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Verschwörungstheorien zur Mondlandung

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Nach den Verschwörungstheorien zur Mondlandung wird unter anderem dieser Raketenstart der Apollo-11-Mission als Mittel zur Irreführung der Weltbevölkerung betrachtet.

Die Verschwörungstheorien zur Mondlandung gehen davon aus, dass die Mondlandungen in den Jahren 1969 bis 1972 nicht stattgefunden haben (oft geht es auch nur um die erste bemannte Mondlandung), sondern von der NASA und der US-amerikanischen Regierung vorgetäuscht worden sind. Die Verschwörungstheorien haben seit den 1970ern, durch den Autor Bill Kaysing, jedoch verstärkt wieder seit 2001, Verbreitung gefunden.

Geschichte und Hintergrund

Die Landungen von Menschen auf dem Mond sind in die Annalen der Menschheit eingegangen. Sowohl in der Sowjetunion als auch in den Vereinigten Staaten wurde viel Aufwand in die Raumfahrt investiert. Viele Technologiebereiche konnten nur mit Hilfe neuer Projektmanagementmethoden und großen Verwaltungsstrukturen geleitet werden. Die Regierung und die Öffentlichkeit konnten den Wettlauf zwischen den beiden konkurrierenden Weltraumnationen nur anhand präsentabler Fakten, etwa fertiggestellter Raketen und Satelliten, verfolgen. Das unüberschaubare Geflecht von im Hintergrund ablaufenden Vorgängen ließ manche Bürger zweifeln, ob das gesamte Programm nicht nur reine Öffentlichkeitsarbeit gewesen sei. Dieser Verdacht wurde dadurch verstärkt, dass nur wenige für die Bevölkerung geeignete Veröffentlichungen vorlagen.

Autoren wie der US-Amerikaner Bill Kaysing nahmen sich der Neugier der Bevölkerung an und extrahierten, aus den veröffentlichten Materialien bis dahin wenig bekannte, teils nur Fachleuten verständliche Informationen – angereichert mit unbeantworteten Hinterfragungen und bloßen Annahmen – zu publizieren. 1976 wurde Kaysings Buch We Never Went to the Moon: America’s Thirty Billion Dollar Swindle veröffentlicht. Es suchte nach Widersprüchen, stellte diese oft ohne Gegenrecherche oder nachprüfbare Quellenangaben als Tatsachen dar und tat die Mondlandung insgesamt als Fälschung ab. Damit begründete er erstmalig eine komplexe Verschwörungstheorie zur Mondlandung, die über bisherige bloße Meinungsäußerungen oder einfache Argumentationen, wie zum Beispiel durch eine Szene im James-Bond-Film Diamantenfieber von 1971 (siehe den Punkt Kulturelle Bearbeitungen des Themas), hinausgingen.

2001 strahlte der US-amerikanische Fernsehsender Fox Television den einstündigen Fernsehbericht Conspiracy Theory: Did We Land on the Moon? aus. In Deutschland wurde dieser Bericht in synchronisierter und unkommentierter Fassung von Spiegel TV gesendet. Diese Dokumentation stellt ohne Gegendarstellungen den Standpunkt von Kaysing und anderen Verschwörungstheoretikern dar, der letztlich darauf beruht, die Technik der 1960er Jahre hätte eine tatsächliche Mondlandung niemals ermöglicht. Vielmehr soll in der „geheimen Militärbasis“ Area 51 ein Filmstudio aufgebaut worden sein, um dort die Mondszenen anzufertigen. Dazu werden viele „Ungereimtheiten“ aufgeführt („falscher“ Schattenwurf und „verdeckte“ Fadenkreuze auf Bildern, die „wehende“ Fahne, „Belege“ für offensichtlich montierte Bilder etc. pp.), die ohne weiterführende Recherche durchaus überzeugend wirken. Darüber hinaus wird aber auch gesagt, die Saturn-Raketen seien immer unbemannt gestartet. Die drei Astronauten Chaffee, White und Grissom, die in der Kapsel von Apollo 1 tragisch verbrannten, seien, um die Sache zu vertuschen, getötet worden. NASA-Mitarbeiter seien zum Schweigen verpflichtet worden, sieben weitere Astronauten und Piloten sollen ermordet worden sein, um sie am Verrat zu hindern.

Die NASA selbst schenkte den Vorwürfen keine weitere Beachtung. Sie verwies jedoch gelegentlich in Reaktion auf Forderungen, die tatsächliche Durchführung der Mondlandungen zu beweisen, darauf, dass umgekehrt die Beweislast für die Unmöglichkeit der Landung auf Seiten der Verschwörungstheoretiker liege (Onus probandi). Die einzige offizielle Reaktion war die Finanzierung eines Buches, das der Raumfahrtexperte und Journalist James Oberg verfassen wollte. Als dies öffentlich als Verschwendung von Steuergeldern kritisiert wurde, stellte die NASA die Finanzierung ein.

Der Kinofilm Unternehmen Capricorn (Capricorn One) des Regisseurs Peter Hyams aus dem Jahre 1977 griff das Thema auf. Er handelte in ähnlicher Weise von einer fingierten Expedition zum Mars.

Die fingierte Dokumentation Kubrick, Nixon und der Mann im Mond schien mit geschickt montierten Informationsbruchstücken aus anderen Filmen und Interviews zu beweisen, dass Stanley Kubrick die erste Landung auf dem Mond vorgetäuscht habe, um vom Vietnamkrieg abzulenken. Erst im Abspann wurde deutlich, dass der ganze Dokumentarfilm ein Scherz ist. Er will auf augenzwinkernde Weise die Mechanik der Manipulationen durch Medienproduktionen aufzeigen.

Motivation und Verbreitung

Unterstellte Motive der USA

Motiv 1: Für die US-Amerikaner galt ein technologischer „Sieg“ als wichtige Machtdemonstration gegenüber der Sowjetunion. Die Geschichte hat jedoch gezeigt, dass die politischen Gegner, die vorgeworfene Fälschung der Mondlandung nicht politisch genutzt haben. Die Sowjetunion verfügte über geeignete Mittel (unter anderem Radar, Richtfunk, Satelliten, Wissenschaftler), um eine etwaige gefälschte Mondlandung der USA aufzudecken. Sie hätte sich beim Wettlauf ins All mit der Schmach, nicht als Erster auf dem Mond gelandet zu sein, nicht abfinden müssen, wenn die Mondlandung tatsächlich gefälscht gewesen wäre. Die Sowjetunion verfügte über Möglichkeiten, den Funkverkehr der amerikanischen Astronauten mitzuhören und zu orten. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die UdSSR Hinweise auf eine Fälschung der Mondlandungen zu Zeiten des Kalten Krieges nicht sofort politisch genutzt hätte. Die Russische Föderation hat zwar niemals einen Menschen, aber dennoch eine Sonde zum Mond geschickt, die Gesteinsproben zurückgebracht hat. Die Analyse der Proben kam bei beiden Großmächten zum selben Ergebnis. Auch hatte die Kommunistische Partei der UdSSR bereits eine lange Tradition im Fälschen von Fotos, um im Sinne einer „Realitätskontrolle“ die Bevölkerung zu täuschen – berühmt sind etwa die Gruppenporträts, aus denen verstorbene oder liquidierte Politiker getilgt wurden, als hätten diese Personen nie gelebt. Nichts Derartiges wurde zur Widerlegung der Mondlandung versucht.

Motiv 2: Die Mondlandung hätte von damals aktuellen Problemen in Vietnam ablenken können. Dieses Argument vernachlässigt die Entstehungsgeschichte des Vietnamkriegs. Eine Ablenkung vom Vietnamkrieg als Grund für das Mondlandungsprogramm stünde im Widerspruch zu dem Umstand, dass der Startschuss für die Mondmissionen schon weit vor der am 7. August 1964 beschlossenen Vietnamintervention erfolgte, nämlich durch die am 25. Mai 1961 gehaltene Rede John F. Kennedys (Anhören/?). Zwar gab es bereits seit 1946 einen bewaffneten Konflikt im Vietnam; der Auslöser für das Mondprogramm ist auf Grund der historischen Gegebenheiten jedoch eher den großen Fortschritten der bemannten sowjetischen Raumfahrt durch Juri Gagarin am 12. April 1961 zuzuschreiben, die die amerikanische Bevölkerung schockierten. Zudem machten sich die US-amerikanischen Probleme erst im Laufe des Krieges bemerkbar, also sowohl viele Jahre nach dem Inkrafttreten des Mondprogramms, als auch mehrere Jahre nach Kriegsbeginn. Und letztlich konnte auch eine echte Mondlandung von den irdischen Problemen ablenken.

Motiv 3: Die NASA könnte um ihr Raumfahrtbudget in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar gefürchtet haben, wenn sie nicht Erfolge vorweisen konnte. Dieses Argument trägt nicht der realen Mittelzuweisung Rechnung. Die NASA hätte finanziell gar nicht von einer Lüge profitiert. Das Geld floss vornehmlich in Ingenieurarbeit (Gehälter) und Gerätschaften (einige Saturn V blieben sogar übrig) und auch in Vorgängerprogramme wie Mercury und Gemini. Der reine Materialwert der verbrauchten Trägerraketen und Landefähren ist im Vergleich zum Gesamtbudget minimal, und die Nichtdurchführung der Mondlandung hätte zum Beispiel nur Astronautengehälter und deren Weltraumnahrung eingespart. Das dabei eingesparte Geld hätte jedoch in keiner Relation zu dem Aufwand gestanden, der für die Verschwörungsarbeiten und ihre Vertuschung hätte betrieben werden müssen. Die NASA hätte selbst die US-Regierung täuschen müssen, was im Übrigen gegen das Motiv der vorgeworfenen „Vietnamkriegsablenkung“ (siehe oben) spricht, da die Regierung bei einer getürkten Mondlandung diesem Ressort kein Geld zugeteilt hätte und die NASA ihrerseits kein direktes Interesse an einer Ablenkung hatte.

Unterstellte Motive der Verschwörungstheoretiker

Ernst Stuhlinger, Zeitzeuge und Mitarbeiter Wernher von Brauns, weist – in Hinblick auf die Verbreiter und Anhänger der Verschwörungstheorie – auf den Mangel an wissenschaftlicher Bildung als ein mögliches soziales Motiv hin:

“The way to belief is short and easy, the way to knowledge is long and hard.” (dt.: „Der Weg zum Glauben ist kurz und eben, der Weg zum Wissen lang und steinig.“)

Dies ist darin begründet, dass einerseits bereits die schiere Anzahl an Behauptungen eine vermeintlich hohe Beweiskraft derselben suggeriert. Andererseits erfordert hingegen eine sorgfältige Analyse, Abwägung und Gewichtung der in eben vielen dieser Behauptungen vorgebrachten Argumente – welche oftmals auf den ersten Blick durchaus überzeugend wirken – eine ausgesprochen hohe Detailkenntnis technischer und physikalischer Zusammenhänge. Dieses anspruchsvolle Wissen um die besonderen Gegebenheiten im Weltraum und damit auch in der Raumfahrt übersteigt jedoch das Niveau einer durchschnittlichen Schulausbildung, wie sie bei den meisten Laien die Grundlage der Bewertung bildet.

Der Schauspieler Tom Hanks, Hauptdarsteller des Films Apollo 13 und Produzent der Dokumentation From the Earth to the Moon, wurde in einem Interview gefragt, was er von den Verschwörungstheorien zur Mondlandung halte. Seine Antwort lautete:

“We live in a society where there is no law in making money in the promulgation of ignorance or, in some cases, stupidity …” (dt.: „Wir leben eben in einer Gesellschaft, in der kein Gesetz verbietet, mit der Verbreitung von Unwissen oder in manchen Fällen Blödsinn Geld zu verdienen …“)[1]

Somit vertritt Hanks den Standpunkt, dass Autoren der Verschwörungstheorie aus kommerziellem Eigennutz handeln und bewusst inkaufnehmen, dass andere Leute sich dadurch halbbilden können.

Argumente und Gegenargumente

Die Argumentationen der Verschwörungstheoretiker und deren Gegendarstellungen beziehen sich auf viele verschiedene Fachgebiete und verlangen dementsprechendes Vorwissen. Zum besseren Verständnis sind deshalb zu vielen Punkten diesbezügliche Artikel mit Hintergrundinformationen verlinkt.

Fotografische und filmtechnische Angelegenheiten

Allgemeine fotografische Hintergrundinformationen: Portal:Fotografie

Gleiche Aufnahme zu unterschiedlichen Zeiten

2000 erstellte u. a. Ken Glover viele hunderte für Modem-Nutzer taugliche Kopien der Videomitschnitte der Apollo-Mondlandungen. Sie wurden für die NASA-Archiv-Website verwendet, um Internetnutzern weltweit dokumentierte Ausschnitte der Mondlandungen bieten zu können. Nach der Einstellung der Videos durch den Verantwortlichen dieses Teilbereichs der NASA-Website Joseph O’Dea gab es eine kurze Zeit lang zwei augenscheinlich aufeinanderfolgende Videoausschnitte auf der Apollo-16-Unterseite[2], die jedoch zu unverständlich weit auseinanderliegenden Missionszeiten eingeordnet wurden. So wurde der erste knapp dreiminütige Videoausschnitt zur Missionszeit[3] 144:46:38 eingeordnet. Der zweite Ausschnitt[4] wurde jedoch anfangs mit einer Zeitdifferenz von ca. einem Tag zur ersten Aufnahme als Vorlage:"-en geführt. Dies wird in der Reportage Conspiracy Theory: Did We Land on the Moon? zum Anlass genommen, die gesamte Mondlandung als Ansammlung von auf der Erde gedrehten Filmszenen zu sehen. Tatsächlich wurde der zweite Filmausschnitt lediglich auf der Website zeitlich falsch eingeordnet. Das zweite Video wurde nach Bekanntgabe der fehlerhaften Einordnung korrekt verlinkt. Die vorerst vorhandene Lücke zwischen diesen Abschnitten wurde mit einem neuen Videoausschnitt gefüllt.[5] Dieses dazwischenliegende Video als auch das Gesprächsprotokoll[6][7] verdeutlichen, dass die Szenen kurz hintereinander, statt wie angenommen an verschiedenen Tagen gefilmt wurden. In der Liveübertragung als auch auf den bereits viele Jahre vor der Einstellung auf der Website veröffentlichten Videobändern der Mondlandung gab es prinzipbedingt weder diese separaten Videoausschnitte noch falsche Zuordnungen, alle Szenen sind dort nacheinander zu sehen.

Echtheit der Mondoberfläche

Hintergrundinformationen: Raumwahrnehmung, Szenenbild

Auf vielen Fotoaufnahmen sind im Hintergrund die gleichen Landschaften und Hügelketten zu sehen. Verschwörungstheoretiker interpretieren diese Hintergründe als sich wiederholende Kulissen. Dies ist jedoch eine Sache der räumlichen Wahrnehmung. Menschen können ohne genaue Analyse der Fotos die perspektivischen Unterschiede nur schlecht oder gar nicht wahrnehmen. Genauere Blicke auf diese Fotos belegen jedoch die korrekten Perspektiven, Tiefenunschärfen und ähnliche Sachverhalte, die in Theater- oder Filmkulissen nicht festgestellt werden können. Auch Fotos von teils kilometerweit auseinander liegenden Orten auf der Erde, bspw. bei der Betrachtung von Landschaftsfotos, auf denen die Alpen im Hintergrund sind, können dem Betrachter suggerieren, dass diese Alpen lediglich Kulissen seien. Ähnlich verhält es sich mit Aufnahmen des Mondes oder von Sternen im Hintergrund. So würde niemand jemanden vorwerfen, Kulissen einzusetzen, bloß weil im Hintergrund ein und derselbe Mond zu sehen ist.

Die folgenden beiden Bilder mit Blick auf die Hadley-Apennine während des EVA3 der Apollo-15-Mission sind die am häufigsten angeführten Fotografien für diese Problematik. Das erste Bild, das zur Missionszeit 164:26:56 geschossen wurde (zum Beginn der EVA), zeigt die Hadley-Apennine im Hintergrund, die hier oft als Kulissenhintergrund angesehen werden. Das zweite ca. 1½ Stunden später geschossen Foto (1,7 Kilometer vom ersten Motiv entfernt) zeigt einen mit vielen Steinen gefüllten Krater mit der gleichen Hügelkette im Hintergrund. Bei genauerem Blick kann festgestellt werden, dass die Parallaxenverschiebung die Annahme einer Kulisse nicht stützen kann. Die Hügel verschieben sich von Foto zu Foto, insbesondere der auf dem zweiten Foto nach oben verschobene rechte Hügel macht dies deutlich, was bei gleicher Hintergrundkulisse nicht möglich ist.

Sternlose Bilder

Hintergrundinformationen: Nachtfotografie, Belichtung

Fast auf sämtlichen Mondbildern der Apollo-Missionen lassen sich keinerlei Sterne am Mondhimmel erkennen. Dies wurde als Beleg dafür interpretiert, dass die Aufnahmen in einer abgedunkelten Halle gedreht wurden. Negativfilme haben unter anderem aus produktionstechnischen Gründen nur einen begrenzten Kontrastumfang. Dieser lag im Falle der bei der Apollo-Mission verwendeten Filme bei 9 bis 11 Blendenstufen. Ein so schmaler Kontrastumfang bedeutet, dass nur Aufnahmen von Objekten möglich sind, deren Leuchtstärken nur geringe Unterschiede aufweisen. Aufnahmen, auf denen gleichzeitig sowohl sehr helle als auch sehr schwach leuchtende Objekte abgebildet werden sollen, sind daher nicht realisierbar. Es wären sehr lange Belichtungszeiten notwendig gewesen, um die Sterne am Mondhimmel auf Zelluloid zu bannen. Dies hätte jedoch dazu geführt, dass wiederum die Astronauten und die Mondlandschaft völlig überbelichtet gewesen wären, zudem wäre die Gefahr für Verwacklungen gestiegen. Selbst auf neuen Weltraumbildern sind keine Sterne sichtbar, beispielsweise lassen die folgenden Fotos der ehemaligen Raumstation Mir und des Astronauten Bruce McCandless aufgrund der oben genannten Belichtungsproblematik keinerlei Sterne erkennen.

Schattenproblematik

Hintergrundinformationen: Perspektive, Fluchtpunkt

Viele der Fotos, die auf dem Mond gemacht wurden, zeigen einen nicht parallel zueinander verlaufenden Schattenwurf verschiedener Objekte. Auch ist die Länge der geworfenen Schatten uneinheitlich. Verschwörungstheoretiker interpretieren dies so, dass solcher Schattenwurf einen Widerspruch dazu darstelle, dass die Sonne die einzige Lichtquelle auf dem Mond ist. Eine Erklärung liegt aber in dem Umstand, dass der Mond keine plane Oberfläche aufweist. Einzelne Schatten fallen auf unebene Flächen und erscheinen daher teilweise verkürzt (bei einer Erhebung des Bodens) und teilweise verlängert (bei einer Vertiefung des Bodens). Je nach Lage der Vertiefung beziehungsweise Erhebung verändert sie außerdem den Richtungsverlauf des Schattens. Zudem verzerrt die Perspektive der Fotografie im Nahbereich das Abbild der Schatten, so dass diese nicht mehr parallel erscheinen. Würden tatsächlich mehrere Lichtquellen – das heißt Studioscheinwerfer – verwendet, müssten überdies mehrere Schatten desselben Objekts zu sehen sein, die in verschiedene Richtungen laufen. Auf den folgenden Fotos ist zu erkennen, dass auch normales Sonnenlicht, ohne Zuhilfenahme von Scheinwerfern, auf Fotos nichtparallele Schatten erscheinen lässt.

Authentizität der Bilder

Hintergrundinformationen: Belichtung

Auf vielen NASA-Aufnahmen sind Fadenkreuze der Kameras abgebildet. Die Kreuze sind für Vermessungstechniken gedacht und wurden extra für die Apollo-Missionen mit der so genannten Reseau-Glasplatte in die Kamera integriert. Solche Kreuze werden augenscheinlich manchmal durch Objekte auf dem Mond überdeckt. Das wurde als Beleg für Fotomontagen interpretiert. Eine Erklärung für dieses „Überdecken“ liegt in dem fotografischen Effekt des Ausblutens. Bei genauerer Sicht auf die Originalbilder ist der Effekt oft gut zu erkennen, da die Kreuze oft auch nur teilweise „überdeckt“ werden, wodurch Fotomontagen ausgeschlossen werden können. Beispielsweise werden auf Fotos der US-Flagge die Kreuze oft nur in den weißen Streifen überdeckt und erscheinen vor den dunkleren roten. Die folgenden zwei Fotos aus den Apollo-Missionen 12 und 17 lassen klare Überblendungen insbesondere am Flaggenmast erkennen.

Qualität der Fotografien

Hintergrundinformationen: Bildbearbeitung

Während der Mondspaziergänge wurden Hasselblad-Kameras[8][9][10] verwendet. Mit diesen wurde „blind“ fotografiert.[11][12] Das heißt, dass die Astronauten keine Möglichkeit hatten, einen für normale Kameras obligatorischen Sucher zu verwenden. Verschwörungstheoretiker werten dies als unlösbares Paradoxon, da trotzdem scharfe Fotografien veröffentlicht wurden. Da die Kameras aus praktischen Gründen auch noch in Brusthöhe an den Overalls befestigt waren, wird weiterhin die Originalität der Fotos angezweifelt, da die publizierten Fotos beispielsweise keine „abgeschnitten“ Köpfe aufwiesen und die darauf abgebildeten Motive auch sonst gut gelungen waren. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Astronauten über sechs Monate hinweg im Training lernten, mit diesen Kameras, auch ohne für diesen Kameratyp üblichen Sucher von der Brust aus, teils mit Justierungen per Hand, gute Fotografien zu schießen. Für schwierige Fotos konnten diese Kameras wie ein Gewehr gehalten werden, um genauer auf das Motiv zielen zu können.

Die durch die Medien bekannten Fotos sind zudem nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt, nachträglich zurechtgeschnitten oder zur Kontrastangleichung nachbearbeitet. Es gibt auch genügend Beispiele weniger oder nicht gelungener Fotos[13], die auf Grund der mangelnden Ästhetik nicht explizit der Presse und Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Spezifikation für Fotografien

Hintergrundinformationen: Suspension (Fotoemulsion)

Der Mond weist Spitzentemperaturen von minus 40 Grad bis plus 130 Grad Celsius auf. Verschwörungstheoretiker nehmen diese Werte als Grundlage, um die Überschreitung der Spezifikationen der damaligen Fotografietechnik nachzuweisen. So bestanden die ungekühlten Filme aus einem mit Gelatine verbundenen Trägermaterial, das bei diesen Spitzentemperaturen geschmolzen wäre, die eingesetzten Batterien hätten bei minus 40 Grad ausgesetzt und der Film wäre brüchig geworden. Dieser Fehlschluss kann jedoch dadurch erklärt werden, dass die bei den Mondlandungen vorgefundenen Umgebungstemperaturen tatsächlich gar nicht die Spezifikationen der Fotografietechnik überschritten. So sind die auf dem Mond angegebenen Temperaturen immer nur Oberflächentemperaturen. Auf Grund fehlender Atmosphäre liegt hier keine Lufttemperatur vor, welche direkt auf die Materialien der Kameras einwirkt. Zudem fand keine der Landungen in einer Mondnacht oder an einem Mondmittag – das heißt unter den angegebenen Extrembedingungen – statt. Die Mondoberfläche in den Landegebieten hatte im Mittel etwa 20 bis 25 Grad Celsius unter Berücksichtigung der Einstrahlungsenergie und des Einstrahlungswinkels der Sonne.

Die Kameras waren extra für die Mondlandung angepasste Hasselblad-500EL-Modelle (Hasselblad 500 EL/70[14]), sie hatten ebenso wie die Wechselfilmboxen einen Silberüberzug, um resistenter gegenüber der Strahlung und den Oberflächentemperaturen zu sein. Sowohl die Kameras als auch die Filmboxen waren hermetisch verschlossen und gegen die beim Spulen entstehende elektrostatische Aufladung gesichert.[15][12]

Die USA und die UdSSR konnten schon ab 1960 mit dem Einsatz von Spionagesatelliten erfolgreiche Filmaufnahmen – ohne Temperaturprobleme – vorweisen. Zudem wurde schon 1965 beim ersten Weltraumspaziergang (Gemini 4) ein Vorgängermodell der Hasselblad-500EL-Kamera erfolgreich eingesetzt, das zudem höheren Temperaturunterschieden (als auf dem Mond) von +120 °C in der Sonne und −65 °C im Schatten ausgesetzt war. Gäbe es die genannten Einschränkungen, dürften überhaupt keine analogen Fotos aus dem Weltall existieren.

Sonstige Ungereimtheiten

Hintergrundinformationen: Elektrofotografie, Bildverarbeitung, Bildkompression

Ungereimtheiten auf im Internet kursierenden Mondbildern haben schon oft für Verwirrung gesorgt. Es ist zum Beispiel ein Bild im Umlauf, auf dem im Visier eines Astronauten zwei andere erscheinen, obwohl niemals mehr als zwei Astronauten gleichzeitig auf dem Mond waren. Diese Aufnahme des „dritten Astronauten“ ist nach eigenem Bekunden des Raumfahrthistorikers David Harland eine von ihm selbst für das Apollo Lunar Surface Journal [16] erstellte scherzhafte Fotomanipulation[17].

Manche dieser Fotos lassen sogar „Buchstaben“ auf Steinen oder dem Boden erkennen, zum Beispiel zwei Cs interpretiert als Requisitenbuchstabe eines Steins.[18] Die hier angesprochenen Buchstaben sind auf Fusseln auf einer Bildkopie zurückzuführen (ein Vergleich[19] auf apollo-projekt.de veranschaulicht dies). Viele andere Täuschungen sind auf sehr kleine, im Internet verbreitete Bilder in verlustbehafteten Formaten zurückzuführen, die sogenannte Komprimierungsartefakte enthalten und Detailverluste bewirken (zum Beispiel bei JPEG). Im offiziellen NASA-Archiv sind sämtliche Originale aufbewahrt. Diese zeichnen sich im Gegensatz zu den oft im Internet anzutreffenden Kopien sowohl durch einen hohen Detailgrad aufgrund hoher Auflösungen, als auch durch einen nur geringen Komprimierungsgrad aus. Beispielsweise sind die folgenden Aufnahmen hochaufgelöste Kopien des Internet-NASA-Archivs und enthalten dementsprechend keine der angesprochenen Ungereimtheiten.

Technische und physikalische Angelegenheiten

Die „wehende“ Flagge

Filmaufnahmen beim Aufstellen der US-Flagge zeigen, dass diese Flagge „wehte“. Da der Mond keine Atmosphäre aufweist, schließen Verschwörungstheoretiker daraus, dass dies so auf dem Mond nicht möglich gewesen wäre. Diese Gegebenheit wurde jedoch dadurch erklärt, dass das „Wehen“ der Flagge nicht durch Wind, sondern durch länger anhaltende Vibrationen im luftleeren Raum nach dem Kontakt mit dem Flaggenmast verursacht wurde. Da die Reibung der Fahne an der Luft entfällt, werden Vibrationen einer Flagge auf dem Mond – hervorgerufen durch das Einschlagen des Mastes oder das Richten der Flagge – nur durch die Steifheit des Stoffes gebremst.

Zudem weist der Raumfahrtjournalist Werner Büdeler darauf hin, dass die Flagge an einer aufklappbaren Querstrebe hing und so präpariert war, dass sie wie im Wind flatternd wirkte. Im Studio würde eine Flagge schlaff nach unten hängen, bei einem zusätzlichen Ventilator würde Staub aufgewirbelt werden. Bei Außenaufnahmen in windiger Umgebung wäre ebenso Staub und eingetrübte Sicht gewesen.

Ein Vergleich von zwei an gleicher Stelle fotografierten Situationen verdeutlicht, dass die Flagge nach dem Abklingen der oben genannten Vibrationen völlig still ruht und daher keinen erdatmosphärischen Einflüssen ausgesetzt ist.

Videoaufzeichnungen während der Apollo-11-Missionen bieten weiteren Aufschluss über diesen Fehlschluss.[20][21] So arbeiteten Armstrong und Aldrin zwischen 28:33 bis 35:19 des ersten Videoausschnitts am Aufstellen der Flagge, nachdem Armstrong gegen 33:30 das letzte Mal die Flagge berührte, schwang sie auf Grund dessen nicht einmal eine halbe Minute nach. Genau diese Situation wird oft fälschlich als „im Wind wehend“ missverstanden (daraufhin schoss Armstrong die eins weiter oben angeführten Fotos). Direkt nach dem Abschwingen verharrte die Flagge bis zum Ende des 70 minütigen Videoausschnitts ohne jegliche Bewegung. Der zweite schwarzweiße Videoausschnitt wurde, im Gegensatz zur Lunar-Modul-Aufnahme, von einem kleinen Stativ auf der Mond-Oberfläche gefilmt und gibt die relevante Szene von einer weiteren Perspektive wieder.

Die Schwerkraft und die Astronauten

Während der Mondspaziergänge machten die Astronauten immer nur niedrige Sprünge, die mit den dokumentierten 60 cm nicht höher sind als durchschnittliche Sprünge und Hüpfer auf der Erde. Verschwörungstheoretiker nehmen daher an, dass auf dem Mond viel höhere Sprünge hätten vollführt werden müssen. Da die Astronauten 80 kg schwere Raumanzüge trugen, führt der getätigte Vergleich jedoch hinters Licht. So sind mit solch schweren Raumanzügen auf der Erde überhaupt keine Sprünge möglich. Höhere Sprünge wurden durch die eingeschränkte Beweglichkeit im Raumanzug und durch den ungünstig hohen Schwerpunkt des Tornisters des Lebenserhaltungssystems behindert. Darum bergen Sprünge mit maximaler Höhe die Gefahr von Stürzen und der Beschädigung des Raumanzugs.

Strahlenbelastung

Auf dem Flug der Astronauten zum Mond musste unweigerlich der Van-Allen-Gürtel zwischen Erde und Mond durchquert werden. In diesem Strahlungsgürtel herrschen hohe Strahlenbelastungen, die nach Annahme von Verschwörungstheoretikern ebenso unausweichlich hätten zum Tode führen müssen. Tatsächlich ist die Strahlung auf Dauer tödlich, die Astronauten waren jedoch in ihrer Apollo-Kapsel vor der größten Strahlendosis geschützt und benötigten nur ca. 90 Minuten für die Durchquerung des Strahlengürtels. Dies bedeutete eine Strahlendosis von 4,3 Millisievert. Auf einem Flug über den Atlantik sind ähnlich hohe oder höhere Strahlenbelastungen messbar. Während der Apollo-16-Mission kam es, auf Grund heftiger magnetischer Sonnenstürme, kurzzeitig zu einer bis zu tausend mal höheren Strahlendosis. Da die Astronauten dieser jedoch nur kurzzeitig ausgesetzt waren und demzufolge die gesamte Strahlendosis unter dem tödlichen Niveau blieb, kamen sie ohne Verletzungen davon.

Lärm in der Mondlandungsfähre

Neil A. Armstrong mit Mikrofon im gelandeten Lunar-Modul Eagle

Die Zündung der Bremsraketen der Mondlandungsfähre während der Landung auf dem Mond verursachte Lärm. Zwar kann sich der Schall durch die fehlende Atmosphäre nicht auf dem Mond ausbreiten – im Raumschiff aber schon. Nach Annahmen von Verschwörungstheoretikern liegt der Lärmpegel dafür bei 140 dB, was es dementsprechend für die Mitarbeiter in der Bodenstation unmöglich gemacht hätte, die Gespräche der Astronauten mitzuverfolgen. Der Lärm von Raketenantrieben entsteht durch das Auftreffen der überschallschnellen Abgase auf Umgebungsluft, dies bedeutet, dass im Vakuum, im Gegensatz zur Annahme der Verschwörungstheoretiker die Triebwerke leise laufen, im Raumschiff ist maximal ein leises Zischen der ausströmenden Gase zu vernehmen. Die Tonaufnahmen stammen von Mikrofonen, die sich in Kopfnähe befanden. Außerdem waren die Mikrofone so konstruiert, dass sie Nebengeräusche unterdrückten (engl. noise-cancelling)[22], ebenso wie die in Flugzeugen (in denen ein hoher Lärmpegel herrscht) verwendeten. Ein zischendes Triebwerksgeräusch wird also aus der Tonübertragung weitgehend ferngehalten (Apollo-11-Mondlandung Anhören/?).

Landekrater

Auf den Fotoaufnahmen (siehe erstes Bild) ist zu entnehmen, dass das Triebwerk der Landefähre im Boden keinen Krater verursacht hat. Verschwörungstheoretiker erwarten jedoch, wegen der staubigen Oberfläche, einen klar ersichtlichen Krater. Dies war jedoch auf Grund der damaligen Gegebenheiten nicht möglich. So expandierte der Gasstrom auf Grund des vorherrschenden Vakuums sehr stark, als er aus der Düse trat. Die Apollo-11-Landefähre nutzte sogar kurz vor der Landung auf der Oberfläche nur ein Drittel der normalen Landeschubkraft und landete schwach vertikal, statt senkrecht, wodurch nicht genügend Zeit blieb, mit der verbliebenen geringen Schubkraft einen kleinen Krater hinterlassen zu können.

Auf dem zweiten Bild ist beispielsweise an der Spur (welche leicht ins Dunkle / Bräunliche verfärbt ist) unter dem Triebwerk zu erkennen, wie die Mondfähre von rechts nach links gelandet ist, an den Füßen sind Mondstaubaufschiebungen zu erkennen. Das dritte Bild des LM-Fußes verdeutlicht den durch die Landung verursachten Mondstaubaufschub und zeigt im Vordergrund eine „glatte“ Oberfläche, da das Triebwerk die oberste Staubschicht wegblies.

Stichflamme während des Abflugs

STS-114 beim Start

Beim Abflug der Landefähre war entgegen der Erwartung vieler Zuschauer keine Stichflamme zu sehen. Verschwörungstheoretiker sehen dies als Beleg dafür, dass die Landefähre auf eine andere Weise vom „Fleck“ bewegt worden sein müsste. Die Triebwerke verwendeten eine Treibstoffkombination aus Stickstofftetroxid als Oxidator und einem Hydrazingemisch. Dieser Brennstoff verbrennt im Gegensatz zu vielen anderen Treibstoffkombinationen mit einer kaum sichtbaren Flamme. Es ist eine weitverbreitete Fehlannahme, dass jede Verbrennung von Stichflammen begleitet wird. Die für die Space Shuttle Main Engines verwendete Sauerstoff-Wasserstoff-Kombination verbrennt im Gegensatz zu den Feststoffboostern ebenfalls mit kaum sichtbarer Flamme.

Die Luken der Apollo-Module

Auf Grund der klobigen Raumanzüge kommen vielen Augenzeugen Zweifel, ob die Astronauten überhaupt durch die augenscheinlich klein aussehende Einstieg- und Durchstiegluken passen. So nehmen Verschwörungstheoretiker dies als Beweis, dass die Apollo-Module reine Kulisse waren. Im Gegenzug zu dieser Annahme zeigen jedoch Fotos und Filme vom Mond und Probeläufen auf der Erde, dass die Einstiegsluke groß genug ist. Die Luke wurde bei der Mission Apollo 9 (Erdumlaufbahn) bei einem Umstieg von der Kommandokapsel zum Mondlandemodul erfolgreich getestet. Die Durchstiegluke zwischen Lunar-Modul (LM) und Kommando–Service-Modul (CSM) wurde nicht mit angelegtem Raumanzug benutzt.

Ein gutes Beispiel für das erfolgreiche Durchqueren der Einstiegsluke ist der von Neil A. Armstrong dokumentierte Ausstieg von Edwin E. Aldrin, Jr. aus dem LM.

Fahreigenschaften des Mondmobils

Auf dem Mond herrscht lediglich ein Sechstel der Schwerkraft der Erde. Verschwörungstheoretiker ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass die Räder des Mondfahrzeugs (Rover) beim Beschleunigen hätten durchdrehen müssen und Kurvenfahrten das Mondmobil wie bei Glatteis hätten ausbrechen lassen müssen. Der Physik zufolge wird die Reibungskraft aus dem Produkt aus Gewichtskraft und dem Reibungskoeffizienten bestimmt. Letzterer war durch das Design der Räder wesentlich besser als bei Gummireifen. Die Haftung auf dem Mond war somit deutlich besser als auf der Erde bei schlechten Straßenverhältnissen; die maximale Geschwindigkeit betrug 13 km/h.

Platzbedarf des Mondmobils

Das vierrädrige Mondmobil Lunar Roving Vehicle (LRV) hatte eine Größe ähnlich eines handelsüblichen Kleinwagens. Verschwörungstheoretiker nehmen dies zur Grundlage und behaupten, dass es so niemals verstaut gewesen sein konnte und eine zu große Last verursacht hätte. Damit haben sie teilweise sogar recht, denn das LRV war tatsächlich zu groß für die Apollo-Module. So wurde es einfach zusammengefaltet in der Seite des Landers transportiert. Für diese Missionen wurden veränderte Mondlandemodule verwendet, die sich dem Mond auf treibstoffsparenden Flugbahnen näherten, die dann nicht mehr automatisch zur Erde zurückführten (erstmals bei Apollo 13; bei Apollo 8, 11 und 12 waren es Bahnen mit automatischer Rückkehr zur Erde im Falle eines Missionsabbruches). Apollo 11 und 12 benötigten zusätzlich Treibstoff zum Abbremsen und hatten die geringste Nutzlast. Bei Apollo 17 bremste die Kommandokapsel auf einer tiefen Mondumlaufbahn ab, wodurch die höchste Nutzlast für das Mondlandemodul erreicht wurde.

Computertechnik

Die Computer der späten 60er-Jahre wiesen im Vergleich zu heutigen handelsüblichen PCs bei einer hohen Größe nur eine geringe Leistungsfähigkeit auf, die nicht viel mehr als einen heutigen Taschenrechner ausmachen würde. Somit war eine Landungsunterstützung in Echtzeit oder die Berechnung der Rückflugbahn an Bord der Apollo-Kapseln kaum vorstellbar. Verschwörungstheoretiker sehen dies als Falsifikation des kompletten Mondlandeprogramms an, übersehen jedoch, dass noch sehr viel manuell geflogen wurde. Dazu wurden die Flugbahnen auf damaligen Hochleistungsrechnern in der NASA-Bodenstation berechnet. Die einfachen Bordcomputer arbeiteten ähnlich wie ein Autopilot, der diese Daten in Steuerbefehle umwandelt.

Die Bordcomputer der Kommandokapsel und der Fähre erhielten jeweils Teilprogramme für die einzelnen Missionsphasen von Houston überspielt. Die Computer waren genügend leistungsfähig, um die Navigation und die Überwachung einiger Landerfunktionen, wie zum Beispiel der Antennensteuerung (vgl. Fehler 1201 & 1202 bei Apollo 11) in Echtzeit selbst zu steuern.

Wenige Jahre später waren NASA-Bordcomputer zudem in der Lage, die komplexen Manöver der Shuttles alleine zu steuern.

Verschiedene Aspekte

Gefahren der Raumfahrt

Selbst heute kämpft die Raumfahrt noch damit, Menschen gefahrlos in den Weltraum und wieder zurück zu bekommen, siehe die Katastrophen der Challenger 1986 und der Columbia 2003, beziehungsweise im Allgemeinen die Katastrophen der Raumfahrt. Übertragen auf die ebenfalls nicht gefahrlosen Apollo-Missionen kann gemutmaßt werden, dass dies die Mondladung unmöglich gemacht hätte. Dabei ist jedoch anzumerken, dass das NASA-Budget mit dem Ende des Apolloprogramms und später zusätzlich durch den Fall des Eisernen Vorhangs stark beschnitten wurde. Die Gefährlichkeit der Mondlandung wurde nie bestritten und war ein bewusst eingegangenes Risiko (O-Ton John F. Kennedy: „Wir tun diese Dinge nicht, weil sie einfach sind, sondern weil sie schwer sind.“). Nach der dramatischen Apollo-13-Mission wurden, offiziell auf Grund der zu hohen Kosten, jedoch vornehmlich aus nachvollziehbarer Bangnis um die Astronauten (bei einer erneuten Katastrophe wäre evtl. das gesamte Apollo-Programm ad acta gelegt worden), einige bereits geplante Apollo-Missionen gestrichen und wichtige Missionsabläufe dieser auf die verbliebenen Missionen verteilt.

Unternehmen Capricorn

Eine mittlerweile selbst von den meisten Verschwörungstheoretikern gemiedene Theorie ist die Annahme, dass im Film Unternehmen Capricorn übrig gebliebenes Filmmaterial des angeblichen Mondlandeschwindels verwendet wurde. Die Ähnlichkeit der Bilder ist jedoch kein Zufall – der Film wurde 1977, acht Jahre nach der ersten Mondlandung, gedreht. Einige Szenen wurden den Bildern der Apollo-Missionen nachempfunden.

Mondgestein

Von der Mondlandung wurden 381 kg Mondgestein mitgebracht, Unterstützer der Verschwörungstheorie sehen dies als keinen Beweis an und verweisen auf Funde von Mondmeteoriten auf der Erde. Wissenschaftler auf der ganzen Welt untersuchten das Mondgestein. Es konnten Mineralien, zum Beispiel Tranquilityit und Armalcolit, das nur bei fehlender Atmosphäre auffindbare 3He-Isotop und weitere teilweise unbekannte Isotope wie Neptunium 237Np oder der ungewöhnlich hohe Anteil an Uran 235U, festgestellt werden. Die Mondgesteinsproben unterscheiden sich damit chemisch von auf der Erde zu findenden Gesteinen und zeigen deutliche Einschläge von Mikrometeoriten.

Dieselben Einschläge sind auf Meteoriten, die auf die Erde getroffen sind, nicht zu finden, da ihre Oberfläche beim Eintritt in die Erdatmosphäre aufgeschmolzen wird und die Spuren von Mikrometeoriten so zerstört werden. Zudem enthielten die Apollo-Proben kurzlebige radioaktive Isotope, verursacht durch die permanente Bestrahlung auf dem Mond. Auch fehlte den Steinen die irdische Hydrathülle (= Wasserhülle), da das Wasser im Hochvakuum völlig von der Oberfläche der Steine verschwand. Darüber hinaus zeigen die Mondmeteorite Spuren irdischer Verwitterung, die in Apollo-Proben nicht feststellbar sind.

Aus den verschiedenen Proben der Apollo-Missionen konnte im Jahr 2005 an den Universitäten Münster, Köln, Oxford und der ETH Zürich das Alter des Mondes auf 4,527 Milliarden (± 10 Millionen) Jahre bestimmt werden.[23]

Früheste Funde von Mondmeteoriten beginnen 1979, danach wurden lediglich rund 40 nachgewiesene Mondmeteoriten mit einer Masse von insgesamt unter 30 Kilogramm gefunden. Zirka einer von 1.200 gefundenen Meteoriten ist ein Mondmeteorit.[24] In Anbetracht der Menge von 381 kg der durch die NASA mitgebrachten Mondgesteine (die Luna-Mission brachte sogar einige weitere hundert Gramm Mondgestein zur Erde) und dem erst 1982 erfolgten ersten Nachweis eines Mondmeteoriten überhaupt, kann ausgeschlossen werden, dass das von der NASA veröffentlichte Gestein von Meteoriten stammt. Anbetracht der heutigen Preise für Mondmeteoriten von rund 1.000 bis 40.000 US-Dollar pro Gramm, je nach Rarität und Nachfrage, ist der Wert der NASA-Funde auf 0,4 bis zu 15 Mrd. US-Dollar zu beziffern. An einen hypothetischen Kauf von Mondmeteoriten, um die vorgestellten 381 kg aufzufüllen, ist nicht zu denken, da es einen Großteil des NASA-Budgets eingenommen hätte.

Erdaufgang – Erduntergang

Apollo-8-Aufnahme der „aufgehenden“ Erde aus der Mondumlaufbahn

Während der Filmaufnahmen der Apollo-Missionen sind Erdauf- und Erduntergänge zu sehen. Anbetracht dessen, dass der Mond der Erde aber immer dieselbe Seite zuwendet, schließen Verschwörungstheoretiker die Echtheit der Filmaufnahmen aus. Tatsächlich hat die Erde auf den Fotos auch unterschiedliche Positionen. Die Beobachtungen erfolgten jedoch nicht auf dem Mond, sondern aus der Mondumlaufbahn. Dabei verschwanden die Raumfahrzeuge mehrfach hinter der Rückseite des Mondes und bewegten sich wieder in Richtung Erde.

Genauso wie bei der hier vorgestellten Fotoaufnahme von Apollo 8, kann ohne Vorwissen leicht angenommen werden, dass diese Bilder von der Mondoberfläche aufgenommen wurden. Bei genauerer Betrachtung der Oberflächen mit Zuhilfenahme kartografischen Monddaten kann dies jedoch ausgeschlossen werden. Die hier sichtbaren „kleinen“ Krater sind nämlich mehrere Hunderte Meter, viele sogar mehrere Kilometer groß. Astronauten bleibt der Versuch solche Fotos von der Mondoberfläche aus zu schießen jedoch wegen perspektivischer Unzulänglichkeiten als auch auf Grund der Mondkrümmung verwehrt.

Testflüge der Mondlandung

Datei:Übungsfähre.jpg
LLRV 1964 auf der Edwards Air Force Base

In vielen Argumentationen von Verschwörungstheoretikern wird gesagt, dass Neil Armstrong alle Testflüge mit der Mondlandungsfähre auf der Erde mit einer Bruchlandung beendet hätte. Dies wäre ein schlechtes Omen für die Mondlandung gewesen. Die besagten Testflüge waren jedoch Trainingsflüge mit insgesamt drei Modellen eines strahlgetriebenen Simulator: dem LLTV. Dieses Fluggerät war technisch nicht mit den tatsächlichen Landefähren verwandt, was ihm dem Aussehen nach auch den Namen „Fliegendes Bettgestell“ einbrachte. Dabei kam es unter mehreren hundert erfolgreichen Flügen nur zu drei Abstürzen auf Grund technischer Defekte, lediglich beim ersten Absturz davon war Armstrong als Pilot beteiligt.

Baupläne, Mikrofilme und Filmaufnahmen

Die gedruckten Pläne der Saturn V wurden mangels Finanzierung einer Lagerstätte vernichtet. Im August 2006 gab die NASA bekannt, dass 700 Kisten der Originalvideoaufnahmen der Apollo-11-Mondlandung verlegt worden und nicht auffindbar seien.[25][26][27] Diese Videoaufnahmen sind technisch genauer als die Bilder der Fernsehübertragungen und der vielen Videoclips im Internet. Dies wird als Indiz aufgeführt, dass die NASA Beweise gegen die Mondlandung unterschlagen möchte. Die vernichteten Pläne wurden jedoch vor ihrer Vernichtung auf Mikrofilm transferiert. Pläne der Saturn V können in mehreren Museen in den USA eingesehen werden, Pläne der anderen Komponenten existieren ebenfalls noch. Der Großteil der lagerungsempfindlichen Dokumente wie Filmaufnahmen und Fotografien wurden vor dem Zahn der Zeit, aber auch vor evtl. Verlagerungen auf Sicherungsmedien wie beispielsweise Mikrofilmen gesichert. Die Mikrofilme werden in vollklimatisierten Räumen des National Space Science Data Center[28] aufbewahrt. Betreff der verlegten 700 Kisten erklärte ein NASA-Sprecher auf CNN, dass es nicht einfach sei, in den Millionen von Kisten in Archiv-Lagerhäusern die Kisten wiederzufinden.[29]

Stützende Argumentation für die Mondlandung

Heute gäbe es für die NASA und andere Organisationen für das Aufrechterhalten der vorgeworfenen Verschwörung nur noch das Motiv der Imagepflege. Diese halten Verschwörungstheoretiker für ausreichend, um alle nach dem Wegfallen der alten Mondlandungs-Verschwörungstheoriemotive gewonnenen Erkenntnisse abzutun. Es wird der Vorwurf erhoben, dass sämtliche heutigen Beweise nur der Aufrechterhaltung der „Verschwörung“ dienen und daher gefälscht, ungenau oder unzutreffend seien.

Blick auf die Landestellen

Leistungsstarke optische Geräte, wie das Hubble-Weltraumteleskop, können derzeit nur Gegenstände ab 60 Metern Größe auf dem Mond abbilden – die größten zurückgelassenen Geräte und Fahrzeuge auf dem Mond sind jedoch kleiner als 10 Meter – allerdings soll der Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA 2008 eine Sonde mit einer Kamera in den Orbit über die Mondoberfläche bringen: Sie wird unter anderem die Landestationen der Mondlandungen fotografieren. Neben den Fahrzeugen werden möglicherweise die Fahrspuren erkennbar sein. Verschwörungstheoretiker führen für diesen Fall schon im Voraus an, dass die USA die Mondfotografien fälschen würden, und verweisen dabei auf gefälschte Fotos vor dem Irak-Krieg (2003). Weitere Hoffnungen für eine Überprüfung der NASA-Fakten werden auf das europäische Weltraumteleskop Very Large Telescope in den Anden Südamerikas gerichtet, das seit einiger Zeit mit dem Very Large Telescope Interferometer (VLTI) eine sehr leistungsfähige neue Optik installiert hat. Derzeit sind mit diesem Instrument allerdings noch keine bildgebenden Aufnahmen möglich.[30]

Physikalischer Beweis

Selbst mit einfachen irdischen Mitteln konnte die Mondlandung anhand der vorhandenen Filmaufnahmen bewiesen werden – mit physikalischen Formeln. Da auf dem Mond die Schwerkraft nur ein Sechstel beträgt, die Masse aber identisch bleibt, ergeben sich Bewegungsabläufe, die so auf der Erde nicht möglich sind und damals filmtechnisch nicht nachgestellt werden konnten. Die Astronauten konnten sich in kniender Haltung einfach per Hebelwirkung des massereichen Oberkörpers und Rucksacks wieder aufrichten oder sich aus dem Liegestütz leicht per Hand und etwas Schwung wieder in den Stand aufrichten – Leistungen, die auf der Erde selbst Spitzenathleten unmöglich sind. Das dafür nötige Videomaterial gibt es von den Apollo-Missionen 11 bis 17 reichlich. Verschwörungstheoretiker erklären diese Aufnahmen als Spezialeffekt unter Zuhilfenahme von Seilen, die durch Retuschieren wieder aus der Aufnahme entfernt wurden, übersehen dabei aber das Zusammenspiel der atmosphärischen Einflüsse, der großen Bewegungsfreiheit der Astronauten und den physikalischen Gegebenheiten (beispielsweise der Mondstaubbewegungen). Diese Faktoren ließen sich keineswegs durch damalige Spezialeffekte erzielen, selbst mit heutiger Computertechnik wäre dies sehr aufwändig und schwierig und nicht bis ins letzte Detail realisierbar.

Alltag: Abstandsmessung Erde – Mond

Apollo 11 Laser Ranging Retroreflector

Die auf dem Mond bei den Apollolandungen[31][32] platzierten Reflektoren[33][34], spiegeln seit der Installation von der Erde ausgesendete Laserstrahlen. Von sogenannten Laser-Ranging-Stationen[35][36] aus zielen Laser auf die an den Landeplätzen (zum Beispiel bei Apollo 11 circa 15 m südlich vom Lunar-Modul) liegenden Retroreflektoren und bekommen daraufhin mit gemessener Verzögerung (durchschnittlich 2,6 Sekunden) eine Lichtreflexion zurück. Nach Ulf Merbolds Angaben werden die Spiegel seit der Installation in regelmäßigen Abständen für die Entfernungsmessung zwischen Mond und Erde eingesetzt. Verschwörungstheoretiker behaupten dagegen, dass die Reflektoren später durch unbemannte Kapseln hingebracht worden sein könnten, ähnlich wie es die ehemalige Sowjetunion mit ihrem Luna-Programm unternahm. Beispielsweise hatte das Mondmobil Lunochod 1 der am 17. November 1970 gestarteten Luna-17-Mission einen Laserreflektor an Bord, der jedoch im Gegensatz zu denen der USA nicht manuell auf der Mondoberfläche, sondern fest installiert am Mobil angebracht war und nur während der Manöverphase missionsgetreu funktionierte, da er mit dem Ausfall der Triebwerke ungünstig geparkt wurde. Seitdem konnten nie wieder Reflexionen von ihm verzeichnet werden. Erst 1973 schaffte es die Sowjetunion, während der Mission Luna 21 mit dem verbesserten Lunochod 2, einen Retroreflektor auf dem Mond für längere Zeit in Betrieb zu nehmen. Dieser Reflektor dient heute als Backup für die drei Retroreflektoren der USA von den Missionen (der Priorität nach geordnet) Apollo 15, 11 und 14.[37] Der Reflektor der Luna-17-Mission wird sogar, obwohl er nicht missionsgetreu funktioniert, in Anerkennung der Leistungen der Sowjetunion, in den Prioritätslisten direkt hinter den anderen vier Reflektoren aufgeführt.

Der Artikel Entfernungsmessung geht im Punkt Entfernung des Mondes noch näher auf den Sachverhalt dieser Messung ein.

Zeitzeugen an Funkgeräten

Die Funksignale der Astronauten konnten weltweit (unter anderem von Funkamateuren und der Volkssternwarte Bochum[38][39]) empfangen werden. Es kann ermittelt werden, dass die Antwortzeit der Astronauten dabei in etwa der Verzögerung entsprach, welche durch die Lichtgeschwindigkeit verursacht wird, dies wären jeweils ca. 1,3 Sekunden plus der notwendigen und variierenden Reaktionszeit für die Antworten. Wären die Antworten erst vom Boden zu einer unbemannten Sonde und wieder zurückübertragen worden, wäre die Verzögerung jeweils doppelt so groß gewesen, was mindestens circa 2,6 Sekunden entsprechen würde. Andere verschwörungstheoretische Annahmen von Funkverbindungen mit Astronauten im Mondorbit widersprechen einfachsten physikalischen Gesetzen, die eine dafür benötigte, zur Erde orthogonal ausgerichtete Mondumlaufbahn ausschließen.

Abgleich von Veröffentlichungen

Während einer Filmaufnahme auf dem Mond zur Apollo-11-Mission ist für kurze Zeit die russische Mondsonde Luna 15 über dem Mondlandemodul von Apollo 11 zu sehen, sie schlug kurz darauf ungebremst auf die Mondoberfläche auf. Heute bestätigen Gegenüberstellungen veröffentlichter Dokumente der Russen mit denen der Amerikaner die zeitliche Abfolge dieser Situation.

Ähnliche Analogien ergaben sich aus den getrennt stattgefundenen Untersuchungen der Mondgesteinsproben der US-amerikanischen Apollo-Missionen mit denen der nur einige hundert Gramm umfassenden sowjetischen Luna-Gesteinsproben.

Kulturelle Bearbeitungen des Themas

  • Im James-Bond-Film Diamantenfieber von 1971 bewegt sich Bond auf dem Gelände einer Firma nahe Las Vegas, die sich nicht fern der echten Area 51 befindet. Auf der Flucht vor seinen Gegnern durchquert er eine Halle, in der sich „Astronauten“ in Raumanzügen in einer Mondkulisse bewegen. Dieser Teil hat mit dem restlichen Inhalt des Films nichts zu tun und wird heute als Anspielung des Regisseurs Guy Hamilton auf die seiner Meinung nach „gefälschten“ Mondlandungen gesehen.
  • Zu dem Film Unternehmen Capricorn (1978) siehe Geschichte und Hintergrund.
  • In dem Film Sneakers – Die Lautlosen (1992), wird von Dan Aykroyd, der den Charakter Mother spielt, in einem Gespräch erwähnt, dass die Mondlandung von der NASA nur vorgetäuscht war.
  • Das Computerspiel Duke Nukem 3D (1996) enthält einen Level (Episode 3 Level 5) mit der Mondlandefähre in einem Filmset.
  • Die 2000 produzierte Historienkomödie The Dish behandelt die Problematik der Bildübertragung dieses Ereignisses. Das australische Parkes-Observatorium sollte die Bilder empfangen und an Houston weiterleiten. Technische Pannen und Versagen der Mitarbeiter erschweren dies jedoch. Trotzdem konnte Houston Livebilder ausstrahlen. Das Drehbuch wurde in Zusammenarbeit mit den damaligen Mitarbeitern als Komödie verfasst und beruht auf tatsächlichen Begebenheiten.
  • In einer Episode der Zeichentrickserie Family Guy wird in einer Rückblende das Ende der „Dreharbeiten zur Mondlandung“ gezeigt. Als Neil Armstrong das Studio verlässt, wird er von einem Passanten angesprochen und gefragt, warum er denn nicht auf dem Mond sei. Der Passant wird daraufhin von Armstrong kurzerhand getötet. In einer weiteren Folge behauptet die Hauptfigur Peter, dass seine Heilkräfte genauso eine Lüge waren wie die Mondlandung (2000, Staffel 2, Episode 9: If I’m Dyin’, I'm Lyin’).
  • In einer Folge der Zeichentrickserie Futurama (2001, Staffel 3, Episode 19: Roswell That Ends Well), in der die Besatzung auf mysteriöse Weise in das Jahr 1947 geschleudert wird, treffen sie auf den damaligen US-Präsidenten Truman. Dieser befiehlt, den Alien Zoidberg zu Studienzwecken nach Area 51 zu bringen. Als ein General ihn darauf hinweist, dass Area 51 das Gelände sei, auf dem die Mondlandungskulisse gebaut wird, stellt er fest, dass, in Anbetracht des Aliens, tatsächlich auf dem Mond gelandet werden müsse, und befiehlt die Gründung der NASA.
  • In dem Computerspiel Grand Theft Auto: Vice City (2002) wird ein Filmset mit einer Mondlandefähre gezeigt, das sich allerdings in einem Pornofilmstudio befindet.
  • Das Computerspiel Worms 3D (2003) der Firma Team 17 enthält einen Level, der ein Filmstudio mit künstlicher Mondoberfläche und dem Landemodul zeigt.
  • Das Musikvideo zum Rammstein-Lied Amerika (2004) stellt eine Raumanzug tragende Band auf einem Filmset dar.
  • Das Remake des Arcade-Spiel-Klassikers Area 51 (2005) der Firma Midway Games enthält einen Level mit Mondlandeset, komplett mit Pappkameraden und Landefähre.
  • 2006 zeigte ein Werbespot des Getränkeherstellers Red Bull Astronauten, die, nachdem sie das Getränk, das ihnen „Flügel verleiht“, getrunken hatten, nicht in der Lage waren, den Mond zu betreten. Houston befiehlt ihnen daraufhin, zur Erde zurückzukehren, um die Mondlandung in einem Studio zu filmen.
  • In der Filmkomödie Die Chaoscamper (2006), kommentiert ein Charakter, dass das Urlaubsziel die gleiche Stelle ist, an der die NASA die Mondlandung vorgeschwindelt hat.
  • Die Verschwörungstheorien zur Mondlandung wurden auch schon von Hobbyfilmern parodistisch als Brickfilm[40] aufgearbeitet.

Siehe auch

Literatur

Filmografie

Filme

Fernsehen

Apollo-Videoarchiv

Das Apollo-Videoarchiv ist eine für Internetsurfer zusammengestellte Bibliothek der wichtigsten festgehaltenen Filmaufnahmen der Apollo-Missionen, sie ist komplett in Englisch verfasst.

Weblinks

Auseinandersetzungen mit der Theorie

Seiten, welche die Verschwörungstheorie vertreten

Sonstiges

Quellen

  1. Tom-Hanks-Zitat: NASA Unsure How to Counter Claims of Faked Moon Landings in science krishna (englisch), 23. Dezember 2002
  2. NASA-Video-Archiv: Die betreffenden Filmaufnahmen – Geology Station 4 at the Stone Mountain Cincos
  3. NASA-Archiv: Apollo 16: Missionszeit 144:46:38, 2m 52s (RealVideo)
  4. NASA-Archiv: Apollo 16: Missionszeit 144:52:40, 2m 50s (RealVideo)
  5. NASA-Archiv: Apollo 16; Missionszeit 144:49:35, 3m 13s (RealVideo)
  6. NASA-Archiv:: Apollo-16-Gesprächsprotokoll
  7. NASA-Archiv: Apollo-16-Audio-Ausschnitt aus Gesprächsprotokoll, Missionszeit 144:41:56, 10m 33s (MP3, 1,2 MB) und Missionszeit 144:52:14, 5m 36s (MP3, 0,6 MB)
  8. Hasselblad: Hasselblad in space › In The Beginning (englisch), 2. Dezember 2006
  9. Hasselblad: Hasselblad in space › Homepage (englisch), 2. Dezember 2006
  10. 3sat.online: Die Hasselblad-Story – nano auf der Photokina, 21. September 2000
  11. Fotografietraining auf der Erde
  12. a b Zusammenstellung der Hasselblad-Dokumente (englisch), Februar 2001
  13. NASA-Fehlbilder: AS11-40-5901, AS12-46-6715, AS12-46-6738
  14. Hasselblad: History › One Small Step (englisch), 2. Dezember 2006
  15. Kamerainformationen (englisch), 19. März 2001
  16. Apollo Lunar Surface Journal
  17. Apollo Lunar Surface Journal Fun Images, The Real Secret of Apollo 12
  18. Verfälschtes Foto mit „C-Stein“, 15. März 2004
  19. www.apollo-projekt.de: Wie kommt der Buchstabe "C" auf den Stein? – Vergleich zw. Original und Fälschung, 18. April 2005
  20. Apollo 11 Video Library: Lunar-Modul-Videoaufzeichnung des Flaggenhissens (1 h 10 min, 11,6 MB, Quicktime Movie), Missionszeit: 109:37:30
  21. Apollo 11 Video Library: Mond-stationäre-Videoaufzeichnung des Flaggenhissens (3 min 33 sec, RealVideo), Missionszeit: 110:09:50
  22. Apollo and America’s moon landing program: lunar module reference: world spaceflight news special report. Progressive Management, Mount Laurel (NJ) 2000, ISBN 1-893472-07-8 – S. 128
  23. NZZ-online: ETH-Forscher bestimmen Alter des Monds, 25. November 2005
  24. Washington University in St. Louis: Lunar Meteorites (englisch), 11. Januar 2006
  25. ZDF heute.de: Bilder von erster Mondlandung verschwunden – Nasa findet Aufnahmen von 1969 nicht mehr – Stoff für Verschwörungstheorien, 15. August 2006
  26. handelsblatt.com: Originalaufnahmen der ersten Mondlandung verschwunden, 15. August 2006
  27. n-tv.de: "Schwarze Löcher" bei der NASA – Mondlandungsfotos weg, 15. August 2006
  28. National Space Science Data Center: Homepage des NASA-Archivs, 1. Mai 2006
  29. CNN: One small step for man, 700-box tape loss for NASA, Original recordings of Apollo moon missions are missing (englisch), 15. August 2006
  30. Telepolis: Naht das Ende der Moon-Hoax-Legende?, 9. Februar 2004
  31. NASA: Apollo 11 Informationen (englisch), 24. Mai 2005
  32. NASA: Laser Ranging Retroreflector (englisch), 12. Oktober 2005
  33. Lunar Reflectors: Kurze Zusammenstellung aller Lunar-Reflektoren (englisch), 21. Juli 2004
  34. International Laser Ranging Service: Überblick zu den Lunar-Reflektoren (englisch), 2. März 2006
  35. University of Texas McDonald Observatory: McDonald Laser Ranging Station (englisch), 11. Dezember 2000
  36. ILRS: Zusammenschluss aller großen Laser-Ranging-Stationen (englisch), 3. Januar 2006
  37. ILRS: Prioritäten der Laserbelichtung der Retro-Reflektoren (englisch), 19. April 2006
  38. IUZ Sternwarte Bochum: Die Chronik der Mondlandung, 20. August 2006
  39. Satellitenbeobachtungsstationen der 60er Jahre – Prof. Heinz Kaminski, DJ5YM aus Bochum, 22. Oktober 2005
  40. www.brickshelf.com: „NASA-Video“ (MPEG-1; Stand 31. Oktober 2006)

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