SmartAvia

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Нордавиа
(Nordavia)
IATA-Code: 5N
ICAO-Code: AUL
Rufzeichen: DVINA
Gründung: 2004
Sitz: Archangelsk, Russland Russland
Drehkreuz: Archangelsk-Talagi
Heimatflughafen: Archangelsk-Talagi
Unternehmensform: Aktiengesellschaft
Flottenstärke: 19
Ziele: national und international

Nordavia - Regionale Fluglinien (russisch Нордавиа – региональные авиалинии), bis Dezember 2009 bekannt als Aeroflot-Nord (Аэрофлот-Норд) ist eine russische Fluggesellschaft mit Firmensitz in Archangelsk. Sie wurde 2004 als Tochterunternehmen der nationalen russischen Fluggesellschaft Aeroflot gebildet und am 23. März 2011 von Norilski Nickel übernommen[1].

Allgemeines

Nordavia ging aus der 1929 entstandenen Archangelsker Regionalabteilung der damals sowjetischen staatlichen Fluglinie Aeroflot hervor. Ab 1991 wurde diese Abteilung als staatliche Fluggesellschaft unter dem Namen Archangelskije Wosduschnyje Linii (Архангельские воздушные линии, zu deutsch „Archangelsker Fluglinien“) weitergeführt, bis dann im Jahr 2004 Aeroflot-Nord als Aktiengesellschaft registriert wurde.

Da nach dem Absturz eines Flugzeuges der Aeroflot-Nord am 14. September 2008 bei Perm in einem Großteil der internationalen Medien die Rede von Aeroflot als betroffener Fluggesellschaft war, sprach diese daraufhin von einem erheblichen Imageschaden für Aeroflot durch Aeroflot-Nord und kündigte an, der Tochtergesellschaft ab sofort zu untersagen, die Bezeichnung „Aeroflot“ im Firmennamen zu verwenden[2]. Seit Dezember 2009 firmiert die Gesellschaft daher unter dem Namen Nordavia[3]. Am 23. März 2011 übernahm Norilsk Nickel für 7 Mio. USD die Gesellschaft sowie 200 Mio. USD Verbindlichkeiten der Nordavia von Aeroflot.

Der Namenszusatz „Nord“ deutet auf das sich in Nordrussland (Archangelsker Region) befindliche Drehkreuz der Gesellschaft. Heimatflughafen ist Archangelsk-Talagi; von dort werden unter anderem Flüge nach Moskau, Sankt Petersburg, Sotschi, Anapa oder Tscheljabinsk sowie in die norwegische Stadt Tromsø durchgeführt. Weitere Abflughäfen sind Moskau-Scheremetjewo, Sankt Petersburg, Sotschi und Anapa.

Flotte

Eine Antonow An-24 der Nordavia

Mit Stand März 2011 besteht die Flotte der Nordavia aus 19 Flugzeugen [4]:

Zwischenfälle

Am 14. September 2008 stürzte aufgrund von Pilotenfehlern[5] beim Aeroflot-Flug 821 eine Boeing 737-500 der Aeroflot-Nord während des Landeanflugs auf den Flughafen Perm ab. Alle 88 Insassen des Flugzeugs kamen dabei ums Leben. Bei dem Flug handelte es sich eigentlich um einen Flug der Muttergesellschaft Aeroflot, der jedoch von Aeroflot-Nord im Rahmen eines gegenseitigen Abkommens über gemeinsame Fluggastbeförderung durchgeführt wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kommersant (russ.), abgerufen am 05. April 2011
  2. lenta.ru; abgerufen am 15. September 2008
  3. http://www.nordavia.ru/news/archives/2009/12/?file=23452345224
  4. avia.ru, abgerufen am 15. September 2008
  5. The Aviation Herald - Crash: Aeroflot-Nord B735 at Perm on Sep 14th 2008, impacted ground while on approach to Perm, abgerufen am 9. Juni 2009 (englisch)

Weblinks

Commons: SmartAvia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien