Arthur Cecil Pigou

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Arthur Cecil Pigou (* 18. November 1877 in Ryde, Isle of Wight; † 7. März 1959 in Cambridge) war ein englischer Ökonom. Er gilt als Vertreter der Cambridger Schule der Neoklassik und machte sich in der Wohlfahrts-, Konjunktur- und Geldtheorie einen Namen.

Arthur Cecil Pigou stellte 1920 das Konzept der nach ihm benannten Pigou-Steuer vor, mit der die Umweltverschmutzung eingedämmt werden soll. Er vertrat die Idee der Progressivsteuer, die er – wie auch Francis Edgeworth – mit dem sinkenden Grenznutzen des Einkommens begründete. 1920 beschäftigte er sich mit der Preisdifferenzierung, und somit der Abschöpfung von Konsumentenrente zugunsten der Produzentenrente.

In den 1920er-Jahren benutzte er erstmals den Begriff Quality of Life (Lebensqualität)[1], den in den 1960er-Jahren Lyndon B. Johnson aufgriff und verbreitete[2]. Pigou führte mit John Maynard Keynes umfangreiche Diskurse.

Der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften gehörte er seit 1921 als auswärtiges Mitglied an. 1927 wurde er zum Mitglied der British Academy gewählt.[3] 1928 wurde Pigou in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1955 wurde er mit dem internationalen Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet.

Schriften (Auswahl)

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  • Wealth and Welfare, London (1912, online)
  • The Economics of Welfare (1920, online)
  • The Theory of Unemployment, London (1933, online)
  • Essays in Economics, London (1952)
  • weitere Schriften bei archive.org
  • Ian Kumekawa: The first serious optimist. A. C. Pigou and the birth of welfare economics. Princeton University Press, Princeton 2017, ISBN 978-0-691-16348-2.

Einzelnachweise

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  1. Alban Knecht: Lebensqualität produzieren. Eine Ressourcentheorie und Machtanalyse. VS-Verlag, Wiesbaden 2010, S. 16.
  2. Alban Knecht: Lebensqualität produzieren. Eine Ressourcentheorie und Machtanalyse. VS-Verlag, Wiesbaden 2010, S. 18.
  3. Deceased Fellows. British Academy, abgerufen am 17. Juli 2020.