Diskussion:Powenez

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von MagentaGreen in Abschnitt „Peters Schneise“
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Eisengießerei

Aus welcher Quelle stammt der Name Paweletski oder ähnlich für die erwähnte Eisengießerei? Konnte ich nirgends finden. --Rita2008 (Diskussion) 18:54, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten

„Peters Schneise“

Hallo Amga, Ich habe vor einigen Tagen die meines Erachtens falsche Bezeichnung „Peters Schneise“ für russisch „Петровская просека“ in Petersschneise berichtigt. Du hast das kurz darauf revertiert mit der Begründung „die heißt ja nicht nach einem ‚Peters‘… wenn, dann ‚Peterschneise‘, aber so war das schon ganz gut.“ Da muss ich widersprechen. Es geht hier nicht um eine Schneise, die einem Peter gehörte, sondern es handelt sich, wenn ich es richtig verstehe, um eine landschaftprägende Abholzung, die nach Zar Peter dem Grossen benannt ist.
Wenn ein geographisches Objekt, ein Bauwerk oder eine Institution nach einer Person benannt ist, dann wird das im Deutschen immer in der Form eines zusammengesetzten Substantivs ausgedrückt, dessen erster Teil der Name der Person ist: Petersdom, Karlsgraben, Hadrianswall, Maximiliansbrücke, Hohe Karlsschule, Ludwigsschanzen, Karlsplatz, Friedrichstadt, Wilhelmstraße, Ottosäule, Marienburg, Bismarckturm, Semperoper, … Man sieht an diesen Beispielen: Wenn das Bestimmungswort der Vorname eines männlichen Namensgebers ist, wird gewöhnlich ein Fugen-s eingefügt, ausser wenn der Vorname mit einem Vokal oder einem s endet oder wenn das Grundwort mit einem s beginnt. Eine weitere Ausnahme scheint der Vorname Alexander zu sein (Alexanderplatz, Alexanderpalais). Bei weiblichen Vornamen ist dagegen der Fugenlaut -en üblich. Bei Nachnamen wird auch kein Fugenlaut gesetzt.
Im Russischen (und, soweit ich weiss, auch in den anderen slawischen Sprachen) gibt es solche Wortzusammensetzungen nicht. Hier sind stattdessen zwei andere Formen gebräuchlich, um ein geographisches Objekt oder ein Bauwerk nach einer Person zu benennen: 1. Nachstellen des Personennamens im Genitiv (Petersdom – ru:Собор Святого Петра, Hadrianswall – ru:Вал Адриана, Bismarckturm – ru:Башня Бисмарка, Semperoper – ru:Опера Земпера, Alexander-Newski-BrückeМост Александра Невского, Lenin-Mausoleumru:Мавзолей Ленина); 2. Voranstellen eines aus dem Personennamens gebildeten Adjektiv (Grosser Katharinenpalastru:Большой Екатерининский дворец, Isaakskathedraleru:Исаакиевский собор, Lenin-ProspektЛенинский проспект, Alexandersäuleru:Александровская колонна, AlexandergartenАлександровский сад).
Der vorangestellte Personenname im Genitiv zur Benennung eines geographischen Objekts (wie es im Englischen möglich ist) ist im Deutschen vollkommen unüblich – erst recht als Übersetzung aus dem Russischen, wenn auch der russische Name nicht die dort mögliche Genitivkonstruktion, sondern die Adjektivkonstruktion verwendet (sonst könnte man es eventuell als eine sehr wörtliche Übersetzung durchgehen lassen). Nein, es muss meines Erachtens Petersschneise heissen. Ich verstehe nicht, warum du das so kategorisch ablehnst.
Allenfalls könnte ich den von dir vorgeschlagenen Kompromiss Peterschneise akzeptieren. Als Begründung liesse sich eventuell anführen: Das sch am Anfang des Wortes Schneise hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem s; es wird genauso gesprochen wie im Standarddeutschen das s am Wortanfang von Stadt oder Strasse; so wird für das angeführte Beispiel Ludwigsschanzen auch die alternative Schreibweise „Ludwigschanzen“ genannt. --BurghardRichter (Diskussion) 05:09, 23. Feb. 2021 (CET)Beantworten

OK, nach meinem Revert hatte ich auch noch einmal überlegt, aber erstmal nichts gemacht. Zusammenschreibung ist wohl tatsächlich angebracht. Aber das Fugen-s widerspricht tatsächlich (hier) meinem (deutschen) Sprachgefühl. OK, "Petersburg", obwohl russisch "Peterburg". Andererseits Peterhof - auch kein s. Und es gibt alle möglichen Peterberge, Petermühlen... --AMGA (d) 08:49, 23. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Man könnte einfach das Wort "also" durch "in etwa" ersetzen und weitere mögliche Übersetzungen anbieten. Nähme man dies zum Anlass, den etwas überladenen Satz zu entwirren, könnte es heißen:
Zweck des Kahlschlags war es, auf den abgeholzten Stämmen zwei Kriegsschiffe der Weißmeerflotte vom Onegabusen zum Onegasee zu ziehen. Im Russischen erhielt die Rodung, deren Spuren bis heute nachweisbar sind, den Namen „Петровская просека“ (Petrowskaja prosseka), was in etwa mit "Peters Schneise" oder "Peters Lichtung" übersetzt werden könnte.
MagentaGreen 🌑🌑 (Diskussion) 09:00, 23. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Anderes Thema, aber "Schneise" ist als Begriff schon eindeutig, weil "Lichtung" gewöhnlich "poljana" (поляна) oder "deljan(k)a" (делян(к)а, veraltet, regional) heißt. --AMGA (d) 09:56, 23. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Eine Lichtung kann auf natürlichem Wege oder durch Menschenhand entstehen. Ich denke, das sehen die russischen Kollegen ganz ähnlich. MagentaGreen 🌑🌑 (Diskussion) 10:13, 23. Feb. 2021 (CET)Beantworten