Hisako Inoue

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Mai 2024 um 17:01 Uhr durch DerHexer (Diskussion | Beiträge) (angepasst). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}}.

Hisako Inoue (* 1974 in Yokohama) ist eine japanische Künstlerin, die im Bereich Duft- und Klanginstallationen für interaktive Kunsträume in Kunstmuseen und Galerien tätig ist.

Leben

Hisako Inoue studierte an der Joshibi Universität für Kunst und Design in Sagamihasa Druckgrafik und Ölmalerei, wo sie 1999 ihren Master of Fine Arts abschloss.[1]

Nach ihrem Studium beschäftigte sich Inoue zunächst mit Klaginstallationen. 2001 setzte sie das Kunstwerk Marble project aus 80.000 Schokolinsen um, das ein Wendepunkt von Klanginstallationen hin zu duftenden Erfahrungen in ihrem Schaffen wurde.

Seit 2007 erarbeitet sie anhand des Konzeptes „Geruch und Erinnerungen“ mehrere Workshopserien, darunter den Workshop Kun-kun Walk 2016 im Programm für Behinderte am Yokosuka-Kunstmuseum und die Schnüffelstation beim Ander Art Festival 2016 in München.

Im Jahr 2017 hatte sie im Kunstmuseum Villa Stuck die Ausstellung Die Bibliothek der Gerüche in Kooperation mit dem Soundkünstler Takuro Shibayama und Mika Shirasu aus Tokio. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Gerüche antiquarischer Bücher, ergänzt durch die Installationen aus Fläschchen und Glashauben sowie durch taktile und auditive Elemente. Die Ausstellung war dabei als Duftlabor in historischen Räumen konzipiert, womit die Besucher zum Riechen, zum Erinnern und zum Austausch über Auswirkung und Bedeutung der Düfte insbesondere von Büchern und Dokumenten angeregt werden sollten. Zur Ausstellung gab es ein Programm, das sich auch speziell an blinde und sehbehinderte Menschen richtet.

Werk

Inoue beschäftigt sich häufiger mit dem Thema Bücher, da sie ihre Leser beeinflussen, wie sie etwas wahrnehmen, fühlen oder sehen. Dies verbindet sie mit den Gerüchten, die aus Büchern und Dokumenten auf die Leser wirken.

Seit 2012 ist sie im Austausch mit Fachleuten verschiedener Bereiche (Biologie, Umweltforschung, Geruchswissenschaft) sowie blinden oder tauben Personen, um eine neue Form der Kommunikation länderübergreifend zu entwickeln.

Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u. a. 2016 für ein Gastaufenthalt im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hisako Inoue: Hisako Inoue. Die Bibliothek der Gerüche (= Ricochet 11). Hrsg.: Michael Buhrs, Anne Marre. Distanz Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-95476-218-7, S. 101.