussion) 19:52, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+1 Und die Zeit bzw. ein Zeitfenster wäre ebenfalls möglichst genau anzugeben. In der Nachkriegszeit waren manche Bedingungen deutlich anders als in den 1980er-Jahren. Ansonsten würde ich hier mal mit den Leipziger Hochverratsprozess beginnen der ja nicht nur Bebel und Wilhelm Liebknecht betraf:
Hugo Friedländer beispielsweise notierte in Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung. Darstellung merkwürdiger Strafrechtsfälle aus Gegenwart und Jüngstvergangenheit. Nach eigenen Erlebnissen von Hugo Friedländer, Gerichtsberichterstatter. Eingeleitet von Justizrat Dr. Sello, Berlin. Band 1–12. Berlin: Hermann Barsdorf Verlag bzw. Berliner Buchversand, 1911–1921: „Die Erregung wuchs, als nach der Schlacht von Sedan, der Gefangennahme Napoleons und der Proklamierung der Republik in Paris im »Volksstaat«, dem von Liebknecht redigierten Zentralorgan der Eisenacher Sozialdemokraten, an der Spitze jeder Nummer zu lesen war: »Ein billiger Friede mit der französischen Republik! Keine Annexion! Bestrafung Bonapartes und seiner Mitschuldigen.« Am 5. September 1870 erließ der zu Braunschweig domizilierte Ausschuß der sozialdemokratischen Partei Eisenacher Richtung ein Manifest in demselben Sinne. Am 6. September erfolgte die Veröffentlichung, und am 9. September wurde der gesamte Ausschuß, Kaufmann Wilhelm Bracke jr., Oberlehrer Spier, Ingenieur Leonard v. Bornhorst, Gralle und Kühn nebst dem Druckereibesitzer Sievers und einem Braunschweiger Sozialdemokraten, namens Ehlers, auf Befehl des Höchstkommandierenden der Armee in den deutschen Küstenländern auf Grund des proklamierten Kriegszustandes verhaftet und in Ketten geschlossen nach der ostpreußischen Festung Lötzen abgeführt. Sehr bald darauf traf das gleiche Schicksal den Vorsitzenden der Kontrollkommission der »Eisenacher«, den Hamburger Buchhändler August Geib und den Vertreter des zweiten Berliner Landtagswahlbezirks, Abgeordneten Dr. med. Johann Jacoby in Königsberg in Preußen, der in der Königsberger Stadtverordnetenversammlung sich gegen jede Annexion erklärt hatte. Dr. Jacoby war aber keineswegs der einzige bürgerliche Demokrat, der gegen die Annexion protestierte. Obwohl die Norddeutsche Allgemeine Zeitung die Mitteilung brachte: Jeder, der sich öffentlich gegen die Annexion erklärt, macht sich des Landesverrats schuldig, erließen die Mitglieder des bürgerlichen »Demokratischen Vereins« in Berlin, an der Spitze Dr. Guido Weiß und Färbereibesitzer William Spindler, damals Chef der Weltfirma W. Spindler, im Verein mit einer Anzahl Berliner Sozialdemokraten Eisenacher Richtung eine mit Namen unterzeichnete öffentliche Protesterklärung gegen die Weiterführung des Krieges und gegen die Annexion von Elsaß-Lothringen. [...] Die Mitglieder des Braunschweiger Ausschusses wurden sechs volle Monate in Haft behalten. Im November 1871 hatten sie sich in Braunschweig wegen Hochverrats zu verantworten, sie wurden jedoch nur wegen Vergehen gegen die öffentliche Ordnung verurteilt. Nach Beendigung des Prozesses strengten sie gegen den General Vogel von Falckenstein auf dem Zivilwege die Entschädigungsklage an. Der General wurde auch schließlich zu einer hohen Entschädigungssumme verurteilt, die ihm der Kaiser als Gnadengeschenk verehrte.
Inzwischen wurde gegen Liebknecht, Bebel und Hepner Anklage wegen »vorbereitender Handlungen zum Hochverrat« erhoben. [...] Wenige Tage vor Weihnachten wurde der Norddeutsche Reichstag geschlossen und die Wahlen für den ersten deutschen Reichstag ausgeschrieben. Liebknecht und Bebel kehrten von Berlin nach Leipzig zurück. Am folgenden Morgen in aller Frühe wurden beide und der Redakteur des »Volksstaat« Adolf Hepner verhaftet. In demselben Augenblick übernahm der verstorbene Journalist Carl Hirsch, damals Redakteur des sozialdemokratischen »Bürger- und Bauernfreund« in Krimmitschau, die Redaktion des »Volksstaat«. Am 28. März 1871 öffneten sich den drei Verhafteten die Pforten des Untersuchungsgefängnisses.” [3]
August Bebel, Wilhelm Liebknecht und Adolf Hepner waren also von Dezember 1870 bis März 1871 in Untersuchungshaft (noch unklar, wo - in Leipzig?). Doch dabei blieb es nicht. Hepner wurde zwar freigesprochen, aber vom 26. März 1872 bis Mai 1874 kamen die verurteilten Bebel und Liebknecht in Festungshaft (siehe in diesem Artikel auch die Auswahl bekannter Häftlinge) auf Schloss Hubertusburg.
Eine andere eher unvollständige Übersicht über politische Gefangene in der Festung Hohenasperg gibt es hier: Festung Hohenasperg#Gefangene auf dem Asperg.
Hingewiesen sei übrigens auch auf die Roten Winkel der KZ-Häftlinge in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Wir haben eine Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs.
Der Artikel Politischer Gefangener bemerkt nicht ohne Grund, die Unterscheidung zwischen politischen und legitimen Gefangenen sei auf rechtspositivistischer Basis nicht eindeutig. Dies mag auch (aber sicher nicht allein) dazu beitragen, dass der Artikel schon so lange in seinem bedauernswerten Zustand verbleibt. Selbst ein guter und fundierter Artikel wäre von allen Seiten heftigsten Angriffen und dem damit verbunden ultraextremen Zeitraubing von Meinungsträgern gegen dem sachkompetenteren Autoren ausgesetzt. Wer etwas von der Materie versteht und die Verhältnisse in de.wp kennt setzt sich dem nicht aus. Die LP hat ja einen Vorgeschmack darauf dokumentiert. Da ist es vielleicht produktiver und angenehmer, ein Buch zu schreiben und sich dabei von der fehlenden Konstruktivität und der verbissenen Destruktivität der selbsternannten idologischen Hausmeister nicht behindern zu lassen. Wobei selbstverständlich über Begriffe wie Terrorismus, Befreiungsbewegung, Zwangsarbeit, „Republikflucht”, kriminelle Vereinigung, Scheindemokratie, Unabhängigkeit der Gerichte und Politische Justiz sehr viel nachzudenken wäre. Aber wohl nicht dort, wo sich in dem Artikel Politische Justiz seit August 2011 als Intro durchgesetzt hat: „Politische Justiz' ist ein politisches Schlagwort. Mit ihm wird eine Rechtsprechung überwiegend pejorativ beschrieben, die nicht ausschließlich dem Recht, sondern auch politischen Zielen verpflichtet sei.” Aha. Kein etablierter Begriff sondern nur ein politisches Schlagwort also. Als ob es (beispielsweise) Otto Kirchheimer: Politische Justiz. Verwendung juristischer Verfahrensmöglichkeiten zu politischen Zwecken. Luchterhand Verlag, Neuied/Berlin 1965 nie gegeben hätte... Da passt doch ganz gut auch noch ein Zitat aus dem Artikel über Hans Frank: „1936 wurden die „Leitsätze über Stellung und Aufgaben des Richters“ veröffentlicht, in denen Frank die Bindung des Richters an den Führerwillen zur Forderung erhob: „Es ist nicht seine Aufgabe, eine über der Volksgemeinschaft stehende Rechtsordnung zur Anwendung zu verhelfen oder allgemeine Wertvorstellungen durchzusetzen, vielmehr hat er die konkrete völkische Gemeinschaftsordnung zu wahren, Schädlinge auszumerzen, gemeinschaftswidriges Verhalten zu ahnden und Streit unter Gemeinschaftsmitgliedern zu schlichten.“ ”
Die Frage nach einer inhaltlichen Präzisierung ist also umso dringlicher. Der Kollege Cholo Aleman hat in der DS 2008 dankenswerterweise mal das dtv-Lexikon (zuletzt 1992 bei F.A. Brockhaus, ISBN 3-423-05998-2) bemüht, ich zitiere mal sein Zitat: "politische Häftlinge, politische Gefangene, i.w.S. Menschen, die aus weltanschaulichen, rass. ethn. oder polit. Gründen in Haft sind; i.e.S. Menschen, die auf Grund ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen (friedlichen oder gewalttätigen) Opposition gegen ein bestehendes Regierungs- oder Besatzungsregime eingekerkert sind." Wie es scheint gab es 2006 vom dtv-Lexikon die letzte Printausgabe. [4] Und wann ist ein Regime ein Regime?
Apropos Buch: In der DS des Artikes Politischer Gefangener steht seit November 2008 eine schöne Literaturliste zum Thema [5]. --92.72.90.111 03:34, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich würde zusammenfassen: Der Begriff ist kein juristischer, sondern ein politischer; ebenso wie der Begriff des Regimes. Es kommt auf den politischen Standpunkt an, ob man etwa die RAF als politische Gefangene betrachtet. Kernpunkt für diese Beurteilung wiederum dürfte sein, ob man den jeweiligen Staat als Regime alias Unrechtsstaat betrachtet bzw. definiert. Wie ja das in diesem Punkte zitierte dtv-Lexikon betont, ist es dabei unerheblich, ob die Gefangenen Gewaltstraftaten begangen haben. --79.254.97.105 08:25, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube, früher bezeichnete man jeden, der wegen politischer Vergehen oder Verbrechen/Straftaten einsaß, als politischen Gefangenen. Und solche politischen Gefangenen behandelte man anders als gewöhnliche Verbrecher. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 08:33, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sobald jemand eine nachweisbare Straftat begangen hat, ist er kein politischer Gefangener. Wenn aber jemand monatelang in Untersuchungshaft steckt und dann wieder freikommt, weil er wohl doch keine Gelder veruntreut hat, dann war das ein politischer Gefangener. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 10:13, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Soll heißen, nur FDP-Anhänger könnten politische Gefangene des Arbeiter- und Bauernparadieses Bundesrepublik Deutschland sein, oder wie? Daß der Status als politischer Gefangener ganz allein dadurch ungültig würde, weil tatsächlich Straftaten begangen wurden, wurde oben schon mit entsprechendem Verweis aufs dtv-Lexikon widerlegt. --79.254.97.105 11:43, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wenn jemand die nachweisbare Straftat "andere Meinung als der Große Führer" (festgeschrieben im Der-Große-Führer-hat-immer-Recht-Gesetz, §3, erlassen vom Großen Führer Kraft seiner einzigartigen Befugnisse und bejubelt von der Allergrößten Volksratskammer) begangen hat, ist er dann kein politischer Gefangener?--91.221.59.28 11:45, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein ich habe mich falsch ausgedrückt. Mit "Straftat" meinte ich Taten wie Mord, Körperverletzung, Bomben usw. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 23:53, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die einen nennen es Widerstand, die anderen Terrorismus... Sehr schwierig, der Artikel 20, zumal er immer erst hinterher zu geltendem Recht wird. --78.50.105.76 14:46, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@2001:16B8:xxx: Ich sehe das nicht so. Ich denke, du wirfst die Problematik der Definitionshoheit (was ist, warum und von wem definiert und wo kodifiziert oder unausgesprochen ein oder kein politisches Vergehen?) und die Problematik der Angemessenheit in der Strafverfolgung und in der Rechtspflege durcheinander. Zumindest in Deutschland sind Kriterien für die Haftgründe, für die Dauer der Untersuchungshaft und ein Rechtsweg der Überprüfung (vgl. Haftprüfung, Haftbeschwerde) und nach § 121 StPO bei Anordnung einer U-Haft über 6 Monate hinaus die Verlagerung der Entscheidung von der zuständigen Kammer weg zu einem OLG oder dem BGH) gesetzlich formuliert. Es müssen hier also immer fallbezogene Umstände berücksichtigt werden. In Russland oder der Türkei ist das möglicherweise anders.
Richtig ist natürlich, dass in der Würdigung der fallbezogenen Umstände nicht nur ethisch-moralische sondern eben auch politische Aspekte eingewoben sind. Es gibt immer und auch in der ausgeübten Praxis eine problematische Grauzone (vgl. z.B. die Geschichte des § 175). Ein Rechtswesen ist im Prinzip niemals völlig neutral sondern immer auch politisch, ob es sich nun laizistisch an der Deklaration der Menschenrechte, der Europäischen Menschenrechtskonvention, dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und einer Landesverfassung ausrichtet oder an den Sichtweisen von Verbrechern wie Hans Frank (siehe oben) oder an der Scharia. Das Politische betrifft dabei u.a. Fragen der Rechtsstellung der Staatsbürger (wie den Gleichheitsgrundsatz), die Ausgestaltung der Rechtsstaatlichkeit und die schutzwürdigen Werte (wie Leben, Eigentum, Freiheit, aber auch Ausgleich). Das Verbot der Mehrfachverteidigung 1974 war beispielsweise keine ökonomische (Strafverfahren müssen schneller und billiger werden) oder verfahrenstechnische (weniger Verteidiger führen zu einem optimaleren Prozessverlauf und begünstigen die Beweisaufnahme und Entscheidungsfindung) sondern eine politische Entscheidung. Der Stammheim-Prozess stand bevor.
Nicht erst seit Michael Kohlhaas ist der Blick auf Recht und Gesetz und auf Rechtspflege, auf Verfassungsanspruch und auf Verfassungswirklichkeit immer auch ein politischer Blick. Machmal ist da leicht zu trennen, manchmal nicht und manchmal kann garnicht getrennt werden ([6]). Justitia ist nicht nur blind. Sie schielt auch bisweilen. --92.72.90.111 11:47, 12. Apr. 2024 (CEST) erg. --92.72.90.111 12:01, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Toll erklärt! Danke... --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 23:52, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bevor wir uns hier verzetteln sollte Dompfäffin vielleicht möglichst bald noch genauer erläutern, worauf sie eigentlich hinaus will. Die Thematik enthält viel kontroversen Sprengstoff, ist aber imho auch zu schade für das Cafe. --92.72.90.111 12:18, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage hätte wohl eher lauten sollen, an welchen Stellen politische Häftlinge bisher in D'land eingesessen haben, bzw. heute einsitzen würden, falls es denn so etwas bzw. so jemanden überhaupt gäbe. --Dompfäffin (Diskussion) 13:47, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Russischen gibt es (noch aus Sowjetzeiten) den Witz:
Перед визитом стукача-соседа хозяин запер своего попугая, ругателя советской власти, в курятник. Петух приготовился защищать свой гарем.
- ты за кого меня принимаешь? - возмутился попугай. - я политический! --Dompfäffin (Diskussion) 14:47, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie bereits dargestellt gibt es als juristische Kategorie aktuell in Deutschland keine politischen Gefangenen. Eine Strafverfolgung einer politischen Meinung aus politischen Gründen ist verfassungswidrig. Friedrich von Freier weist mit Recht in seinem Artikel über Staatsschutzdelikte dezidiert auf das Tatstrafrecht und Gesinnungsstrafrecht hin: „Wird der Staat durch seine rechtliche Ordnung zur Verwirklichung allgemeiner Freiheit bestimmt, kann er sich auch nur in den Formen des Rechts und unter Beachtung der Grundrechtsbindungen schützen. Der Angriff auf Staat und Verfassung durch Private wird als strafbare Geltungsanmaßung begriffen und nicht dem Kriegs- oder Naturzustand überantwortet. Es gelten die grundlegenden strafprozessualen Garantien und das Schuldprinzip, auch im Umgang mit sogenannten Überzeugungstätern, die sich zu ihrer Tat aus weltanschaulichen, religiösen oder politischen Gründen verpflichtet und sie als gerechtfertigt ansehen. Der Schuldvorwurf stützt sich in diesem Grenzfall auf den inneren Widerspruch, mit Gewalt eine andere Ordnung schaffen zu wollen, die wiederum das Recht, auf das der Täter sich zur Tatbegehung beruft, anderen nicht zugestehen will. Umstritten ist, ob ein Schuldvorwurf wie gegen den „normalen“ Straftäter mit eigensüchtiger Motivation erhoben werden kann oder im Strafmaß eine Privilegierung erfolgen muss, weil es sich eigentlich nur um einen Andersdenkenden handele. Das Tatstrafrecht schließt es allerdings aus, Verhaltensweisen unter Strafe zu stellen, deren Unrecht allein aus dem Willen und dem Meinen des Täters oder rein privaten Handlungsvollzügen bestimmt wird (Gesinnungsstrafrecht); auch die Einordnung der S. in ein rein präventives „Feindstrafrecht“, das Täter außerhalb der üblichen Garantien als bes. gefährlichen und zu bekämpfenden Feind behandelt, hat keine Anerkennung gefunden.” (Friedrich von Freier: Staatsschutzdelikte, Version 08.06.2022, 09:10 Uhr, in: Staatslexikon online)
Der Artikel Politische Strafjustiz in Deutschland von Heribert Ostendorf auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung bemerkt aber richtig: „Da Gesetze nicht aus einem "Gerechtigkeitshimmel" fallen, sondern von Menschen erlassen werden, ist Justiz faktisch immer auch ein verlängerter Arm von Politik. Darüber hinaus gibt es teilweise eine politische Einflussnahme gesellschaftlicher Gruppen durch die Auswahl von Richtern und Staatsanwälten bei deren Einstellung sowie Beförderung. Sich in der Entscheidungspraxis hiervon wiederum freizumachen, ist die Aufgabe rechtsstaatlich verantwortungsbewusster Richterinnen und Richter. Positiv ausgedrückt heißt Politikabhängigkeit aber auch Gesetzesgebundenheit. Gemäß Artikel 20 Abs. 3 Grundgesetz ist die Rechtsprechung aber nicht nur an das Gesetz gebunden, sondern auch an das Recht: Der Richter darf nicht als bloßer "Gesetzesautomat" tätig werden; er muss die Gesetze vor dem Hintergrund der Verfassung anwenden und im Fall des Widerspruchs der Verfassung Vorrang geben. Über dem einfachen Gesetz stehen Verfassungs- und Menschenrechtsgrundsätze ("verfassungskonformer Positivismus"). ” [7]
Wie sehr das in der Praxis schwanken kann ist beispielhaft ja sehr deutlich im Kontext mit dem KPD-Verbot von 1956 zu erkennen. [8] Die Rechtskultur darf daher nicht als monolithisch und stabil verstanden werden sondern muss im gesellschaftlichen Diskurs in ihrem Kernbestand immer kritisch vor Zersetzung von innen und außen geschützt werden. Das ist ein permanenter Prozess der Diskussion, der Werte und Praktiken, des Hinterfragens und der Begründung.
Es gibt also zwar keine Strafanstalten mehr, die dem entsprechen würden, was früher für politische Gefangene die Festungshaft war. (Wie und warum sich die Sicht auf und der Umgang mit solchen Gefangenen geändert hat ist sicher eine interessante Untersuchung.) Was heutzutage die faktische Behandlung von Gefangenen angeht, die als politisch motivierte Straftäter erfasst werden, nicht aber als politische Gefangene, kommt daher jede JVA in Betracht, insbesondere aber, wenn sie über einen Hochsicherheitstrakt verfügt. --92.72.90.111 14:52, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch, wenn Rechtsextreme heute gerne von Meinungsfreiheit und Grundgesetz faseln, gibt es doch noch nachwievor die Katorgie der Äußerungsdelikte, am prominentesten darunter natürlich Volksverhetzung, die öffentliche Aufforderung zu Straftaten und die ausdrückliche Grundrechtseinschränkung durch den GG Art. 18, wo es jeweils bis zu 5 Jahren Gefängnis geben kann. Und weiters zur: "Gesinnungsjustiz": Schon seit dem römischen Recht kann auch das der Tat zugrundeliegende Motiv von jeher strafverschärfend wirken. --79.254.97.105 18:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mag sein. Aber das ist auch einzuordnen, damit es nicht mißverstanden werden kann. Dass, ob und wenn ja wie der Staat verpflichtet ist, den sozialen Frieden zu garantieren, mag im Detail diskutabel sein, scheint mir aber angesichts der Verrohung der Diskurse und der isolierten Selbstreferenzierung in Meinungsblasen eine aktuell sehr überfällige Auseinandersetzung. Hintergrund könnte die Hypothese sein, dass das geschriebene und ungeschriebene Regelwerk des demokratischen öffentlichen Diskurses die Teilnehmer*innen nicht erreicht hat, die durch die schnelle technologische Entwicklung nun ihr demokratisches Recht direkter wahrnehmen können als vor 40 Jahren in einem Leser*innenbrief. Die aber weit, oft zu weit von einer Auseinandersetzung über eine Streitkultur entfernt sind, was auf den Schulhöfen offenbar bereits zu einer zunehmenden Gewaltbereitschaft beiträgt. Salopp fomuliert müssen der Umgang mit dem Internet und seinem Informationsangebot und die Grundlagen einer Diskussionskultur erst noch gelernt werden. Nach meiner Erfahrung halten sich z.B. viele aus den Wissenschaftsbetrieb, in dem es bisweilen auch nicht zimperlich zugeht, von der Wikipedia fern, weil sie sich den unterirdischen Verkehrsformen und dem Extremzeitraubing nicht aussetzen wollen und meist über freudvollere Ebenen des Wissensaustauschs verfügen.
Der Art. 18 GG hat bisher zuwenig faktische Relevanz, als dass sich darüber zu diskutieren lohnt. Das ist imho ein Scheinriese, gut für Emotionen, untauglich für mehr. Das ist bisher ein kaum benutztes letztes Mittel.
Was die sogenannte Gesinnungsjustiz angeht hat der oben von mir bereits verlinkte Friedrich von Freier in seinem Aufsatz Staatsschutzdelikte eine deutlich differenzierters Sichtweise: „Selbsterhaltung der staatlichen Freiheitsordnung mit Mitteln des Strafrechts setzt ein nicht-relativistisches Selbstverständnis von Staat und Verfassung („wehrhafte Demokratie“, Art. 79 Abs. 3 GG) und ein striktes Verbot der Gewaltanwendung bei der Durchsetzung politischer Ziele („Mittelverbot“) voraus. Wird der Staat durch seine rechtliche Ordnung zur Verwirklichung allgemeiner Freiheit bestimmt, kann er sich auch nur in den Formen des Rechts und unter Beachtung der Grundrechtsbindungen schützen. Der Angriff auf Staat und Verfassung durch Private wird als strafbare Geltungsanmaßung begriffen und nicht dem Kriegs- oder Naturzustand überantwortet. Es gelten die grundlegenden strafprozessualen Garantien und das Schuldprinzip, auch im Umgang mit sogenannten Überzeugungstätern, die sich zu ihrer Tat aus weltanschaulichen, religiösen oder politischen Gründen verpflichtet und sie als gerechtfertigt ansehen. Der Schuldvorwurf stützt sich in diesem Grenzfall auf den inneren Widerspruch, mit Gewalt eine andere Ordnung schaffen zu wollen, die wiederum das Recht, auf das der Täter sich zur Tatbegehung beruft, anderen nicht zugestehen will. Umstritten ist, ob ein Schuldvorwurf wie gegen den „normalen“ Straftäter mit eigensüchtiger Motivation erhoben werden kann oder im Strafmaß eine Privilegierung erfolgen muss, weil es sich eigentlich nur um einen Andersdenkenden handele. Das Tatstrafrecht schließt es allerdings aus, Verhaltensweisen unter Strafe zu stellen, deren Unrecht allein aus dem Willen und dem Meinen des Täters oder rein privaten Handlungsvollzügen bestimmt wird (Gesinnungsstrafrecht); auch die Einordnung der S. in ein rein präventives „Feindstrafrecht“, das Täter außerhalb der üblichen Garantien als bes. gefährlichen und zu bekämpfenden Feind behandelt, hat keine Anerkennung gefunden.” Aber wie ich bereits schrub schielt Justitia auch bisweilen.
Eine Voraussetzung für das Entstehen von politischen Gefangenen ist nicht nur in den Täter*innen und ihren Tatmotiven gegeben. Auch die andere Seite gestaltet das Binnenverhältnis mit. Hinsichtlich der innerstaatlichen Feinderklärung und dem Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen die Letzte Generation im Mai 2023 wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ bzw. der Unterstützung einer solchen Vereinigung. [9] scheint mir der Hinweis auf zwei ältere Texte angemessen. Von dem leider viel zu früh verstorbenen Sebastian Cobler erschien: Die Gefahr geht von den Menschen aus. Der vorverlegte Staatsschutz. Rotbuch, Berlin 1976. Weiterhin halte ich gleichfalls noch immer für lesenswert: Peter Brückner mit Alfred Krovoza: Staatsfeinde. Innerstaatliche Feinderklärung in der BRD. Vorwort von Michel Foucault. Rotbuch 1972; Wagenbach, Berlin 1984, ISBN 3-8031-1040-8.
In einem lesenswerten Aufsatz von 2009 bemerkt Wolf-Dieter Narr: „Die Parole des Jakobiners St. Just – „keine Freiheit den Feinden der Freiheit“ – gab und gibt der fdGO, wie die freiheitliche demokratische Grundordnung schon als Symptom für Verfassungsverrat in den 70er Jahren ironisch abgekürzt worden ist, ihren bellizistischen Legitimationsglanz. Seit der Großinszenierung des Antiterrorismus wurde diese Devise innenministeriell abgewandelt in „Keine Menschenrechte denjenigen, die sich nicht zu ihnen bekennen“, den „Terroristen“, „Islamisten“ usw. Sie spiegelt sich in der erneuerten feindstrafrechtlichen Mode wider. Der Ausnahmezustand wird Teil der Norm (und ihrer gewöhnlichen Geltung). Er wird so zur „Nebenverfassung“, schattengleich dauernd mitten in den Wonnen gewöhnlichen Verfassungslebens präsent.” (Wolf-Dieter Narr: Die „fdGO“ als Waffe – Keine Freiheit den Feinden der Freiheit? in: Bürgerrechte & Polizei/CILIP 93 (2/2009) Bundesdeutsche Geheimdienste – eine aufhaltsame Geschichte? 18. Juli 2009, S. 53-60)
Louis Antoine de Saint-Just, hatte sich durch sein Auftreten im Wohlfahrtskomitee den Ruf eines „Erzengel des Terrors“ erworben. Der Ausruf „Keine Freiheit den Feinden der Freiheit!“ („Pas de liberté pour les ennemis de la liberté.“) ist eine unbelegte Zuschreibung, die mittlerweile ein Eigenleben entwickelt hat. Allerdings ist, kurz bevor Saint-Just Ende Juli 1794 mit knapp 27 Jahren durch die Guillotine hingerichtet wurde, seine Rede vom 5. Februar 1794 vor dem Konvent belegt, wo er ausrief: „Die Grundlage der Republik ist die vollständige Vernichtung dessen, was ihr entgegensteht.“ (Im Original: „Vous avez voulu une République; si vous ne voulez point en même temps ce qui la constitue, elle ensevelirait le peuple sous ses débris. Ce qui constitue une République, c'est la destruction totale de ce qui lui est opposé. On se plaint des mesures révolutionnaires! Mais nous sommes des modérés, en comparaison de tous les autres gouvernements.“ (Œuvres complètes, Saint-Just, éd. Gallimard, coll. «Folio histoire», 2004, p. 659); freie deutsche Übersetzung: Sie wollten eine Republik; wenn man nicht gleichzeitig das will, was es ausmacht, würde es die Menschen unter seinen Trümmern begraben. Die Grundlage der Republik ist die vollständige Vernichtung dessen, was ihr entgegensteht. Sie beschweren sich über revolutionäre Maßnahmen! Aber im Vergleich zu allen anderen Regierungen sind wir gemäßigt.)
Man sollte nie vergessen, dass es die bürgerliche Gesellschaft ist, die die Geburt ihrer Gesellschaftsordnung in Blut gebadet hat und zwischen 1933 und 1945 ihr Expertentum in terroristischen Methoden bis hin zu einer peniblen Buchführung der Bestialitäten durch industrialisierte und systematisierte Vernichtung von Menschen perfektionierte. Dann wundert es nicht, wenn der Schlächter Augusto Pinochet öffentlich äußerte: „Democracy carries within its breast the seed of its own destruction. There is a saying that 'democracy has to be bathed occasionally in blood so that it can continue to be democracy'.“ (Interview mit TIME Correspondent Charles Eisendrath. TIME Magazine, 1 Oktober 1973) Der demokratievernichtende Diktator hat übersehen, dass der Sklavenhalter Thomas Jefferson, dessen Gedanken er wohl pervertierte, 1787 dezidiert auch vom Blut der Tyrannen schrieb: „Der Baum der Freiheit muß von Zeit zu Zeit mit dem Blut der Patrioten und der Tyrannen begossen werden. Dies ist der Freiheit natürlicher Dünger.“ (zitiert in: Hannah Arendt. Über die Revolution. München Piper, 1963. S. 300; im engl. Original: „The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.“ (Brief an Colonel William Stephens Smith , 13. November 1787 in: Memoirs, Correspondence and Private Papers of Thomas Jefferson, Vol. II, hrsg. v. Thomas Jefferson Randolph, London 1829. S. 269. [10]
Was die Diskussion um politische Gefangene angeht sei daher, ob es um uns oder um andere europäische Staaten geht, höchste kritische Aufmerksamkeit geboten. Über die Regierungsbildung in Spanien war im November 2023 beispielsweise zu lesen: „Im Gegenzug für Zusammenarbeit sagte die PSOE [dem Koalitionspartner Junts] eine Amnestie für rund 1.400 verurteilte Separatisten zu. Nutznießer eines Straferlasses wäre auch der ehemalige Regierungschef in Katalonien, Carles Puigdemont.“ [11] Der Fall Julian Assange ist aktuell ein Paradebeispiel dafür, dass innerhalb der Demokratie um Demokratie und innerhalb des Rechts um Gerechtigkeit gekämpft werden muss. Und dass immer gilt: Wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer schützt uns vor denen, die uns schützen? Nicht fehlen sollte hier auch nicht nur angesichts der eskalierenden multiblen Krisensituation auch der seit 108 Jahren noch immer aktuelle hellsichtige Hinweis aus der Junius-Broschüre: „Friedrich Engels sagte einmal: die bürgerliche Gesellschaft steht vor einem Dilemma: entweder Übergang zum Sozialismus oder Rückfall in die Barbarei.” (Junius (d.i. Rosa Luxemburg): Die Krise der Sozialdemokratie. Mit Anhang: Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie. Zürich 1916) Nach was siehts denn aus? Und eh ichs vergesse: Der heilige Obama hat Leonard Peltier nicht begnadigt. [12] [13] [14] --92.72.90.111 04:12, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn ich den Begriff "Rechtskultur" lese, biegen sich bei mir immer die Fußnägel hoch. --Dompfäffin (Diskussion) 14:58, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
<kwäsch>Ich sehe keinen anderen Weg,um zu einer menschlichen Zivilisation zu finden. Kultur ist der Kitt sozialer Strukturen. Und Kultur ist ja per se eigentlich nicht nur etwas Schönes (meist) sondern auch ein Phänomen, das neben dem Wissen um die eigene Endlichkeit den Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet. --92.72.90.111 15:23, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
"Menschliche Zivilisation"?! - und ich dachte immer, 'Zivilisation' wäre schon genug?! --Dompfäffin (Diskussion) 15:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, da steckt sonst nur civilis drin, das Öffentliche und Nichtmilitärische. Und da fehlt dann noch die Menschlichkeit oder das, was als Bedürfnis der Menschen in ihren Gemeinschaften respektiert und befriedigt werden soll (und da stecken wiederum Dürfen, Spektrum und Friede drin :-) Aber wir schweifen ab... --92.72.90.111 16:17, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@Dompfäffin: Bonobos, Keas, Wale wie Orkas, Tümmler und manche Bartenwale, viele Rabenvögel, Japanische Makaken u.a. zeigen Verhaltensweisen, die mit gutem Recht als zivilisiationsähnlich bezeichnet werden können. Insbesondere Werkzeuggebrauch, Ernährungsgewohnheiten, Spielverhalten und Besonderheiten der Kommunikation wie die "Hitparaden" von singenden Bartenwalen werden wie menschliche Kultur tradiert. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:54, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
von hinten durch die Brust ins Auge --Dompfäffin (Diskussion) 18:02, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hat mein gestriger Beitrag etwas jahrzehntelang Verdrängtes ans Tageslicht gebracht? --Khatschaturjan (Diskussion) 15:03, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei mir nicht. --92.72.90.111 15:23, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du bist Deutschland --Dompfäffin (Diskussion) 16:32, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich finde es erstaunlich, dass hier noch niemand die Klimakleber, von denen einige ja zu Haftstrafen verurteilt wurden, als politische Gefangene definiert hat. Diese sitzen in ganz normalen Gefaengnissen ein und koennten nach meinem Gefuehl in jedem deutschen Gefaengnis einsitzen, nicht nur in solchen mit Hochsicherheitstrakten. Ich faende eine solche Einordnung jedenfalls plausibel, falls sie denn von einem Fachmann (Juristen oder Politiker) erfolgen wuerde, und wuerde daraufhin der Einschaetzung der 92er IP, dass es in Deutschland derzeit keine politischen Gefangenen gebe, widersprechen. -- Juergen 185.205.126.113 18:59, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du referierst mich leider nur bruchstückhaft. Ich schrub: „Wie bereits dargestellt gibt es als juristische Kategorie aktuell in Deutschland keine politischen Gefangenen.” Und ich habe viele (für einige hier sicher zu viele) Worte bemüht, um darzustellen, dass es vom Umgang her dennoch faktisch politische Gefangene geben kann, ohne dies auch rechtlich abzubilden. IP 79.254.97.105 hat oben in dem sehr guten Beitrag 08:25, 12. Apr. 2024 (CEST) bereits auf den politischen Charakter des Begriffs jenseits des juristischen hingewiesen. Und im Zusammengang mit der Kontroverse um die (meines Erachtens verfassungswidrige) Präventivhaft wird das beispielsweise sehr deutlich. Oder in den seit den 1970er-Jahren auf nahezu alle JVAs ausgebreiteten Hochsicherheitstrakten (wobei eine Diskussion über die Argumentkeule der Sicherheit im Knast und die Einschränkung der Rechte von Gefangenen durch Sonderhaftbedingungen hier zu weit weg führt, obwohl auch hier ein direkter Zusammenhang mit politischen Gefangenen bestreht und die damals schon erwartete Ausweitung der HS-Trakte auf Organisierte Kriminalität und im nächsten Schritt als knastinternes Strafmittel erst später erfolgte.)
Weiterhin schrub ich: „Auch die andere Seite gestaltet das Binnenverhältnis mit. Hinsichtlich der innerstaatlichen Feinderklärung und dem Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen die Letzte Generation im Mai 2023 wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ bzw. der Unterstützung einer solchen Vereinigung...” ” mit der Verlinkung zu einer entsprechenden Meldung der Tagesschau vom 24. Mai 2023. Es ging mir um innerstaatliche Feinderklärung und diese Links ([15] [16] [17] [18] [19] [20]), die du möglicherweise erwartet hast, berühren noch nicht den übergreifenden Aspekt. Wenn man die aktuellen Gerichtstermine der Letzten Generation durchsieht wird deutlich, dass vordergründig die Tat und nicht die Gesinnung angeklagt wird und die Gesinnung in Form der vom Gericht behaupteten „Uneinsichtigkeit” nur beim Strafmaß einfließt. Nicht nachweisbare Methoden der Gesinnungsjustiz sind seit der Weimarer Republik ein ungelöstes Problem der Rechtspflege. Die Möglichkeiten der Revision und Prüfung durch höhere Instanzen bis hin zu den Obersten Gerichten mildern diese Problematik, lösen sie aber nicht. Eine (naheliegende) Analyse der Urteile gegen Menschen der Letzte Generation im Vergleich mit ähnlichen (nicht an Umweltschutz und Verfassungsanspruch ausgerichteten) Taten wie z.B. Sachbeschädigung, Widerstand oder Nötigung steht offenbar noch aus, wäre aber sicher sehr interessant.
Dass gegenüber der Letzte Generation eine Hysterisierung stattgefunden hat ist ja für alle offensichtlich, wenn man nur wenig später z.B. einen anderen Protest betrachtet, bei dem Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen und dem vom Steuerzahler subventionierten Treibstoff nach Berlin fahren und Verkehrsstaus erzeugen, ohne dass die Feuerwehr aufschreit und darüber lamentiert, dass ihr die Rettungswege zugestellt wurden (was übrigens neben Staus und Umleitungen in einer Stadt bei jeder etwas größeren Demonstration immer der Fall ist). --92.72.90.111 12:34, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
da der fragesteller sich weigert seine Frage zu konkretisieren, lautet die Antwort halt praktisch überall. Vermutlich in jedem noch so kleinen Dorf, wenn man sich die letzten über 1000 jahre so mal vor augen führt. --Future-Trunks (Diskussion) 09:22, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

13. April

Salisches Erbrecht in Monarchien

Wo und wann galt dies eigentlich? Ich lese oft, im Deutschen Adel sei es üblich gewesen, aber ab wann? In der Neuzeit gab es entsprechende Erbgesetze, aber früher kam auch oft weibliche Erbfolge vor, entweder direkt (Tochter erbt) oder indirekt (Schwiegersohn/Enkel erbt). Gerade im Mittelalter ging ein Erbe nicht selten in weiblicher kognatischer Erbfolge weiter, obwohl es noch entferntere agnatische Verwandte gab. (So fiel beispielsweise das brabantische Erbe Ende des 14. Jahrhunderts nicht an die Landgrafen von Hessen, sondern an die Töchter des letzten Herzogs aus der Stammlinie und später an die Burgunderherzöge. Ebenfalls im 14. Jahrhundert ging Tirol nicht an die Grafen von Görz, sondern zunächst an eine Erbin und deren Sohn aus dem Mannesstamme der Wittelsbacher, und nach dessen Tod vermachte Margarete Maultasch es, quasi wie in einem modernen Testament, den Habsburgern als Familie ihrer Schwiegertochter.) Wann kam es zum allgemeinen Wechsel? Und wann und wie wurden solche Erbrechte erstmals genau kodifiziert? --2A0A:A541:CA89:0:700F:56AC:A02D:9DD1 13:25, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich gehe mal davon aus, dass du den Artikel Lex Salica gelesen hast. Laut dem Artikel sei diese spezielle Regelung aber erst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wichtig geworden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es regional ganz unterschiedlich war, ob eine weibliche Erbfolge zulässig ist. Im Allgemeinen sollte man sich das nicht so vorstellen, dass die Erbfolge immer in Monarchien klar war (das war sie ja oftmals wg. Unklarheiten nicht und führten zu Kriegen wie den hundertjährigen Krieg). Ich vermute, es ist deshalb schwierig, eine allgemeine Antwort darauf zu geben, wann das Recht wo und wie lange galt. --Bildungskind (Diskussion) 15:45, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
UII schwieriges Pflaster, und man muss auch immer differenzieren können. Denn im Mittelalter hing der Rang im Adel nicht nur väterlichen Linie ab, sondern die weibliche Linie war genau so wichtig. Gerade im Wahlkönigtum wie wir es im heiligen Römischen Reich kannten, konnte man die Königswürdigkeit auch über die mütterliche Linie rechtfertigen (Hoch-adlige Mutter schadetet nie). Hinderungsgrund war es eh nie. Da bringt man seinen rund zehnjährigen Konkurrenten einfach um, wenn man selber nur über seine Mutter denn Tronanspruch gelten machen kann. Die Einführung der Regel „ältester Sohn kriegt alles“ war vor allem mit der gewollten Untrennbarkeit von Gebietsansprüchen verknüpft. Solange die Lehen nicht Erbbar waren, sondern immer wieder vom König usw. neu vergegeben wurden, war das kein so grosses Problem. Gerade vor dem Hochmittelalter war die Realteilung unter den Söhnen noch üblich. Die Teilung des Fränkisches Reich ist das beste Beispiel für. Wo mit dem Vertrag von Verdun das Reich unter den drei noch lebenden Söhnen von Ludwig der Fromme aufgeteilt wurde. Ja, und die Einführung des Majorat bzw. Minorat ist regional bestimmt. Das aus dem Westfrankenreich hervorgegangen Frankreich hat viel früher angefangen, das Teilen von Gebieten zu unterbinden, als das heilige römische Reich. Die deutsche Kleinstaaterei ist unteranderem eine Folge von Realteilungen. --Bobo11 (Diskussion) 16:26, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wobei die große Zeit der Realteilungen in so mancher Region und Familie eher im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit liegt. --2A0A:A541:CA89:0:60AA:7075:5537:47BD 22:19, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wie wird man Grundstücke los?

Folgendes Problem: Eine Erbengemeinschaft von einem Dutzend Personen (von denen allerdings die meisten verstorben sind, es gibt also Erben der Erben) besitzt über die Gemarkung verteilt eine Handvoll handtuchgroßer Flurstücke, hat sich über viele Generationen so ergeben. Natürlich völlig wertlos, fast: laut Grundsteuerbescheid zusammen einen guten Tausender wert, Grundsteuersatz 60 Cent. Man wäre den Kram der Einfachheit halber (und auch zur Vermeidung eventueller Verpflichtungen) gerne los, aber ohne Umschreibegebühren, Notarkosten etc., die möglicherweise ein Vielfaches des Wertes kosten würden. Frage: Geht das? Und wenn ja, wie? Natürlich erwarte ich hier keine verbindliche Rechtsauskunft (wenn es nötig scheint, kann der Baustein gern rein), aber vielleicht gibt es pfiffige Ideen? 77.179.123.101 21:36, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Für Deutschland: Aufgabe des Eigentums an einem Grundstück, https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__928.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:12, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kommentar dazu: https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/pruettingwegenweinreich-bgb-928-bgb-aufgabe-des-eigentums-aneignung-des-fiskus_idesk_PI17574_HI15883559.html --BlackEyedLion (Diskussion) 00:06, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Boah, sechs Jahre die Grundsteuer in meiner Stadt bearbeitet und trotzdem kenne ich den § 928 nicht. Peinlich. Wäre diese Antwort nicht gekommen, hätte ich etwas davon gefaselt, dass vielleicht ein einziger der großen Erbengemeinschaft (oder sogar ein ganz Fremder) sich um das Grundstück kümmert, wesentlich die geringen Grundstücksabgaben zahlt. Nach 30 Jahren hat dieser dann das Grundstück oder die Grundstücke ersessen. Für einen Einzelnen stellen sie ja vielleicht doch einen Wert dar. Für 18 oder mehr Leute natürlich nicht! Rolz Reus (Diskussion) 22:35, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit dem Ersitzen geht nur, wenn er das Grundstück in den 30 Jahren im Guten Glauben, dass es ihm gehöre, genutzt hat. --2001:871:69:ACA0:B5F0:1C16:1C68:93F9 09:47, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Na hoffentlich sind keine Altlasten auf dem Grundstück… --Rôtkæppchen₆₈ 23:22, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mein Großvater hat in ähnlicher Konstellation mit ähnlichem Wert seine Beliebheit in der Gemeinde ganz enorm gesteigert, in dem er die ganzen kleinen Flurstücke den jeweiligen Nachbarn als Geschenk angeboten hat. Schenkungswert war so niedrig, dass keine Steuer anfiel und die Gebühren haben die Empfänger übernommen.--2001:9E8:632D:A500:81B:AF8D:595D:4C42 00:58, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Schenkung könnte auch an eine gemeinnützige Institution wie dem NaBu, BUND, der lokalen Biologischen Station oder ähnlichen erfolgen. Gibt dann ggf. sogar Spendenquittungen, die steuerlich relevant sind. --Elrond (Diskussion) 14:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank allen für die interessanten und hilfreichen Antworten! Trotz allem sehe ich immer noch einen Haufen Arbeit und Kosten. Aufgabe geht ja laut Kommentar nur en bloc, nicht per Anteilsbesitzer; das heißt Erben der Erben herausfinden, notarielle Beglaubigungen, Grundbuchumschreibungen auf die aktuellen Besitzer: das wird teuer! Wenn es da keine pragmatische Lösung gibt, wird es man wohl weiter schleifenlassen und darauf hoffen, dass vielleicht die übernächste Generation eine Lösung findet... 77.189.205.234 16:23, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Als Anteilbesitzer hast Du wohl nur eine reele Chance über eine Versteigerung wenn Du als Anteilseigner Auszahlung verlangst, die dann nicht erfolgen kann und so der Besitz zur Versteigerung gelangt. Das ist aus meiner Sicht die einfachste Möglichkeit die Sache zu beenden, weil im Rahmen der Versteigerung die Verschollenen sich melden müssen um die Versteigerung zu verhindern. Aber Arbeit macht auch dieses Verfahren, es wird aber zu einem Ende führen. --Joseflama (Diskussion) 08:42, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das klingt vielversprechend. Danke! 77.189.6.132 15:02, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
man muss das Erbe ja nicht annehmen. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 16:09, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier geht es ja nicht um einen aktuellen Erbschaftsfall, sondern eine Situation, die sich schon vor Längerem ergeben hat. Und jetzt zu warten bis alle aktuell lebenden Mitbesitzer tot sind, und deren Erben jeweils das Erbe ausschlagen können, bringt auch nichts, denn ein Erbe kann man nur als Ganzes annehmen oder ausschlagen. Und es wird wohl kaum jemand das Elternhaus, deren Sparbuch oder GmbH ausschlagen, nur weil er damit etwas Aufwand mit der Verwaltung von ein paar Quadratzentimetern Land, an dem er kein Interesse hat, spart. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

14. April

Shelly

Ich würde gerne ein technisches Gerät aus der Ferne über ein Shelly Relais steuern. Benötige ich neben dem Teil noch ein Hub oder soetwas ähnliches oder funkt das Gerät direkt ohne weitere Anbindung über Wlan in die Cloud? --176.199.210.236 20:41, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ein Shelly wird über Wlan angebunden und ist dann über einen Browser erreichbar und steuerbar, wenn der im gleichen Netzwerk ist. Also nur, wenn man zu Hause ist. Es gibt auch noch eine Shelly-App. Einen weiteren Hub braucht man nicht. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 14:29, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das „nur, wenn man zu Hause ist“ erreicht man auch mittels WireGuard oder einem anderen VPN. Ich nutze die Wireguard-Funktion meiner Fritzbox und kann dann auch von unterwegs auf meine cloudfreie Smart-Home-Infrastruktur zugreifen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:02, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wie läuft es, wenn man nicht zu hause ist? Meine Frage war ja "aus der Ferne"--176.199.210.236 22:04, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Laut https://www.shelly.com/de/app/shelly-smart-control funktioniert die App „egal wo Sie sind“. Ansonsten gibt es noch die Methode VPN. --Rôtkæppchen₆₈ 22:17, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ist ein politisches Betätigungsverbot auch gegen Deutsche möglich?

Im Rahmen des Palästina-Kongresses in Berlin wurden politische Betätigungsverbote gegen verschiedene Personen (u.a. Salman Abu Sitta, Yanis Varoufakis) erlassen. Soweit ich sehe, sind in diesem Fall alle Betroffenen Ausländer. Wäre ein solches politisches Betätigungsverbot auch gegen deutsche Staatsbürger möglich?

--2003:FC:8F18:AF8D:31E2:BC9A:EB36:9709 20:44, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nein. Erstaunlich, dass wir keinen Wikipedia-Artikel dazu haben. -- southpark 20:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Doch, Grundrechtsverwirkung, darunter insbesondere die Einschränkung der freien Meinungsäußerung. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:36, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Möglich, aber noch nie angewandt. --Heletz (Diskussion) 06:37, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Iron Beam zerstoert Artilleriegranaten

Laut Iron Beam kann es anfliegende Artilleriegranaten zerstoeren. Aber wie ?

Zwar scheint es in den 3.5 s, die ein aus 7 km Entfernung anfliegendes Geschoss bei 2000 m/s bis zum Einschlag braucht, mit den zur Verfuegung stehenden "einigen dutzend kW" Laserleistung tatsaechlich moeglich, ein Loch in den Stahlmantel des Geschosses zu brennen (nach meiner Schaetzung verfluessigt man mit 50 kW in 3.5 s bis zu 24 cm3 Stahl, wenn man von 100 % Absorption ausgeht und die Verluste durch die Luftkuehlung vernachlaessigt). Aber wieso explodiert das Geschoss dann, obwohl es sich doch um Sicherheitssprengstoff handelt, der nicht durch Erhitzen, sondern nur durch einen Zuender zur Explosion gebracht werden kann, der also nach dem Aufschmelzen der Huelle nur eine der Groesse des Lochs entsprechende Stichflamme zeigen sollte ? -- Juergen 185.205.126.113 22:35, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was Stahl schmelzen kann, vermag auch organische Verbindungen wie TNT zu verdampfen. Das erzeugt dann eine Temperatur- und Druckerhöhung, wie es Zünder auch tun. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 01:40, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch gängige Initialsprengstoff sind nicht unbegrenzt temperaturfest. Die jeweiligen Grenztemperaturen findest Du in den im Artikel Initialsprengstoff verlinkten Hauptartikeln der jeweiligen Substanzen. Es gibt jedoch keinen Initialsprengstoff, der bei der Temperatur flüssigen Stahls stabil ist. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+2 zu meinen Vorrednern. Auch Stahl hat schon ein Problem bevor er flüssig ist, der wird je wärmer er wird auch weicher. Es kann also gut sein, dass die Ummantelung vor erreichen der Schmetzthemperatur versagt. Weil sich im Innern der Sprengstoff wegen Erwärmung auch ausdehnt (Druckanstieg bei gleichzeitiger kleiner werdender Stabilität der Hülle). Die Geschwindigkeit, das heisst der Luftwiderstand, sorgt dann dafür das sich das Geschoss in Einzelteile zerlegt. Die Temperatur wird dann vermutlich auch so hoch sein, dass der Sprengstoff sich entzünden kann verbrennt. Wenn es sich das Geschoss im Flug zerlegt, dann ist dies ausreichend, es muss nicht explodieren.--Bobo11 (Diskussion) 05:09, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Woher sind die 2000 m/s? Das ist unrealistisch. --2.173.38.154 06:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Projektil#Energie von Projektilen (darauf verweist der Artikel Mündungsgeschwindigkeit für konkrete Werte) hält die Geschosse des Leopard 2 mit 1750 m/s für mit Abstand am schnellsten, aber der Artikel Railgun behauptet eingangs, konventionelle Waffen würden bis 2000 m/s Mündungsgeschwindigkeit (über durchschnittliche Fluggeschwindigkeit brauchen wir ja nicht reden) erreichen, und die Railguns selbst eben bis 2500 m/s. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:56, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das sind dann aber unterkalibrige Wuchtgeschosse aus Glattrohrkanonen von Kampfpanzern und keine Artilleriegranaten. Das ist ganz etwas Anderes. Die aktuell m.W.n. höchste Mündungsgeschwindigkeit für Artillerie hat die Panzerhaubitze 2000 mit 1000 m/s. Das Paris-Geschütz hatte eine Mündungsgeschwindigkeit von 1645 m/s. Das war ein äußerst unpraktisches Geschütz, das nach jedem Schuss ein größeres Kaliber hatte und nicht lange hielt. Die Panzerhaubitze 2000 wird man auch nur ungerne mit der stärksten Treibladung benutzen, weil sie dann auch nicht lange hält. 2000 m/s sind für Artillerie einfach unrealistisch. Von Schiffen aus wird man größere Kaliber verschießen und weiter kommrn, aber bestimmt nicht mit so einer V0. --176.4.146.143 17:18, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist erhitzen/aufschmelzen einfach die falsche Idee. Wenn die Laserleistung hoch genug ist, verdampft die Granatenhülle an der Oberfläche explosiv. Das kann dann zu einem Effekt ähnlich wie bei einer Hohlladung führen: Die Druckwelle geht nach innen, die Granate zerbirst vielleicht. Dann ist sie auch "entschärft", die Explosivladung braucht dafür überhaupt nicht zur Detonation gebracht zu werden. (Die naheliegende Abwehrmaßnahme gegen Laser ist natürlich erstens, die Oberfläche metallisch blank zu gestalten, und zweitens, zwischen "Spiegelschicht" und Geschoßmantel noch eine Ablationsschicht anzubringen. Wenn die Granate getroffen wird, erzeugt die einen Dampf oder Splitternebel, der viel Laserenergie unschädlich absorbiert - eine "Reaktivpanzerung" für Granaten, sozusagen. --95.116.149.178 08:25, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich schließe mich mal dieser Frage an würde sie gern erweitern: Falls die „Laserkanone“ kriegstauglich wird, würden doch ab diesem Zeitpunkt alle anfliegenden Geschosse mit einem Laserreflektor ausgestattet, also einem „Schutzschild“ gegen Laserstrahlen. Wäre das so, oder spricht da was dagegen? --2A01:C23:C4AF:AB00:958D:22F7:B5F3:879B 14:53, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Könnte bspw. bei Artillerie-Geschossen nicht ganz banal sein; da wird beim Verschuss ja schon viel Kraft ausgeübt und Dreck gemacht; das dürfte den Spiegel verdrecken oder beschädigen. Auf quora.com wird auch etwas dazu geschrieben.
Aber natürlich sind auch Laserwaffen nicht die ultimative Wunderwaffen. futurezone.at meint die Chinesen würden mit Kunstharz experimentieren]. Aber auch hier die Herausforderung für Artillerie; das ist schon recht warm beim Schießen :o)
... herausfordernd für Laserwaffen ist wahrscheinlich auch das Wetter; Nebel/Regen/Wolken haben Sicherlich einen negativen Einfluss und evtl. kann das auch per künstlichem Nebel generiert werden. Am Ende ists wohl wie immer ein Wettlauf und nur in Kombination mit anderen Waffensystem sinnvoll...Sicherlich Post 16:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, das funktioniert nicht. Wie oben schon angedeutet, würden die Tripelprismen beim Abschuss zerbröseln. Außerdem sind die nicht für die enormen Laserleistungen geeignet und würden unmittelbar zerstört werden. --176.4.146.143 16:59, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Außerdem würde sich der militärische Gegner freuen, denn er könnte die Laserreflektoren zur Verfolgung und zum gezielten Abschuss (mit Geschoss oder Rakete) nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK)Bitte nicht vergessen die meisten (Laser-)Prismen sind für eine ganz bestimmten Wellenlängenbereich gebaut (oft ist der recht eng). Du müsstet als die Wellenlänge des Laser kennen, und die dürfte dann auch nicht stark veränderbar sein. Ist das Prisma bzw. reflektierende Fläche für die falsche Wellenlänge auslegen, nützt es nicht viel. Weil dann kann es nicht mehr alles reflektierten, sondern nimmt zumindest ein Teil der Energie auf. Der Vorredner haben die notwendige Robustheit schon erwähnt. Denn Geschosse haben so die Angewohnheit über eine gewisse Länge zylindrisch zu sein (wenn sie nicht gerade kugelförmig sind). Denn die wollen Geführt werden und genau da, haben sie auch Kontakt mit dem Rohr. Den irgendwie muss der Drall von den Zügen des Laufes auf das Geschoss überragen werden. In dem Bereich das Geschoss Kontakt mit dem Rohr hat, da sehe ich wirklich grosse Probleme, eine brauchbare Ruflektion gegen Laserwaffen hinzukriegen. --Bobo11 (Diskussion) 21:07, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
„Bitte nicht vergessen die meisten (Laser-)Prismen sind für eine ganz bestimmten Wellenlängenbereich gebaut (oft ist der recht eng).“ Das ist nicht richtig. Ein Retroreflektor muss vor allem größer sein als die zu reflektierende Wellenlänge. Und sein Material wird ab bestimmten Wellenlängen undurchsichtig. Der Durchlassbereich ist aber alles andere als schmalbandig. Einen schmalbandigen Durchlass haben bestimmte Interferenzfilter. Die würde man bei so einer Anwendung aber nicht einsetzen.--AKK (nicht die Annegret) webinterface 03:10, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

15. April

Generation Baby-Boomer, Golf oder X

Wie finde ich heraus, zu welcher Generation ich gehöre? Laut unserer Definition von Generation Golf gehöre ich dazu, laut meiner persönlichen Erfahrung nicht. Unser Abschnitt Baby-Boomer#Deutschland liefert mehrere Defintionen, die auf mich mal zutreffen, mal nicht. Generation X trifft nicht zu, da ektop. Warum haben wir keinen Artikel zum Micro-Kid? --2003:F7:DF37:1A00:A111:9DAA:3846:B1ED 01:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"...dient als schlagwortartige Bezeichnung unterschiedlicher Generationen bzw. Bevölkerungskohorten, denen typische Eigenschaften zugeschrieben werden." --Wikiseidank (Diskussion) 09:02, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist mit den Generationen-Namen ist eine Vereinfachung. Sie trifft oft auch nicht die Mehrheit der jeweils gemeinten Gruppe, sondern oft nur eine, allerdings nach außen wichtig auftretenden Gruppe. Mir fällt das immer bei der Friedensbewegung der Mitte der 1980er-Jahre auf, die in TV-Zusammenfassungen der 1980er-Jahre als die beherrschende dieser Zeit genannt wird. Das waren damals schon einige, aber wohl letztlich (leider) nur eine Minderheit. Es gab mindestens genauso viele Auto- und Raser-Fans. Die großen Demos hatten für viele (wie mich) den Vorteil, endlich mal unter Gleichgesinnten zu sein. --Hachinger62 (Diskussion) 14:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
guck wann du geboen bist und du weißt es
Generation timeline0 - Generation X – Wikipedia --Future-Trunks (Diskussion) 09:34, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nebenkostenabrechnung: Mehr, als der Vermieter selbst zahlt?

Ich erhalte seit Jahren die üblichen Nebenkostenabrechnungen, in denen mein Anteil der Nebenkosten wie gewohnt nach Anteil der Wohnfläche verteilt werden, d.h. Fläche meiner Wohnung als Anteil an der Gesamtwohnfläche des Mehrparteienhauses ergibt den Schlüssel, nach dem mein Anteil an den Gesamtkosten pro Posten berechnet werden. Das war rechnerisch auch immer stimmig, die Angaben zur Wohnungs- und Gesamtwohnfläche stimmen immer, also kein Grund zur Beanstandung. Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass mein Vermieter, der einer von mehreren Teileigentümern am Mehrparteienhaus ist, seine eigene Nebenkostenabrechnung entsprechend Miteigentumsanteil aufgeschlüsselt erhält. D.h. es wird nicht nach Fläche der Wohnung, sondern nach dem Prozentsatz seines Eigentums am Gesamtkomplex berechnet. Sein Eigentumsanteil in Prozent ist jedoch geringer als der prozentuale Anteil meiner Wohnfläche an der Gessamtwohnfläche. Das hat zur Folge, dass in der Nebenkostenabrechnung, die mein Vermieter erhält, geringere Anteile berechnet sind, oder praktisch gesagt: Ich bezahle (postenweise) mehr Nebenkosten an meinen Vermieter, als er (postenweise) an die Wohnungseigentümergemeinschaft abführen muss. („Postenweise“, weil das natürlich nur die umlagefähigen Kosten betrifft, insgesamt zahlt mein Vermieter mehr als ich insgesamt, aber das kommt eben durch die nicht-umlagefähigen Kostenanteile zustande.) Ich habe nachgefragt und die Antwort erhalten, dass das Gesetz die Aufschlüsselung nach Wohnfläche vorsieht und es dem Vermieter nicht erlaubt ist, eigene Schlüssel anzusetzen (insbesondere nicht Miteigentumsanteil) und er schon gar nicht Werte frei festlegen darf. Beides ist sehr verständlich, aber es kann ja wohl auch nicht sein, dass ich mehr bezahle, als überhaupt Kosten anfallen. Ich habe § 556a BGB gefunden. Lese ich Absatz (3) richtig, dass in diesem Fall der Vermieter nach Miteigentumsanteilen berechnen muss? --2A02:8109:BD1D:4400:B099:9E55:2B65:7594 09:51, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Würde ich auch so lesen wie du. Ich würde aber mal evaluieren, warum sein Anteil in 1/1000 geringer ist als dies nach den Wohnungsgrössen sein müsste. Das kann ja nur dann sein, wenn es noch Flächen gibt, die keine Nutzflächen sind, z.B. ein Schuppen ohne Heizung und Wasser. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 14:22, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kellerräume, Dachterrassen, Garten, Garagen (-stellplatz) ... Gibt einiges, was in die Eigentumsanteile einfließen kann, ohne Wohnraum zu sein. --Erastophanes (Diskussion) 09:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Also die Nebenkosten sind ja zum Ende des Jahres fix. Wenn der Mieter nun mehr bezahlt, als der Vermieter weiterleitet, muss es ja auch Mieter geben, die weniger bezahlen und der Vermieter muss dann mehr weiterleiten (aus eigener Tasche?)... (nicht signierter Beitrag von 2A02:810B:580:7750:C1DB:5E3A:FBC3:3169 (Diskussion) 22:16, 16. Apr. 2024 (CEST))Beantworten
Was müsste mit dem Miteigentumsanteil sein? Der Miteigentumsanteil hat nichts mit einer bestimmten Fläche zu tun. --83.135.186.101 20:30, 15. Apr. 2024 (CEST) (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:49D1:2600:189E:D283:FE9B:5F70 (Diskussion) 01:07, 17. Apr. 2024 (CEST))Beantworten

dnb2doi?

Hallo zusammen, haben die nachstehenden in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichneten Ressourcen

DOI-Entsprechungen? Welche? Wo kann man das herausfinden?--Ratzer (Diskussion) 17:46, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Zur Info: Vielleicht wp:biba die bessere Adresse für diese Frage. Ich habe sie deshalb auch dort gestellt. Möglicherweise auch weiterführend: ZBD-IDs:
--Ratzer (Diskussion) 10:33, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nach Glasfaseranschluss offene Stromkabel im Keller

Hallo, nach Glasfaseranschlusslegung im Keller (nicht für mich) sind jetzt "offene" Stromkabel dort.


Mehrfache Nachricht an den Vermieter des Wohnhauses erbrachte keine Reaktion. Kann ich einen Elektriker beauftragen, die Gefahrenstelle zu beseitigen und die Rechnung mit der Miete verrechnen? --2A02:810B:580:7750:511D:8883:3AF0:3460 21:07, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Erst einmal dem Vermieter eine Frist setzen und die eigene Ersatzvornahme ankündigen. Es würde sich im Übrigen nicht um eine Gefahr handeln, wenn die Drähte spannungslos sind. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:23, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Was bedeutet "offene" Stromkabel? Blankes Kupfer ohne Isolierung? Einzelne, isolierte Adern ohne Kabelummantelung? Lose hängende, isolierte Kabel, wo vorher ein Kabelkanal o.ä. oder Unterputzverlegung war? --Chianti (Diskussion) 22:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mehrere abgeschnittene Stromkabel, ca 1cm dick keine Ahnung ob da Spannung drauf ist, das ist einfach ein Wust an Kabel dort wo auch der Hausstromanschluss mit einem Schild 500V ist. Hab keine Ahnung von der Verkabelung, es gab auch mal eine Steckdose in den Flur für einen E-Rollstuhll, das ist teilweise da langgeführt oder auch nicht. Daneben ist halt jetzt der Glasfaseranschluss mit weiteren Dingens, da ist auch so ein Modem, muss ja auch Strom bekommen oder? Die Glasfaserkabel kann ich schon erkennen. Aber ähnlich wüst…
Ich würde auch den Elektriker aus der Nachbarstadt beauftragen, der hiesige hat so einige komische Sachen gemacht… --2A02:810B:580:7750:74BA:9D2B:5677:E073 23:07, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist der Anschluss denn schon in Betrieb und abgenommen? Wenn nicht, dann ist es eine Baustelle, die ganz bestimmt noch fertiggestellt werden wird. --Rôtkæppchen₆₈ 23:32, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ne das ist abgeschlossen und in Betrieb. Sieht übrigens auch im Treppenhaus übel aus, also fertig, aber hingefrickelt…. Dabei ist das Haus recht neu --2A02:810B:580:7750:74BA:9D2B:5677:E073 00:13, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Übel das. Schau mal in den Vertrag. Wenn da so eine Klausel wie in Telekom-Verträgen drinsteht, dann liefert das Glasfaseranbieter nur Minimalstandard (Aufputz mit Nagelschellen etc) und jedes winzige bisschen ordentliche Kabelverlegung ist Sache des Kunden. Bei mir auf Arbeit artet das immer in Eigenarbeit aus, wenn ein neuer Internetanschluss gelegt wird. Das war beim vierfach gebündelten SHDSL-Anschluss so (eigene Kabelverlegung vom APL zum Modemstandort, ein paar Dekameter) und das war beim Glasfaseranschluss so (Übergabepunkt in einem 200 Meter entfernten Gebäudeteil). Zzt beginnen bei mir in der Straße die Tiefbauarbeiten und ich weiß noch nicht, wie das Glas vom Keller in den vierten Stock kommt. G.fast will ich eigentlich nicht und Eigenarbeit kommt aus mehreren Gründen nicht in Frage. --Rôtkæppchen₆₈ 00:41, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mir ist immer noch nicht ganz klar, was Du da jetzt genau hast (500V? in DE/AT/CH? Wohnst Du in einer Strassenbahn? Netzspannung#Bahnstrom). Aber es gibt imho keine Vorschrift offene Leitungsenden "abzuschließen". Solange keine gefährlich Spannung darauf liegt, ist formal erst mal alles gut. (ordentliche Menschen werden offene Enden immer mit einer Klemme abschließen und evtl. das Ende in einer Aufputzdose platzieren, einfach nur für den Fall, dass versehentlich jemand das andere Ende mit Spannung versorgt, weil er sich in der Leitung vertan hat. Oder noch besser (eher sicherer): die Leitung soweit es geht zurückbauen. Aber hier war scheinbar Geiz ganz geil und man hat es einfach so gelassen, wie es war. Kannste so machen, aber dann ist es halt Kacke. Einen Anspruch, die offenen Enden irgendwie gegen Berührung zu sichern gibt es aber wohl nicht. Aber mal ganz ehrlich: wenn es dich stört, gehe in den Baumarkt, kauf eine Aufputzdose für einen Euro[21] und knippse3 die offenen Enden ab. Oder Du investierst noch mehr Geld und besorgst noch eine Lüsterklemme oder Wagoklemme und packst das an die Enden. Der Aufwand ist deutlich geringer, als das was Du da bisher gemacht hast oder noch machen willst. oder Du bist ganz brutal und schneidest einfach das offenen Leitungsende wandbündig ab (hast du aber nicht von mir, das ist formal gesehen Sachbeschädigung ^^). Flossenträger 08:25, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
500 Volt
Normale Hausanschlusskästen werden zwar mit 230/400 Volt betrieben, sind aber dennoch bis 500 Volt zugelassen. Deswegen die Aufschrift. --Rôtkæppchen₆₈ 10:39, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, das betrifft dann wohl nur "Vorkriegsware", alle mir bekannten modernen HA-Kästen haben gar keine oder nur Angaben zum max. Strom. Danke für die Info. Flossenträger 12:13, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo, bei dem steht nur 500V drauf und Hinweis zu Brandschutz. Das Schwarze Kabel läuft dann in einem Kabelkanal geschützt zum Sicherungskasten, da kann ich aber auch nicht reinsehen, weil da 3 E-Bikes davor sind.
Vom Sicherungskasten kommen dann mehrere Kabel (darunter ein grünes) über einen Kabelkanal wieder nahe (<20cm) bei Hausanschluss und Glasfaser/Kabel raus, das „Modem“ des Glasfaser hat kein Stromanschluss, das Modem des Kabelanschlusses schon. 3 Kabel, darunter ein Grünes, kommen da „offen“ raus.
Ein Stromkabel ist mit „Aufzug“ beschriftet. Das Haus wurde 2020 in DE gebaut. --2A02:810B:580:7750:5090:F16:9CAE:DCD2 13:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Anhand der Farben wird es schwierig den Zweck der Kabel zu erraten. Bei dem grünen würde ich aber wegen der ungewöhnlichen Farbe auf ein Kommunikationskabel tippen. Und das Glasfaser-Modem muss einen Stromversorgungsanschluss haben (Netzteil oder direkt 230V). Wie soll sonst auf Licht (Glasfaser) Strom (DSL, Ethernet etc.) werden? Selbst wenn das Modem nur ein Verteiler ist (Glasfaser rein, mehrere Glasfasern raus) braucht das Teil Strom. Aber das ist ja eigentlich auch egal, da liegt ja wohl eher nicht das Problem. :)
Selbst wenn Du die E-Bikes wegräumst, nützt das dann nichts. Der Bereich, wo die Spannung in den Sicherungskasten geht ist natürlich verplombt, damit keiner den Strom vor dem Zähler abgreifen kann. So oder so würde ich immer noch sagen, dass wenn Dich das offene Kabel stört, es am einfachsten ist, da selbst Abhilfe zu schaffen (AP-Dose oder abknipsen). Flossenträger 14:27, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht unbedingt Vorkriegsware. Ich erinnere mich, 2003 noch so einen frisch installierten schwarzen Kunststoff-Hausanschlusskasten mit „500 Volt“ beschriftet gesehen zu haben. --Rôtkæppchen₆₈ 14:28, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nee, schwarz ist der nicht, Weißer Kasten mit Aufschrift „NH2 - 500V“ und was mit Brandschutz.
Und genau in diesem Bereich sind die „offenen“ Kabel, aber wenn es dafür keine Vorschriften gibt…
Kenne ich auf der Arbeit anders…
Das grüne Kabel und die anderen Kabel kommen aus dem Sicherungskasten, die Glasfaser und Kabelanschluss sind relativ getrennt…
Das Glasfaserkabel kommt „dick“ aus dem Boden und geht in einen Kasten ohne Stromanschluss(!), von dort 3 dünne Leitungen in Kabellrohren übers Treppenhaus in die jeweiligen Wohnungen. Vor den Türen scheinen die jeweiligen Modems installiert zu sein. (Ist wirklich gefrickelte Arbeit…) --2A02:810B:580:7750:5090:F16:9CAE:DCD2 14:59, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist das tatsächlich noch Baustelle, das Glasfaserdings kann man öffnen (und hat keinen Stromanschluss, sondern teilt das durch eine interessante Konstruktion auf.). Ich weiss auch gar nicht, ob Glasfaser bei den anderen funktioniert, Bisher haben alle 35€ für den Internet-Kabelanschluss gezahlt, warum man dann für 50€ sich was anderes holt und halt auch die Wohnung „zerstört“, ist mir nicht klar. Im Eingangstürbereich ist bis zu den nächsten Türen keine Steckdose, das muss echt bescheiden aussehen (aber anderes Thema). --2A02:810B:580:7750:5090:F16:9CAE:DCD2 15:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Naja, weder auf meiner Arbeit noch bei mir zuhause oder in unserem Mietshaus würdest Du so eine bescheidene Lösung finden. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es Deinem Vermieter schlicht sch*-egal ist, wenn Du oder jemand anders durch einen Schlag über den Jordan gehst, solange es ihn nichts kostet und er nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Gewinnmaximierung: wird nur gemacht was man zwingend machen muss. Und neue Mieter finden sich auch völlig problemlos...
Noch etwas Spekulation: das dicke Glasfaserkabel hat mehrere einzelne Glasfasern. Was Du da siehst ist nur der Container, wo dann etliche einzelne Glasfasern durchgezogen werden und die btw. dann auch noch mal mit einem eigenen Schutzmantel daherkommen. Zumindest war das bei uns war das so das bei dem EFH in der Strasse das dicke Glasfaserkabel (ca. 5cm Durchmesser) mit geschätzt 30 "Röhren" liegt. Davon wurde dann eine einzelne "Leitung" abgezweigt (ca. 1cm Durchmesser), die ins Haus geht. In dieser 1cm-Röhre wurde dann die 2mm (?) dicke Glasfaser eingezogen. Bei einem MFH braucht man dann natürlich je eine Faser pro Wohnung (siehe FTTH) loder aber ein echtes Glasfasermodem mit Stromversorgung und dann ziemlich sicher Ethernet als Ausgänge. Das passive, stromlose "Modem" ist dann nur eine Dose, wo die einzelnen Leitungen aufgeteilt werden, um in die einzelnen Wohnungen zu gehen.
Und warum man das macht? Bei uns z.B. war bei ca. 56 MBit/s Schluß, jetzt haben wir 300MBit/s und könnten auf 500 oder 1000 MBit/s upgraden (brauche ich aber nicht). Das heißt, in unserem Fall haben wir die 6-fache Geschwindigkeit für 5€ mehr bekommen. Zudem wird ab Mitte 2024 jeder Mieter selber entscheiden können, welchen Anbieter und welche Geschwindigkeit er denn gerne in der Wohnung hätte. Dann kann er selbst entscheiden, ob er weiter Kabel, lieber DSL oder gar Glasfaser (oder auch gar nichts) haben will.[22]
Aber wie gesagt, bei dem Glasfaser-Kram kann ich nur spekulieren. Flossenträger 16:41, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ach, dazu haben wir ja sogar was: Nebenkostenprivileg. Flossenträger 16:42, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt viele Kabelkunden, die mit DOCSIS alles andere als zufrieden sind und lieber DSL oder Glasfaser hätten. --Rôtkæppchen₆₈ 16:43, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Klar, aber hier im MFH habe ich 150MBit das reicht völlig. Würde mich wundern, das die anderen das nicht haben und als Rentner mehr brauchen, aber waren wohl zu schwach bei der Drückerkolonne.
Und Nebenkostenprivileg: Da hat der Vermieter wohl Vodafone über den Tisch gezogen, weder er noch wir zahlen für den Kabelanschluss an sich, keine Ahnung ob da überhaupt Fernsehen drauf ist, wüsste auch gar nicht mehr wie man das anschließt, ich zahle fürs Internet 35€ für 150MBit.
Und Glasfaseranschluss:Ja so ist das da wohl aufgebaut.... (nicht signierter Beitrag von 2A02:810B:580:7750:C1DB:5E3A:FBC3:3169 (Diskussion) 22:10, 16. Apr. 2024 (CEST))Beantworten
Dass die Glasfaser-Übergabepunkte ohne Stromanschluss sind, ist vollkommen normal. Dort werden die Fasern des Verteilnetzes mit denen der Hausinstallation verspleißt. Das macht ein dem Fachkräftemangel unterworfener Fachhandwerker(m/w/d) mit Präzisionswerkzeug. --Rôtkæppchen₆₈ 01:00, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

16. April

was ist Frischecreme?

Was ist Frischecreme im lebensmittelrechtichen Sinne? --2001:16B8:B8A8:8C00:FB47:157F:A01B:ED2E 08:37, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist Frischecreme überhaupt? Kenne ich nicht. Oder meinst du Crème fraîche? --2A02:908:1980:C700:8DBE:6135:96B0:38FF 09:33, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist sowas wie Frischkäse, aber eben kein reiner Käse. --2001:16B8:B8A8:8C00:FB47:157F:A01B:ED2E 19:17, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich ein Produkt, welches als Frischkäse vermarktet werden soll, ohne das lebensmittelrechtlich zu sein. Frischecreme wird z.B. als veganes Produkt angeboten, und ist damit offensichtlich kein Käse. --Erastophanes (Diskussion) 09:51, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist Analogkäse, Kunstkäse bzw. Frischkäseersatz, meist aus Kokosfett. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:09, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Authentifizierung zweiter Faktor bald nur noch mit proprietärer Software möglich?

uf einem PC hat man die Wahl zwischen proprietärer und OpenSource Software. Mit letzterer kommt man Ins Internet mit Linux und Firefox und kann damit seine Bankgeschäfte erledigen. Auf dem Smartphone hingegen läuft alles über das Betriebssystem von Google oder Apple. Außerdem gibt es dort jede Menge unlöschbare Bloatware von diesen Unternehmen. Die mit Hacking Methoden installierbaren freien Systeme haben bisher nicht lange überlebt. Seitdem gesetzlich die Zwei Factor Authentifizierung für Banken verpflichtend ist, wird hierfür immer mehr das Smartphone eingesetzt, bei dem wegen der darauf nicht löschbaren, proprietären Software niemand weiß, was diese so anstellt. Haben wir da überhaupt noch die Möglichkeit, uns der Kontrolle dieser beiden Datenkraken zu entziehen, während wir diese nicht kontrollieren können, weil wir nicht wissen, was deren Software tut. Zahlungen an das Finanzamt müssen unbar geleistet werden. Ein Bankkonto ist also verpflichtend. Nicht nur hier zwingt uns der Staat unter deren Kontrolle. Drohnen sind zukünftig nur noch mit einem proprietären Smartphone betreibbar, da nur darüber die Flugverbotszonen für die Drohnen auswertbar bezogen werden können. Parkgebühren für steuerfinanzierte Parkplätze können teilweise nur noch mit dem Smartphone bezahlt werden. Steuerfinanzierte Bibliotheken setzen teilweise auf Dienste, die nur über das Smartphone und nicht über den PC elektronische Medien ausleihen. Während der Corona Pandemie wurde in Niedersachsen per Verordnung die Kontaktnachverfolgung auf dem Papier beispielsweise für Shishabars und Diskotheken verboten und der „elektronische“ Weg angeordnet. Ungeimpfte mit Smartphone durften rein, Geimpfte ohne Smartphone nicht, mit Smartphone aber ohne Google/Apple-Account auch nicht. Auch die Organisation des Corona Fernunterrichtes im Zuge der Schulpflicht war für Erziehungsberechtigte und Schüler ohne Smartphone/Tablet nicht möglich. Tablets sind heute im Unterricht teilweise verpflichtend. Falls Google/Apple pleite gehen (was ich nicht glaube), müssen die dann vom Staat gerettet werden, da sich dessen Infrastruktur immer mehr darauf stützt? Wie können wir der Kontrolle durch Google/Apple noch entgehen? --31.150.172.229 13:05, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich glaube, Du suchst eigentlich WP:Cafe. --Windharp (Diskussion) 13:18, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hm - die Antwort auf die aus obigen Beobachtungen abgeleiteten Fragen würde mich auch interessieren. Das Ganze ist m.E. "System-relevant": Konzentration auf wenige Technologien bzw. Anbieter führt zu politischer und sozialer Abhängkeit mit grossen Risiken (eben nicht nur bei Huawai). Das damit verbundene Data mining ist ein nicht minder grosses Problem. Vielfalt und Wahlfreiheit (incl. Verpflichtung zu offenen Protokollen) erscheint zunehmend notwendig. Gruss, --Markus (Diskussion) 14:13, 16. Apr. 2024 (CEST) PS: wenn einer der oben Erwähnten pleite ginge, wird China gern übernehmen.Beantworten
Und irgendwann muß jeder für eine Leistung bezahlen, scheiß Kapitalismus. Android ist doch Open Source, kann sich doch jeder bedienen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:19, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, wir haben die Kontrolle. Kauf Dir ein neueres Smartphone, dessen Betriebssystem und Firmware DMA-kompatibel ist. Dann kannst Du die ganze Bloatware auf Nimmerwiedersehen löschen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Beispiel dafür? --2003:C1:974C:A000:90F6:4F5B:C219:43E6 14:58, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Samsung Galaxy XCover 7. --Rôtkæppchen₆₈ 16:09, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mit DMA meinst du Digital Markets Act? Welche neueren Smartphones wären HW-, FW- und SW-kompatibel? und welche App-stores bieten entprechend kompatible Apps für all die oben beschriebenen zunehmend proprietären Lösungen/Anwendungen? Gruss, --Markus (Diskussion) 15:13, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und über welchen Store installiert man dann die benötigten Apps, die nur über Apple/Google vertrieben werden? — 31.150.172.229 15:21, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
F-Droid, APKMirror. --Rôtkæppchen₆₈ 16:11, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
  1. Samsung wirbt nicht mit DMA-Kompatibilität.
  2. Fraglich ist, ob die Banken-Apps bei F-Droid herunterladbar sind.
--2003:C1:974C:A000:90F6:4F5B:C219:43E6 17:05, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ad 1: Kein Unternehmen wirbt damit, von der EU mit zusätzlichen Auflagen beschwert zu sein. Einige Unternehmen klagen sogar gegen den Gatekeeper-Status.
Ad 2: Die 2FA-App meiner Bank gibt es nur bei Play Store, App Store und APKMirror, nicht aber bei Galaxy Store, App Gallery oder F-Droid. --Rôtkæppchen₆₈ 18:49, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ad 1) Vor einiger Zeit hab ich mal so einen Aufsteller vor einem Telekom-Laden gesehen, wo sinngemäss draufstand "endlich mit garantierter Mindestgeschwindigkeit surfen - jetzt zu uns wechseln!" --Hareinhardt (Diskussion) 23:01, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Zweifaktorauthentisierung beim Online-Banking-Login funktioniert genauso wie die Transaktionsnummer-Generierung bei Erteilung eines Auftrags. Es gibt noch Banken, die TAN-Generierung ohne Smartphone anbieten. Dazu musst Du allerdings einen aktuellen TAN-Generator haben. Mein letzter TAN-Generator hatte Ende 2023 das Supportende erreicht und ich bin dann direkt auf Smartphone-TAN umgestiegen. Es geht also in der Tat ohne Datenkraken und proprietäre Software, wobei die Firmware des TAN-Generators und der Kryptoprozessor der Girocard selbstverständlich auch proprietäre Software sind. Diese ist aber nicht vernetzt und kommuniziert nur sehr begrenzt über Flacker- oder QR-Code und Abtippen von Bildschirmanzeigen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:44, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
2FA alleine langt beim Online-Banking nicht - denn das ginge ja auch mit "authy". Es ist beim Banking (leider) auch Vorschrift, dass die Höhe des Betrages mit einfliesst in die 2. Bestätigung. --2001:16B8:B894:4700:58CA:66D0:75AA:9160 17:27, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn sich der Staat auf Google/Apple Infrastruktur stützt, kommen zwei weitere Probleme hinzu: Der Staat hat keinen Vertrag mit den beiden. Somit gibt es keine Garantie für die Funktionalitäten. Ein weiteres Problem ist, dass die Ki von Google/Apple jedem User jederzeit den Account sperren kann, wenn sie beispielsweise der Meinung ist, dass die Regeln nicht befolgt werden. Gleichzeitig wird verboten, einen neuen zu erstellen. Wem die Regeln von vorn herein nicht gefallen, der bekommt gar keinen Account. Ohne Account funktionieren die ausschließlich nur über deren Stores beziehbaren staatlichen Apps nicht. Ohne Account ist der User also von den staatlichen Leistungen ausgeschlossen. — 31.150.152.10 13:38, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Schmezensgeld aus reiner Rache/Boshaftigkeit?

Hallo, folgender Fall, ich bin übrigens A. A beauftragt seinen Bekannten B den Dachboden umzubauen und gibt ihm dafür insgesamt 10k an Lohn, B. bricht nach der Hälfte der Zeit und will mehr Geld kehrt nie mehr auf die Baustelle zurück, B. hat aber noch Werkzeug bei A. A. will das Werkzeug nur rausgeben wenn er sich anmeldet, B. droht darauf in einer Whatsapp Sprachnachricht "Ich schlage dich tot", "Komm mir nicht in die Queere oder du hast Probleme". Das müsste doch den Straftatbestand der Bedrohungen erfüllen und A. könnte mit Hilfe eines Anwalts Straftanzeige gegen B. erstatten und danach Schmerzensgeld für die Morddrohung fordern, obwohl es A. eigentlich gar nicht juckt dass er mit dem Tot bedroht wurde, er will B. nur einen Denkzettel verpassen. A. will nur das B. eine Strafte durch das Gericht bekommt (wahrscheinlich Geldstrafte) und den Anwalt zahlen muss quasi maximalen finanziellen Schaden für B.

Kann ein Anwalt hier das Mandat ablehnen weil A. ja nur Rache an B. üben will?--14:05, 16. Apr. 2024 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Pinto Pina Loar (Diskussion | Beiträge) )

Die grundlegende Frage, ganz ohne den verworrenen Sachverhalt zu lesen, ist ja: Darf ein Anwalt das Mandat ablehnen?
Und die grundlegende Antwort ist: Ja. Siehe unter anderem hier (nicht signierter Beitrag von Windharp (Diskussion | Beiträge) 14:24, 16. Apr. 2024 (CEST))Beantworten
Der erste Teil der Anfrage erinnert mich an eine Taxifahrt in Griechenland, bei der der Fahrer mitten in der Pampa anhielt und doppelten Fahrpreis verlangte. Zum Glück hatten wir viel Zeit und haben dass Ganze einfach "ausgesessen". Mit Gesprächen über Wünsche, Zuverlässigkeit, Macht, Konflikte und Lösungen haben wir die Zeit gut genutzt. Er hat uns dann wie vorgesehen zum Zielhafen gefahren. Gruss, --Markus (Diskussion) 14:47, 16. Apr. 2024 (CEST) PS: die grundlegende Frage ist vermutlich: "Wie kann ich aus so einer Situation das Beste machen?" Was ist juristisch sinnvoll? Wie kann ein Anwalt helfen? Ich würde erwarten, dass ein Anwalt die "verworrene" Schilderung (Todesdrohung ist immer eine Ausnahmesituation!) versteht, den A bruhigt und ihm in guter Weise hilft. Ich vermute, da geht es vielleicht um Mediation...Beantworten
Ja, ein Rechtsanwalt kann ein Mandat ohne Begründung ablehnen. Es gibt, von Verpflichtungen mal abgesehen, keinen Kontrahierungszwang. Es wäre ja auch nicht besonders clever, einem Anwalt ein Mandat aufzudrängen, das er eigentlich nicht will. Er würde vielleicht nur noch tun, was er als Mindestmaß tun muss. Das mit dem Zwang funktioniert nur in Mafiafilmen.
Ansonsten: Bitte den Artikel Schmerzensgeld lesen.
Danach lesen: auf anwalt punkt de (hier blockiert) mit dem Anhängsel /rechtstipps/nicht-jede-bedrohung-ist-eine-bedrohung-im-sinne-von-241-stgb_032415.html (Nicht jede Bedrohung ist eine Bedrohung im Sinne von § 241 StGB) und auf anwalt punkt de (hier blockiert) mit dem Anhängsel /rechtstipps/wann-eine-bedrohung-strafbar-ist-und-was-sie-bei-einer-anzeige-wegen-bedrohung-tun-sollten-159773.html (Wann eine Bedrohung strafbar ist und was Sie bei einer Anzeige wegen Bedrohung tun sollten.) --92.72.90.111 16:07, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Verschiedene Auslesegeschwindigkeiten von Audio-CDs

Ich rippe Hörbücher-Audio-CDs mit Exact Audio Copy, die ich aus einem Nachlass erhalten habe. Sie haben zumeist die Spielzeit von weit über einer Stunde ausgeschöpft. Manche CDs beschleunigen hörbar zu Beginn des Rippens und sind dann fast doppelt so schnell fertig, wie diejenigen, die das Beschleunigen zunächst versuchen und dann sofort abbrechen und langsam weiterrippen. Langsam oder schnell ist für jede einzelne CD reproduzierbar, wenn man es mehrfach versucht. Besteht ein Hörbuch aus mehreren CDs, so werden entweder alle schnell oder alle langsam gerippt. Viele Hörbücher werden heute als mp3-CDs also Daten-CDs hergestellt, die rund sieben Stunden auf einer CD unterbringen. Die werden nicht gerippt, sondern kopiert. Auch hier zeigt sich das schnell/langsam Syndrom in gleicher Weise. Es scheint also an einer grundlegenden Eigenschaft beim Herstellen zu liegen. Weiß jemand wie das zustande kommt? --31.150.172.229 15:09, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Dürfte die Fehlerkorrektur sein, d.h. je nach Zustand bzw. Produktionsqualität der CDs. EAC legt ja Wert auf gute Ergebnisse, andere Software (wie CDex) liest schneller aus und scheint dabei die Fehlerkorrektur umgehen zu könenn (nach meiner Erinnerung gab es da eine Einstellung). --Magnus (Diskussion) 16:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist die Unwuchterkennung. Audio-CDs werden mit niedriger Geschwindigkeit 75 Sektoren pro Sekunde abgespielt. Ein Audio-Sektor hat 2352 Byte. Da ist die mechanische Präzision nicht so groß wie bei Daten-CDs, die je nach Laufwerk mit mehreren MB pro Sekunde ausgelesen werden. Dort hat ein Daten-Sektor 2048 Bytes. Das Laufwerk überprüft zu Beginn des Auslesens, ob sich das Medium ohne zu große Unwucht auf Maximalgeschwindigkeit bringen lässt. Wenn nicht, wird es eben langsam ausgelesen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:38, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie oben gesagt, haben alle CDs eines Hörbuches immer dieselbe Geschwindigkeit. Das hieße, dass immer alle CDs eines Hörbuches alle Unwuchten oder alle keine Unwuchten haben. Das wäre aber sehr unwahrscheinlich. — 31.150.152.10 13:10, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Saharastaub

Man hört und liest in letzter Zeit viel über Saharastaub, der ein ganz toller Dünger sein soll. Müsste man dann nicht einfach Wasser in die Sahara pumpen und dann grünt und blüht dort alles? --2003:E4:2F27:FF2C:5544:8E15:6ECB:F79F 20:15, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Naja, es ist ja nicht der Dünger, der blüht, sondern die Pflanze. Ohne Samen wird da nicht viel blühen - und zwar Samen von Pflanzen, die das Klima ertragen. Das Problem in der Praxis ist, dass die Pumpen und Röhren auf der Entfernung SEHR teuer sind. Und ökologisch ist das Ganze auch nicht, denn viel Wasser wird ohne besonderen Nutzen verdunsten. Zudem muss es Süßwasser/Trinkwasser sein, das in weiten Teilen Afrikas Mangelware ist. Meerwasser verträgt sich mit den meisten Pflanzen nicht und würde im Zweifel nur einen Salzsee hinterlassen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 20:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Idee ist jedenfalls alt: Der Einbruch des Meeres. Gestumblindi 22:17, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Naja, mit mangroven könnte es vermutlich funktionieren. Aber solange ein eauto wichtiger für die persönliche ökobilanz empfunden wird, ist die politik leider dazu verdammt, dass es so schnell nicht kommen wird... --2A01:599:444:73A1:686D:8EAA:883E:2ABC 22:44, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zitat nach DWD[23]: „Je nach Quellregion bestehen etwa 90 Massen-% des Saharastaubs (SD) aus Aluminosilikaten (z.B. Ton, Kaolinit, Montmorillonit), Eisenoxiden (Hämatit, Goethit) und Quarz (Sokolik and Toon, 1999). Die verbleibenden <10% sind hauptsächlich Kalzit und Gips.“ (Raucherkomma entfernt und Tippfehler berichtigt) Was davon ist „ganz toller Dünger“? --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Eine Suchmaschine Deines Vertrauens findet einiges dazu, wenn man z.B. "saharastaub dünger" eingibt. Gleich der erste Artikel sagt:
Saharastaub ist für Pflanzen ein sehr guter Dünger
Für Pflanzen ist Saharastaub sogar ein idealer Dünger. Die kleinen Staubkörnchen liefern wertvolle Nährstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor - im heimischen Gartenbeet genauso wie an vielen anderen Orten.
"Es gibt verschiedenste Studien, die zeigen, dass Saharastaub eine Rolle spielt beim Düngen von Phytoplankton im Atlantischen Ozean. Und auch dem Amazonas-Regenwald hilft er beim Wachsen", berichtet Physiker Mark Perrington vom europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus. Die Saharastürme bringen mehr als die Hälfte der Nährstoffe, die die tropischen Pflanzen im Amazonas-Gebiet für ihr Wachstum benötigen. Das haben britische Forscher jüngst in einer Studie belegt. Ohne diese Millionen Tonnen an Phosphaten, Sulfaten und Eisenoxiden wäre die Vegetation im größten Regenwald der Welt weniger üppig.
--Optimum (Diskussion) 00:46, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Justus von Liebig schüttelt den Kopf. Zur erfolgreichen Pflanzenernährung zählen Stickstoffverbindungen und Kalium und zwar alternativlos. Eisen und Silicium sind lediglich Spurenelemente. Die biologische Funktion von Aluminium ist unbekannt, außer der Demenzpotenz in P. sapiens. Der einzige in Saharastaub enthaltene essentielle Pflanzennährstoff ist also Calcium und vielleicht Phosphat, also Knochenmehl, das nicht über das Weltmeer geweht werden muss. --Rôtkæppchen₆₈ 01:11, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Klar muss man "einfach Wasser in die Sahara pumpen und dann grünt und blüht dort alles". Das Problem ist eben, dass das nicht "einfach" ist. Das Wasser muss irgendwo herkommen. Ggf. muss man es also jemandem anderem wegnehmen. Man kann fossile Wasservorräte nutzen (wie Gaddafi in Libyen), aber das ist irgendwann alle. Wasser über größere Entfernungen zu transportieren ist teuer und unwirtschaftlich, vor allem für wenig rentable Anwendungen wie die Landwirtschaft. Würde es in der Sahara genug regnen, wäre sie im Handumdrehen grün. Ist in der Vergangenheit schon einige Male passiert. Der Saharastaub wirkt als Dünger in Lebensräumen, die vorher extrem nährstoffarm sind. Für sich betrachtet ist er als Dünger auf guten landwirtschaftlichen Böden nutz- und wertlos.--Meloe (Diskussion) 08:25, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
tatsächlich ist das Ergrünen der Sahara eine der möglichen Kippunkte des Klimawandels. Kann also auch so passieren ohne dass man wasser reinpumpt
Climate-tipping-points-de - Kippelemente im Erdklimasystem – Wikipedia --Future-Trunks (Diskussion) 08:38, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Afrikas Grüne Mauer im Sahel hat keiner bisher verlinkt, oder? Das macht sich die Fruchtbarkeit des Sands zunutze, ohne viel zu bewässern. Gibt es auch sehr schicke Videodokus drüber. --Windharp (Diskussion) 09:00, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Für viele Pflanzen, insbesondere Nahrungspflanzen, ist auch ein Boden notwendig, der Wasser speichern kann. Und einer, dessen Ökosystem Stickstoff zur Verfügung stellen kann, z.B. von verrottetem organischen Material. Bleibt das aus, geht auch gewöhnlicher Strandhafer ein. --Chianti (Diskussion) 09:59, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und nicht vergessen: Bewässern allein reicht nicht. Da das Wasser immer Mineralien/Salze enthält, und im dortigen Klima die Verdunstung hoch ist, droht schnell eine Versalzung der Böden, wenn nicht richtig entwässert wird. --62.53.200.132 12:04, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Grüne Mauer im Sahel ist nicht in der Wüste (Savanne/Trockensavanne mit Sommerregen über Monsun). Begrünung über Sukzession auf Rohböden startet immer auf Böden ohne Stickstoff im Bodenvorrat. Wäre der nötig, könnten sich Lavaströme, aber auch Halden, Steinbrüche, Böschungen und andere Rohbodenstandorte ohne Oberboden nicht spontan begrünen. Tun sie aber. Versalzung der Böden kann ein Problem werden, wenn falsch bewässert wird. Gadaffis künstliche Oasen haben aber funktioniert.--Meloe (Diskussion) 14:23, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Input. Stickstoff kann natürlich auch aus Gewittern und von Schmetterlingsblütlern mit Wurzelknöllchen, die Rhizobium-Knöllchenbakterien enthalten stammen. Im Biologie-Unterricht hieß das Gründüngung. --Rôtkæppchen₆₈ 01:18, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bankkarte - Magnetstreifen, Chip, NFC testen

Meine Bankkarte hat wohl alle drei Funktionen. Ich benutze sie praktisch nur an Kassenterminals von Einzelhändlern, und die haben alle NFC, funktionieren also "kontaktlos". Wie kann ich denn überprüfen, ob die anderen Funktionen eigentlich technisch in Ordnung sind (und die Karte nicht beispielsweise einem Magneten zu nahe gekommen ist)? Meine Bank meinte 1. Geldautomat (benutzt der immer den Magnetstreifen?) und 2. ins Kassenterminal einstecken, weil gelegentlich die PIN abgefragt wird. (Bloß: Was hat denn bitte die PIN-Abfrage mit der Methode der Datenübertragung zu tun?) Auf meiner neuen Bankkarte wird übrigens nicht mehr unterschrieben. (Meine alte hatte wohl ein Unterschriftfeld, aber das hatte ich nicht ausgefüllt, und das hatte auch nie jemanden interessiert. Naja, so oft hatte ich die Karte auch gar nicht benutzt - alle paar Wochen mal, vielleicht.) --95.116.149.178 22:56, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn man die Karte in das Terminal einsteckt, wird doch wohl immer der Chip verwendet, egal ob dabei nach der PIN gefragt wird. Wenn man an einem Terminal den Magnetstreifenleser verwendet, wird wohl immer der Magnetstreifen der Karte verwendet. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK)NFC testest Du mit der Android-App NFC Tools. Damit funktionieren z.B. Girocards, elektronische Personalausweise und elektronische Gesundheitskarten. Die kontaktbehaftete Chip-Funktion testest Du z.B. mit dem alten TAN-Generator. Wenn der beim Einsetzen der Karte (Girocard oder auch eGK) und nachfolgendem Einschalten nichts anzeigt, ist der Chip defekt oder fehlt. Bei vielen Banken muss der Magnetstreifen erst freigeschaltet werden, da dieser nicht kryptographisch gesichert ist und somit sehr hohes Missbrauchspotential bietet. Der Geldautomat benutzt bei aktuellen Modellen den Chip per Goldkontakte. Neuere Modelle können die Karte auch schon kontaktlos ansprechen. Der Magnetstreifen wird zumindest in Deutschland und den wichtigsten Industrienationen nicht mehr unterstützt. Achtung: neue eGKs, die per NFC benutzt wurden, müssen vor der Benutzung in älteren Arzt-Kartenterminals kurzgeschlossen werden, um einen Latch-Up mit Absturz des Terminals zu vermeiden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:30, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Magnetstreifen: Es gibt viele Terminals mit funktionsfähigem Magnetstreifenleser, zum Beispiel an vielen Tankstellen, weil viele Flottenkarten (Routex und andere) nur Magnetstreifen besitzen. Wenn eine Bankkarte mit einem solchem Magnetstreifenleser verwendet wird, müsste der Magnetstreifenleser vermutlich zumindest unterscheiden können, ob die Bankkarte einen Magnetstreifen besitzt, auch wenn er möglicherweise nicht zweckgemäß verwendet werden kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:38, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Girocard#Magnetstreifen ist zwar oft noch vorhanden, wird aber seit Jahren nicht mehr benutzt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:50, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(NFC teste ich, indem ich die Karte an der Ladenkasse ans Terminal halte. Gibt die Kasse ein Ok, dann ist NFC auch ok.) Wie wäre es mal mit einem Artikel, in dem das alles drin steht? --95.116.149.178 23:43, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn nach vollständiger Lektüre unseres Artikels Girocard noch Fragen offen sind, darfst Du sie gerne hier stellen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(Auf die Idee, bei Girocard nachzusehen, muß man auch erst einmal kommen.) Kann man zusammenfassen: Der Magnetstreifen ist eher unwichtig? Trotzdem noch eine Frage: Magnetstreifen mögen keine Magneten. Für den Fall des Falles: Wäre es sinnvoll, sich von dem Magnetstreifen eine Sicherheitskopie zu machen, ihn also auszulesen, und die Daten nach einem "Magnetunfall" wieder zurückzuschreiben auf den Streifen? Kann man so auch den Fehlerzähler wieder zurücksetzen (also nach dem zweiten Fehlversuch sicherheitshalber erst einmal wieder auf Null setzen - wäre natürlich einigermaßen bescheuert, wenn man so per Brute Force die PIN-Abfrage austricksen könnte: Die Mafia beschäftigt 5000 PIN-Tester. Sie klaut irgendwo eine Karte, liest den Magnetstreifen aus und schickt die Daten an die "Mitarbeiter". Die beschreiben damit einen Rohling. Dann gehen alle gleichzeitig zu einem Geldautomaten. Der erste probiert die PINs 0000 und 0001, der zweite 0002 und 0003, und bei dem, der die PIN 7385 testet, sagt der Automat ok. *Konto abräum*)? --95.116.149.178 01:33, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Fehlversuche werden normalerweise (auch) vom Server gezählt, daher ist es unerheblich an welchem Automaten Du das versuchst. --Windharp (Diskussion) 08:55, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt also keine Stand-alone-Systeme, die ohne Serververbindung die Gültigkeit der PIN testen (und damit Tür und Tor für einen Brut-force-Angriff öffnen)? --77.3.24.92 06:39, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie sollte das gehen, die Karte kennt die PIN nicht. Diese wird vom Server verwaltet. Was sich neben dem ganz offensichtlichen Sicherheitsaspekt schon aus der Tatsache ergibt, dass man die PIN jederzeit online verändern kann. einzige Möglichkeit wäre, alle Pins des gesamten Systems im lokalen Gerät vorzuhalten. Und das wäre nun wirklich ein albernes Sicherheitsrisiko. --Windharp (Diskussion) 08:38, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Doch, es gibt beides: Online-PIN-Systeme, bei denen der Server die PIN prüft (und dann natürlich auch die Fehlversuche speichert, Klonen und an anderen Terminals probieren also zwecklos), und Offline-PIN-Systeme, bei denen die Karte die PIN prüft. Irgendwann muss natürlich auch bei diesen das Terminal mit dem Server reden, und normalerweise wird das sicher auch live passieren - man will ja den Kontostand prüfen, etc. Aber prinzipiell lassen sich solche Offline-Terminals sehr wohl auch zeitweise wirklich offline betreiben. Auch da wird das Terminal dem Server bei nächster Gelegenheit die Anzahl der Fehlversuche übermitteln, aber ohne hier irgendeine Ahnung zu haben wie das alles im Detail abläuft, würde ich sagen, dass es, wenn du mehrere solche echten Offline-Terminals findest, möglich sein müsste, dir mit geklonten Karten mehr als drei Versuche, die PIN zu erraten, zu verschaffen. In Deutschland sind Offline-Terminals allerdings unüblich, falls es sie überhaupt gibt. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:42, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Soweit ich sehe, besteht das Sicherheitsrisiko ja dann wohl darin, daß das Offlineterminal überhaupt nicht mit dem Server redet, sondern von der ehrenwerten Familie extra für nützliche Zwecke angeschafft wurde. Und wo steht jetzt, daß und wie das hoffentlich nicht funktioniert? --77.3.24.92 09:52, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ach, ist das so? Gut zu wissen. Und wo steht das in einem bekannten Onlinenachschlagewerk? --77.3.24.92 09:47, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Natürlich gibt es offline-Verfahren. Wie hätte sonst eine VISA-Abhebung auf einer Neuseeländischen Insel funktionieren sollen? --2001:16B8:B894:4700:58CA:66D0:75AA:9160 17:22, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du solltest die Karten immer unterschreiben, denn sonst könnte ein Finder unterschreiben, wenn du die Karte mal verlierst. Magnetstreifen werden in Deutschland nicht mehr benutzt, NFC kannst du testen indem du die Karte ans POS-Terminal hälst und den Chip kannst du testen, indem du die Karten ins POS-Terminal reinsteckst. --2001:16B8:B894:4700:58CA:66D0:75AA:9160 17:20, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
"immer unterschreiben" - wo denn, bitte? --77.3.24.92 02:24, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Männer, die als Frauen lebten

Meine Schwester ist Lehrerin und sucht gerade nach historischen Beispielen für einen gezielten Wechsel zwischen den Geschlechtern im täglichen Leben bei Personen der Geschichte (also keine aktuellen Fälle). Für Frauen, die als Männer lebten gibt es eine recht große Zahl an Beispielen. Anders herum aber, Männer, die freiwillig den Schritt unternahmen und als Frauen lebten, finden sich kaum, wenn dann eigentlich immer im Zusammenhang mit Travestie, Crossdressing und Kastraten oder in Form von Faʻafafine oder Ähnlichem. Kennt ihr da historische Beispiele? --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 23:25, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich dachte spontan an: Charlotte von Mahlsdorf. Aber das trifft es für dich vielleicht auch nicht genau? --Ziko (Diskussion) 17:28, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das wird für MC wohl nicht gelten, weil es da keinen "äußeren Grund der Lebensumstände" gab, der die Person sozusagen dazu getrieben, sondern einfach nur, dass sie es eben tun wollte. --Blobstar (Diskussion) 17:48, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Chevalier d'Éon --Blobstar (Diskussion) 23:30, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ja, das war einer der ganz wenigen Beispiele, die ich auch fand. Aber hier ist es so, dass er/sie sich zumindest zeitweise immer wieder im "richtigen" Geschlecht befand. Aber ja, das ist sicher ein Beispiel. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 23:35, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Weitere Beispiele: https://up.picr.de/38418960yn.pdf --BlackEyedLion (Diskussion) 23:44, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Zum Verständnis: Meinst du mit der umständlich langen Formulierungen eigentlich ganz einfach kurz gesagt Transfrauen? --Blobstar (Diskussion) 23:37, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nein. Gerade eben nicht. Sondern Männer, die sich aus Grund X dazu entschlossen haben, als Frau zu leben. So wie es anders herum auch ab und an passierte, etwa bei den relativ vielen Frauen die dafür bekannt sind, als Männer Soldaten gewesen zu sein. Die haben das im Allgemeinen nicht getan, weil sie sich als Männer fühlten, sondern aus der Situation heraus. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 23:50, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dass du schriebst "Aber hier ist es so, dass er/sie sich zumindest zeitweise immer wieder im "richtigen" Geschlecht befand." als Einwand gegen den Chevalier klingt aber schon, als suchst du einen Wechsel auf Lebenszeit, also jemanden, der einfach ab irgendwann in seinem Leben für immer Frau wurde. Ein "aus der Situation heraus" kann ja auch immer temporär sein und vorbei, wenn die Situation vorübergeht. --Blobstar (Diskussion) 23:57, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist richtig. Es ist nicht immer ganz leicht zu formulieren. Zumal ich auch nur der Zwischenschritt bin. Ich sage es mal so: Es sollte mehr als nur eine Marotte und ein kurzes Verkleiden sein und keine sexuellen Gründe haben, sondern aus den Lebensumständen heraus kommen. Die natürlich sehr vielseitig sein können. Am Ende ist d'Éon schon passend. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 00:11, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dürfte ich wissen, wofür deine Schwester das benötigt? Das hört sich ja eigentlich ziemlich spezifisch an, wonach du suchst. --Bildungskind (Diskussion) 00:37, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sie befassen sich in einem Projekt mit Geschlechterrollen in der Geschichte. Und eben auch damit, diese zu brechen, verlassen, übertreten, ignorieren. Dazu braucht sie Beispiele, an denen mal Dinge demonstrieren kann. Und wie geschrieben, für Frauen, die in die Männerrolle wechselten gibt es viele Beispiele, für den anderen Weg meist nur in einer Form der Adaption, der Übernahme von Kleidung und solchen Dingen. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 00:52, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die meisten Hijras wurden als Männer geboren. --Chianti (Diskussion) 00:52, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
…und Two-Spirits. --Rôtkæppchen₆₈ 01:14, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, davon gibt es noch weitere, aber das war ja kulturell akzeptiert und letztlich offen gelebt. Die spielten ja nicht vor, Jemand/Etwas Anderes zu sein, als sie waren. Trotzdem auch hier danke fürs Gedanken machen. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 02:26, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Naja, es ist schon auch etwas zweifelhaft, in dem anderen Fall einer "Frau, die als Mann lebte", zu unterstellen, dass die ja nur "vorspielte," etwas anderes zu sein. Wenn so eine "Frau" einen männlichen Namen, männliche Kleidung und die männliche Rolle für die restliche Zeit "ihres" Lebens angenommen hat - wie wollen wir denn entscheiden, nein, die Person wollte nicht tatsächlich ein Mann sein, (also war trans) sondern hat nur so getan; ein elaborated hoax über Jahrzehnte? In den meisten Fällen, die man hier gelten lassen würde, hatte die Welt diese Personen ja völlig als Mann gesehen, verstanden, akzeptiert. Was genau hindert dann daran, einfach zu sagen, okay ja ist ein Mann - statt "Frau, die als Mann lebte"? Etwa dass dann nach dem Tod biologisch weibliche Genitalien festgestellt wurden? --Blobstar (Diskussion) 09:42, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
wir müssen das nicht entscheiden. wenn man aber als mann gewisse vorteile hatte bzw. dinge tun konnte, die frauen verboten waren, ist der naheliegendste grund halt, dass sie es genau deshalb tat. --Future-Trunks (Diskussion) 11:00, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wegen genau diesem Zeug bin ich immer vorsichtig beim Formulieren, weil immer Unterstellungen kommen. Man kann echt nicht mehr über bestimmte Dinge reden, weil einem immer alles im Munde verdreht wird. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 12:28, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@Blobstar @Marcus Cyron Da Chevalier d'Éon hier genannt wurde, würde ich vllt. die Disk zum Artikel lesen. Es scheinen gewisse Details vekürzt dargestellt worden zu sein (u.a. ergab die Leichenschau Hinweise auf Hermaphroditismus) und möglicherweise ist das doch kein Beispiel, was hier gesucht wird. --Bildungskind (Diskussion) 12:38, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch wieder der andere Fall (Frauen, die als Männer leben), aber dennoch der Hinweis, da es mir gerade einfiel: Eingeschworene Jungfrau in Albanien. --77.87.228.67 07:52, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Kathoeys in Thailand? --Gruenschuh (Diskussion) 10:58, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

ich denke ein gutes Beispiel für das was du suchst, ist der Sohn von Prinzessin Gyeonghye von Korea. Die verkleidete ihren Sohn als Mädchen, weil nur Männer die Thronfolge antreten können und er daher in Lebensgefahr war. Ein anderes Beispiele wäre achilles, der ebenfalls als Mädchen verkleidet wurde um nicht in den Krieg zu müssen. Der dürfte aber nur fiktiv sein. --Future-Trunks (Diskussion) 11:13, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
evtl. hilft: Lang, Sabine: Männer als Frauen – Frauen als Männer: Geschlechtsrollenwechsel bei den Indianern Nordamerikas. Hamburg 1990.--Mabschaaf 12:39, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt verschiedene Geschichten über Männer, die auf der Flucht Frauenkleider anlegten, um unerkannt entkommen zu können. Beispiel ist Bonnie Prince Charlie. Von Herakles gibt es auch eine Geschichte, in der er sich, statt in den Krieg zu ziehen, in Mädchenkleidern mit jungen Frauen abgegeben hat. Freunde haben ihn dann aber wieder auf den "richtigen" Pfad gebracht.--Rabe! (Diskussion) 13:29, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, das waren keine Freunde, seine "Verblendung" war einfach zu Ende. Siehe dazu Omphale.--Rabe! (Diskussion) 13:32, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Rezeption in der europäischen Kunst: [24] --Rabe! (Diskussion) 13:49, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich denke, Artikel wie Dragqueen, Hermaphroditismus oder Heterosexualität hast du selbst bereits durchgesehen. Das Problem aus meiner Sicht ist: Ein freiwilliger Wechsel muss imho stets mit den Bedingungen des sozialen Umfelds gesehen werden, die diesen Wechsel erlauben oder eben sanktionieren. Wenn man von den historisch sehr alten und bis heute greifenden patriarchalen Strukturen ausgeht ist es dabei ein signifikanter Unterschied, ob eine Gesellschaft zumindest in bestimmten Revieren den Wechsel der Unterdrückten in die unterdrückende soziale Rolle hinnimmt (Beispiel: Großstadtkultur der Weimarer Republik) oder ein Mann die dominierende männliche Rolle öffentlich ablegt und als Frau zu leben versucht. Letzteres scheint mir (zumindest in einem historisch von den christlichen Zuordnungen durch Augustinus von Hippo geprägten Europa) angesichts der Herrschaftsverhältnisse ein weitaus provokanterer Angriff auf die heterosexuelle Zuschreibung der Geschlechterrollen zu sein. Und weil es als Infragestellung oder Relativierung der herrschenden Rolle schwerer zu ertragen ist (und daher auch die Sexualitität zwischen Männern immer schwerer tabuisiert und sanktioniert war als die Sexualität zwischen Frauen) ist es nicht überraschend, dass die kulturelle Ausgestaltung des Wechsels dann eher nur im zeitlich begrenzten Freiraum der Fastnacht oder dramatisch (siehe die Fluchtgeschichten oben in anderen Beiträgen) oder eben in Filmkomödien [25] stattfindet. Das darf nicht ernst gemeint sein. Sonst wäre es bedrohlich. Denn kein gezielter Ausbruch aus der biologischen Geschlechterrolle passiert ja grundlos. Und für einen Mann, der sich selbst als "richtigen" Mann sieht oder diesem Bild so gut es geht zu entsprechen versucht :-) darf es keinen Grund geben, kein Mann sein zu wollen. Er darf die Shakespearsche Hässliche Blässe des Zweifels nicht zulassen. (Sehr amüsant hier für den Grenzbereich beim Verlassen der "männlichen Zone" z.B.: Zieh' dir bloß die Schuhe aus von Marius Müller-Westernhagen: Dein Sohn mit 16 sagte still // dass er Tänzer werden will...)
Ich denke, bei den wenigen Beispielen war es für einen Mann also eher ein Schritt, seine biologische Männlichkeit verbergen zu müssen als wesentlich provokanter und riskanter offen sein soziales Frausein leben zu wollen. Es sind ja zudem die weiblichen Kulturräume offenbar deutlich schlechter dokumentiert als die männlichen Kulturräume. Und ich denke, dass die geringe Zahl der bekannten Beispiele auch durch einen Filter der patriarchalen Selbstzensur begründet sein kann. (Man denke nur daran, wie lange es gebraucht hat, bis der übel behandelte und bestrafte Alan Turing erst 2013 vollkommen rehabilitiert wurde, welche gewaltigen Wirkkräfte da offenbar vorhanden sind.) Anlässlich dieser Meldung die Idee, auch nach Männern zu suchen, die sich längere Zeit als Nonnen oder zumindest als Frauen verkleidet in Frauenklöstern verborgen halten konnten oder mussten. Oder wollten und durften. Das trifft nicht mehr den Frageinhalt. Aber auch bei Deschner in der Kriminalgeschichte des Christentums und Karlheinz Deschner: Das Kreuz mit der Kirche. Eine Sexualgeschichte des Christentums. (Econ, Düsseldorf 1974; überarbeitete Neuausgabe 1992; Sonderausgabe 2009, ISBN 978-3-9811483-9-8) könnten wir blinden Hühner vielleicht ein Korn finden. Mal nachsehen schadet jedenfalls nicht. --92.72.90.111 05:24, 18. Apr. 2024 (CEST) Ergänzend und etwas OT: Unter dem Blickwinkel der Fragestellung mal Robert A. Heinlein: All You Zombies. 1959 (deutsch: Entführung in die Zukunft. Heyne, 1971.) auf den Nachttisch legen. --92.72.90.111 06:02, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
ich glaube du hast die Frage nicht verstanden. Die von dir angegebenen Artikel sind ja gerade nicht das, was gesucht ist und es dürfte auch relativ klar sein, dass es in Gesellschaften geschah, wo das nicht akzeptiert war und vor allem nicht öffentlich. Sind ja gerade Personen gesucht, die sich heimlich als eine Person des anderen Geschlechts ausgeben, aus rein praktischen Gründen. z.b. Frauen, die zum Militär wollten in Gesellschaften wo sie das als Frau nicht gedurft hätten oder Männer die gerade dem Krieg aus dem Weg gehen wollten und als Frau dann nicht eingezogen wurden. --Future-Trunks (Diskussion) 06:56, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nun, manche Artikel, die eine Frage nicht direkt beantworten, muss oder sollte man imho durchsehen, um sich den Problem umkreisend zu nähern (ähnlich den Indianern in den klassischen Western, die mit Geheul erstmal um die Wagenburg herum reiten, um dann erst später irgendwann direkt anzugreifen). Ich lese oben in der Fragestellung: „einen gezielten Wechsel zwischen den Geschlechtern im täglichen Leben” und „Männer, die freiwillig den Schritt unternahmen und als Frauen lebten”. In dieser Formulierung liegt das Problem, dass auch ein freiwilliger Schritt aus Gründen und in Abwägungen erfolgt. Ich bin da insgesamt aber sehr gelassen. Die Schwester von Marcus wird sicher selbst entscheiden können, was ihr weiterhilft oder nicht. --92.72.90.111 07:27, 18. Apr. 2024 (CEST) Vielleicht noch: Niemand geht freiwillig einem Krieg aus dem Weg. --92.72.90.111 07:39, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Markus ich sehe hier auch ein Verschriftlichungs-Problem. Ein Frau die sich als Mann ausgab, kam dadurch eher in den Zirkel der Personen über die überhaupt was geschrieben wurde. Und wenn es eben niemand als aufschreib-würdig befand, dan Wissen wir das heute schlichtweg nicht. Und genau da seh ich wirklich ein Knackpunkt. Zu einem Zeitpunkt wo grundsätzlich sehr wenig über Frauen geschrieben wird, wird deshalb auch sehr wenig über Frauen geschrieben, die als Mann geboren wurden.
Mir ist Beispielsweise ein Dorforiginal hängengeblieben, der aus Trauer bis zu seinem Tod die Kleider seiner Frau trug. Ich müsste wirklich wühlen gehen, in welcher Dorfchronik das war. Nur eben das war zeitlich so nah, dass es eben noch Zeitzeugen gab, die dieses Original beschreiben kknnten, als Dorforiginale für die Chronik gesuucht wurden. Wäre die Dorforiginalle diesem Personenkreis egal gewessen, die Geschichen für die Dorfchronik gesammelt haben, stellt sich eben folgende Fage. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies jemand anderes in einem anderen Buch das so aufgeschrieben hat, dass diese Geschichte auffindbar bleibt?--Bobo11 (Diskussion) 14:18, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das ist sicher ein Problem, auch deshalb ist so wenig zu finden. Und halt auch, weil für Männer wenig zu "gewinnen" war, wenn sie sich als Frauen gaben, anders, als anders herum. In einem Patriarchat profitierst du eben nur als Mann. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 15:41, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht immer: Massaker von Srebrenica. Wehrfähigkeit kann auch schaden. --Rabe! (Diskussion) 16:06, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die wurden aber nicht nur getötet, weil sie wehrfähig waren, sondern weil man einen Völkermord begehen wollte und dabei ebenfalls wie oft in der Geschichte patriarchal dachte. Frauen wurden nur als Gefäß für die männliche Vererbungslinie gesehen und das hätten sie potentiell aich für die Serben sein können. Natürlich dass das System Patriarchat mit seinen Ausprägungen letztlich auch mal für Männer negative Auswirkungen hat, ist natürlich klar. Doch wiegt das die allgemeinen Vorteile nicht auf und ist zudem ja auch genau so gewünscht gewesen. Sicher nicht von den Opfern, aber im Rahmen des Systems Patriarchat, das sicher auch nur bedingt in Frage gestellt wurde. Andererseits machte das auch oft gar keinen Unterschied, siehe die Shoa. Am Ende führt diese Diskussion aber dann doch vom eigentlichen Thema weg. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 17:01, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Was mir gerade noch in den Kopf kommt: Wollte eine Frau zum Militär, konnte sie sich nur als Mann ausgeben. Wollte ein Mann nicht zum Militär, hatte er auch die Möglichkeit, ins Kloster zu gehen, nicht nur die schwierigere, sich als Frau auszugeben. --Rainer Z ... 19:12, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wobei das "nicht ins Militär gehen müssen" früher für der Grossteil der Bevölkerung gar nicht stellte. Die Unfreiheit im Mittelalter hat auch einen Vorteil, denn nur Freie bzw. Vasallen waren Verpflichtet zu den Waffen zu greifen. Das zog der Adel in den Krieg, nicht die unfreien Bauern. Klar, man muss da bisschen genauer hinschauen, wann genau. Und auch ob Kriegsdienst zum Angriff oder Verteidigung. Aber die Militärpflicht wie wir sie heute kennen, ist etwas relativ modernen. Stehende Heere aus Wehrpflichtigen kennen wir noch nicht lange. Denn solange es genügend Söldner gab, brauchte es auch keine Wehrpflicht. Aber soweit hast du Rainer schon Recht. Gerade im Mittelalter, war der Klerus durchaus eine Option für friedfertige Gemüter, die nicht in den Krieg ziehen wollten. Dafür musste man nicht mal zwingend ins Kloster, eine entsprechende Weihe reichte. Klar auch das hat so seine Nachteile. --Bobo11 (Diskussion) 21:48, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

17. April

Friedliche Regierungsfolge?

Ist eine friedliche Regierungsfolge eigentlich noch möglich, wenn nach jeder Wahl, während der Koalitionsverhandlungen, Parteien zusammenkommen, die sowieso in vielen Fragen einer Meinung sind?
Oder müsste man in diesen hypothetischen Szenario einräumen, dass eine friedliche Regierungsfolge unmöglich geworden ist? --2A02:8071:60A0:92E0:F0B8:38E4:B9C7:3108 00:58, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was bedeutet die Überschrift? --95.116.149.178 01:34, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Japan wurde von 1955 bis 1992 von einer Partei regiert und galt Politikwissenschaftlern die ganze Zeit als funktionierende Demokratie. (in kleinerem Maßstab: Bayern hatten von 1958 bis 2008 eine CSU Alleinregierung). Einen gewissen demokratischen Grundkonsens aller Parteien muss es übrigens geben, sonst ist das mit der demokratischen Regierungsfolge sehr schnell ganz vorbei. -- southpark 07:34, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Warum sollte es unmöglich sein? Der Ostblock wendete sich größtenteils friedlich nach Jahrzehnten von pseudodemokratischer Einparteien-Diktatur. ...Sicherlich Post 08:30, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Verstehe die Frage nicht, die Frage beschreibt doch gerade eine "friedliche Regierungsfolge", mit Wahlen und so? --Alazon (Diskussion) 10:16, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich verstehe sie so, dass bei einer dann anstehendem Regierungswechsel die Regierung das Ergebnis dann doch nicht akzeptiert. Nicht erfolgreich aber den Versuch bei einer viel kürzeren Machtperiode gabs ja bspw. in den USA: Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 ...Sicherlich Post 11:59, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich verstehe sie so, dass jemand den "Altparteien" (CDUSPDFDPGRÜNELINKE) absprechen will, demokratische Regierungen zu bilden, weil sie nicht unterscheidbar sind. Was ein krudes Weltbild offenbart auf dass ich nicht weiter eingehen will und deshalb am Wortlaut der Frage blieb. -- southpark 17:56, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Inwiefern sind Die Grünen Altpartei? Sie wurden doch erst 1980 gegründet, als die anderen Altparteien schon mindestens 34 Jahre alt waren. --Rôtkæppchen₆₈ 20:17, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Altpartei Die Frage ist nicht ganz so plump geschrieben, zielt inhaltlich aber in dieselbe Richtung. -- southpark 22:57, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ok, danke. Man muss den Terminus „alt“ hier relativ zur Gegenwart sehen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich freue mich schon auf die Gesichter in der AfD, wenn sie von Sahra Wagenknecht als Altpartei bezeichnet werden - immerhin sind sie elf Jahre älter als das BSW. --2A02:908:1980:C700:D748:FFF1:13A2:6A72 13:51, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das BSW ist eine Abspaltung des Nachnfolgers der SED, die 1946 gegründet wurde. --109.75.92.82 14:16, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wäre eine friedliche Regierungsfolge nicht möglich, dann gäbe es ja eine unfriedliche Regierungsfolge. Da (zumindest in Deutschland) die freien, gleichen und geheimen Wahlen des Parlaments friedlich stattfinden und die Wahl eines Bundeskanzlers durch das Parlament ebenfalls friedlich erfolgt und der Bundeskanzler nicht weniger friedlich dem Bundespräsidenten ein Kabinett vorschlägt und so eine Regierung bildet ist eine unfriedliche Regierungsfolge meines Erachtens nur durch den Verbrechen als Bruch der Verfassung möglich. Die Kompromissfindung bei der Bildung von Koalitionen ist ein zeitlich begrenzter und jederzeit aufhebbarer Verzicht auf den politischen Wettbewerb und Machtkampf (vgl. auch den Artikel Burgfriedenspolitik). Wenn Parteien nicht zusammenkommen und "sowieso in vielen Fragen einer Meinung sind" kommt eine Koalition nur zustande, wenn die Kompromissfindung den Verzicht beinhaltet, bestimmte unterschiedliche Sichtweisen und politische Ziele während und durch die Regierungsarbeit als Störfaktor auszutragen. Das ist vielleicht nicht jedem FDP-Minister völlig klar. Nur würde ich hier auch nicht von unfriedlichem Verhalten sprechen sondern (auch angesichts der aktuellen multiplen Krisen) eher von einem sehr dummen, verantwortungslosen und kurzsichtigen Verhalten. Unfriedliches Verhalten im Sinne einer kriegerischen Kampfansage sehe ich eher in den Versuchen, die demokratischen Rechte und Freiheiten zur Abschaffung dieser Rechte und Freiheiten zu missbrauchen,wie wir das bereits in einigen osteuropäischen Ländern beobachten können. --92.72.90.111 07:15, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Unfriedliche Regierungsfolge ist dann so etwas wie der 6. Januar 2021 in Washington. Ich sehe nicht einmal den 1. Oktober 1982 in Bonn als unfriedliche Regierungsfolge an, da damals alles nach Recht und Gesetz vorging und politischer Opportunismus zwar verwerflich, aber nicht illegal ist. --109.75.92.82 14:21, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
In Deutschland stimmen nach Art. 38 GG die Abgeordneten im Bundestag ab - Parteien spielen dabei keine Rolle. Die Abgeordneten müssen nicht einmal einer Partei angehören. Von daher ist es nicht zulässig, dass die Parteien Regelungen treffen (Koalitionen), denen sich die Abgeordneten unterordnen müssten. --2001:16B8:B894:4700:58CA:66D0:75AA:9160 17:17, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, Abgeordnete müssen sich nicht unterordnen. Sie tun das aus Kalkül und weil sie an ihren Pöstchen kleben und weil auf dem Weg bis zur Abgeordnetenkandidatur für eine Partei eine ganze Reihe von Filtern liegen, die auch nur einen bestimmten zurechtgebogenen Typus nach "oben" bringen. Die Abgeordneten sind qua Verfassung so frei in ihrer Entscheidung wie sonst niemand. Sie verfügen nach der Verfassung durch Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG über ein Freies Mandat und sind finanziell sehr gut abgesichert. Allerdings gehört auch dazu gesagt, dass die Wählerinnen und Wähler ebenfalls frei sind. Sie müssen diese Sorte von Abgeordneten nicht wählen. Man denke immer an den mittlerweile verstorbenen Abgeordneten Christian Ströbele, der zuletzt nur noch einzig durch den Gewinn seines Wahlkreises und sein Direktmandat geschützt war. Im Rahmen der politischen Verelendung der Grünen hatte er von dieser Partei eigentlich nur noch Fallstricke, Abstellgleise und mediale Messer im Rücken zu erwarten. Man kann also sagen, dass das Wahlvolk die Abgeordneten bekommt, die es verdient hat und wenn nur lauter Leisetreter gewählt wurden brauch sich keiner darüber beschweren.
Auf der anderen Seite haben die Abgeordneten in ihrer Freiheit auch das Recht, sich in Parteien zu organisieren und Parteien haben das Recht, miteinander zu verhandeln und Koalitionen zu bilden. Art 21 Abs. 5 GG verweist auf das Gesetz über die politischen Parteien (Parteiengesetz,PartG). Dort kommen Worte wie Koalition, Vereinbarung oder Vertrag nicht vor. Daher gilt: „Der K.[oalition]sbildung in D[eutschland] werden rechtliche Grenzen gesetzt durch das freie Mandat des → Abgeordneten (Art. 38 GG), durch das Vorschlagsrecht des → Bundeskanzlers zur Ernennung von Ministern (Art. 64,1 GG) sowie durch die Richtlinienkompetenz des Kanzlers (Art. 65 GG).” [26] Die Behauptung, Koalitionen seien nicht zulässig, ist falsch. --92.72.90.111 19:48, 18. Apr. 2024 (CEST) Vielleicht noch ergänzend: Art. 40 GG sieht vor, dass sich der Bundestag eine Geschäftsordnung gibt. Diese ist also ein mehrheitlicher Ausdruck des freien Willens der gewählten Abgeordneten. Die Geschäftsordnung wird jeweils nach einer Bundestagswahl von den gewählten Abgeordneten beschlossen. In seinen Erläuterungen zur Geschäftsordnung informiert der Deutsche Bundestag: „Was im Denken und Reden der Bürger oft in eins fließt, unterscheidet das Grundgesetz und in seiner Umsetzung schließlich die Geschäftsordnung auf das Peinlichste: die Parteien und die Fraktionen. So wie die Parteien „bei der politischen Willensbildung des Volkes“ mitwirken (Artikel 21 des Grundgesetzes), so wirken die Fraktionen an den Entscheidungsprozessen des Parlaments mit. [...] Fraktionen haben im Bundestag Rechte, die dem einzelnen Abgeordneten nicht zustehen. [...] Was im Sinne der Geschäftsordnung nicht ginge, wäre ein Versuch von Abgeordnetenvereinigungen, sich alle denkbaren Vorteile zu sichern und die sich aus der neugewonnen Größe ergebenden Nachteile zu meiden. So dürfen zwei Fraktionen – etwa einer Koalition – nicht als Bündnis anderen Fraktionen den Rang ablaufen und gleichzeitig die Finanzmittel für zwei Fraktionsführungen in Anspruch nehmen; die Parlamentsübung belegt dies: Koalitionen geben den Fraktionen nicht eine neue Größenordnung, so dass der Bundestagspräsident auch dann von der größten Fraktion gestellt werden kann, wenn diese in der Opposition ist und die Koalitionsfraktionen naturgemäß über die Mehrheit verfügen.” --92.72.90.111 21:15, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hat es 2016 nicht mal Versuche einer gewissen ausländischen Macht gegeben, mehrere Fraktionen derselben Partei in demselben Parlament zu bilden? Das ging i'wie nicht, weswegen dieselbe ausländische Macht einfach mehrere in Parlamenten vertretenen Parteien und Listen unterwandert und dadurch Pluralismus vorgaukelt, der aber lediglich ausländisch zentralgesteuert ist. Irgendwie erinnert mich das an das vorgegaukelte Mehrparteiensystem in z.B. Nordkorea oder der DDR. --2003:F7:DF37:1A00:B132:4DCC:110F:610E 00:50, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das alles und noch viel mehr ist 2016 passiert. Und du kannst auch gerne diese ausländische Macht benennen, die einfach so Parteien und Parlamente unterwandert hat. Das sind Aliens von Messier 31 oder M31, bei uns auch eher als Andromeda Galaxie bekannt. Und sie haben nicht nur einfach diese Parteien sondern auch einfach die Deutsche Bank und das ganze Internet unterwandert und deshalb auch einfach die ganze Wikipedia. Und damit das niemand glaubt haben sie eine extra Counter-Abteilung aufgebaut, die überall immer wieder vebreitet, die Aliens von Andromeda hätten irgendwie einfach alles unterwandert. Denn das führt dazu, dass keiner mehr weiß, wer hat nun eigentlich recht und genau das war ja das Ziel der Unterwanderung, wenn sie tatsächlich wahr ist. Oder auch nicht. Denn wahrscheinlich haben sie nicht nur einfach diese Verschwörungstheorien in die Welt gesetzt, die wahr sind oder auch nicht sondern auch die Leute aktiviert, die behaupten, sowohl das Internet als auch die Verschwörungstheoretiker seien gleichmaßen von den Andromedanern einfach unterwandert und gaukelten sowohl eine wahre Realität als auch eine verschwörungstheoretische Welt vor, damit die Leute glauben, die wahre Welt sei echt und die Warnung davor, dass sie nicht echt sei, wäre einfach nur eine Verschwörungstheorie und alle streiten sich darüber. Allerdings sind auch diese Leute von den Andromedaner gesteuert, die behaupten, diejenigen seien unterwandert, die behaupten, es seien einfach all diejenigen unterwandert, die behaupten, sowohl die Wikipedia als auch die Verschwörungstheoretiker seien unterwandert. Das einzige Land, das aus Gründen nicht unterwandert ist, ist nämlich Nordkorea. Und ich sitze, was man über meine GeoIP natürlich nicht erkennen kann, tatsächlich in Pjöngjang und war schwer in Versuchung, mich lieber auch mit einer IP aus Boblingen zu tarnen, um die Sache mal klarzustellen. Soviel also einfach mal zu den Tatsachen. (Und weil es jetzt halb eins ist habe ich Mittagspause und gehe mal in die Kantine.) --92.72.90.111 05:29, 19. Apr. 2024 (CEST) Beantworten

Gefangenenaustausch und Jakow Iossifowitsch Dschugaschwili

Im Artikel Jakow Iossifowitsch Dschugaschwili steht, dass nach der Schlacht von Stalingrad das Angebot gemacht wurde, Stalins Sohn mit Friedrich Paulus auszutauschen. So kenne ich die Geschichte auch, wobei ich nicht wusste, dass Stalins Antwort, er wolle keinen Feldmarschall gegen einen Soldaten, darauf nur legendär ist. Nun steht in den Artikeln Leo Raubal und Heinrich Hitler, das sind (Halb-)Neffen Hitlers, dass auch bei deren Gefangennahme ein Austausch mit Stalins Sohn in Erwägung gezogen wurde, wobei das bei Heinrich Hitler angeblich ungeklärt sei.

Weiß jemand mehr dazu, wie man diese Informationen in Einklang bringen kann? Sind das mehrere Angebote gewesen, wurde nur ein Angebot gemacht und die anderen schon früh verworfen? Oder ist die ganze Geschichte möglicherweise gar nicht in der Form wahr? Weiß jemand mehr dazu? --Bildungskind (Diskussion) 13:09, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Veganität in Österreich

Ich suche numerische Informationen und Referenzmaterialien zur Veganität in Österreich's Kantinen.! --193.83.28.6 21:44, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich suche numerische Informationen und Referenzmaterialien zur Neologizität in der Auskunft... --77.3.24.92 06:55, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Immerhin können wir die numerischen Informationen zur Deppenapostrophizität in der Wikipedia anhand der hier vorgelegten Referenzmaterialien aktualisieren. --2A02:908:1980:C700:8F3:4DFC:5B99:5D7D 08:59, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Erster Google-Treffer zu "Statistik", "Veganer", Österreich" ist [27]. --Proofreader (Diskussion) 11:54, 18. Apr. 2024 (CEST) Und an die Kollegen hier der Hinweis, dass man Fragen auch ohne Sarkasmus beantworten darf. Beantworten

Als einer der betroffenen Kollegen bestätige ich, dass man das darf, und ergänze, dass man es nicht muss. Und da wir es hier, wie du selbst unterstrichen hast, mit jemandem zu tun haben, der die Einleitizität oben entweder nicht gelesen hat oder bewusst ignoriert, indem er die Auskunft als Googleagentizität missbraucht, sehe ich keinen Grund zu übertriebener Freundlichkeizität. Bei ernstgemeinten Anfragen bin ich mit höherer Gernizität freundlich. --2A02:908:1980:C700:D748:FFF1:13A2:6A72 13:46, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier Trollizitätsinsinuismus zu assum(p)ieren ist komplettamente extrapistal. Der TO hat sich lediglich im Bildungsdeutsch-Suffix geirrt und wollte eigentlich Veganismus schreiben. --2003:F7:DF37:1A00:B132:4DCC:110F:610E 01:17, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

18. April

Karl Foerster: Blauer Schatz der Gärten

Welche Ausgabe ist die beste? Gibt es Ausgaben mit zusätzlichen Texten von Foerster? Die Kühn-Ausgabe enthält zusätzliche Text von anderen Autoren zu blauen Pflanzen, das interessiert mich eigentlich nicht. Mich interessiert die Gartenpoesie von Foerster. Welche Ausgaben sind denn schön bebildert? Das wäre auch noch interessant. Danke auch --Blauer Foerster (Diskussion) 11:11, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist „schön“ bebildert? Soll es eine aktuelle Ausgabe sein, oder entspricht eine „historische“ Ausgabe eher Foersters Gartenpoesie? Karl Foersters Nachlass wird in der Staatsbibliothek Berlin aufbewahrt, dort sind verschiedene Ausgaben nachgewiesen, ebenso in der Dt. Nationalbibliothek . Das wäre eine Möglichkeit, sich den Ausgaben zu nähern. Ob es hier Experten gibt, die für dich die Beurteilung übernehmen können, bleibt abzuwarten. Viele Grüße --Krabbenpulen (Diskussion) 11:40, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Verschwinden meiner Anfrage von gestern an Adtonko

Hallo,


ich hatte gestern (17.04.2024) an Adtonko eine Frage gesandt, doch ich finde nirgendwo eine Antwort. Selbst meine Anfrage finde ich nicht mehr, und letzteres verwundert mich. Allerdings bin ich im Umgang mit Wikipedia (Technik) unsicher. Ich suchte in der Diskussionsseite von Adtonko, vielleicht ist das die falsche Suchstrategie.


Viele Grüße

Martin Buchan 2

--Martin Buchan 2 (Diskussion) 13:05, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerin_Diskussion:Adtonko#Frage_von_Martin_Buchan_2_(16:19,_17._Apr._2024) --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 13:06, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Noch ein Hinweis: Fragen, die die Wikipedia direkt betreffen, sollten eher auf Wikipedia:Fragen zur Wikipedia gestellt werden. Hier geht es eher um allgemeine Wissensfragen. -- Jesi (Diskussion) 13:13, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Jesi,
vielen Dank für die schnelle Reaktion und den wertvollen Hinweis. Ich habe in der Zwischenzeit meine gestrige Anfrage an Adtonko und ihre schnelle (innerhalb von Minuten) und hilfreiche Antwort gefunden; meine technischen Wissenslücken hinsichtlich Computer muss ich schnell verringern.
Viele Grüße
Martin Buchan 2 --Martin Buchan 2 (Diskussion) 13:37, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Jesi,
noch eine Anfrage: ich möchte an meine Mentorin ein Schreiben senden, das nicht über "Auskunft" läuft (ist mir zu öffentlich); per E-mail kann ich sie nicht kontaktieren, da hier sinngemäße Antwort "Über diese Wiki nicht möglich". Auf ihrer Diskussionsseite kann ich sie auch nicht kontaktieren, da ich hier nur auf ihre Beiträge ANTWORTEN kann. Könntest Du mir einen Hinweis geben?
Viele Grüße
Martin Buchan 2 --Martin Buchan 2 (Diskussion) 11:48, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und noch ein Hinweis: Du hast einen Account bei Wikipedia eingerichtet. Falls du länger bleibst oder irgendwann wiederkommen willst ist für dich das Autorenportal (https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Autorenportal) ein wichtiger Ort. Dort gibt es eine Abteilung: Neu bei Wikipedia? Und dort auch einen Link auf das Mentorenprogamm des Projekts (https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Mentorenprogramm).
Wenn du (zum Beispiel) nach Adtonko suchst gibst du oben rechts in "Wikipedia durchsuchen" ein: Benutzer:Adtonko. Dann kommst du auf deren Benutzerinnenseite und dort in der Menüleiste oben siehst du dann schon auch den Menüpunkt "Diskussion".
Deine Aktivitäten hier als Account werden übrigens protokolliert: https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Martin_Buchan_2 In der Wikipedia verschwindet nur sehr wenig. Das größte Problem ist vielleicht, dass viele Autor*innen wieder verschwinden. --92.72.90.111 13:21, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Jesi,
auch für diese Deine Hinweise mein Dank. Ich werde mir jetzt "Neu bei Wikipedia" näher anschauen.
Viele Grüße
Martin Buchan 2 --Martin Buchan 2 (Diskussion) 13:45, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da Martin ja gefunden hat was er möchte, mach ich das hier mal zu --Adtonko 14:34, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Adtonko,
ich würde Dir gern ein z. T. eher persönlicheres Schreiben zusenden, dass nicht über "Auskunft" läuft. Über E-Mail geht nicht, da dann sinngemäße Antwort "Nicht über diese Wiki". Auch nicht über Deine Diskussionsseite, da ich hier nur auf Deine Beiträge antworten kann. Könntest Du mir eine andere Kontaktadresse nennen?
Viele Grüße
Martin --Martin Buchan 2 (Diskussion) 12:11, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. s.o. --Adtonko 14:34, 18. Apr. 2024 (CEST)

Eintrag im Grundbuch nicht mehr aktuell (Eigentümerin vor 20 Jahren verstorben) - was nun?

Ich möchte eine Grundstücksangelegenheit mit dem Eigentümer/der Eigentümerin klären. Das Grundstück liegt neben meinem und ist wegen seiner winzigen Größe wirtschaftlich nicht nutzbar. Es ist wohl vor 50-70 Jahren mal beim Bau einer Straße übrig geblieben, weil es auf der anderen Seite lag. Danach hat es wohl niemanden mehr interessiert.

Problem: Die im Grundbuch eingetragene Eigentümerin ist vor knapp 20 Jahren verstorben. Das Grundbuchamt teilt mir mit: Wenden Sie sich an das Nachlassgericht (das habe ich noch nicht getan).

Frage: Liegt es in der Verantwortung des Grundbuchamts, für eine korrekte "Buchführung" zu sorgen und die aktuellen Besitzverhältnisse zu recherchieren und einzutragen? Oder läge die Verantwortung grundsätzlich bei dem/den Erben, den Grundbucheintrag aktuell zu halten und wenn die das nicht tun, tja... Pech gehabt? Müssen Erben sich im Grundbuch eintragen, wenn sie Grundstücke erben, obwohl sie kein Interesse am Grundbuch oder dem Grundstück haben? Kann ich bei irgendeiner öffentlichen Stelle einfordern, dass sich darum gekümmert wird?

Liebe Grüße, Jana --2003:DD:3F1C:2800:70A0:DCB:3A82:2C02 13:27, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Das Grundbuchamt wird in Deutschland i.d.R. auf Antrag tätig. Solche Nachlaßrecherchen führt es nicht durch. Es trägt die Erben als Eigentümer erst ein, wenn sie ihr Erbe nachweisen. Daher ist der Hinweis auf das Nachlaßgericht richtig. 62.157.8.35 13:51, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Für Deutschland: Nein, Para. 82, 82a und 83 Grundbuchordnung: https://www.gesetze-im-internet.de/gbo/BJNR001390897.html. Das Grundbuchamt fordert die Erben um Berichtigung auf und kann ausnahmsweise auch selbst tätig werden. Das Nachlassgericht informiert umgekehrt auch das Grundbuchamt. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:56, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, das ist schon mal sehr gut zu wissen. Ich habe mittlerweile erfahren, dass im Grundbuch die vor ca. 20 Jahren verstorbene Person weiterhin als Eigentümerin geführt wird, weil "seinerzeit keine Erben ermittelt werden konnten". Ich werde als nächstes das Nachlassgericht bitten, tätig zu werden. Das soll doch bitte erneut versuchen, den/die Erben zu ermitteln und mir zu nennen oder diese(n) auffordern, sich im Grundbuch einzutragen. Jana --2003:DD:3F1C:2800:8090:8E48:3221:3C10 09:04, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Was ist denn aus dem Grundstück etc. geworden, wenn keine Erben ermittelt werden konnten? --2A0A:A541:3BC5:0:7C39:A33B:E74A:BDF7 09:08, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nichts ist daraus geworden. Ein Restflurstück, vor 50-70 Jahren beim Bau der Straße entstanden, das nach dem Bau der Straße auf der "falschen" Seite lag. Ein schmaler Streifen, winzig klein (1-2 m²). Ist damals von meinen Vorfahren mit eingezäunt worden. Das hat den damaligen Besitzer wohl nicht interessiert, seine Erbin (die im Grundbuch steht) wohl ebenfalls nicht. Ich möchte die Situation bereinigen, denn es steht zu befürchten, dass das Grundstück irgendwann mal der Planung eines Bauvorhabens im Weg stehen könnte, denn es liegt teilweise zwischen meinem Grundstück und der Straße. Jana --2003:DD:3F1C:2800:8090:8E48:3221:3C10 10:39, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da ein Grundstück in Hamburg einem Münchner oder Straßburger gehören kann, hat das Grundbuchamt keine Ahnung von den Wohnadressen. --2001:16B8:B894:4700:58CA:66D0:75AA:9160 17:14, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die (Grund)Steuerbehörde wird es wissen. --2003:C1:9715:C900:10EC:7A1:49EB:A565 20:43, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Woher sollte sie? Und welche Behörde meinst du überhaupt? An der Quelle, wo die Behörde die Daten herbekommen könnte, sind sie ja schon falsch... Wieso eine Behörde, die für die Feststellung des richtigen Eigentümers gar nicht zuständig ist, da mehr wissen sollte

als die Behörde, die die richtigen Daten liefern soll, ist mir schleierhaft. --2001:9E8:49ED:E500:C450:2245:57FC:3EC 21:37, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die wissen es manchmal selbst dann nicht, wenn das Grundbuch aktuell und richtig ist. Ich z.B. war seit 2006 alleiniger Eigentümer eines Grundstücks, was auch seitdem im Grundbuch stand. Aber dennoch wurde vom Finanzamt zur Grundsteuerwertermittlung letztens der verstorbene Alteigentümer angeschrieben. 82.207.169.74 10:43, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wer zahlt denn dann die Grundsteuer? --109.42.176.237 10:50, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Lustigerweise ich. Zusammen mit den anderen Grundabgaben an die Stadtkasse bzw. dem städtische Steueramt. 82.207.169.74 10:58, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Grundbuchamt ist doch die maßgebende Stelle, wenn es um die Frage geht, wem ein Grundstück gehört. Und die Adresse eines Eigentümers ist dort auch erfasst. Dass nach einem Umzug des Eigentümers seine Adresse nicht mehr stimmt, geschenkt. Der Eigentümer sollte in der Regel durch Abfrage bei Meldebehörden aber nach wie vor ermittelbar sein. Jana --2003:DD:3F1C:2800:8090:8E48:3221:3C10 08:57, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nach einem Erbfall ist die Adresse kaum noch ermittelbar. --2001:16B8:B8A9:FF00:943E:B5F2:41F7:16D3 12:41, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Frage zu einem Drehort

Seit einigen Jahren ergänze ich immer wieder bei Artikeln zu TV-Produktionen in und um Köln die Drehorte, wenn sie sich belegen lassen, u.a. beim Tatort. Interessante Drehorte bot neulich der TV-Film "Eher fliegen hier UFOs". Bei diesem Drehort mit dem Colonius im Hintergrund stehe ich irgendwie auf dem Schlauch. Hier sind drei Links zu Screenshots [28] und [29] und [30]. Vielleicht erkennt es ja jemand von euch? :) Vielen Dank! --Chris06 (Diskussion) 17:17, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ganz grobe Orientierung: Wenn das erste Bild eine Abendaufnahme ist, dann ist Westen links und der Standort wäre dann südlich bis südwestlich vom Colonius, also in der Gegend Lindenthal/Uni. Da gibt es allerdings reichlich Parkgegenden und jede Menge Gebäude im Stil des modernen Baus im ersten Bild. Auf Anhieb kämen beispielsweise die Gegend um die Humanwissenschaftliche Fakultät am Karl-Schwering-Platz, die Uni-Klinik oder auch das Schiller-Gymnasium an der Universitätsstraße in Frage. --Proofreader (Diskussion) 20:00, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Der Gedanke mit der Abendsonne und der Richtung war mir auch gekommen, aber nichts passendes gefunden. --Chris06 (Diskussion) 20:29, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Parkplatz im Mittelgrund fällt auf. Wie lässt man sich alle Parkplätze im entsprechenden Bereich per OSM anzeigen? --L47 (Diskussion) 20:52, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Klingt gerade sehr nach TF, wenn du den Drehort allein aufgrund von Fotos und Sonnenstand herausfinden willst, oder gibt es einen Beleg, einen Hintergrundartikel, wo drinsteht: Dieser Tatort wurde an Ort [x] gedreht."? --Blobstar (Diskussion) 21:15, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Keine Sorge, ich habe für eine Reihe von Drehorten des Films bereits gute Belege gefunden, die den Regeln hier standhalten. Aber dies hier ist doch unabhängig davon erstmal die Auskunft, wo man alles fragen kann. :) --Chris06 (Diskussion) 21:38, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich tippe auf die Schule Kreutzerstraße bzw die Grünanlage dahinter. Die richtung zum Colonius und das Basketballfeld passen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:29, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Sichtachse passt nicht, aber danke. War dort neulich. --Chris06 (Diskussion) 21:45, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+1, das ist deutlich zu nah am Colonius, auch wenn sonst einiges passt (Baustil der Schule, Parkplatz). Ich meine, auf dem dritten Bild hinten links auch noch eine Tischtennisplatte zu erkennen; vielleicht hilft das noch weiter. --Proofreader (Diskussion) 21:49, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Anderer Ansatz: Wenn ich es richtig sehe, hat der Colonius genau zwei Telekom-Ts, und zwar recht genau nach NW und SO, oder? Dann müsste das erste Foto recht genau von West oder Ost aufgenommen sein. --L47 (Diskussion) 21:57, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn ich Fernmelde-Turmherr wäre, würde ich meine Unternehmens-Wort-Bild-Marke so anbringen, dass sie von allen Seiten aus sichtbar ist. Das erfordert mindestens drei Leuchtreklamen, so ähnlich wie bei den diversen Unternehmen, die einen gleichseitig-dreieckigen Metallgitterträger an den drei Seiten mit ihrer Unternehmens-Wort-Bild-Marke ausstatten und dann auf einen Metallgitterturm hochziehen und dort dauerhaft zur Schau stellen. --2003:F7:DF37:1A00:B132:4DCC:110F:610E 01:06, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Colonius hat 3 Telekom-Logos: ausgerichtet ca. nach SW, SO und N. Das hat zur Folge, dass aus Süden immer 2 der Logos zu sehen sind. Auf dem Standbild ist aber nur einer zu erkennen. Aus Osten dagegen kann man eine passende Sichtachse finden. Die 3. Richtung entfällt aufgrund des Schattenwurfs. Mit anderen Worten: der Colonius wurde von Osten aufgenommen.--Mhunk (Diskussion) 06:50, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Sonne steht recht hoch, wie am Schattenwurf am Turm zu sehen ist und steht vermutlich im Süden. Also ist das Bild östlich vom Turm entstanden. Gebäude, Bäume und die KFZ im Hintergrund würden zu diesem Standort passen. --93.132.109.138 06:49, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Daran dachte ich auch schon, allerdings wäre dann der Turm des Mediapark im Bild. --Chianti (Diskussion) 11:52, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dann vielleicht im weiter westlichen Teil des Parks. --93.132.109.138 12:06, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Das wird nichts werden. Ich habe den Film gerade heruntergeladen und die Sequenz als Bewegtbild angeschaut. In der Einstellung mit der Parkbank bewegen sich beim Baum ganz rechts die Blätter deutlich im Wind, während alle anderen Bäume Standbild spielen. Der Turm und Teile des Parks sind da m.E. reinmontiert worden. 82.207.169.74 11:53, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hier der Film in der Mediathek: [31]; die Szene, um die es hier geht, beginnt bei 53:21. Wenn der Turm nicht echt ist, wird das natürlich schwierig, aber nicht unmöglich. Jedenfalls ist das Gebäude offenbar eine Schule und hat einen Basketballplatz; davon sollte es in Köln auch nicht so sehr viele geben. --Proofreader (Diskussion) 12:29, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das muss nichts heißen. Eine einzeln Windböe kann auch solche eng begrenzten Effekte erzeugen, gerade zwischen Bäumen und Gebäuden bilden sich Wirbel. Oder die Windmaschine des Filmteams macht das. --93.132.109.138 12:32, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für eure Hinweise und die Hilfe bei dieser Frage. Ich glaube, die IP hat das Rätsel gelöst, weshalb auch Leute mit guter Kölner Ortskenntnis diesen Drehort nicht identifizieren konnten. Offensichtlich wurde für diese Produktion überhaupt nicht in Köln gedreht und der Turm digital eingefügt.

An der Stelle würde ich die Frage gerne um ein ungelöstes Rätsel erweitern. In Fankreisen der TV-Serie Mord mit Aussicht werden seit Jahren Drehorte zusammengetragen, ein Drehort konnte bisher nicht erkannt werden. Die Gaststätte aus der Episode "Mikado", vor der Bärbel Schmied in einen Gulli fällt. Dort steht offenbar "Dorfschänke" und "Schnitzelpfanne". Gut möglich, dass es dieses Lokal heute nicht mehr gibt. Screenshots hier und hier. Manche meinen, der Ort befinde sich bei Insul. --Chris06 (Diskussion) 13:52, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

19. April

Alter Kunststoff wird klebrig - wodurch? wie beseitigen?

Beispiel Messergriff, Fahrradlenkergriff, Hülle von Mobiltelefon, Maus, Presenter, Sitzball, etc. Der zuvor glatte oder rutschfeste Kunststoff wird an der Oberfläche weich und klebrig, Das Klebrige lässt sichnichtabwaschen (Wasser, Spühlmittel). Welche Kunststoffe sind betroffen? Was sind mögliche Ursachen? Welche chemischen Prozesse? Wie kann man das verhindern? Und wie kann man das wieder beseitigen? Gruss, --Markus (Diskussion) 11:16, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Verhindern kann man das wohl nicht. Mit der Zeit lösen sich die Weichmacher, dann passiert das. Eine Abhilfe soll sein, die Oberflächen mit Pulver (Natron, Babypuder) einzureiben. Nach meinen Erfahrungen ist das aber keine überdauernde Lösung. Stattdessen entferne ich sowas mit Isopropanol. --Magnus (Diskussion) 11:24, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Angeblich hilft da Pfeilwurzelmehl, Arrowroot. Es ist absolut geruchs- und geschmacksneutral und soll den Kleber wieder binden. Ich habe den Tipp von einem Engländer. Klappt gut, ist aber etwas mechanischer Aufwand klappt aber sehr gut. Da Arrowroot bei uns im Laden nicht zu kaufen ist musste ich es im Internet erst bestellen. --Joseflama (Diskussion) 11:36, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich kenne das von gummiartigen Polyurethan-Griffen oder anderen besonders unrutschigen Oberflächen. Bei Fahrradgriffen fällt mir das besonders auf. Soweit ich das weiß, hat das mit Weichmachern nichts zu tun, sondern es findet eine Zersetzung durch Schweißbestandteile statt, die nicht zu stoppen ist. Ich habe deswegen schon hochwertige Objektive in die Abstellkammer verbannt. Je nach nach persönlicher Schweißzusammensetzung hat man das Problem oder eben nicht. In Fahrradforen findet man ewig lange Diskussionen dazu, die teils recht fundiert sind. Hier steht etwas, das ich selbst noch nicht kannte. --93.132.109.138 11:37, 19. Apr. 2024 (CEST) PS: noch mehr Tipps. Vielleicht probiere ich das mal mit Orangenöl-Zeugs am Fahrradgriff aus. Man kennt das als Etiketten-Löser aus dem Elektronik-Zubehör. --93.132.109.138 11:53, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Talkum hilft auch, früher™ hat man das bei der Reifenmontage an Fahrrad oder Auto immer reingemacht, um Verklebung zu vermeiden. In der Regel ist es ein Fertigungsfehler, wenn das auftritt. Wird die Kamera"belederung" weich, richtet das der Hersteller in der Regel auch lange nach der Garantie auf Kulanz. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:38, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Meine Radio-Fernsteuerung, 5 Jahre alt, klebte auch ganz fies. Habe zweimal gründlich mit Brennspiritus abgerieben, Ergebnis: besser als neu. --Arnoldius (Diskussion) 12:55, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Farbnegative in Farbpositive Umwandel

Moin Zusammen. Ich habe vor kurzem einige Farbnegative aus meiner Jugend wiederentdeckt. Diese habe ich jetzt abfotografiert und bin auf der Suche nach einem Tool, mit dem ich diese Invertieren kann. Ich vermute, dass die großen Pakete wie Lightroom oder Photoshop das können. Allerdings will ich für eine Handvoll Bilder nicht viel Geld und Zeit in Software investieren. Gibt es ein einfaches, möglichst kostenloses Tool, mit dem man diese Umwandlung machen kann? App (Android) oder PC-Programm ist egal. Gruß und Danke.

--2003:D1:BF2E:C900:6D91:A02C:69CA:636F 11:44, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Farben invertieren kann doch eigentlich jedes Tool, u.a. auch IrfanView. --Magnus (Diskussion) 11:48, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre auch mein Tipp gewesen. Mit einfachem Invertieren ist es aber nicht getan, weil Farbnegative eine Orangemaskierung haben, um die Dynamik im Rotbereich zu verbessern. Eine einfache Invertierung ergibt daher ein blaustichiges Bild, das noch nachgefiltert werden muss. Meine Scansoftware (XSane) hat Voreinstellungen dafür. --2A02:908:1980:C700:D96B:2680:5327:AFA0 12:00, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Effektivste, wenn es nur ein paar Bilder sind: ins Labor geben, 13x18 entwickeln und einscannen. Orangekanal existiert meines Wissens nur in Photoshop und SilverFast. In Photoshop braucht man nur Sekunden für so eine Korrektur. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:55, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Zahnkranz schweißen kosten

sowas?

--185.190.48.25 12:03, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

So einer? --93.132.109.138 12:10, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten


Iran Ölproduktion zerstören

Warum legt man nicht mit Raketen die iranische Ölproduktion lahm? Dann geht dem Land das Geld aus ubd es tritt Frieden ein

Eines der Probleme wären steigende Ölpreise und das wollen die wenigsten Länder. --46.125.249.113 13:08, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zumal im Gegenzug bestimmt der Iran die Ölproduktion anderer Golfstaaten bzw. Öltanker im Persischen Golf angreifen würde. --37.49.29.95 14:18, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Navigationsmenü