Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juni 2006 um 13:36 Uhr durch Dr. Shaggeman(Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Panorama - links das Grün des Schlossgartens, in der Mitte die Türme der Innenstadtkirchen St. Lamberti und St.-Paulus-Dom, rechts das LVM-Hochhaus
Münster in Westfalen ist eine sehens- und liebenswerte Stadt im Norden des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen mit rund 300.000 Einwohnern. Überregional bekannt ist sie durch den Westfälischen Frieden, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete. Als ehemalige Provinzialhauptstadt ist Münster ein Verwaltungs- und Dienstleistungsstandort geblieben. Die Stadt ist heute Sitz der Bezirksregierung, beherbergt mehrere Hochschulen und ist ein Zentrum der Finanz- und Versicherungsbranche.
Eingebettet in die weitgehend flache Landschaft des Münsterlandes gilt Münster als „Fahrradhauptstadt“ Deutschlands. Rund 50.000 Studenten geben Münster trotz seiner mehr als 1200-jährigen Geschichte das Flair einer jungen Stadt. Die Altstadt rund um den Dom wurde nach schweren Kriegszerstörungen liebevoll und weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut. Heute zählt der Prinzipalmarkt mit seinen Giebelhäusern aus Baumberger Sandstein und der Lambertikirche zu den schönsten und bekanntesten Plätzen der Republik. Zur Popularität Münsters haben mit dem Münster-Tatort und dem Wilsberg auch zwei Fernsehkrimis beigetragen, die in der Stadt und ihrem Umland spielen.
Dieses Portal möchte einen ersten Überblick und grundlegende Informationen über Münster geben. Geordnet nach Themen findet hier jeder seinen Einstieg in die Vielzahl der Wikipedia-Artikel, die sich mit der Stadt beschäftigen.
Mach mit! Bei Fragen und Anregungen zu einzelnen Artikeln oder Themen rund um Münster bzw. das Münsterland, oder wenn du Interesse hast, bei Wikipedia mitzuarbeiten, schreibe uns auf unserer Diskussionsseite. Dazu ist keine Anmeldung bei Wikipedia erforderlich.
Münster gliedert sich in sechs Stadtbezirke. Offizielle Stadtteile gibt es nicht. Stattdessen existieren Wohnbereiche, die jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch als Stadtteile bezeichnet werden.
Münster entstand aus der altsächsischen Siedlung Mimigernaford, in der Liudger, der erste Bischof von Münster, 793 ein Kloster gründete. 1170 wurden Münster als erstem Ort im Münsterland die Stadtrechte verliehen. Weitere bekannte Ereignisse der Stadtgeschichte sind die Gründung des Täuferreiches und der Westfälische Friede von 1648, mit dem sowohl der Achtzigjährige Krieg zwischen Spanien und den nach Unabhängigkeit strebenden Niederlanden als auch der Dreißigjährige Krieg ihr Ende fanden.
Die Innenstadt wurde nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg größtenteils originalgetreu wiederaufgebaut. Einige herausragende Bauwerke in Münster stammen von Johann Conrad Schlaun. Moderne Gebäude, die teilweise in die historische Architektur eingearbeitet wurden, schaffen einen Stil-Mix. Die Landschaft in und um Münster ist Flachland, der Aasee reicht bis an die Innenstadtgrenze heran.
Münster besitzt mehrere Theater und zahlreiche Museen, sportlich dominiert das Damen-Volleyball-Team des USC. Der ARD-Tatort aus Münster ist im deutschen Fernsehen die Krimiserie mit den höchsten Zuschauerzahlen. Im ZDF wird der Krimi Wilsberg aus Münster gesendet. Wer ein wenig über Münsters Horizont hinaus ins Münsterland oder Tecklenburger Land schauen möchte, dem bietet das Schwesterportal:Münsterland und Tecklenburger Land gute Anregungen.
Nahverkehr wird in Münster durch Busse geleistet, außerdem fahren die Münsteraner außergewöhnlich viel Fahrrad. Münster ist an mehrere überregionale Straßen angeschlossen und verfügt über Flug- und Binnenhafen.
25.02. Heute gaben die Provinzial NordWest und die Provinzial Rheinland bekannt, dass die Spitzen der Anteilseigener eine grundsätzliche wirtschaftliche Einigung über die Fusion der beiden Versicherungsgruppen erzielt haben. Vorbehaltlich der noch ausstehenden Zustimmung der Gremien der Anteilseigner und der beiden Unternehmen soll die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2020 vollzogen werden. (Quelle: PNW)
11.10. Anlässlich seines 100jährigen Bestehens gibt das Sinfonieorchester Münster am 12. Oktober ein Jubiläumskonzert im Grevener Ballenlager. Zur Uraufführung gelangt dabei die Symphonie des Münsterlandes, ein Werk „für Orchester und eine Fahrradklingel“, des Wahl-Steinfurters Volker Leiß. Da Dirigent und Generalmusikdirektor Golo Berg erkrankt ist, liegt die Leitung in den Händen von Thorsten Schmid-Kapfenburg. (WN, Münsterland Festival)
22.05. Als dritte Stadt und damit als erste Großstadt in Nordrhein-Westfalen hat Münster den Klimanotstand ausgerufen. Damit erkennt die Stadt die menschengemachte globale Erwärmung an und verpflichtet sich, künftig bei allen Entscheidungen den Klimaschutz stärker zu berücksichtigen. In den letzten Jahren hatte sich der CO2-Ausstoß Münsters kaum mehr verringert. Die Entscheidung fiel unter dem Jubel von rund 30 Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung, die einen entsprechenden Antrag initiiert hatten. (WN, WDR)
Die jüdische Gemeinde von Münster blickt auf eine mehr als 800-jährige wechselvolle Geschichte zurück und gehört damit zu den ältesten Nordwestdeutschlands.
Schon im 12. Jahrhundert war in Münster eine jüdische Gemeinde mit eigenem Bethaus ansässig, die jedoch 1350 durch Pogrome vernichtet wurde. Ab 1536 siedelten sich erneut Juden an, die unter der Protektion des Bischofs standen und nach dessen Tod 1553 nicht der Ausweisung entgehen konnten. Bis zum 19. Jahrhundert existierte in Münster keine jüdische Gemeinde.
Erst 1810 begann die Wiederansiedlung jüdischer Bürger, die während des 19. Jahrhunderts um ihre gesetzliche Emanzipation in Preußen kämpften. Ein bedeutender Wortführer des Reformjudentums, Alexander Haindorf, wirkte in Münster und gründete dort die jüdisch-humanistische Schule der Marks-Haindorf-Stiftung. Während der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik prägten jüdische Persönlichkeiten das öffentliche Leben der Stadt deutlich mit, bevor in der Zeit des Nationalsozialismus zunächst die Synagoge 1938 in Flammen aufging und in der Folgezeit die jüdische Bevölkerung Münsters im Holocaust verfolgt und ermordet wurde.
Dennoch konnte nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des NS-Regimes die jüdische Gemeinde wiederaufleben und bereits 1961 eine neue Synagoge geweiht werden.
Mach mit beim Portal Münster: neue Artikel schreiben, Artikel verbessern und ausbauen, noch fehlende Fotos beisteuern, Austausch per Diskussionsseite und regelmäßige persönliche Treffen mit anderen Wikipedianern. Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu bestehenden Artikeln geben, Artikelwünsche...
→ Du findest andere Autoren auf der Diskussionsseite des Portals.