Auhausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 1′ N, 10° 37′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Oettingen in Bayern | |
Höhe: | 422 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,55 km2 | |
Einwohner: | 1073 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86736 | |
Vorwahl: | 09832 | |
Gemeindeschlüssel: | 7 79 117 09 7 79 117Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeinde Auhausen Klosterstraße 12 86736 Auhausen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Wilhelm Dorner |
Auhausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen in Bayern.
Geografie
Auhausen ist die nördlichste Gemeinde im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und liegt am Rand des Nördlinger Ries, das bekanntlich von dem Einschlag eines recht großen Meteorits herrührt. In der Nähe des Ortes fließt der Fluss Wörnitz. Rund um Auhausen finden sich zahlreiche Erholungsgebiete und historische Städte.
Es existieren folgende Gemarkungen: Auhausen, Dornstadt, Lochenbach sowie das außermärkische (gemeindefreie) Gebiet im Oettinger Forst/Linkersbaindt. Zu Auhausen gehören auch die Weiler Wachfeld, Heuhof, Pfeifhof und Zirndorf.
Geschichte
Auhausen wird urkundlich erstmalig im Jahre 959 erwähnt, als Otto I. am 12. Juni seinem Getreuen Hartmann das dem Ernst gerichtlich entzogene Eigengut in Auhausen und Westheim schenkt. 1136 erwähnt Papst Innozenz II. (1130-1143) Auhausen in einem Privileg. Allerdings ist die genaue Gründung des Ortes ebenso unbekannt wie die seines Benediktinerklosters. Als Gründer werden heute die edelfreien Herren von Auhausen angesehen.
Im Mai 1525 wurde das Kloster Opfer marodierender Bauern während der Bauernkriege [1]. 1530 floh der letzte Abt Georg Truchseß von Wetzhausen nach Eichstätt. Das Kloster schloss sich der lutherischen Lehre an und wurde 1537 aufgelöst. Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche. 1608 schlossen sich die protestantischen Fürsten des Reiches im Kloster Auhausen zum Schutzbündnis der Protestantischen Union zusammen. Die Klostergebäude selbst wurden im 19. Jahrhundert großenteils abgerissen. Bei preußisch-oettingischen Grenzbereinigungen 1796 fiel das ansbachische Klosteramt an die Grafen Oettingen-Spielberg und damit bei deren Mediatisierung mit der Rheinbundakte 1806 an Bayern.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.012, 1987 dann 992 und im Jahr 2000 1.113 Einwohner gezählt.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche: Ehemalige Klosterkirche, dreischiffige romanische Basilika mit gotischem Chor und charakteristischer Doppelturmfassade
- Hochaltar von 1513 von Hans Schäufelin
- altes Chorgestühl von 1420
- Holzdecke im Hauptschiff des Langhauses
- Jagdschloss Hirschbrunn (Ortsteil Dornstadt), erbaut von Peter und Hans Alberthal, im Besitz des fürstlichen Hauses Oettingen-Spielberg (nicht zu besichtigen), mit Schloßkapelle (zu besichtigen während der Gottesdienstzeiten).
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 101 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 381. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 46 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.191 ha, davon waren 810 ha Ackerfläche und 380 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
Auhausen liegt an der Bahnstrecke Nördlingen–Gunzenhausen, auf der derzeit kein regulärer Personenverkehr stattfindet.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 47 Kindern
Söhne und Töchter der Gemeinde
- 1896, 29. März, Philipp Meyer; † 29. Januar 1962, deutscher Politiker (CSU), MdB
Einzelnachweise
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Auhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte