Gudrun M. Grabher

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Gudrun Maria Grabher (* 1957 in Lustenau) ist eine österreichische Amerikanistin.

Leben

Grabher studierte an der Universität Innsbruck Anglistik/Amerikanistik, Philosophie und Germanistik. In diesen Fächern schloss sie das Lehramtsstudium ab und wurde 1980 Sub auspiciis Praesidentis rei publicae promoviert. 1989 habilitierte sie sich und war von 1994 bis 2021 Universitätsprofessorin am Institut für Amerikastudien in Innsbruck, das sie fast 20 Jahre lang leitete. Rufe erhielt sie an die Universität Freiburg i. Br. und die Universität Graz.

Darüber hinaus lehrte und forschte Grabher als Gastprofessorin bzw. Gastwissenschaftlerin unter anderem an der Harvard University, der Universität Wien und der University of Notre Dame (USA) und am Nationalmuseum für Haiku-Literatur in Tokyo. Viele Jahre war sie Präsidentin des Harvard Club of Austria sowie Präsidiums-Mitglied und Präsidentin (2004-2007) der Emily Dickinson International Society.

Grabhers Forschungsschwerpunkte sind amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft, multidisziplinäre Amerikastudien, Medical Humanities, Law and the Humanities, amerikanische Lyrik, Literatur und Philosophie, Wechselbeziehungen zwischen Literatur, Musik und Malerei und multikulturelle Aspekte und Menschenrechte in den USA.

Seit ihrer Pensionierung im Jahr 2021 lebt sie in Wien und Vorarlberg.

Auszeichnungen (Auswahl)

Publikationen (Auswahl)

Als Autorin

  • Emily Dickinson: Das transzendentale Ich. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag, 1981. (Dissertation)
  • Die Lyrik Max Hölzers: Aussagemöglichkeiten surrealer Bildlichkeit. Frankfurt am Main: Haag und Herchen, 1982.
  • Das lyrische Du: Du-Vergessenheit und Möglichkeiten der Du-Bestimmung in der amerikanischen Dichtung. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag, 1989. (Habilitationsschrift)
  • Levinas and the Other in Narratives of Facial Disfigurement: Singing through the Mask. New York and London: Routledge, 2019.

Als (Mit)Herausgeberin

  • Women in Search of Literary Space. Hg. Gudrun M. Grabher und Maureen Devine. Narr, Tübingen 1991.
  • Suffering in Literature / Leiden in der Literatur. Memorial Volume for / Gedenkband für Sepp L. Tiefenthaler. Hg. Gudrun M. Grabher, Brigitte Scheer-Schäzler, Sonja Bahn-Coblans, Susanne Moser und Arno Heller. Innsbruck: Institut für Sprachwissenschaft, 1994.
  • Geburt und Tod im Kunstvergleich. Hg. Gudrun M. Grabher. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, 1995.
  • Semantics of Silences in Linguistics and Literature. Hg. Gudrun M. Grabher und Ulrike Jeßner. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter, 1996.
  • Swearing by the Cuckoo: Translators on Translating Emily Dickinson. Hg. Margaret H. Freeman, Gudrun M. Grabher, und Roland Hagenbüchle. Special Issue of The Emily Dickinson Journal 6:2 (1997).
  • The Emily Dickinson Handbook. Hg. Gudrun Grabher, Roland Hagenbüchle und Cristanne Miller. Amherst: The University of Massachusetts Press, 1998.
  • Civilizations — Conflict or Dialogue? Hg. Hans Köchler und Gudrun Grabher. Vienna: International Progress Organization, 1999.
  • The Self at Risk in English Literatures and Other Landscapes. Honoring Brigitte Scheer-Schäzler on the Occasion of Her 60th Birthday. / Das Risiko Selbst in der englischsprachigen Literatur und in anderen Bereichen zu Ehren von Brigitte Scheer-Schäzler anläßlich ihres 60. Geburtstages. Hg. Gudrun M. Grabher und Sonja Bahn-Coblans. Innsbruck: Institut für Sprachwissenschaft, 1999.
  • Emily Dickinson at Home. Hg. Gudrun M. Grabher und Martina Antretter. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2001.
  • Silence Sichtbar: Cummings Coming Into German. Translations with Comments. Hg. Gudrun M. Grabher et al. Innsbruck: Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, 2003.
  • Eegal Narratives: Outside Perspectives on US-American Law in Cultural Context. Hg. Gudrun M. Grabher und Anna M. Gamper. Wien, New York: Springer Verlag, 2009.
  • 50 Years of American Studies in Innsbruck. Conference Proceedings. Hg. Gudrun M. Grabher und Claudia Schwarz. Innsbruck: Innsbruck University Press, 2009.
  • Facial Disfigurement in American Literature, Film, and Television. Hg. Cornelia Klecker und Gudrun M. Grabher. New York and London: Routledge, 2022.