Yeondeunghoe

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Das Lotuslaternenfest in Seoul, 2012

Yeondeunghoe (koreanisch 연등회, Hanja 燃燈會; deutsch: Lotuslaternenfest) ist ein Brauchtum in Südkorea, das gemäß dem koreanischen Mondkalender jährlich am achten Tag des vierten Mondmonats begangen wird.

Ursprünglich war es ein religiöses Ritual zum Geburtstag von Siddhartha Gautama (Ehrennamen: Shakyamuni, Buddha). Inzwischen hat es sich zu einem allgemein gefeierten landesweiten Frühlingsfest entwickelt.

Während des Festes sind die buddhistischen Klöster mit Lotus-Laternen geschmückt, auch in den Straßen hängen unzählige bunte Laternen. Das Fest beginnt mit dem symbolischen Baden eines Abbildes vom neugeborenen Buddha. Diesem Ritual schließt sich ein großer Umzug mit selbstgefertigten Laternen an. Die größte Parade findet in der Hauptstadt Seoul statt. Anschließend widmen sich die Teilnehmer gemeinsamen Freizeitaktivitäten und Spielen.

Das Entzünden der Lichter soll gute Wünsche der Menschen für sich selbst, ihre Familien, ihre Nachbarschaft und das ganze Land ausdrücken. Es symbolisiert auch die Erleuchtung des Geistes des Einzelnen, der Gemeinschaften und der gesamten Gesellschaft durch Buddhas Weisheit. Das Fest soll eine Zeit der Freude sein, in der soziale Grenzen vorübergehend aufgehoben werden.

Im Jahr 2020 nahm die UNESCO das Lotuslaternenfest in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf.[1]

Weblinks

Commons: Lotus Lantern Festival (Seoul) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Beschreibung in der Liste des immateriellen Kulturerbes