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Kaiserswerther Straße

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Kaiserswerther Straße
Wappen
Wappen
Straße in Düsseldorf
Kaiserswerther Straße
Kaiserswerther Straße
In Golzheim
Basisdaten
Ort Düsseldorf
Ortsteil Pempelfort, Golzheim, Stockum
Angelegt 22. Juni 1895
Anschluss­straßen Nordstraße, Freiligrathplatz
Querstraßen Cordobastraße, Pfalzstraße, Klever Straße, Fischerstraße, Homberger Straße, Kennedydamm, Golzheimer Platz, Am Binnenwasser, Georg-Glock-Straße, Uerdinger Straße, Tersteegenstraße, Gerhard-Domagk-Straße, Reeser Straße, Hermann-Well-Straße, Grünewaldstraße, Erich-Klausener-Straße, Nelly-Sachs-Straße, Am Hain, Stockumer Kirchstraße, Begonienstraße, Irmerstraße, Enzianstraße, Ganghoferstraße
Bauwerke Theodor-Heuss-Brücke, Aquazoo
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Straßen­gestaltung Stadtbahn verkehrt auf Grünstreifen
Technische Daten
Straßenlänge 3.800 m

Die Kaiserswerther Straße ist eine 3,8 km lange Nord-Süd-Verkehrsachse in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie beginnt im innerstädtischen Stadtteil Pempelfort und endet in Stockum, einem Stadtteil mit villengeprägtem Vorortcharakter. In ihrem Verlauf zeigt die Kaiserswerther Straße verschiedene Bebauungsphasen, an denen man exemplarisch die städtische Expansion Düsseldorfs vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart nachvollziehen kann.

Seit den 1920er Jahren stellt die Kaiserswerther Straße eine der wichtigsten Zugangsstraßen zu den im Norden der Stadt gelegenen Veranstaltungstätten dar. Seit den 1970er Jahren handelt es sich dabei um das Messegelände, die LTU arena (bis 2002 das Rheinstadion) und den Flughafen.

Neben der in ihrem Typus wechselnden anliegenden Bebauung geben die ebenfalls stark variierenden Nutzungen der Straße ihren Charakter. So führt sie durch gründerzeitliche Wohnquartiere, ist aber auch Adresse von über 120 niedergelassenen Unternehmen der Modebranche. Daneben gibt es zahlreiche Interessensvertretungen und Firmen sowie kulturelle Einrichtungen. Zu letzteren zählen der Nordpark sowie der Aquazoo.

Geschichte

Von den Anfängen bis 1933

Im 11. Jahrhundert wird der Ortsname Golzheim erwähnt. An der Stelle, wo sich heute Uerdinger und Kaiserswerther Straße kreuzen, zeigen Karten aus dem frühen 19. Jahrhundert eine kleine dörfliche Siedlung. Richtung Süden führte ein Weg in Richtung Düsseldorf, der bereits den Verlauf der heutigen Straße vorgibt.[1]

Die Kaiserswerther Straße wurde am 22. Juni 1895 eingeweiht und nach ihrer Wegführung von Düsseldorf in Richtung Kaiserswerth benannt. Der nördliche Teil ab Klever Straße hieß zunächst „Kaiserwerther Chaussee“. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Teil zwischen den Häusern 179–329 und 184–374 als Richthofenstraße, nach Manfred von Richthofen benannt.[2] Seit Oktober 1899 verkehrte über die Kaiserswerther Straße eine Kleinbahn zunächst nach Kaiserwerth und später, ab August 1900, nach Duisburg. Der Bereich zwischen Klever und Uerdinger Straße war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur vereinzelt bebaut. Hier befanden sich einzelne Manufakturen sowie einige Wohn- und Geschäftshäuser. Zeugnis dieser Zeit geben einige Gebäude, wie z. B. die Häuser Nr. 152, 200 oder 204. Von den Resten des einstigen Dorfes Golzheim ist heute nichts mehr zu sehen.

In den 1920er Jahren setzte in den großen Städten des Deutschen Reiches eine rege Bautätigkeit ein. Ab 1924 wurde die westliche Seite der Kaiserswerther Straße im Golzheimer Bereich mit großen Wohnblocks bebaut. Es handelte sich für die damalige Zeit um sehr komfortable Wohnungen mit Aufzügen und zentraler Beheizung. Auch die Wohnungsgrößen mit bis zu 300 m², zum Teil mit separaten Dienstboteneingängen, lassen auf ein gehobenes Mietklientel schließen. Der Bau dieser „Rheinpark-Siedlung“ zog sich bis 1928 hin. Die einsetzende Weltwirtschaftskrise ab 1929 beendete dann den weiteren Ausbau der Straße zunächst.

Die Zeit des Nationalsozialismus

„Rossebändiger“ von Edwin Scharff am Eingang zum Nordpark

Mit der GeSoLei 1926 hatte sich Düsseldorf als Ausrichtungssort großer Publikumsausstellungen etabliert. Die Nationalsozialisten wollten mit der Propagandaausstellung „Schaffendes Volk“ die vergangenen Erfolge übertrumpfen. Das ehemalige GeSoLei-Gelände erschien dafür zu klein. Die Wahl fiel schließlich auf ein brachliegendes Gebiet an der Kaiserswerther Straße, der Golzheimer Heide. In anderthalbjähriger Planung entstanden so entlang der Kaiserswerther Straße der Nordpark, (Eingang Haus-Nr. 380) sowie die nationalsozialistischen Mustersiedlungen Schlageterstadt (heute Golzheimer Siedlung) und Wilhelm-Gustloff-Siedlung (heute Nordparksiedlung). Der Nordpark ist der einzige Ausstellungspark, der im „Dritten Reich“ entstand und bis heute noch weitestgehend erhalten ist. Am Reeser Platz befindet sich mit dem „39er Denkmal“ ein weiteres Zeugnis aus der nationalsozialistischen Zeit, ein Denkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des 39. Infanterieregimentes. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es vereinzelt zu Protesten, zumal hier bis in die 1990er Jahre von Soldatenverbänden Feiern zu Ehren der Gefallenen abgehalten wurden.[3]

Die Kaiserswerther Straße selbst wurde breit ausgebaut und die Straßenbahnschienen ab Reeser Platz auf vier Spuren verbreitert, um den erwarteten Ansturm der Besucher zu bewältigen. Dieser Verkehrsplanung fiel auch die Josephskapelle an der Kreuzung Uerdinger Straße 1937 zum Opfer. Die kleine Kapelle hatte den Golzheimern seit 1660 als Gotteshaus gedient. Als Ersatz wurde 1938/39 die „Albertus-Magnus-Kirche“ gebaut. In Anbetracht der Kriegsvorbereitungen konnte das ursprünglich geplante Gemeindezentrum zunächst nicht vollendet werden, da für den Bau lediglich 2.000 kg Eisen zugeteilt wurden. Auch die Kirche selbst war ein Provisorium welches noch 35 Jahre auf seine endgültige Fertigstellung warten musste.[4]

Von Kriegsschäden war ausschließlich der südliche Teil der Straße zwischen Bank- und Nordstraße betroffen, darunter auch die neuromanische Basilika St. Adolfus, die schwer beschädigt wurde. Golzheim und Stockum mit dem Ausstellungsgelände und den nationalsozialistischen Mustersiedlungen überstanden den Bombenkrieg unversehrt[5]

Die Nachkriegszeit und die 1950er Jahre

Der Nordpark und weite Teil der Golzheimer Heide wurden von der Britischen Besatzungsmacht beschlagnahmt, die hier ein Hauptquartier entlang der Kaiserswerther Straße einrichtete. Die Düsseldorfer Innenstadt lag weitgehend zerstört da. Intakte stadtnahe Straßen, die zudem freie Bauflächen aufwiesen, waren sowohl für Firmen und Verbände, als auch den Wohnungsbau interessant. So entstanden in den frühen 1950er Jahren mehrere Wohnblocks entlang der Straße, auch im nördlichen Bereich, sowie einige Büroneubauten. Die Grundlage für den Bürostandort Kaiserswerther Straße war gelegt.

Die Entwicklung zum Modestandort

Durch die Modemesse Igedo hatte sich Düsseldorf seit den 1950er Jahren zu einem Order- und Informationsplatz für die deutsche Modebranche entwickelt. Während die Einkäufer des Einzelhandels in anderen Ländern in Niederlassungen der Hersteller direkt bestellten, wurde das deutsche Ordergeschäft überwiegend auf dem Düsseldorfer Messegelände abgewickelt. 1983 entstanden auf der Kaiserswerther Straße 140–144 in einem Neubau die ersten 30 Orderräume für Modeagenturen und Hersteller (Branchenintern Showrooms genannt).[6] Die Nachfrage nach solchen Showrooms war so groß, dass zu Orderzeiten Hotelzimmer und Wohnungen in der näheren Umgebung angemietet wurden. Nach Meinung der Stadt Düsseldorf bestand, unter dem Eindruck der damaligen Wohnungsknappheit in Düsseldorf, die Gefahr einer unerwünschten Gebietsveränderung. In Folge wurde am 16. Dezember 1993 eine Veränderungssperre für den westlichen und überwiegend wohnwirtschaftlich genutzten Teil der Straße verhängt. Dennoch wurden 1994 auf der Kaiserswerther Straße bereits über 100 Showrooms gezählt in denen rund 500 Kollektionen präsentiert wurden.[7] Seitens der Igedo wurden die Showrooms als Konkurrenz wahrgenommen. Zudem wurden den Modefirmen Wohnraumzweckentfremdung sowie Verursacherschaft von Verkehrsproblemen vorgeworfen.[8] Trotz verschiedener Maßnahmen seitens der Stadt Düsseldorf, um die weitere Ansiedlung von Modefirmen auf der Kaiserswerther Straße zu verhindern[9], ließen sich in Folge weiterhin in großer Zahl Modeunternehmen aus dem In- und Ausland nieder. So wurde 1995 die ehemalige Düsseldorfer IBM-Niederlassung zur Showroomnutzung umgewandelt und in „Fashion Plaza“ umbenannt. Es folgte der Abriss eines großen Wohnblocks (Häuser Nr. 117–119) mit preiswertem Wohnraum, der durch ein 8.500 m² großes Bürogebäude ersetzt wurde, in das schließlich ebenfalls Nutzer aus der Modebranche einzogen. Letztlich konnte der 1996 verabschiedete Bebauungsplan, der ein Verbot von Showrooms vorsah, die Entwicklung nicht mehr rückgängig machen. 2003 unternahm die Stadt Düsseldorf einen letzten Versuch, Showrooms in einem größeren Stil zu verbieten, scheiterte aber am massiven Widerstand der Modeunternehmen.[10][11] Letztlich hatte sich die Wohnraumsituation auch auf der Kaiserswerther Straße entspannt und in der Zwischenzeit hatten sich auch andere Standorte für Showrooms im Stadtgebiet etablieren können. Zur Wintersaison 2008 befanden sich von den etwa 800 Düsseldorfer Showrooms 123 auf der Kaiserswerther Straße sowie 98 weitere in der unmittelbaren Umgebung.[12] Es überwog das gehobene Genre. Mehrfach im Jahr finden parallel zur Modemesse CPD bzw. Schuhmesse GDS Ordertermine auf der branchenintern nur „KWS“ genannten Straße statt, zu denen zahlreiche Einkäufer aus dem In- und Ausland anreisen.

Verlauf und Straßenbeschreibung

Am Golzheimer Platz

Die Straße beginnt an einer Kreuzung mit der Nordstraße, der Haupteinkaufsstraße für die drei Stadtteile Derendorf, Golzheim und Pempelfort. Von hier aus verläuft sie in Richtung Norden als Nebenstraße bis zur Kreuzung Kennedydamm-Homberger Straße (B 1). Im Rahmen des U-Bahnbaus wurde der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Der Individualverkehr aus der Innenstadt wird parallel über die Fischerstraße geführt.

Ab Homberger Straße führt die Kaiserswerther Straße als Allee durch den Stadtteil Golzheim und ist beidseitig mit hohen, alten Platanen bepflanzt. In der Straßenmitte verkehrt auch die Stadtbahn Düsseldorf. Die Straße verläuft unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke mit Anschlüssen über die Uerdinger Straße. Ab dem Reeser Platz wird die Straße durch einen Grünstreifen getrennt, auf dem die Stadtbahn verkehrt. Die Straße wirkt nun sehr breit, da die Bebauung vom Bürgersteig zurücktritt und teilweise zusätzlich durch einen Grünstreifen getrennt ist.

Der Straßenbelag wechselt nun zu Kopfsteinpflaster. Damit ist dieser Bereich der Kaiserswerther Straße der letzte Straßenabschnitt einer Hauptverkehrsstraße in Düsseldorf, der nicht geteert ist. Im Zusammenspiel mit der Architektur des Nordparks sowie der angrenzenden Siedlungen, die im Rahmen der Ausstellung Schaffendes Volk errichtet wurden, ist die Straße hier ein Beispiel für die architektonischen Vorstellungen der späten 1930er Jahre. Trotz Bürgerprotesten aufgrund der Lärmbelästigung durch das Zusammenspiel aus Kopfsteinplaster und starken Autoverkehrs hält die Stadtverwaltung aus Gründen eines inoffiziellen Ensembleschutzes an der Pflasterung fest.[13] Nach etwa einem Kilometer endet die Straße im Kreisverkehr am Freiligrathplatz.

Bebauung

Wohnhochhaus Ecke Uerdinger Straße mit Theodor-Heuss-Brücke im Vordergrund

Im südlichen Bereich in Pempelfort herrscht eine geschlossene Blockrandbebauung überwiegend aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vor. In Golzheim dominieren auf der östlichen Straßenhälfte die Backsteingebäude der Rheinparksiedlung aus den 1920er Jahren das Straßenbild. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich überwiegend Bürogebäude aus verschiedenen Epochen des 20. Jahrhunderts.[14] Die Denkmalliste weist für die Straße 16 denkmalgeschützte Gebäude aus. Für einige Gebäudegruppen besteht zusätzlich Ensembleschutz.

Zwischen 1922 und 1924 errichtete der Architekt Heinrich Schell einen großen viergeschossigen Wohnblock im Stil des Backsteinexpressionismus. Es folgten 1924/25 ähnliche, viereinhalbgeschossige, Gebäude durch die Architekten Fritz Becker und Erich Kutzner und schließlich 1927/28 weiter nördlich die „Rheinparksiedlung“ in ähnlichem Stil, nach Plänen des Architekten William Dunkel. Bemerkenswert sind die beiden elfgeschossigen Wohnhochhäuser an der Kreuzung Uerdinger Straße, die über die maximal fünfeinhalbgeschossige Gebäudegruppe herausragen. Es waren die ersten Wohngebäude in dieser Höhe in Düsseldorf, wenn auch nicht die ersten Wohnhochhäuser der Stadt. An dieser Stelle erweitert sich die Kreuzung zu einem Platz, an dem sich einige Geschäfte für den täglichen Bedarf und eine Gaststätte befinden. Zwischen den beiden Wohntürmen verläuft die vierspurige Rampe der Theodor-Heuss-Brücke mit der B7 etwa in Höhe des ersten Obergeschosses. Bereits zur Zeit ihrer Planung waren die beiden Wohntürme als moderne „Stadttore“ für eine zukünftige Rheinbrücke geplant.

Die zwischen 1922 und 1928 errichteten Gebäude haben z.T. auch den Baustil weiterer Häuser aus den 1950er Jahren beeinflusst. So dominieren zahlreiche Gebäude mit dunkelroten Klinkerfassaden den Straßenzug im gesamten südlichen Golzheimer Bereich auf einer Länge von rund einem Kilometer. Die inzwischen unter Denkmalschutz stehende „Rheinparksiedlung“ wurde ab Ende der 1980er Jahre durch den Architekten Heinz Schmitz umfassend saniert.

Ein bedeutendes Zeugnis für die Bürohaus-Nachkriegsarchitektur ist das 1951–1952 errichtete „Drahthaus“ (Haus Nr. 137), geplant und jahrzentelang als Verbandssitz genutzt. Architekten waren Helmut Hentrich, Hubert Petschnigg und Hans Heuser. Heute wird das Gebäude u. a. als Showroom für Unternehmen aus der Modebranche genutzt. Direkt daneben (Haus Nr. 135) befindet ein Bürogebäude, dessen ungewöhnliche Fassadengestaltung die Anmutung einer asiatischen Bambuskonstruktion vermittelt. Das Gebäude wurde 1998/99 errichtet und Architekt war Karl-Heinz Petzinka.

Verkehr

Stadtbahnhaltestelle Nordpark/Aquazoo

Die Kaiserswerther Straße erfüllte in den 1930er Jahre eine wichtige Erschließungsfunktion für die Ausstellung Schaffendes Volk. Zu diesem Zweck wurden die bereits bestehenden Gleisanlagen ausgebaut und auf zwei Gleispaare erweitert. Dies ermöglichte einen parallel geführten Schnellverkehr zwischen Duisburg und Düsseldorf sowie gleichzeitig eine dichte Taktung zwischen der Innenstadt und dem Ausstellungsgelände bzw. dem weiter nördlich gelegenen Rheinstadion. Der Bau der Neuen Messe, die 1971 ihrer Bestimmung übergeben wurde, stellte diesen Bedarf aufs Neue her. Aus betriebstechnischen Gründen wurde dieser viergleisige Abschnitt jedoch Ende der 1990er Jahre wieder auf zwei Gleise zurückgebaut. An den Haltepunkten Reeser Platz, Nordpark/Aquazoo und Messe Ost/Stockumer Kirchstraße entstanden in der Gleismitte gelegene Hochbahnsteige.

Heute bedienen die Stadtbahnlinien U78 und U79 die Haltepunkte dieser Strecke.

Für den südlichen Abschnitt, der nicht über einen eigenen Gleiskörper verfügt, existieren langfristige Ausbauplanungen. Diese sehen vor, den an der Kreuzung Kaiserswerther Straße Ecke Kennedydamm endenden Tunnel Richtung Norden um 1,5 km zu verlängern. Die Haltestelle Kennedydamm würde ebenso wie die Haltestelle Theodor-Heuss-Brücke durch einen U-Bahnhof ersetzt werden. Die sich dazwischen befindende Haltestelle Golzheimer Platz würde ersatzlos entfallen. Die anschließende Tunnelrampe würde im Bereich vor dem stadtbahnmäßig ausgebauten Haltepunkt Reeser Platz errichtet werden.

Eine aktuellere Planung sieht den Bau einer Umfahrung der Düsseldorfer Messe vor. Zu diesem Zweck ist beabsichtigt, eine neue Linie U80 einzurichten. Deren neue Trasse wird oberirdisch aus der Kaiserswerther Straße in Höhe des Aquazoos ausgefädelt werden.

Commons: Kaiserswerther Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Stadtplanung allgemein

Einzelne Gebäude

Literatur

  • Jürgen Wiener: Die Gesolei und die Düsseldorfer Architektur der 20er Jahre. J.P. Bachem, Köln 2001, ISBN 3-7616-1445-4

Einzelnachweise

  1. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf. 9. Auflage. Triltsch, Düsseldorf 1993, ISBN 3-7998-0000-X, S. 196, Karte von 1799
  2. Hermann Kleinfeld: Düsseldorfs Strassen und ihre Benennung. Grupello, Düsseldorf 1996, ISBN 3-928234-36-6
  3. Jörg Engelbrecht und Clemens von Looz-Corswarem (Hrsg.): Krieg und Frieden in Düsseldorf. Grupello, Düsseldorf 2004, ISBN 3-89978-003-5, S. 223 ff.
  4. Seite der Kirchengemeinde „Heilige Familie“
  5. Falk-Plan Düsseldorf mit Darstellung aller Teil- und Totalzerstörung, 1. Auflage 1949, Falkverlag Hamburg
  6. Website der Firma „Fashion Square“
  7. Christian Grüßen, Ingelore Pohl: Das Endogene Entwicklungspotential der Modewirtschaft in den Städten und Regionen Nordrhein-Westfalens, Institut für Raumplanung Universität Dortmund, 1994
  8. Textil-Wirtschaft, Nr. 26 vom 30. Juni 1994: Keine Aktionen gegen Modebüros
  9. Ludolf Schulte: „Fahnder“ als Modekäufer unterwegs, Rheinische Post vom 20. Juli 1994
  10. Der Spiegel: Aufstand der Edel-Schneider, 28. Juli 2003
  11. NRZ: Steinbrück macht sich für die Mode stark, 5. August 2003
  12. Online Ausgabe des Messekatalogs der Igedo Fashion Fairs: The Power of D., City Showrooms, Kaiserwerther Straße, Klartext – Das Klar’sche Textil Archiv
  13. Westdeutsche Zeitung vom 9. Mai 2008, Düsseldorfer Nachrichten S. 15: Kaiserswerther Straße, Stadtspitze schützt das Kopfsteinplaster
  14. Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 130ff

Koordinaten: 51° 14′ 55″ N, 6° 45′ 58″ O