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Orangeroter Porenhelmling | ||||||||||||
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Orangeroter Porenhelmling (Favolaschia calocera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Favolaschia calocera | ||||||||||||
R. Heim |
Der Orangerote Porenhelmling (Favolaschia calocera) ist eine holzabbauende Pilzart aus der Familie der Mykengewächse (Mycenaceae), die ursprünglich aus Madagaskar kommt und 1999 nach Europa eingeschleppt wurde.
Merkmale
Das Sporenpulver ist weiß; die Sporen sind glatt, ellipsoid (9–12,5 × 6,5–8,5 µm) und schwach amyloid.[1]
Ökologie
Der Orangerote Porenhelmling wächst als Saprobiont gesellig auf abgestorbenem Holz, gerne von Laubbäumen, besonders der Robinie, aber auch auf Zaunpfosten und Bauholz.[1]
Verbreitung
Der Erstfund der Art erfolgte 1933 in Madagaskar. Anschließend verbreitete sich der Pilz zunächst nach Neuseeland und Australien. In Europa wurde er 1999 zuerst in Italien (Genua) gesichtet. Der Pilz wird teilweise als invasiver Neomycet gefürchtet, d. h. als sich stark ausbreitende, nicht ursprünglich vorkommende Art, die heimische Arten verdrängen könnte.[1]
Verwendung
Es gilt als möglich, dass der Orangerote Porenhelmling fungizid wirkt und gegen Malaria wirksame Inhaltsstoffe enthält, doch muss dies noch genauer erforscht werden.[1]
Literatur
- Bruno Auf der Maur, Jonas Brännhage, Stefan Blaser und Andrin Gross (2021): Factsheet Neomyceten: Orangeroter Porenhelmling. Birmensdorf, Eidg. Forschungsanstalt WSL. Online PDF, 1,56 MB
- Rudolf Winkler, Gaby Keller: Pilze Mitteleuropas. 3800 Pilzarten schrittweise bestimmen. Bern: Haupt 2023, ISBN 978-3-258-08101-4, S. 356.