Grammy Award for Best Contemporary Jazz Album

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Der Grammy Award for Best Contemporary Jazz Album (deutsch: „Grammy Award für das beste zeitgenössische Jazz-Album“) ist ein seit 1992 jährlich auf den Grammy Awards verliehener Musikpreis. Mit ihm werden hochwertige Werke aus der Jazz-Musik geehrt. Bis 2010 wurde Pat Metheny mit sechs dieser Preise geehrt und ist damit der erfolgreichste Künstler in dieser Kategorie.

Hintergrund und Geschichte

Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]

Dieser Preis wurde 1992 erstmals als Grammy Award for Best Contemporary Jazz Performance an The Manhattan Transfer verliehen. 1993 und 1994 wurde der Preis als Grammy Award for Best Contemporary Jazz Performance (Instrumental) vergeben, 1995 fiel der Zusatz wieder weg. Die nächste Namensänderung erfolgte 2001 mit einer Kriterienänderung: Konnten bislang noch Singles und Alben ausgezeichnet werden, wurde der Grammy als Grammy for Best Contemporary Jazz Album nur noch an Alben verliehen, deren Instrumental-Anteil an der Gesamtspielzeit bei über 51% liegt.[3]

Statistik

Der Künstler mit den meisten Auszeichnungen ist Pat Metheny, der insgesamt sechs Mal geehrt wurde. Randy Brecker gewann den Preis vier Mal, davon ein Mal zusammen mit seinem Bruder Michael Brecker als Duo. Bis auf den Österreicher Joe Zawinul waren bislang alle Preisträger US-Amerikaner. Die Band mit den meisten Nominierungen ohne Auszeichnung sind die Yellowjackets, die sieben Mal nominiert wurden.

Preisträger

Jahr Künstler/Band Nationalität Werk Weitere Nominierte Bild des Prämierten
1992
(26. Februar 1992)
The Manhattan Transfer Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten „Sassy“ The Manhattan Transfer auf dem Java Jazz Festival 2008
1993
(24. Februar 1993)
Pat Metheny Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Secret Story Pat Metheny in Melbourne, Florida
1994
(1. März 1994)
Pat Metheny Group Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Road to You Die Pat Metheny Group in Pittsburgh im Oktober 2003
1995
(1. März 1995)
Brecker Brothers Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Out of the Loop Michael Brecker 2001 in München
1996
(28. Februar 1996)
Pat Metheny Group Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten We Live Here Pat Metheny mit Steve Rodby, mit dem er die Gruppe gegründet hat
1997
(26. Februar 1997)
Wayne Shorter Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten High Life Wayne Shorter am Saxophon
1998
25. Februar 1998
Randy Brecker Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Into the Sun Randy Brecker mit seinem Bruder Michael (hinten) 2001 in München
1999
(24. Februar 1999)
Pat Metheny Group Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Imaginary Day Pat Metheny auf dem „Milano Jazzin’ Festival“
2000
(23. Februar 2000)
David Sanborn Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Inside David Sanborn auf dem Festival de Jazz Riviera Maya 2008
2001
(21. Februar 2001)
Béla Fleck and the Flecktones Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Outbound Béla Fleck and the Flecktones auf einem Konzert am Hollywood Circle
2002
(27. Februar 2002)
Marcus Miller Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Marcus Miller in Brüssel
2003
(27. Februar 2003)
Pat Metheny Group Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Speaking of Now Pat Metheny wieder in Mailand
2004
(4. Februar 2004)
Randy Brecker Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 34th N Lex
2005
13. Februar 2005
Bill Frisell Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Unspeakable Bill Frisell 2004 in Seattle
2006
(8. Februar 2006)
Pat Metheny Group Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Way Up Der Gewinner 2010 in Texas
2007
(11. Februar 2007)
Béla Fleck and the Flecktones Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Hidden Land Der Namensgeber der Siegerband im Jahre 2007
2008
(10. Februar 2008)
Herbie Hancock Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten River: The Joni Letters Herbie Hancock gewann den Award nur ein Mal
2009
(8. Februar 2009)
Randy Brecker Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Randy in Brasil
2010
(31. Januar 2010)
Joe Zawinul and The Zawinul Syndicate Osterreich Österreich 75 Joe Zawinul in Freiburg
2011
(vorr. 13. Februar 2011)
N.N. N.N. N.N. N.N.

Einzelnachweise

  1. Vorlage:"-en Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences, abgerufen am 19. Juli 2010.
  2. Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Tribune Company, abgerufen am 19. Juli 2010.
  3. 52nd OEP Category Description Guide. (PDF) National Academy of Recording Arts and Sciences, S. 3, abgerufen am 30. Juni 2010.
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