Liste der Stolpersteine in Aachen

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Die Aktion Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig stieß im Jahr 2008 in Aachen auf reges Interesse. Der Rat der Stadt Aachen beschloss, die Erinnerung an ehemalige Bürger, die im Dritten Reich deportiert, ermordet oder zur Flucht aus Deutschland gezwungen wurden, mit einem solchen Gedenkstein zu ehren. Diese kleinen Messingquader mit der Gravur des Namens, der Lebensdaten und des Schicksals befinden sich vor dem zuletzt frei bewohnten Haus der betreffenden Person und sind vom Künstler persönlich in den Bürgersteig eingesetzt worden.

An dieser Aktion, die es seit 2003 in mehr als 300 Ortschaften Deutschlands, Österreichs, Ungarns und der Niederlande gibt, haben sich in Aachen unter der organisatorischen Gesamtleitung der Volkshochschule Aachen neben einigen Privatpersonen und dem Gedenkbuchprojekt[1] vor allem viele Aachener Schulen intensiv beteiligt. Im Rahmen ihres Unterrichtsplanes recherchierten sie die Lebensgeschichte der betroffenen Personen, knüpften Kontakte zu Überlebenden und spendeten nicht zuletzt die Kosten von derzeit 120,- Euro je Stein aus dem Erlös der so genannten „Friedensläufe“. Darüber hinaus übernahmen einige Schulen sowie Vereine Patenschaften für ausgewählte Stolpersteine.

Seit 2008 folgten an folgenden neun Terminen 81 Stolpersteinverlegungen an 39 Adressen:

  • 16. Januar 2008: neun Steine an fünf Adressen
  • 15. Juni 2009: vierzehn Steine an fünf Adressen
  • 3. Dezember 2010: ein Stein an eine Adresse
  • 18. Oktober 2011: zwei Steine an eine Adresse
  • 17. Dezember 2012: sieben Steine an fünf Adressen
  • 15. Juni 2016: dreiundzwanzig Steine an neun Adressen
  • 1. Februar 2018: acht Steine an zwei Adresse
  • 6. Februar 2019: sieben Steine an sieben Adressen
  • 2. November 2020: zehn Steine an fünf Adressen

Zu den bisher mit Stolpersteinen geehrten Personen gehören Juden bzw. Personen jüdischer Abstammung sowie zwei politisch Verfolgte und ein behindertes Kind. Die Angaben sind größtenteils den Ratsbeschluss-Vorlagen der Stadt Aachen zu den Stolpersteinverlegungen entnommen, so unter anderem aus dem Jahr 2015 zu Sibylla Levy, Emma und Hugo Hartog[2], aus dem Jahr 2016 zu Julius Berg, Gustav Hartog, Wally Hirtz sowie die Familien Walbaum und Cahn[3] und aus dem Jahr 2019 zu Robert und Max Salomon, Hans Max Silberberg, Fritz Moses, Siegfried Randerath, Arthur May und Erich Daniel André[4]. Alle weiteren biografischen Angaben sind durch die Einträge im „Gedenkbuchprojekt“, im Orts- und Personenverzeichnis der Projektseite „Wege gegen das Vergessen“ sowie durch gesonderte Einzelnachweise in den entsprechenden Tabellenzeilen referenziert.

Übersicht

Die Ortsbilder zeigen das Wohnumfeld 2019 an. Mehrere Häuser haben vor 1945 noch nicht existiert f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Adresse Name und Details Verlegedatum und Patenschaft Bild
Adalbertstraße 33
(Standort)
Lina Levano, geb. Bauer (geb. am 12. November 1887 in Weilburg an der Lahn), war das zehnte von zwölf Kinder eines Viehhändlers. Sie arbeitete als Schuhverkäuferin und übernahm nach ihrer Heirat mit Eduard Levano (1883–1933) im Jahr 1912 zusammen mit ihm und ihrer Schwester Clementine Katzenstein, geb. Bauer (geb. am 1875), das Schuhgeschäft Louis Berg in Aachen, welches sie bis 1928 führten. Danach eröffnete die Familie Levano unter der Firmierung Bauer Schuh & Co. ein neues Schuhgeschäft. 1942 wurde Lina Levano nach Riga deportiert und dort ermordet.[5]

Ihr Sohn Günter Levano (geb. am 2. Mai 1927 in Aachen), wurde 1942 zunächst ebenfalls nach Riga deportiert, anschließend ins KZ Stutthof überführt und 1944 im Außenlager Magda des KZ Buchenwalds in Magdeburg ermordet.[6]

17. Dezember 2012
Adalbertstraße 43
(Standort)
Clementine Katzenstein, geb. Bauer (geb. am 25. Mai 1875 Weilburg an der Lahn), war die Schwester von Lina Levano und übernahm als Schuhverkäuferin zusammen mit ihrer Schwester und deren Mann Eduard Levano das Schuhgeschäft Louis Berg in Aachen, welches sie bis 1928 führten. Danach eröffnete die Familie Levano/Katzenstein unter der Firmierung Bauer Schuh & Co. ein neues Schuhgeschäft. 1939 flüchtete sie nach Belgien, wo sie verhaftet und in das SS-Sammellager Mecheln interniert wurde. Am 10. Oktober 1942 wurde Katzenstein in das KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet.[7] 17. Dezember 2012
Alt-Haarener Straße 20,
Aachen-Haaren
(Standort)

(ursprünglich lt. Stadtbeschluss vorgesehen für die Weißenburger Straße 40)

Hugo Hartog (geb. am 30. Januar 1886 in Aachen), Sohn des Metzgers Abraham Hartog und seiner Gattin Sara geb. Kamp, wohnte in Aachen und arbeitete als Viehhändler. Am 12. Januar 1939 flüchtete er mit seiner Familie nach Rotterdam, wurde im Mai 1939 als Deutscher interniert und kam 1940 beim Bombenangriff auf Rotterdam ums Leben.

Seine Ehefrau Emma Hartog, geb. Moses (geb. am 1. März 1886 in Weilerswist), Tochter von Tobias Moses und Josephina, geb. Schweitzer, wohnte zunächst in Haaren. Sie emigrierte am 12. Januar 1939 mit ihrem Mann nach Rotterdam und wurde am 18. Januar 1944 ab dem Durchgangslager Westerbork in das KZ Theresienstadt deportiert, schließlich am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz verlegt und verstarb dort am 30. Oktober 1944. Ihre drei Kinder Fritz (1913–1985), Kurt (1919–2005) und Edith († 2009) überlebten, wobei Fritz in der Liste von Schindlerjuden aufgeführt war.[8]

15. Juni 2016
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Alt-Haarener Straße 191,
Aachen-Haaren
(Standort)
Albert Levy (geb. am 15. März 1885 in Aachen-Haaren) war der Sohn des Viehhändlers Jacob Levy (1844–1928) und der Sibylla, geb. Breuer (1856–1940) sowie Vetter von Albert Levy (geb. am 24. Dezember 1883) aus der Friedensstraße und Wilhelm Sigismund Levy (geb. am 14. Februar 1871) aus der Straße An den Frauenbrüdern. Albert Levy war in Aachen als Handelsmann und Viehhändler tätig. Um 1940 wurde er in das Zwangsarbeiterlager Rhenaniastraße in Stolberg eingewiesen, welches am 15. Juni 1942 aufgelöst wurde. Levy wurde daraufhin wie alle Insassen nach Osten in das Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo er ermordet wurde.

Albert Levys Ehefrau Selma Levy, geb. Simon (geb. am 19. Jahrhundert) kam mit ihren Kindern Helga Levy (geb. am 23. Februar 1930 in Haaren) und Else Levy (geb. am 28. März 1931 in Haaren), die zuvor die Städtische Israelitische Volksschule in Aachen besucht hatten, und mit Alberts Schwester Henriette Levy (geb. am 11. Oktober 1888 in Haaren), die bei ihnen im Haus wohnte, zunächst in das Lager Hergelsmühle in Haaren. Von dort aus wurden sie am 25. Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert und dort ermordet.

15. Juni 2016
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An den Frauenbrüdern 4
(Standort)
Sibylla (Bella) Levy, geb. Rubens (geb. am 22. November 1876 in Pannesheide), Tochter von Andreas Rubens und Regina Marx, war die Ehefrau von Wilhelm Sigismund Levy (geb. am 14. Februar 1871 in Jülich). Er war der Sohn von Bernhard Levy (geb. am 31. August 1838) und Clara Pinnes (geb. am 4. September 1830) sowie Vetter von Albert Levy (geb. am 15. März 1885) aus der Alt-Haarener Straße und Albert Levy (geb. am 24. Dezember 1883) aus der Friedensstraße in Haaren. Von ihm ist nur bekannt ist, dass er 1938 Invalide war. Sibylla wurde am 25. Juli 1942 ab Düsseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert und am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka verlegt. Das Amtsgericht Aachen erklärte sie am 19. November 1957 für tot und legte den Zeitpunkt des Todes auf den 31. Dezember 1945 fest.

Nur ihre jüngste Tochter Else (geb. am 1915) entkam nach England, während die beiden anderen Töchter Cläre (geb. am 11. April 1910; gest. am 11. Februar 1944 in Auschwitz) und Erna (geb. am 15. März 1911; gest. 1943 in Lublin) Opfer der Shoa wurden.

15. Juni 2016
Aretzstraße 7
Rehmviertel
(Standort)
Hans Max Silberberg (geb. am 24. Mai 1927 in Aachen), Sohn des Metzgers Hermann Silberberg (1891–1942 in Sobibor) und der Sophie, geborene Hirsch (1893–1942 in Sobibor), war Fußballspieler bei Alemannia Aachen. Am 4. Mai 1942 wurde er festgenommen und als Zwangsarbeiter in das Lager Rhenaniastraße in Stolberg verlegt. Von dort wurde er am 15. Juni 1942 über Koblenz, Köln und Düsseldorf zunächst in das Vernichtungslager Sobibor und anschließend weiter in das Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek deportiert, wo er am 8. August 1942 ermordet wurde. 6. Februar 2019

IG der Alemannia Fans und Fan Club e.V.
Augustastraße 12
Steffensviertel
(Standort)
Paul Maas (geb. am 24. März 1873 in Trier) kam nach seinem Medizinstudium und seiner 1896 erfolgten Promotion in Bonn nach Aachen, wo er sich als Spezialarzt für Ohren- Nasen- und Halsleiden und Sprachstörungen im Institut für Sprachleidende und geistig Zurückgebliebene zunächst am Dahmengraben niederließ.

In Aachen heiratete er Ida Maas, geborene Kamp (geb. am 2. Juli 1875 in Aachen), mit der er später das von ihm erworbene Haus in der Augustastraße 12 bezog, in dem er ab 1922 auch seine Praxis einrichtete und wo er bis zu seinem Berufsverbot im Jahr 1933 praktizierte.[9]

Am 15. Mai 1941 wurde das Ehepaar Maas in das bereits heillos überbelegte jüdische Altersheim Kalverbenden, damals Horst-Wessel-Straße, in Burtscheid zwangsverlegt, von wo aus sie am 15. Juni 1942 in das Konzentrationslager Sobibor deportiert werden sollten. Diesem Abtransport entzog sich das Ehepaar einen Tag zuvor am 14. Juni 1942 durch selbstbestimmten Freitod, der in einem Abschiedsbrief, geschrieben von der Mitbewohnerin des Heimes Anna Amberg, (siehe: Salierallee 7), die mit auf der Deportationsliste stand, noch kurzfristig an den gemeinsamen Bekannten Otto Blumenthal versendet werden konnte.

Bereits im Jahr 2014 wurden in der Jesuitenstraße 13 in Trier Stolpersteine für Paul Maas und weitere zehn jüdische Abiturienten des dortigen Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums verlegt.

2. November 2020

Einhard-Gymnasium, Aachen
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Augustastraße 37,
Steffensviertel
(Standort)
Helene Hornberg, geb. Levi (geb. am 1. November 1878 in Ratingen), Tochter des Metzgers Joseph Levy (1843–1937) und der Sophia, geborene Heumann (1844–1928), war verheiratet mit dem Metzger und Fleischgroßhändler Siegmund Hornberg (geb. am 4. August 1864 in Aachen), Sohn des Metzgermeisters Joseph Nathan Hornberg (geb. am 15. Juli 1825) aus Elsdorf und der Klara, geborene Vitten (geb. am 23. Februar 1820) aus Jülich. Beide wurden am 25. Juli 1942 ins KZ Theresienstadt und am 26. September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo sie umgekommen sind. 18. Oktober 2011
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Bärenstraße 7
(Standort)
Marie Ahn (geb. am 12. Juli 1908 in Lontzen/Belgien) war die Tochter des königlich preußischen Eisenbahnangestellten Theodor Ahn (1875–1943) und der Marie Therese Wilhelmine Mennicken (1879–1961). Theodor Ahn zog 1920 mit seiner Familie nach Aachen, weil er nach dem Anschluss seiner Heimat zu Belgien aufgrund des Friedensvertrags von Versailles seine Stellung als Reichsbahn-Rangiermeister in Preußen beibehalten und sichern wollte.

Seine Tochter Marie litt etwa ab dem 12. Lebensjahr offensichtlich an psychischen Störungen und wurde daraufhin im Jahr 1935 zunächst zwangssterilisiert. Im Jahr 1939 folgte ihre Überweisung in die Heil- und Pflegeanstalt Düren. Von dort aus erfolgte am 11. Juli 1941 die Zwischenverlegung in die Provinzialirrenanstalt Andernach, bevor sie einen Monat später am 15. August in die Tötungsanstalt Hadamar verschickt wurde. Unmittelbar nach ihrer Ankunft wurde Marie Ahn in die dortige Gaskammer geschickt und ermordet.[10]

2. November 2020
Bismarckstraße 92,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Robert Salomon (geb. am 7. September 1898 in Aachen), Bruder von Max Salomon, war ebenfalls seit März 1925 Fußballer bei Alemannia Aachen. 1933 flüchtete er über Vaals nach Amsterdam. Dort geriet er in Gefangenschaft und wurde ab dem 20. Juli 1943 im Durchgangslager Westerbork festgesetzt. Am 25. Januar 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert, wo er am 28. Januar 1944 für tot erklärt wurde. 6. Februar 2019

IG der Alemannia Fans und Fan Club e.V.
Bismarckstraße 153,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Julius Berg (geb. am 13. August 1879 in Grevenberg), Sohn des Metzgers Joseph Berg (geb. 1846) und der Katharina Voß (1851–1915), war Maler- und Anstreichermeister in Aachen. Er war verheiratet mit Josephine Schmitz (geb. am 1879) aus Bonn, die wenige Jahre nach der Heirat starb. Julius Berg wurde am 22. März 1942 über Koblenz in das Ghetto Izbica deportiert, wo er ums Leben kam. 15. Juni 2016
Brabantstraße 46,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Hugo Cahn (geb. am 23. April 1881 in Aachen), Handelsvertreter, und seine Frau Frieda Cahn, geb. Philipp (geb. am 15. Oktober 1889 in Aachen) wurden zunächst in das Sammellager Grüner Weg in Aachen eingewiesen und 1942 in den Osten Deutschlands deportiert, wo sie verstarben. Ihren Kindern Ruth und Werner gelang die Flucht nach England bzw. Palästina. 15. Juni 2016
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Försterstraße 28
(Standort)
Karl Leopold Brach (geb. am 11. Februar 1859 in Saarlouis) war der Sohn von Salomon Brach (1819–1910) und der Johanna, geborene Herz (1834–1985). Er studierte Rechtswissenschaften und kam nach einigen Zwischenstationen im Jahr 1904 nach Aachen, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1926 als Amtsrichter am Amtsgericht Aachen tätig war. In dieser Zeit übernahm er zugleich nebenberufliche Aufgaben als Syndikus an der TH Aachen.

Seit seiner Ankunft in Aachen war Brach verheiratet mit Emmy Brach, geborene Herzberg und verwitwete Keiler (geb. am 11. März 1874 in Aachen), Tochter der Eheleute Gotthold Herzberg und Berta, geborene Mayer. Während ihrer ersten Ehe mit Jakob Otto Keiler war sie zum Christentum konvertiert und ihr zweiter Mann Karl Brach wechselte daraufhin im Jahr 1917 zum protestantischen Glauben.

Seit seiner Hochzeit bewohnte das Ehepaar das Haus in der Försterstraße 28, das im April 1941 per Beschluss der Stadt Aachen als Judenhaus deklariert wurde und in dem in Mischehe lebende Ehepaare einquartiert wurden. Das Ehepaar Brach musste sich daraufhin mit einem Einzelzimmer abfinden. Am 25. Juli 1942 wurden sie verhaftet und über Düsseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert. Dort fanden der Amtsgerichtsrat a. D. Karl Brach am 25. Juli 1942 und Emmy Brach am 14. Oktober 1942 ihren Tod.

2. November 2020

Einhard-Gymnasium, Aachen
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Frankenberger Straße 20
Frankenberger Viertel
(Standort)
Adolf Rosenthal (geb. am 11. August 1873 in Mayen) war der Sohn der Eheleute Elias Rosenthal (1846–1920) und Amalie, geborene May (1849–1918). Er studierte Rechtswissenschaften in Köln und wurde anschließend nach einigen Zwischenstationen im Jahr 1908 an das Landgericht Aachen versetzt, wo er zunächst als Landrichter und ab 1927 als Landgerichtsdirektor fungierte. Zugleich war er seit 1924 Mitglied und ab 1927 Vorsitzender der Aachener Synagogengemeinde.

Rosenthal war verheiratet mit Gertrud Rosenthal, geborene Heilbrunn (geb. am 30. August 1884 in Erfurt), Tochter der Eheleute Leopold Heilbrunn und Hedwig, geborene Heimbach, mit der er ab 1932 das Haus in der Frankenberger Straße bewohnte. In diesem Haus konnte das Ehepaar Rosenthal im März 1941 noch kurzfristig Anna Amberg (siehe: Salierallee 7) aufnehmen, bevor diese am 15. Juni 1942 verhaftet und nach Sobibor deportiert wurde.

Am 18. Juni 1943 wurden schließlich auch Adolf und Gertrud Rosenthal verhaftet und über Köln in das KZ Theresienstadt deportiert. Von dort aus wurden sie am 20. Oktober 1944 in das KZ Auschwitz weitergeleitet und am 28. Oktober 1944 ermordet.

2. November 2020

Einhard-Gymnasium, Aachen
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Freunder Landstraße 60, Aachen-Brand
(Standort)
(Verlegestelle Freunder Landstraße 58)

Netta Heumann, geb. Kaufmann (geb. am 11. Oktober 1877 in Aachen-Brand), Tochter von David Kaufmann (1848–1917) aus Kornelimünster und Lisete Löb († 1926), wuchs auf dem elterlichen Viehhof in Brand auf und wurde zusammen mit ihrer Tochter Hilde Borkowski, geb. Heumann (geb. am 3. Februar 1908 in Aachen-Brand) und ihrer Enkelin Ingeborg Lisette Borkowski (geb. am 15. November 1935 in Aachen-Brand) zunächst ins Lager Hergelsmühle in Aachen-Haaren einquartiert. Anschließend wurden sie gemeinsam am 15. Juni 1942 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 8. Mai 1945 für tot erklärt.

Der Ehemann von Hilde, Simon Borkowski (geb. am 20. Dezember 1903 in Baku), Sohn des Kaufmanns Naftali Borkowski (geb. am 22. April 1876 in Zgierz; gest. 1942 vermutlich in Treblinka) und der Rachel Lea Hecht (geb. am 5. Februar 1884; gest. 1942 vermutlich in Treblinka), war kaufmännischer Angestellter in Aachen. Er wurde am 27. Oktober 1941 von Düsseldorf aus, wo er während der Woche arbeitete und wohnte, ins polnische Ghetto Litzmannstadt deportiert und am 8. Mai 1945 für tot erklärt.[11]

15. Juni 2009

Evangelisches Kinderheim Brand e.V.
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Friedensstraße 8,
Aachen-Haaren
(Standort)
Albert Levy (geb. am 24. Dezember 1883 in Aachen-Haaren) war der Sohn des Viehhändlers Isaak Levy (1849–1909) und der Sibilla, geborene Hirtz (1861–1926) sowie Vetter von Albert Levy (geb. am 15. März 1885) aus der Alt-Haarener Straße und Wilhelm Sigismund Levy (geb. am 14. Februar 1871) aus der Straße An den Frauenbrüdern. Albert Levy war Bankbeamter und Offizier im Ersten Weltkrieg. 1938 emigrierte er zunächst in die Niederlande, wurde in Belgien verhaftet und nach Frankreich ins Sammellager Drancy deportiert. Von dort aus wurde er am 4. September 1942 zunächst in das Camp de Gurs und am 9. Oktober 1942 weiter nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Sein Bruder Bernhard (Benno) Levy (geb. am 9. November 1886 in Aachen-Haaren), Kaufmann, war schwerkriegsbeschädigter Soldat im Ersten Weltkrieg und befand sich von 1915 bis 1920 in Kriegsgefangenschaft. Er kam 1941 ins Haarener Lager Hergelsmühle und wurde am 18. August 1941 am Bahnübergang Friedenstraße erschlagen aufgefunden. Ihm zu Ehren wurde in Haaren eine Straße in Benno-Levy-Weg umbenannt.

Deren jüngster Bruder Emil Levy (geb. am 22. Dezember 1895 in Aachen-Haaren), ebenfalls Kaufmann und Soldat im Ersten Weltkrieg, wurde 1936 zunächst in Aachen inhaftiert und anschließend in das alte Kölner Gefängnis Klingelpütz überführt. Von dort wurde Levy 1938 ins KZ Oranienburg deportiert. Dabei gelang ihm die Flucht und er konnte nach Mexiko emigrieren, wo er in Saltillo ein Lederwarengeschäft eröffnete. Er verstarb am 9. März 1951 in Mexiko-Stadt. Die weiteren Brüder Hermann (geb. am 1885) und Heinrich Levy (geb. am 1888) wurden ebenfalls Opfer der Shoa.

16. Januar 2008

Alkuin Realschule (Bernhard Levy)

Einhard-Gymnasium, Aachen (Albert und Emil Levy)
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Friedrichstraße 50,
Steffensviertel
(Verlegestelle Friedrichstraße 48)
(Standort)
Adolph Dahl (geb. am 15. September 1880 in Hünshoven), Tuchgroßhändler und Sohn des Viehhändlers Cappel Dahl (1838–1887) und der Helena Meyer (1846–1939) war verheiratet mit Olga Dahl (geb. am 1. April 1884 in Gürzenich), Tochter des Schlossers David Meyer (1848–1930) und der Sophie Plaat (1851–1938) aus Wesel. Das Ehepaar Dahl sowie deren beider Sohn Rudolf Dahl (geb. am 9. März 1926 in Aachen) wurden zunächst in das jüdische Ghetto in Aachen einquartiert und 1941 nach Treblinka deportiert sowie später in Sobibor ermordet.[12]

Die gemeinsame Tochter Vera Bier, geb. Dahl (geb. am 1. Oktober 1921 in Aachen) musste im Frühjahr 1937 das St. Ursula-Gymnasium in Aachen verlassen und ging bis zu ihrer Schließung nach den Novemberpogromen 1938 an eine englisch-jüdische Schule in Köln. Im Mai 1939 emigrierte sie nach England ins Exil, wo sie aufgrund fehlender finanzieller Mittel kein Medizinstudium, sondern nur eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren konnte.[13]

1. Februar 2018
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Gottfriedstraße 4,
(Standort)
Fritz Felsenthal (geb. am 4. August 1869 in Aachen), Kaufmann, war der Sohn des Tuchfabrikanten Max Felsenthal (1836–1904) und der Ida, geborene Hamm.[14][15] Am 20. März 1941 kam er zwangsweise ins jüdische Altersheim Kalverbenden in Burtscheid und wurde von dort aus ins KZ Buchenwald deportiert, wo er am 28. Mai 1942 angeblich an Herzversagen verstarb. Seine Urne konnte nach Aachen überführt und auf dem jüdischen Friedhof Lütticher Straße beigesetzt werden. Im Jahr 1952 wurde er endgültig für tot erklärt.
Sein jüngerer Bruder Erich Felsenthal (geb. 23. Februar 1874 in Aachen), welcher als Kaufmann in Düsseldorf tätig und von 1922 bis 1938 im Vorstand der dortigen Synagogengemeinde war, wurde mit seiner Frau Antonie, geborene Francken (am 13. August 1873 in Aachen) vom Durchgangslager Westerbork 1943 nach Auschwitz deportiert und dort im September 1943 ermordet. Vor dem Haus in der Düsseldorfer Kasernenstraße 17–19 wurden im Jahre 2018 Stolpersteine für das Paar gelegt.
3. Dezember 2010
Heinrichsallee 59
(Standort)
Heinrich Levy (geb. am 3. April 1888 in Aachen-Haaren), Kaufmann und Bruder der Geschwister aus der Friedenstraße 8, war verheiratet mit Selma Levy, geb. Baum (geb. am 3. Januar 1887 in Gindorf). Das Ehepaar wurde zusammen mit ihrer Tochter Ruth Levy (geb. am 18. Mai 1924 in Aachen-Haaren), Schülerin des St.-Ursula-Gymnasiums in Aachen, das sie im November 1938 auf Grund staatlicher Anordnung verlassen musste, im Jahr 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und dort ermordet. 16. Januar 2008

Einhard-Gymnasium, Aachen
GGS Schönforst,
GHS Aretzstraße,
GHS Drimborn
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Jülicher Straße 2
(Standort)
Josef Müller (geb. 1876), war Ratspolitiker und engagierter Gewerkschafter. Er weigerte sich, in die NSDAP einzutreten, und ging stattdessen in den Widerstand. Er beteiligte sich an der Verbreitung geheimer Schriften und half Juden bei der Flucht ins Ausland. 1941 wurde Müller zum ersten Mal wegen staatsfeindlicher Aktivitäten festgenommen, kam jedoch aus Mangel an Beweisen wieder auf freiem Fuß. Im August 1944 folgte seine zweite Festnahme wegen Widerstand und als politischer Staatsfeind und diesmal wurde er in das KZ Sachsenhausen deportiert. Von dort wurde er Anfang 1945 ins KZ Bergen-Belsen überführt, wo er im März des gleichen Jahres an Unterernährung starb.[16] 17. Dezember 2012
Jülicher Straße 80
(Standort)
Fritz Moses (geb. am 10. Mai 1901 in Langweiler), Sohn des Metzgers David Moses (geb. 1863) und der Rosa, geborene Leven (1866–1933), war ebenfalls Fußballspieler der Alemannia Aachen und von Beruf Kaufmann. Zu Kriegsbeginn flüchtete er in die Niederlande, wo er in Gefangenschaft geriet und von 1940 bis 1944 in das Durchgangslager Westerbork festgesetzt wurde. Am 4. September 1944 wurde er in das KZ Theresienstadt und am 29. September 1944 in das Außenlager Gleiwitz des KZ Auschwitz deportiert, wo er am 4. November 1944 für tot erklärt wurde. 6. Februar 2019

IG der Alemannia Fans und Fan Club e.V.
Krefelder Straße 16
(Standort)
Werner Josef Walbaum (geb. am 31. Januar 1899 in Aachen), Sohn des Tuchgroßhändlers Sigmund Walbaum (geb. 1862) und der Amelie, geborene Kaufmann (1878–1943 in Auschwitz), war promovierter Kaufmann und Tuchgroßhändler in Aachen. Zusammen mit seiner Ehefrau Anna Walbaum, geb. Kaufmann (geb. am 15. Februar 1906 in Aachen), sowie ihren Kinder Gisela Walbaum (geb. am 14. November 1928 in Aachen) und Klaus Sigmund Walbaum (geb. am 14. August 1933 in Aachen) emigrierte er um 1938 in die Gegend um Vaals in den Niederlanden. Dort wurden sie verhaftet und zunächst in das Durchgangslager Westerbork verlegt und später nach Auschwitz deportiert. Die Angaben killed 28. Februar 1945 in Midden-Europa bei Werner Josef und Gisela Walbaum lassen darauf schließen, dass sie auf der Fahrt ins Konzentrationslager umgekommen sind. Anne Walbaum und ihr Sohn Klaus Sigmund verstarben bereits zuvor am 6. Oktober 1944 in Auschwitz. 15. Juni 2016
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Krefelder Straße 33
(Standort)
Wally Hirtz, geb. Edenfeld (geb. am 17. November 1878 in Würzburg), Tochter von Leopold Edenfeld und Anna Neuberger aus Würzburg, war die Ehefrau des Tuchfabrikanten Otto Hirtz (1868–1939), Sohn der Eheleute Julius Hirtz (1834–1909) und Bertha Cohen (1840–1923) und Inhaber der Firma Gebr. Hirtz, Aachen, Wilhelmstraße 87. Als Witwe wurde sie zwangsweise in das israelitische Altersheim Kalverbenden in Burtscheid verbracht, von wo aus sie am 15. Juni 1942 über Koblenz, Köln, Düsseldorf in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet wurde. 15. Juni 2016
Laurensberger Straße 20,
Aachen-Laurensberg
(Standort)
Siegfried Randerath (geb. am 18. April 1905 in Oidtweiler) war als Melker auf dem Großen Niersteiner Hof in Vetschau tätig. Im Frühsommer 1937 wurde er wegen Rassenschande verhaftet und später nach Düren verlegt. Am 21. Juni 1938 fand seine Verlegung als „Arbeitsscheuer Jude“ in das Konzentrationslager Sachsenhausen statt. Dort wurde er am 2. März 1939 „offiziell“ entlassen, jedoch im November 1941 erneut verhaftet und als Zwangsarbeiter in das Lager Rhenaniastraße in Stolberg einquartiert. Am 15. Juli 1942 fand seine Deportation zunächst nach Sobibor und anschließend nach Majdanek statt, wo er am 15. August 1942 seinen Tod fand. 6. Februar 2019

Dorfgemeinschaft Vetschau
Leydelstraße 7
(Standort)
Selma Meyer, geb. Wolf (geb. am 15. April 1882 in Aachen), Tochter eines Kaufmanns, war verheiratet mit Axel Meyer, der im Geschäft der Familie Wolf arbeitete und 1930 verstarb. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Ernst und Edith. 1935 zogen sie gemeinsam nach Palästina, wobei Selma Meyer später wieder allein nach Deutschland zurückkehrte. 1942 wurde sie gefangen genommen und ins Ghetto Izbica deportiert und dort ermordet. Zwei ihrer drei Geschwister, Änne und Fritz, wurden ebenfalls Opfer der Shoa.[17] 17. Dezember 2012
Lothringer Straße 107,
Steffensviertel
(Standort)
Hermann Levy (geb. am 1. Juni 1885 in Aachen-Haaren), Bruder der Geschwister aus der Haarener Friedenstraße 8, Kaufmann und Handelsvertreter, war Handelskaufmann und Soldat im Ersten Weltkrieg und saß von 1915 bis 1920 in Kriegsgefangenschaft. Er flüchtete 1938 über Belgien nach Frankreich, wo er aufgegriffen und in verschiedenen Lagern, darunter Drancy und Camp de Concentration de Saint-Cyprien einquartiert wurde. Am 4. Juni 1943 wurde er nach Sobibor deportiert und dort ermordet. 16. Januar 2008

Einhard-Gymnasium, Aachen
Moltkestraße 15,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Elly Ortmanns (geb. am 12. Februar 1939 in Aachen), Tochter von Leo und Rosa Ortmanns, kam 1943 als spastisch behindertes Mädchen zunächst in das Heim der Schwestern vom armen Kinde Jesus in Eupen. Von dort wurde sie am 11. November 1943 in die Rheinische Landesklinik für Jugendpsychiatrie in Bonn und schließlich am 24. März 1944 in die NS Heilerziehungsanstalt Kalmenhof in Idstein überführt, wo sie am 7. April 1944 vergiftet wurde. 16. Januar 2008

Maria Montessori Gesamtschule
Mozartstraße 21
(Standort)
Trude Lenneberg, geb. Löwenstein (geb. am 18. Juni 1900 in Stuttgart) und ihr Ehemann Karl Lenneberg (geb. am 18. Februar 1894 in Rheydt), Subdirektor der Victoria-Versicherungen, flüchteten 1934 mit ihrer Familie nach Brüssel. Dort wurden sie 1944 in ihrem Versteck denunziert und anschließend gefangen genommen und ins Sammellager Mechelen verschickt. Im gleichen Jahr wurden beide nach Auschwitz deportiert, wo Trude Lenneberg ermordet wurde. Karl Lenneberg selbst wurde über das KZ Buchenwald nach Bergen-Belsen verlegt und ermordet. Die Kinder der Familie Lenneberg überlebten die Verfolgung. 17. Dezember 2012
Muffeter Weg 57
(Standort)
Arthur May (geb. am 21. Dezember 1902 in Kloster Veilsdorf), Sohn des Korbmachers Franz Friedrich May (1874–1918) und der Antonio Alma, geborene Bohsecker (geb. 1882), arbeitete bis 1932 als Redakteur und Journalist in Köln bei der kommunistischen Tageszeitung Sozialistische Republik. Anschließend zog er nach Aachen und arbeitete für die Aachener Arbeiter-Zeitung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Wegen seiner politischen Ausrichtung und seiner Arbeit wurde er verfolgt und musste im Untergrund arbeiten. Am 16. Juni 1933 wurde er von der Aachener Polizei verhaftet und bei den Verhören schwer misshandelt. In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1933 sollte er zwecks Zeugengegenüberstellung nach Jülich überführt werden, doch kurz vor dem Ziel wurde er angeblich wegen eines Fluchtversuchs durch die SS erschossen. 6. Februar 2019

Bertram-Wieland-Archiv Düren e.V.
Neumarkt 5,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Max Blankenstein (geb. am 26. Januar 1867 in Aachen), Sohn des Kaufmanns Philipp Blankenstein und der Julia, geborene Waldheim, war Textilkaufmann und Prokurist der Aachener Textilfirma Alfred Hoeber. Er und seine Gattin Gertrud Blankenstein, geborene Jacoby (geb. am 28. Oktober 1872 in Berlin), Tochter von Gustav Jacoby und Clara Waldheim, gehörten beide der Aachener Synagogengemeinde an. Im März 1939 flohen sie zu ihren Kindern Erna und Alfred nach Arnhem, die bereits einige Jahre zuvor dorthin emigriert waren.

Erna Blankenstein (geb. am 9. Mai 1897 in Aachen), war Damenschneiderin und ebenfalls Mitglied der Synagogengemeinde. 1936 emigrierte sie zunächst nach Zevenaar und schließlich nach Arnheim. Ihr Bruder Alfred Blankenstein (geb. am 11. Mai 1901) studierte Chemie in Aachen und München und promovierte 1929 in Frankfurt am Main. Anschließend fand er eine Anstellung zunächst im Labor des Rheuma-Forschungsinstituts Landesbad Aachen in Burtscheid und ab 1932 an der TH Aachen. 1934 emigrierte er in die Niederlande, wurde am 28. Juni 1940 in Arnheim von einem Einsatzkommando der deutschen Gestapo verhaftet und nach Emmerich gebracht. Wenige Monate später wurde er zunächst nach Aachen überstellt und kurz darauf mangels Anklagepunkte aus der Haft entlassen. Daraufhin zog er wieder zu seinen Eltern und seiner Schwester nach Arnheim.

Am 11. Dezember 1942 wurden im Rahmen einer Razzia alle vier aus ihrer Wohnung geholt und in das Durchgangslager Westerbork gebracht. Von dort aus wurden sie am 11. Januar 1943 nach Auschwitz verlegt und wenige Tage später ermordet.[18]

1. Februar 2018
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Ottostraße 77
(Standort)
Gustav Hartog (geb. am 23. Dezember 1897 in Aachen) war der Sohn des Viehhändlers Albert Hartog (1857–1938) und der Eva, geborene Holländer (1871–1956). Er war kaufmännischer Angestellter und mit dem EK 1 ausgezeichneter Teilnehmer des Ersten Weltkriegs. Später schloss er sich dem kommunistischen Widerstand an und wurde deswegen nach der Machtergreifung der Nazis in den Jahren 1933/1934 für 17 Monate zunächst in Stettin, später im KZ Esterwegen inhaftiert. Dort wurde er am 19. März 1934 entlassen und konnte zunächst nach Holland und später illegal in die Schweiz flüchten. Von dort wurde er wegen illegaler Einreise nach Spanien ausgewiesen, wo er mit den Internationalen Brigaden am spanischen Bürgerkrieg teilnahm. 1939 wurde Hartog mit anderen Spanienkämpfern in Frankreich interniert und anschließend an die deutschen Besatzer ausgeliefert, die ihn in das Sammellager Drancy einwiesen. Von dort aus wurde Hartog am 12. August 1942 nach Auschwitz deportiert, wo er ermordet wurde. 15. Juni 2016
Pastorplatz 1,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Edith Frank, geb. Holländer (geb. am 16. Januar 1900 in Aachen) war die Tochter von Abraham Holländer (1860–1927) und Rosa Stern (1866–1942 in Amsterdam) sowie die Nichte von Caroline Holländer aus der Roonstraße. Edith Frank ging 1933 ins niederländische Exil nach Amsterdam, wo bereits ihr Mann Otto Heinrich Frank sich beruflich niedergelassen hatte. Dort wurde sie am 4. August 1944 verraten und verhaftet und über das Durchgangslager Westerbork ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie am 6. Januar 1945 an Hunger und Erschöpfung starb.

Ihre Töchter Margot Frank (geb. am 16. Februar 1926 in Frankfurt am Main) und Anne Frank (geb. am 12. Juni 1929) folgten ihrer Mutter Weihnachten 1933 bzw. Februar 1934 nach Amsterdam und fielen dort ebenfalls dem Verrat zum Opfer und wurden zusammen mit ihrer Mutter nach Auschwitz deportiert. Dort wurden sie von ihr getrennt und nach Bergen-Belsen verlegt, wo Margot Anfang März 1945 und wenige Tage später Anne Frank jeweils an Typhus und Erschöpfung starben.

15. Juni 2009

Anne Frank Gymnasium
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Richardstraße 7
(Standort)
Fredy Hirsch (geb. am 11. Februar 1916 in Aachen), Sohn des Metzgers und Lebensmittelgroßhändlers Heinrich Hirsch (geb. 1881 in Aachen; gest. am 5. Februar 1926 in Aachen) und dessen Frau Olga, geb. Heinemann (* in Grevenbroich), war Funktionär des Jüdischen Pfadfinderbundes. Er flüchtete 1935 in die Tschechoslowakei, wo er seinen zukünftigen Lebenspartner, den Medizinstudenten Jan (Jenda) Mautner kennenlernte.[19]

Hirsch wurde 1941 gefangen genommen und im Aufbaukommando für das Lager Theresienstadt eingesetzt. Von dort wurde er am 6. September 1943 nach Auschwitz deportiert, wo er als Lehrer wirkte. Bei einem missglückten Fluchtversuch wurde er am 8. März 1944 ermordet.[20] Jan Mautner überlebte das KZ und starb am 2. September 1951 in Prag.

16. Januar 2008

Maria Montessori Gesamtschule
Roonstraße 23,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Caroline Holländer (geb. am 28. Februar 1869 in Eschweiler) war die Tochter des Kaufmanns Benjamin Holländer (1803–1927) und Sara, geborene Menken (1832–1910) und Tante von Edith Holländer vom Pastorplatz. Mit ihrem Ehemann, dem Kaufmann Joseph Holländer (1871–1935), Sohn der Eheleute Moises Holländer (1832–1911) und Tina Hartog (1835–1900), lebte sie zuletzt in der Aachener Roonstraße. Ihre Kinder Erich (1897–1972 in Heerlen), Dina (1900–1985 in San Francisco) und Eugen (geb. 1902) hatten sich zu dieser Zeit bereits ins Ausland abgesetzt.

Einige Jahre nach dem Tod ihres Mannes zog Caroline Holländer in das israelitische Altersheim Kalverbenden in Burtscheid. Dort wurde sie 1942 festgenommen und über Düsseldorf zunächst nach Theresienstadt und zwei Monate später nach Treblinka deportiert, wo sie schließlich ermordet wurde.[21]

15. Juni 2016
Salierallee 7
(Standort)
Anna Amberg, geb. Philip (geb. am 9. September 1886 in Aachen), war verheiratet mit dem Elektrochemiker Richard Amberg, mit dem sie vier Kinder hatte. 1913 konvertierte die Familie zum evangelischen Glauben und lebte bis zum Tod von Richard Amberg im Jahr 1928 überwiegend in Nürnberg. Danach kehrte die Familie nach Aachen zurück und Anna Amberg wurde als Hauseigentümerin der Salierallee 7 geführt. Im Jahr 1939 emigrierten ihre vier Kinder und Anna Amberg musste am 30. März 1941 ihr Haus aufgeben. Kurzzeitig konnte sie noch beim Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Aachens Adolf Rosenthal (siehe: Frankenberger Straße 20) unterkommen, bevor sie am 15. Juni 1942 nach Sobibor deportiert und ermordet wurde. 15. Juni 2009

Einhard-Gymnasium, Aachen
Stephanstraße 55
(Standort)
Karola Weil (geb. am 8. August 1924 in Aachen) besuchte das St.-Ursula-Gymnasium in Aachen, das sie im November 1938 auf Grund staatlicher Anordnung verlassen musste. Sie wurde zusammen mit ihren Eltern Josef Weil (geb. am 27. Juli 1878 in Köln; gest. am 8. Mai 1945 in Sobibor), Textilhändler, und Henriette Weil, geb. Hartog (geb. am 23. Januar 1889 in Aachen), Tochter von Emanuel Hartog (1844–1927) und Eva Wolff (1860–1932), am 12. April 1942 zunächst in das Ghetto Grüner Weg eingewiesen und am 15. Juni 1942 nach Sobibor deportiert, wo alle ermordet wurden.[22] 15. Juni 2016
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Templergraben 22
(Standort)
Albert Salmang (geb. am 10. September 1869 in Eilendorf) war der Sohn des Metzgers Moses Salmang (1817–1898) und der Sibylla Marx (1831–1916). Über seinen Vetter Mayer Salmang (1859–1925) war er verwandt mit dessen Sohn und späteren Rektor der TH Aachen, Hermann Salmang. Albert Salmang war Kaufmann und betrieb ab 1920 am Templergraben 22 einen Fleischgroßhandel. Er war verheiratet mit Julie Salmang, geborene Billig (geb. am 9. Juni 1873 in Liblar), Tochter der Eheleute Jakob Billig (1846–1911) und Johanna Kaufmann (1849–1921), mit der er vier Söhne bekam.

Nachdem im Jahr 1939 Albert Salmang verstorben und auf dem Jüdischen Friedhof in Aachen beerdigt worden war, konnten sich seine Söhne Josef (1902–1964) und Leo (geb. 1908) Anfang 1939 durch Auswanderung nach Südamerika bzw. London vor weiterer Verfolgung schützen. Bereits vor seinem Tod war der Name des Fleischmeister Albert Salmang aus dem Adressbuch der Stadt entfernt worden.

Der älteste Sohn Max Salmang (geb. am 22. November 1900) jedoch wurde am 15. Juni 1942 verhaftet und zunächst in das Vernichtungslager Sobibor und am 15. August 1942 in das KZ Majdanek deportiert, wo er verstarb. Seine Mutter Julie Salmang wurde am 25. Juli 1942 ebenfalls verhaftet und über Düsseldorf zunächst in das KZ Theresienstadt und am 26. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka verschickt, wo sie anschließend für tot erklärt wurde. Vom vierten Sohn der Familie Erich (geb. 1904) gibt es außer, dass seine Frau Betty Hartoch (geb. 1906) den Holocaust überlebt hat, keine näheren Angaben.[23]

2. November 2020

Einhard-Gymnasium, Aachen
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Thomashofstraße 15
(Standort)
Max Salomon (geb. am 29. Oktober 1906 in Aachen), Bruder von Robert Salomon, spielte bereits als Jugendlicher in der Fußballmannschaft von Alemannia Aachen. 1933 musste er den Verein verlassen und floh in die Niederlande und anschließend nach Belgien. Zwecks Arbeitssuche kehrte er kurzfristig nach Aachen zurück, wurde dabei wegen Rassenschande verhaftet und zu fünf Monaten Zuchthaus verurteilt und floh anschließend erneut über Belgien nach Frankreich. Dort wurde er 1940 interniert und 1942 in Richtung Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er allerdings nie ankam und sich seine Spuren verlieren. 6. Februar 2019

IG der Alemannia Fans und Fan Club e.V.
Thomashofstraße 17
(Standort)
Erich Daniel André (geb. am 27. Juli 1904 in Aachen), Sohn des Metzgers Norbert André (1869–1942 in Theresienstadt) und der Helene, geborene Mayer, war seit 1919 Mitglied der Alemannia Aachen. Er war Gründungsmitglied der Jugendabteilung und später unter anderem als Mitglied des Spielausschusses tätig. Beruflich arbeitete er in Aachen als Bankkaufmann und emigrierte 1939 zunächst nach Antwerpen und später nach Frankreich, wo er im Mai 1940 in das Internierungslager von Saint-Cyprien geriet. Von dort wurde er 1942 in das Camp de Rivesaltes und wenig später in das Sammellager Drancy überstellt. Von dort aus erfolgte am 4. November 1942 seine Deportation nach Auschwitz, wo er am 4. Dezember 1942 ermordet wurde. 6. Februar 2019

IG der Alemannia Fans und Fan Club e.V.
Triebelstraße 2,
Frankenberger Viertel
(Standort)
Lili Frankenstein (geb. am 9. November 1889 in Aachen), war promovierte Archäologin und Kunsthistorikerin. Als Gymnasiallehrerin war sie unter anderen an der Viktoriaschule in Aachen, in Berlin, an der Odenwaldschule in Ober-Hambach, in Krefeld, in Rheydt, in Essen und zuletzt als Studienrätin an der damaligen Auguste-Viktoria-Schule in Düsseldorf tätig. Im Jahr 1933 wurde sie auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt. Sie kehrte daraufhin nach Aachen zurück, wo sie im Haus ihrer Eltern unterkam. Nachdem ihr Vater 1938 und ihre Mutter 1941 verstorben waren, wurde sie am 19. September 1941 zunächst in das jüdische Altersheim Kalverbenden einquartiert, von wo aus sie am 22. April 1942 über Düsseldorf ins Ghetto Izbica deportiert wurde und dort verstarb. 1948 wurde sie vom Amtsgericht Aachen offiziell für tot erklärt.[24] 15. Juni 2009

Einhard-Gymnasium, Aachen
Trierer Straße 723,
Aachen-Brand
(Standort)
Joseph Mathes (geb. am 30. August 1881 in Aachen), Bäckermeister und Sohn der Eheleute Israel Mathes und Eva Kaufmann, sowie seine Ehefrau Tina Mathes, geb. Daniel (geb. am 21. Juni 1882 in Drove), Tochter von Alexander Daniel (geb. am 3. Februar 1834) und Eva Kaufmann (1841–1911), kamen zusammen mit ihrem Sohn Erich Mathes (geb. am 10. April 1926 in Aachen-Brand)[25] zunächst in das Sammellager Hergelsmühle in Haaren, von wo aus sie am 15. Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert wurden. Am 8. Mai 1945 wurden alle drei für tot erklärt.

Die Tochter Else Elkan, geb. Mathes (geb. am 8. März 1913 in Aachen-Brand)[26], Schneiderin, war verheiratet mit dem Schneider Ernst Elkan (geb. am 15. April 1908 in Setterich), Sohn der Eheleute Ludwig Elkan (geb. am 5. April 1874) aus Aldenhoven und Bertha Lucas (geb. am 16. Januar 1871; gest. am 2. Oktober 1944 in Theresienstadt). Beide flüchteten nach Sint-Joost-ten-Node, in Belgien, wo sie gefangen genommen und in das Sammellager Mechelen gesteckt wurden. Von dort aus wurden Else Elkan am 25. August 1942 und Ernst Elkan am 31. Oktober 1942 nach Auschwitz deportiert, wo Else am 14. September 1942 ermordet und Ernst Elkan am 8. Mai 1945 für tot erklärt wurde.

Lediglich der älteste Sohn, Alexander Mathes (geb. am 10. Mai 1911; gest. am 1. August 2006 in Philadelphia), überlebte die Judenverfolgung. Nach seiner Flucht nach Belgien geriet er in Gefangenschaft und wurde zunächst nach Saint-Cyprien und von dort nach Gurs deportiert. Von dort gelang ihm mittels eines von einem Vetter besorgten Visums über das Transitlager Camp des Milles in der Nähe von Marseille die Ausreise in die Dominikanische Republik. Schließlich wanderte er 1947 in die USA aus.

15. Juni 2009

Städtische Gesamtschule Aachen-Brand
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Siehe auch

Weblinks

Commons: Stolpersteine in Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stolpersteine Informationen auf der Homepage der Stadt Aachen, Stand 2009, abgerufen am 16. November 2020
  • „Stolpersteine“ in Aachen, Detailbeschreibung und Patenschaften auf der Projektseite Wege gegen das Vergessen unter „Ortsverzeichnis/Personenverzeichnis“, abgerufen am 16. November 2020

Einzelnachweise

  1. Homepage Gedenkbuchprojekt Aachen
  2. Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0021/WP17 vom 26. August 2015 zu den Stolpersteinverlegungen 2015 mit Anlagen und Belegen für Sibylla Levy sowie Emma und Hugo Hartog auf den Seiten der Stadt Aachen, abgerufen am 16. November 2020
  3. Ratsbeschluss Vorlage – E 42/0028/WP17 vom 23. Januar 2016 zu den Stolpersteinverlegungen 2016 mit Anlagen und Belegen für Julius Berg, Gustav Hartog, Wally Hirtz sowie die Familien Walbaum und Cahn auf den Seiten der Stadt Aachen, abgerufen am 16. November 2020
  4. Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0109/WP17 vom 12. Dezember 2018 zu den Stolpersteinverlegungen 2019 mit Anlagen und Belegen für Robert und Max Salomon, Hans Max Silberberg, Fritz Moses, Siegfried Randerath, Arthur May und Erich Daniel André auf den Seiten der Stadt Aachen, abgerufen am 16. November. Anmerkung: Der Stein für Eduard Levy, Friedensstraße 8 in Haaren, wurde nicht verlegt, da sein letzter Wohnsitz noch umstritten ist.
  5. Miriam Doron und Lotte Meyer, Jerusalem (Israel): Lina Levano geborene Bauer. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  6. Miriam Doron und Lotte Meyer, Jerusalem (Israel): Günter Levano. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  7. Miriam Doron und Lotte Meyer, Jerusalem (Israel): Clementine Katzenstein geborene Bauer. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  8. Stolpersteine für Hugo und Emma Hartog
  9. Hans-Theo Horward, Aachen: Paul Maas, Ida Maas geborene Kamp. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  10. Anlage Marie Ahn vom 23. Mai 2019 in Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0135/WP17 vom 21. Juli 2019, abgerufen am 2. März 2020
  11. Jutta Kreus-Barth und Bruno Kreus, Aachen: Hilda Borkowski geborene Heumann, Simon Borkowski, Ingeborg Lisette Borkowski. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  12. Anlage Familie Dahl vom 22. September 2017 in Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0079/WP17 vom 22. November 2017, abgerufen am 2. März 2020
  13. Vera Bier: restitution claim papers. In: The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide. Abgerufen am 2. März 2020.
  14. Eintrag Familie Felsenthal, auf familienbuch-euregio.de
  15. Gedenkblatt Fam. Fritz Felsenthal, eingereicht von John Francken, auf yadvashem.org
  16. Annika Duncklenberg: Ein Stolperstein für den Ur-Ur-Opa. In: General-Anzeiger. 12. September 2016, abgerufen am 2. März 2020.
  17. Miriam Doron und Lotte Meyer, Jerusalem: Miriam Doron und Lotte Meyer, Jerusalem. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  18. Anlage Familie Blankenstein vom 12. November 2015 in Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0039/WP17 vom 29. Juni 2016, abgerufen am 2. März 2020
  19. Anna Hájková: Jung, schwul – und von den Nazis ermordet. In: Der Tagesspiegel. 31. August 2018, abgerufen am 2. März 2020.
  20. Alexander Lohe, Aachen: Fredy Hirsch. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  21. Bettina Offergeld, Aachen: Roonstraße 23. In: Wege gegen das Vergessen. 15. Juni 2016, abgerufen am 2. März 2020.
  22. Anlage Karola Weil vom 23. Januar 2014 in Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0005/WP17 vom 22. Dezember 2014, abgerufen am 2. März 2020
  23. Anlage Familie Salmang vom 2. Mai 2019 in Ratsbeschluss-Vorlage – E 42/0005/WP17 vom 27. Februar 2020, abgerufen am 2. März 2020
  24. Bettina Offergeld, Aachen: Lili Frankenstein. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  25. Bruno Kreus, Aachen: Erich Mathes. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
  26. Henning Weiß und Jannik Oyen, Herzogenrath: Else Elkan geborene Mathes. In: Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. Abgerufen am 2. März 2020.
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