Daniel Hitzig

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Daniel Hitzig (* 29. August 1959 in Wattwil, ist eine Schweizer Journalist, TV-Regisseur, Moderator und Kommunikationsspezialist.[1]

Werdegang

Daniel Hitzig studiete an der Universität Zürich Geschichte und Pulizistik, war am Medienausbildunszentrum MAZ in Lurzen, und absolvierte 2004 bis 2005 am Europainsitut der Universität Basel einen Master of Advanced European Studies.[1] Hitzig war ab 1978 freier Journalist[1], sowie Mitinitiant des unkommerziellen Veranstalterkollektivs Low Budget, das von 1980 bis 1984 in Zürich Rockkonzerte etwa im Jugendhaus Drahtschmidli und der Roten Fabrik veranstaltete[2][3], sowie Mitorganisator des alternativen Openairs Allmendfest.[4] 1986 war Hitizg Mitherausgeber, der folgenreichen[5] Doppel-LP Zürich: Definitiv – 1976–86.

Karriere

Von 1985 bis 1991 moderierte Hitzig als Redaktor die Sendung Sounds! auf DRS3, 1989 initiierte er mit Sounds!-Sessions Schallplattenaufnahmen von Schweizer Bands.[6] 1992/93 war er als Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz im Nahen Osten im Irak, in der Westbank sowie in Gaza[7]. 1994 bis 1997 war Hitzig Auslandredaktor bei der Tagesschau[8], die er zeitweise moderierte. Dann wechselter er zur Kultursendung Next.[9] Bis 2008 war er beim Schweizer Fernsehen für verschiedenen Sendeformate als Redaktor, Moderator und Produzent tätig etwa als Moderator von ch:filmclub[10]. Bei Radio SRF 1 moderierte er von 2008 bis 2013 die Talksendungen Persönlich und Doppelpunkt, anschliessend war er Kommunikationsleiter bei Alliance Sud, einer Dachorganisation von Entwicklungshilfeorganisationen.[11]

Für die Landesausstellung Expo.02 organisierte Hitzig auf der «Arteplage mobile du Jura» (AMJ) das Projekt «Die sieben Weisen», in dem Intellektuelle aus dem Ausland über die Schweiz debattierten. Die Dokumentarfilmerin Sabine Gisiger porträtierte fünf der Protagonisten in ihrem TV-Film «Homeland».[12]

Seit 2021 ist Hitzig selbständiger Redaktor, Berater und Moderator[13].

Zur Zeit sammelt er mit einem Crowdfuning Geld für das von ihm mitinitiierte Filmprodukt Trop chaud, das den Weg der Klimaseniorinnen nachzeichnet, die gegen die Schewiz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einen Sieg errungen haben.[14]

Ausserdem ist Daniel Hitzig Vizepräsident der Humanitarian Quality Assurance Initiative (HQAI)[15], die die Arbeit von humanitären Organisationen zertifiziert.[16]

Privat

Hitzig ist mit der Filmproduzentin Karin Koch veheiratet[17], mit der er in Zürich lebt und einen Sohn hat. Er ist der Neffe des Fernsehpioniers Ulrich Hitzig.[18]

Publikationen

Filmografie

  • 2003 – 50 Jahre Schweizer Fernsehen – Vom Schmuddelkind zum Leitmedium, TV-Dokumentation
  • 2006 – Die Schweiz eine Idee, TV-Film

Auszeichnung

  • 2004 Award der International Federation of Television Archives in Paris für 50 Jahre Schweizer Fernsehen – Vom Schmuddelkind zum Leitmedium[22]

Einzelnachweise

  1. a b c CV. (PDF; 109 KB) In: https://www.danielhitzig.com/. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  2. Daniel Dunkel: Für eine Zürcher Rock-Szene. Hrsg.: Tages-Anzeiger. Zürich 5. November 1980.
  3. IG Rote Fabrik (Hrsg.): Bewegung tut gut gut – Rote Fabrik. Zürich. Limmat Verlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-03926-008-9.
  4. Denise Marquardt: Little Woodstock auf der Allmend. Hrsg.: Tages-Anzeiger. Zürich 26. Mai 2015.
  5. Thomas Wyss: Eine Platte, die Leben veränderte. (PDF; 0.5 MB) In: https://www.definitiv-zuerich.ch. TagesAnzeiger, 4. April 2012, abgerufen am 9. Mai 2024.
  6. Thomas Küng: Die Schweizer Szene braucht Solidarität von , SonntagsBlick,. Hrsg.: SonntagsBlick. Zürich 18. Juni 1989.
  7. Daniel Hitzig: Lähmende Ungewissheit im Gazastreifen. Warten auf den Alltag unter palästinensischer Verwaltung. Hrsg.: NZZ. Zürich 11. Mai 1994.
  8. Serge Hediger: Aderlass bei der «Tagesschau»: TV-Flaggschiff im Boulevard-Sturm. Hrsg.: SonntagsBlick. Zürich, S. 1997-07–20.
  9. Leo Lüthy: Das neue «10 vor 10»-Gesicht: Hitzig heisser Favorit. Hrsg.: SonntagsBlick. Zürich 12. April 1998.
  10. Der Bund (Hrsg.): Samir übergibt Hitzig. Bern 7. März 2002.
  11. Tele (Hrsg.): Was macht... Daniel Hitzig? Zürich 5. April 2017.
  12. at.: Sieben Weise und ihre Sicht. Hrsg.: Solothurner Zeitung. Solothurn 1. Oktober 2002.
  13. Daniel Hitzig: Der externe Standpunkt: Die Rettung der Welt interessiert die Schweiz nicht besonders. In: www.nzz.ch. 24. Juli 2022, abgerufen am 9. April 2024.
  14. pd/nil: KlimaSeniorinnen Dokfilm «Trop chaud» dank Crowdfunding gratis online. In: www.persoenlich.com. 8. April 2024, abgerufen am 9. Mai 2024.
  15. Daniel Hitzig Ga and BoD Vicepresident. In: https://www.hqai.org/. Abgerufen am 7. Mai 2024.
  16. Daniel Hitzig: Grundsatz der «Lokalisierung» bei der humanitären Hilfe. In: www.nzz.ch. 28. Dezember 2022, abgerufen am 8. Mai 2024.
  17. Claudia Banz: Aufmarsch zum Ernstfall. Hrsg.: SonntagsZeitung. Zürich 10. März 2002.
  18. David Hesse: Nachruf: Bohémien mit Staatsauftrag. In: www.nzz.ch. NZZ am Sonntag, 5. Juni 2005, abgerufen am 9. Mai 2024.
  19. Definitif. 2003, abgerufen am 9. Mai 2024.
  20. Markus Ganz: Mehr als der Soundtrack einer bewegten Zeit. Die wieder veröffentlichte Compilation «Definitiv». In: nzz.ch. 7. Dezember 2001, abgerufen am 9. Mai 2024.
  21. Hans Magnus Enzensberger (Hg.) Krieger ohne Waffen (Rezensionen in Frankfurter Rundchau & FAZ). In: perlentaucher.de. 2001, abgerufen am 9. Mai 2024.
  22. Preis für Doku «50 Jahre Schweizer Fernsehen». In: persoenlich.com. Abgerufen am 19. Februar 2004.