„Brenta (Gebirge)“ – Versionsunterschied

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Für die Gruppe ist auch der Name ''Brentner Dolomiten (Dolomiti di Brenta)'' verbreitet, weil sie vornehmlich in der italienischen Literatur zu den [[Dolomiten]] gerechnet werden, obwohl sie sich westlich des [[Etschtal]]s befinden.
Für die Gruppe ist auch der Name ''Brentner Dolomiten (Dolomiti di Brenta)'' verbreitet, weil sie vornehmlich in der italienischen Literatur zu den [[Dolomiten]] gerechnet werden, obwohl sie sich westlich des [[Etschtal]]s befinden.

== Geologie ==
Das formgebende Gestein der Brenta ist der äußerst harte [[Hauptdolomit]], der in diesem Gebirge in einer [[Mächtigkeit (Geologie)|Mächtigkeit]] bis etwa 1000 Metern ansteht. Bei der [[Alpidische Orogenese|Alpidischen Gebirgsbildung]] wurde das [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimentgestein]] nicht wie beim [[Kalkstein]] oder [[Schiefer]] aufgewölbt, sondern gebrochen, was dem Gebiet den schroffen Charakter mit seinen senkrechten Türmen und massiven Felswänden verlieh. Der Hauptdolomit weist etwa 40 bis 50 Meter dicke Lagen aus verschiedenem Dolomitgestein auf, die durch unterschiedliche Verwitterung die waagerechten oder leicht schrägen markanten Bänder bildet. Diese Bänder machten durch ihre Begehbarkeit die touristische Erschließung der Brenta im 19. Jahthundert erst möglich.


== Landschaft ==
== Landschaft ==

Version vom 5. November 2008, 18:49 Uhr

Brenta
Datei:Brent Gruppe.png
Höchster Gipfel Cima Tosa (3173 m s.l.m.)
Lage Italien, Trentino
Koordinaten 46° 9′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 46° 9′ N, 10° 52′ O
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Die Brenta ist eine Berggruppe der Südlichen Kalkalpen in Norditalien. Sie liegt östlich der Adamellogruppe und nördlich der Gardaseeberge.

Für die Gruppe ist auch der Name Brentner Dolomiten (Dolomiti di Brenta) verbreitet, weil sie vornehmlich in der italienischen Literatur zu den Dolomiten gerechnet werden, obwohl sie sich westlich des Etschtals befinden.

Geologie

Das formgebende Gestein der Brenta ist der äußerst harte Hauptdolomit, der in diesem Gebirge in einer Mächtigkeit bis etwa 1000 Metern ansteht. Bei der Alpidischen Gebirgsbildung wurde das Sedimentgestein nicht wie beim Kalkstein oder Schiefer aufgewölbt, sondern gebrochen, was dem Gebiet den schroffen Charakter mit seinen senkrechten Türmen und massiven Felswänden verlieh. Der Hauptdolomit weist etwa 40 bis 50 Meter dicke Lagen aus verschiedenem Dolomitgestein auf, die durch unterschiedliche Verwitterung die waagerechten oder leicht schrägen markanten Bänder bildet. Diese Bänder machten durch ihre Begehbarkeit die touristische Erschließung der Brenta im 19. Jahthundert erst möglich.

Landschaft

Höchster Gipfel ist die Cima Tosa (3173 m s.l.m.). Ein weiterer markanter Felsturm ist der frei stehende Campanile Basso (2883 m s.l.m., auch: Guglia di Brenta). Touristisch interessant sind der Talort Madonna di Campiglio, der Lago di Molveno (Malfein-See) und der Tovelsee, der in vergangenen Jahren (zuletzt 1964) durch intensive Rotfärbung, bedingt durch Algen, bekannt wurde.

Die Brenta gehört zum Naturpark Adamello-Brenta.

Bedeutende Gipfel

Dolomiti di Brenta

(von Norden nach Süden)

Berghütten

Lago di Molveno

Klettersteige

Datei:Cima Tosa - 3173 m.n.m..jpg
Cima Tosa

Das Gebirge ist als Klettergebiet bekannt. Charakteristisch sind die Felsbänder, auf denen mehrere Klettersteige, z. B. der berühmte Bocchette-Weg (Teilstücke Sentiero Benini, Sentiero Bochette Alte, Sentiero Bochette Centrali), entlang führen.

  • Sentiero Alfredo Benini (vom Grosté-Pass zum Tuckett-Pass)
  • Sentiero delle Bochette Alte (von der Bocca di Tuckett zur Bocca degli Armi)
  • Sentiero delle Bocchette Centrale (von der Bocca degli Armi zur Bocca Brenta)
  • Via delle Bocchette, Sentiero SOSAT (von der Tuckett-Hütte zur Brentei-Hütte und über die Alimonta-Hütte zur Bocca degli Armi)
  • Sentiero Orsi (von der Tuckett-Hütte zur Pedrotti-/Tosa-Hütte)
  • Sentiero Ettore Castiglioni (von der Agostini-Hütte zur XII-Apostel-Hütte)

Fotogalerie

Literatur

  • Helmut Pietsch, Brentagruppe, Gebietsführer für Wanderer und Bergsteiger, Bergverlag Rudolf Rother, München, 1. Auflage 1987, ISBN 3-7633-3302-9

Weblinks

Commons: Brenta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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