Walter Müller-Albrecht

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Walter Karl Hermann Müller-Albrecht (* 4. Juli 1888 in Friedenau bei Berlin, Kreis Teltow als Walter Karl Hermann Müller; † 31. Dezember 1950[1] im Speziallager Buchenwald) war ein deutscher Wirtschaftsmanager und Landesrat.

Leben und Wirken

Er war der Sohn des Bildhauers Hermann Gustav Adolph Müller und dessen Ehefrau Elisabeth Clara Emma Müller geborene Albrecht und kam in der elterlichen Wohnung in Friedenau in der Lauter-Straße 11 zur Welt.

Durch Ermächtigung des Preußischen Justizministeriums zu Berlin vom 25. Oktober 1920 wurde ihm gestattet, an Stelle des bisherigen Familiennamens Müller den Familiennamen Müller-Albrecht zu führen. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits zum Doktor der Rechte promoviert worden.

Müller-Albrecht entwickelte sich in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem bedeutenden Wirtschaftsmanager in Mitteldeutschland. Er war Vorstand des Ferngasversorgung Provinz Sachsen-Thüringen AG in Merseburg, Vorstand der Aufsichtsräte der Gasfernversorgung Goldene Aue-Eichsfeld GmbH in Nordhausen und der Provinzial-Sächsische Steinwerke GmbH in Röcknitz.

Ferner war er im Aufsichtsrat der Elektrizitätsversorung im Mansfelder Bergrevier in Halle (Saale), in der Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt AG in Halle (Saale), in der Flughafengesellschaft Erfurt mbH in Erfurt, in der Flughafengesellschaft Halle/Leipzig GmbH in Halle (Saale), in der Stromversorgungs-AG Weißenfels-Zeitz in Zeitz, in der Ueberlandzentrale Südhart GmbH in Bleicherode, in der Landkraftwerke Leipzig AG in Kulkwitz u. a.

Nach Kriegsende 1945 wurde er inhaftiert und starb in Buchenwald zu einem unbekannten Zeitpunkt. Mit Ablauf des fünften Jahres 1950 wurde er für tot erklärt.

Literatur

  • Hoppenstedt: Wer leitet' 1941/42, S. 679.

Einzelnachweise

  1. Durch rechtskräftigen Beschluss des Kreisgerichts Merseburg vom 2. Juli 1952 für tot erklärt, vgl. Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg, C 129 Merseburg, 8 II 41/52.

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